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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Die Ford-Norm basiert auf ACEA A1/B1 mit zusätzlich abgesenktemn HTHS Wert,ist also nicht gerade eine hochwertige Brühe.Am besten schaut man nach den Mercedesfreigaben ab MB-Blatt 229.3 hat man dann ein sehr gutes Öl.

Auch wenn die Ölproduzenten diese Einstufungen selbst vornimmt wird er kaum riskieren das ihm ein Konkurrent an die Karre fährt.Ausser bei Billigstölen dürften die Einstufungen passen.Bei den aufgedruckten Freigaben ist es leider so das die nagegebenen Freigaben veraltete sind.Es liest sich aber immer gut wenn Porsche auf dem Kanister steht auch wenn Porsche dieses Öl heute nicht mehr zulassen würde.Deshalb sollte man wissen welche Freigaben gerade aktuell sind.;)Die erfährt man dann hier.

Wenn man sehr gutes Motoröl verwendet und das trotz rel wenig gefahrenen kilometern pro Jahr (ca. 6000) jedes Jahr wechselt, sollte doch der Abrieb ein Minimum erreichen.

Muss man denn trotzdem auch den FIlter jedes Jahr gegen einen neuen austauschen oder reicht auch jedes 2te mal ?

 

Oder gibt es einen Indikator der evtl. anzeigt, daß es möglich wäre, wie z.B. wenn das Öl beim Wechseltermin noch relativ sauber/hell ist ?

am 6. Februar 2006 um 21:49

Ich würde ihn immer wechseln! Die 5 T€uro wären es mir wert, ehrlich!

Grüße

Ramair

am 7. Februar 2006 um 0:41

Zitat:

Original geschrieben von Ramair

Ich würde ihn immer wechseln! Die 5 T€uro wären es mir wert, ehrlich!

Grüße

Ramair

Der Meinung bin ich auch, wenn schon denn schon. Wenns bei nem Benziner auch nicht unbedingt nötig währe ihn bei jedem Ölwechsel zu tauschen.......

Hallo,

ich muß noch mal eine Uraltbeitrag vom nach oben holen:

Zitat:

Da dies sonst wohl immer wieder kommt, also auch noch etwas verständlicher zur 505 01 für die PD ohne WIV:

Als die ersten PD entwickelt wurden, gab es bei VW nur die 505 00 für die Diesel (für Diesel mit u. ohne Turbolader). Diese bezog sich jedoch noch nicht einmal auf Leichtlauföle, sondern konnten das auch relativ einfache mineralische 15W-40er sein, welche auch nur mäßige EP-Eigenschaften haben.

Deshalb brauchte es für die PD eine neue (eigene) Norm, welche u. a. auch höhere (auch hier ausreichende) Anforderungen hinsichtlich EP-Eigenschaften und damit auch einen ausreichenden Verschleißschutz am Ventiltrieb eines PD bieten. Also wurde mit der 505 01 eine Norm geschaffen, welche auch dieses berücksichtigt. Diese Öle sind insges. aber auch nichts besonderes. Erhalten von uns, wenn dann immer nur eine Freig. nach Blatt 229.1.

Nimmt man ein besonders stabiles unter den 5W-40ern, welches auch noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat, dann hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl!

Jetzt will ich es ganz genau wissen: Reicht für einen VW PD-TDI, ohne WIV, Ölwechsel alle 15000km, ein Öl nach Feigabe 229.3 ???

Diese Öle sind oft deutlich günstiger als solche nach 505.01. Zum Beispiel das hier schon oft als Schnäppchen genannte Highstar 5W40 aus dem Baumarkt: Hat alle möglichen Freigaben, aber keine nach 505.01!

NW

Zitat:

Original geschrieben von N_W

Jetzt will ich es ganz genau wissen: Reicht für einen VW PD-TDI, ohne WIV, Ölwechsel alle 15000km, ein Öl nach Feigabe 229.3 ???

NW

Ja ist das denn so schwer? Wenn Du schon Sterndocktor zitierst, dann lies doch mal richtig, was er schreibt:

< Nimmt man ein BESONDERS STABILES unter den 5W-40ern, welches AUCH noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat, dann hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl! >

Also zu Deiner Frage: NEIN!

