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Welchen Diesel im W124?

Themenstarteram 14. Januar 2007 um 23:53

Hallo zusammen!

Ich spiele mit dem Gedanken, meinen W202 (C220D, 95 PS, BJ 1994, 340.000 km) gegen einen W124-Diesel zu tauschen.

Ein wichtiger Grund für meinen angedachten Tausch: Ich möchte unter die PÖLer gehen. Meine Lucas-ESP ist dafür leider nicht geeignet :-(

Aber welchen Diesel nehme ich? Ich habe eine Jahres-KM-Leistung von ca. 70.000 km.

Den 200D mit 72/75 PS? Gegen die Gemütlichkeit habe ich nix einzuwenden. Auf der Autobahn kann man sowieso selten schneller als 140 fahren.

Was ist mit dem 250D? Soweit ich weiß, gab es den erst mit 90/94 PS und später mit 113 PS. Die 90/94-PS-Modelle sind mittlerweile zu sehr akzeptablen Kursen zu bekommen. Haben diese Motoren bekannte, schwerwiegende Probleme, die zu diesen Preisen führen?

Und schließlich der 300D. Mir ist aufgefallen, dass diese Fahrzeuge häufig eine sehr gute Ausstattung haben. Aber wie siehts mit dem Motor aus?

Und die wichtigste Frage: Welcher dieser Motoren ist am besten (möglichst ohne Umbau) zum pölen geeignet?

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61 Antworten
am 15. Januar 2007 um 0:34

Kleine Umbauten würde ich immer machen, liegen aber in sehr niedrigem Bereich.

Nimm den 250D, das ist der perfekte Kompromiss. Du kommst ordentlich vorwärts ohne voll in den Steuerhammer zu laufen.

Der 200D ist nicht für gemütliche Touren geeignet, sondern in meinen Augen für Phlegmaten.

Moin

prinzipiell ist ja nun jeder 124er Diesel relativ problemlos bepölbar. Die 300er sind natürlich `ne ganze Ecke teurer im Unterhalt ein 250er, speziell als T-Modell mit Automatik, solltest Du Dich auf Verbräcuhe um 10 Liter einrichten.

Gegen den 250er mit 113 PS spricht eigentlich nur das Kraftstoffsystem, weil die Steckverbindungen zu Undichtigkeiten neigen können, ist aber in den Griff zu bekommen. Ich selbst fahre so eine Kiste seit 80.000 km

davon 30.000 km mit Umbau, vorher lief der aber auch. Insofern eigentlich nicht zwingend nötig.

Ansonste empfehle ich die Lektüre von

http://www.w124-club.de/beratung.php?Menu=53

Gruß Tom

Themenstarteram 15. Januar 2007 um 10:42

Vielen Dank Euch beiden.

Ihr habt mir schon ein Stück weitergeholfen. Der Link auf den W124-Club hat mir schon die meisten Fragen beantwortet.

Wie siehts denn eigentlich mit der Schadstoffklasse aus? Ist auch ein Partikelfilter erhältlich?

Zitat:

Original geschrieben von TomE250TD

(...) speziell als T-Modell mit Automatik, solltest Du Dich auf Verbräcuhe um 10 Liter einrichten (...) Gruß Tom

Stimmt. Exakt sind es bei mir zwischen 8,5 (BAB 130 Tempomat) und 11 Liter (ausschließlich Stadtverkehr bei winterlichen Temperaturen; also nicht im Dauerfrühling wie momentan...). Bei Dauertempo 100 auf der Landstraße mag's auch unter 8 gehen, aber das dürfte praxisfern sein. Ich habe es jedenfalls noch nicht probiert bzw. geschafft. Das Ganze natürlich mit Automatik. Manuell zu schalten finde ich beim W124 nicht so prickelnd.

Zum zitierten "Steuerhammer": E300D 481,-

E250D 400,-

80 Euro Differenz sind zwar nicht wenig, übers Jahr verteilt allerdings erträglich. Der Unterschied in der Haftpflicht ist zu vernachlässigen.

Interessant wäre da schon eher der Verbrauchsunterschied (wie groß ist der eigentlich??? Gleiche Getriebeart mal vorausgesetzt) zwischen 300D/E300D und 250D/E250D; bei deiner Jahresfahrleistung könnte das das kaufentscheidende Argument sein.

Ich habe den Kauf des 300er bislang nicht bereut, hätte aber damals auch einen 250er genommen. Da der 300er im Gegensatz zum E250D T aber verfügbar war, hab' ich zugeschlagen. Und möchte ihn heute nicht mehr missen!