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Ja ist das denn so schwer? Wenn Du schon Sterndocktor zitierst, dann lies doch mal richtig, was er schreibt:

< Nimmt man ein BESONDERS STABILES unter den 5W-40ern, welches AUCH noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat, dann hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl! >

Also zu Deiner Frage: NEIN!

Muss die Antwort nicht JA lauten?

Zitat:

" Diese Öle (Anm.: die 505.01er) sind insges. aber auch nichts besonderes. Erhalten von uns, wenn dann immer nur eine Freig. nach Blatt 229.1.

Nimmt man ein besonders stabiles unter den 5W-40ern, welches auch noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat, dann hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl!"

Danach übertreffen die 229.3er Öle, zumindest die "besonders stabilen" (was auch immer das für konkrete Öle sind) die 229.1er, und in die werden ja gerade mal die Öle nach VW-Norm 505.01 eingeordnet.

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

Muss die Antwort nicht JA lauten?

Nein, muss/darf sie nicht.

Er fragte, ob EIN (also irgendeines, heißt so viel wie alle) nach 229.3 ausreicht. Und das tut es nicht notwendigerweise. Es steht ja auch nicht auf dem Kanister, ob es ein BESONDERS STABILES ist oder nicht. Somit ist 229.3 keine hinreichende Bedingung, allenfalls eine notwendige. Übrigens hat auch das Megol die 229.3 noch nicht sehr lange. Früher hatte es nur 229.1 und wurde dennoch schon wärmstens von Sterndocktor empfohlen.

Dann fragte er speziell nach dem High Star, und das wurde von Sterndocktor nicht im Zusammenhang mit einem PD erwähnt.

Ich weiß auch nicht, was diese ständige Fragerei nach dem möglichst billigsten Öl soll. Zwischen dem Megol und dem Highstar liegen etwa 12-15 Euro auf 5 Liter, und das bezogen auf ein Jahr Auto fahren. Das ist lächerlich.

Hi,

@Jan und unzerbrechlich:

Zitat:

Nimmt man ein besonders stabiles unter den 5W-40ern, welches auch noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat,

Das bedeutet für mich: Die notwendige Bedingung für eine MB 229.3 ist, dass es ein besonders stabiles ist.

Das heisst: Sobald ein Öl die 229.3 hat, ist es ein besonders stabiles! Die 229.3 ist also die hinreichende Bedingung und der unzerbrechliche hat Recht: Die Antwort muss "Ja" lauten.

Gruß

Micha

Wenn dem so wäre, hätte Sterndocktor geschrieben: Alle Öle nach 229.3 sind gut genug für PD bezüglich der EP Eigenschaften. Und das hat er NICHT geschrieben.

Na jetzt wird's ja lustig :D .

Eigentlich wollte ich diesen Beitrag mit der Frage nach dem Highstar-Öl gar nicht so breitwalzen, aber jetzt wird es für jeden Beteiligten und erst recht für jeden Aussenstehenden undurchsichtig:

Ich, also unbrakeable (der "Unbremsbare", nicht der "Unzerbrechliche"), hatte Sterndocs Beitrag zunächst so gedeutet, daß auf die Frage ein "JA" folgen müsste. Jan0815 hatte dagegen mit "NEIN" geantwortet und seine Antwort dann auch ausfühlich in seinem letzen Beitrag begründet.

Deine Logik, Bee, kann ich leider nicht nachvollziehen!

Das von Dir gebrachte Zitat von Sterndoc besagt, daß zur Übererfüllung der Forderungen nach VW-Norm 505.01 ein "besonders stabiles 5W-40er" und "die Freigabe nach MB-Blatt 229.3" notwendig ist. Dann, und nur dann "hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl!".

Es heißt nicht (Zitat Bee) "Sobald ein Öl die 229.3 hat, ist es ein besonders stabiles!".

Mithin hat Jan0815 Recht und seine Antwort auf die Frage nach der Eignung des Praltiker Highstar 5W-40 für einen Pumpe-Düse-TDI-Motor gilt: "NEIN"!

Schönen Grruß

 

EDIT: O. k., dann sind sich ja wenigstens Jan0815 und ich einig ;) .

Hi,

nun hab' ich oben mal den Namen richtig eingesetzt, um die Verwirrung potentieller Leser möglichst gering zu halten.