Gruß,

koesek

Partikelfilter

 

Schadstoffklasse ist bis Euro 2 nachrüstbar. Auf diese bezogen sich die Angaben der KFZ-Steuer. Hat der Wagen, den du zu kaufen erwägst, nur Euro1, sollte das den Preis deutlich drücken; Nachrüstung dürfte ein paar Hundert Euro kosten.

Einen in Deutschland anerkannten Partikelfilter gibt es derzeit für W124-Diesel nicht.

am 15. Januar 2007 um 11:12

Ich will ja keinem seine Schönrechnerei madig machen, aber rechne mal mit nem gespitzten Bleistift ganz genau nach.

Alleine die Steuern musst du erstmal wieder heraus fahren, demnächst darfst du mangels Kat und RPF nicht mehr in die Innenstädte fahren, weiterhin sind die Autos so alt dass da ständig irgend was dran ist, gute Diesel sind sehr gesucht und der Verbrauch ist auch nicht mehr Zeitgemäß.

Son 200er und 250er braucht so 8/9 Liter Diesel, neue Autos fahren das mit 5-7 Liter bei gleichem Tempo. Weiterhin ist der Pölpreis im vergangenen Jahr mächtig gestiegen und er wird auch noch weiter steigen, so dazu kommt ein jährlich wachsender Steueraufschlag.

Die 300er sind zu kriegen, weil sie 10-12 Liter Diesel verbrauchen und damit selbst auf Pöl in den Betriebskosten auf Niveau eines 220ers sind, welcher mehr PS hat, schneller ist, weniger Steuern kostet und D3 schafff.

Für Vielfahrer ist Pöl ohnehin uninteressant, denn wenn du von Köln nach Berlin fährst, kannst für die Rückfahrt schlecht 80 Liter Pöl im Kofferraum mitnehmen.

Pölen, das ist nur interessant für Bastler und absolute Sparfüchse, aber extra n Diesel zu kaufen, den man oft erstmal durchreparieren muss, zum Pölen ?

Ich glaube nicht, das sich das lohnt.

Mfg, Mark

am 15. Januar 2007 um 11:30

Sorry, aber wenn ich hier lesen muss 10-12 Liter Diesel beim 300er, dann stehen mir die Haare zu Berge...

Wie unten zu lesen ist, nenne ich einen 300TD mit Handrührgerät mein Eigen.

Letzte Tankfüllung gab errechneterweise einen Durchschnittsverbrauch von 7l/100km her. Wovon etwa 40% Stadt und 60% Autobahn waren. Im Moment hab ich 40% Stadt 20% Land und 40% Autobahn (etwa) und mein Verbrauch geht wieder stark in Richtung 7-7.5l/100km. Ich bin sicher kein Verkehrshindernis, beschleunige an jeder Ampel aber auch nicht bis 4000u/min.

Ich würde schlimmstenfalls (Autobahn 150km/h) mit 10l rechnen, in der Stadt mit 8 oder 8.5 Litern.

Automat natürlich entsprechend mehr, Blei in den Schuhsohlen ebenfalls mehr.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Für Vielfahrer ist Pöl ohnehin uninteressant, denn wenn du von Köln nach Berlin fährst, kannst für die Rückfahrt schlecht 80 Liter Pöl im Kofferraum mitnehmen.

Musste nich, kannst einfach in Berlin nachpölen! :D

Gruß Lars

Themenstarteram 15. Januar 2007 um 13:42

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Alleine die Steuern musst du erstmal wieder heraus fahren, demnächst darfst du mangels Kat und RPF nicht mehr in die Innenstädte fahren, weiterhin sind die Autos so alt dass da ständig irgend was dran ist, gute Diesel sind sehr gesucht und der Verbrauch ist auch nicht mehr Zeitgemäß.

Son 200er und 250er braucht so 8/9 Liter Diesel, neue Autos fahren das mit 5-7 Liter bei gleichem Tempo. Weiterhin ist der Pölpreis im vergangenen Jahr mächtig gestiegen und er wird auch noch weiter steigen, so dazu kommt ein jährlich wachsender Steueraufschlag.

Gerade Vielfahrer müssen auch den Wertverlust berücksichtigen. Meine letzten beiden alten Diesel (BMW324d, Volvo 765 GLE TD) bin ich mit minimalem Wertverlust gefahren. Z.B. den Volvo habe ich für 6.000 DM gekauft und 4 Jahre und ca. 160.000 km später für 1.000 Euro verkauft.

Pro Jahr hatte ich also einen Wertverlust von 500 Euro - und das bei einer (damals noch) Jahres-KM-Leistung von 40.000 km. Dazu kommt die robuste - oft einfache - Technik, bei der man viel selbst machen kann. Da kann man dann schon ein paar Euro mehr ans Finanzamt überweisen.

Diesel-Kat und Partikelfilter sind natürlich Aspekte, die mann ggf. berücksichtigen muss.

Zitat:

Original geschrieben von MT-8-Omni

Sorry, aber wenn ich hier lesen muss 10-12 Liter Diesel beim 300er, dann stehen mir die Haare zu Berge...(...)

Ich würde schlimmstenfalls (Autobahn 150km/h) mit 10l rechnen, in der Stadt mit 8 oder 8.5 Litern. Automat natürlich entsprechend mehr, Blei in den Schuhsohlen ebenfalls mehr.

10-12 Liter als Durchschnittsverbrauch beim E300D T habe ich auch noch nicht gehört, ich stimme dir zu. 9-10 beim TEE sind praxisgerecht und realistisch. Alles andere ist in meinen Augen und nach Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis Geschwätz.

Zum Verbrauch Autobahn - Stadtverkehr: ich hatte schon allerhand Autos. Keines hat im Stadtverkehr weniger verbraucht als auf der BAB, von Bleifuß+Höchstgeschwindigeit als Dauerzustand mal abgesehen.

Verbrauch Automat/Schaltgetriebe: Mercedes-Benz gibt beim E250DT sowie E300DT Verbräuche an, die bei den Versionen mit Automatik 0,4 - 0,8 Liter im Vergleich zum Schaltgetriebe höher liegen. Im Stadtverkehr ist die Automatik lt. MB sogar um 0,2 (E250D) bzw. 0,4 (E300D) Liter günstiger.

Zumindest bei meiner, eher ruhigen Fahrweise kommen die Werksangaben dem tatsächlichen Verbrauch recht nahe (Angabe Stadt 9,4/real 9,5-10; Autobahn 120 km/h Angabe 8,5/real 8,5)

Der Unterschied zwischen E250D und E300D wird mit 0,2-0,4 Liter angegeben.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Die 300er sind zu kriegen, weil sie 10-12 Liter Diesel verbrauchen und damit selbst auf Pöl in den Betriebskosten auf Niveau eines 220ers sind, welcher mehr PS hat, schneller ist, weniger Steuern kostet und D3 schafff.

Jetzt aber mal langsam. Mit meinen habe ich bisher 6,2L-7,2L verbraucht. Also weit weg, von dem was du schreibst.

am 15. Januar 2007 um 14:26

also ich denke es kommt auch darauf an wo du fährst....

ich bin nen 300d bj 89 gefahren und MUSSTE auf einen 250d bj 93 mopf1 umsteigen....

ich fahr im bayrischen wald, sprich berg auf berg ab etc. und da hat der 300d 1-2 l weniger verbraucht, da ich die berge nicht so hochtourig fahren musste (beide hab ich als automat)

also ich weiß zwar nich allzuviel von motoren etc. aber ich an deiner stelle würde dir falls das im preisbereich liegt einen bj 94 e300d (136ps) empfehlen, allerdings findet man da nicht soviele im netz... :(

ach ja noch zum verbrauch: der 250d verbrauch ich jetz um die 9-10l

Zitat:

Original geschrieben von thensch

Jetzt aber mal langsam. Mit meinen habe ich bisher 6,2L-7,2L verbraucht. Also weit weg, von dem was du schreibst.

Ich vermute mal, Mark hatte das T-Modell gemeint. Das gibt sich als 6-Ender Diesel mit 3 Litern Hubraum im Alltag niemals nicht mit 6,2-7,2 Litern zufrieden.

@The Mercedes:

Klingt plausibel, da das - sowieso höhere - Nenndrehmoment von 210 NM beim E300D ab 2200 -4600 U/min anliegt (E250D 170 NM ab 3200-4600 U/min). Der 250er braucht demnach mehr Drehzahl und Gasfuß. Dass er in deinem Fall unter bestimmten Bedingungen allerdings soviel mehr verbraucht hat, erstaunt mich.

Zitat:

Original geschrieben von koesek

Der Unterschied in der Haftpflicht ist zu vernachlässigen.

Kann ich so nicht stehen lassen, ein E250 als T-Modell ist in der Typklasse 18 eingestuft, alle anderen Diesel zwischen 31 und 23, das ist auch ein ganz schöner Unterschied und kann leicht auch ein paar hunderter im Jahr ausmachen.

Zu den Verbräuchen, `ne Limo mit 5-Gang Handschaltung ist natürlich nicht mit `nem Tee und Automatik zu vergleichen.

 

Gruß Tom

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