Zum Thema:

Was Sterndock geschrieben hat, können wir alle lesen. Anscheinend können wir es nur nicht interpretieren. Ich gehe mal schrittweise vor, damit mich auch unbrakeable verstehen kann ;-)

Ausgangspunkt:

Zitat:

Nimmt man ein besonders stabiles unter den 5W-40ern, welches auch noch eine Freig. nach MB-Blatt 229.3 hat

Ich schließe daraus:

1.) Es gibt stabile 5W-40 und unstabile 5W-40.

2.) Wir lassen die unstabilen beiseite und schauen uns nur die stabilen 5W-40 an.

3.) Unter den stabilen 5W-40 gibt es solche mit 229.3 und solche ohen 229.3

4.) Die stabilen unter den 5W-40 mit 229.3 reichen für einen PD locker aus.

Was wir eben nicht wissen (und darüber sagt Sterndock' auch nichts aus) ist, ob es auch unstabile 5W-40 gibt, die eine 229.3 haben. Solch ein Öl wäre nicht PD-geeignet.

Meine Gedankengang: Wenn DC nicht einmal allen stabilen 5W-40 eine 229.3 gibt, warum sollten dann unstabile 5W-40 eine 229.3 bekommen?

Mein Schluß: Es gibt keine unstabilen 5W-40 mit 229.3.

Interpretation: Wenn ein Öl die 229.3 hat, dann ist es ein stabiles und somit PD-geeignet.

Jan0815 hat dann Recht, wenn es auch instabile 5W-40 mit einer 229.3 gibt, was ich aber aus o.g. Gründen nicht glaube. Hier kann mal wieder nur einer helfen....

Gruß

Micha

ICH schließe daraus:

Es gibt stabile und BESONDERS stabile Öle mit 229.3, und für einen PD sollte es letzteres sein. Daher die namentliche Nennung des Megol 5w-40 und der M1 0w-40 und 5w-50 Öle, und keine generelle Empfehlung auf jedes beliebige 229.3 Öl.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

Das von Dir gebrachte Zitat von Sterndoc besagt, daß zur Übererfüllung der Forderungen nach VW-Norm 505.01 ein "besonders stabiles 5W-40er" und "die Freigabe nach MB-Blatt 229.3" notwendig ist. Dann, und nur dann "hat man nicht nur mehr als ausreichende EP-Eigenschaften, sondern auch insges. das noch bessere Öl!".

Also ich verstehe das eher so, dass Sterndoc ein Öl nehmen würde, das neben MB 229.01 (entspricht in etwa VW 505.01) auch eine Freigabe nach MB 229.03 hat - also beide!!!

Das würde dann auch die Frage von N_W beantworten: wenn das Praktiker-Öl nur MB 229.03 hat (und nicht MB 229.01), dann kann er das auch nicht nehmen.

Ob ein Öl mit MB 229.01 und MB 229.03 automatisch auch VW 501.01 erfüllen würde, ist dann eine zweite Frage, die ich lieber nicht eindeutig mit ja beantworten will. Dazu müsste man die genauen Parameter der Freigaben vergleichen. Sterndoc hat jedenfalls nur geschrieben, dass VW 505.01 Öle immer nur MB 229.01 bekommen - ob ein MB 229.01 Öl damit automatisch immer VW 505.01 bekommen würde, ist aber unklar und genau um diese Richtung geht es ja hier.

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable

Es heißt nicht (Zitat Bee) "Sobald ein Öl die 229.3 hat, ist es ein besonders stabiles!".

Das "besonders stabile 5W40" wird doch im folgenden Nebensatz näher mit der Freigabe MB 229.03 beschrieben. Das lässt durchaus den Schluss zu, dass er ein besonders stabiles 5W40 meint, nämlich eines, das MB 229.03 erfüllt. Und das bedeutet MB 229.03 = besonders stabiles Öl, oder? ;)

 

Viele Grüße

Marco

Die MB Normen bauen aufeinander auf, JEDES 229.3 erfüllt automatisch 229.1. Daher wirst Du auch i.d.R. nicht beide Normen auf dem selben Kanister finden, es sei denn, der Hersteller meint, das sehe besser aus. Entsprechend verhält es sich mit 229.5. Oder meinst Du, Mobil 1 0w-40 würde 229.1 nicht erfüllen? Steht nämlich auch nicht drauf.

229.1 ist eine ganz einfache Anforderung und würde noch lange nicht VW 505.01 erfüllen, nur umgekehrt passt es.

Und nochmal: Nicht jedes 229.3 ist automatisch PD geeignet.

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