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Welche Probleme kann Kälte an der Servolenkung verursachen?

Ford Mondeo Mk4 (BA7)
Themenstarteram 1. März 2018 um 13:40

Hallo Forum!

Seit gestern, nach der kältesten Nacht dieses Jahres mit -13°C, macht die Hydraulikpumpe der Servolenkung Probleme (jaulen/heulen drehzahl- und lenkabhängig mit gelegentlichem Ausfall der Servounterstützung). Gestern noch gefahren und heute schon in der Werkstatt gewesen. Erste Diagnose:

- Ausgleichsbehälter ist siffig/nass, Hydrauliköl scheint aus dem Deckel herausgedrückt zu werden,

- Öl ist schaumig,

- Pumpe saugt Öl noch an.

Entlüften mit den einschlägigen Tricks (10x nach links und rechts voll einschlagen) hat keine Abhilfe geschafft. Hat jemand eine Idee woran es liegen kann? Na klar, Servopumpe und Lenkgetriebe sind Möglichkeiten. Was mich nur stutzig macht, dass alles bis zu dieser saukalten Nacht in Ordnung war.

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32 Antworten

Wann wurde das Öl zum letzten Mal gewechselt?

Servo-Öl ist sehr dünnflüssig und neigt eigentlich nicht dazu zu gelieren, es sei denn es ist so alt, das viel Kondenswasser mit dem Öl emulgiert ist. Aber ich bin sicher es lässt sich herausfinden, ob das Servo-Öl bis -20° frostsicher ist, z.B. ATF 220 von Mobil, dass den Ford M2C 33G Standard erfüllt, hat einen Tiefpunkt von -44°C.

Themenstarteram 1. März 2018 um 17:02

Mein Auto ist scheckheftgepflegt und ich habe alle Rechnungen mit den dazugehörigen Wartungschecklisten der letzen 120.000 km (oder 6 Jahre) durchgesehen. Demnach ist das Servo-Öl zwar immer kontrolliert und ggf. nachgefüllt worden, aber gewechselt wurde es nie.

Bevor nun Teile getauscht werden, sollte vielleicht nur das Servo-Öl gewechselt werden?!

es KÖNNTE auch die servopumpe intern undicht sein, deswegen pumpt diese öl/luft gemisch ins system. deswegen jault diese und der schaum im behälter.

Yep auch das ist möglich, aber müsste sich in dem Fall Schaum und kaum Öl aus dem Behälter drücken? Ich weis nicht was der FFh unter Nass versteht.

Auf jeden Fall, ist zu empfehlen wäre das System zuerst auf Undichtigkeit zu Prüfen bevor Öl gewechselt wird.

;)

Sollte die Pumpe etwas haben, dann fliegt das Öl so oder so raus.

Themenstarteram 2. März 2018 um 10:04

Die Formulierung nass stammt von mir. Ich habe gerade einen Anruf bekommen. Das Öl ist sehr dickflüssig, deshalb kommt bei der Servopumpe vermutlich zu wenig Öl an. Die Pumpe baut großen Druck auf und drückt das Hydrauliköl, bzw. den Schaum in den Ausgleichsbehälter zurück und aus dem Deckel.

Bei mir war es der drucksensor der geleckt hat ! Evtl ne Krankheit beim Mondeo ?

Zitat:

@killabreeze schrieb am 2. März 2018 um 19:09:17 Uhr:

Bei mir war es der drucksensor der geleckt hat ! Evtl ne Krankheit beim Mondeo ?

ich höre jetzt zum ersten mal von so einem Schaden beim MK4,

Zitat:

@FORDsknoten schrieb am 2. März 2018 um 11:04:02 Uhr:

Die Formulierung nass stammt von mir. Ich habe gerade einen Anruf bekommen. Das Öl ist sehr dickflüssig, deshalb kommt bei der Servopumpe vermutlich zu wenig Öl an. Die Pumpe baut großen Druck auf und drückt das Hydrauliköl, bzw. den Schaum in den Ausgleichsbehälter zurück und aus dem Deckel.

Das riecht schon nach dem Wechseln des Servoöls. Bin gespannt was draus geworden ist.

Themenstarteram 6. März 2018 um 18:41

Tja, was soll ich sagen. Nicht wirklich spannend, nur wird es so richtig teuer werden. Nachdem die Werkstatt Rücksprache mit Ford und diversen Beratungsstellen gehalten hat, deutete sich an, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass das Lenkgetriebe defekt ist. Leider stellte sich nach dessen Einbau heraus, dass es das nicht ist und nun kommt auch die Servopumpe neu. Jackpot.

Und nein, es ist kein bekannter Fehler beim Mondeo und auch bei keinem anderen Auto. Das Lenkgetriebe oder Servopumpe ausfallen ist extrem selten. Einfach nur Pech gehabt.

Von Problemen mit dem Lenkgetriebe habe ich beim Mondeo Mk4 schon öfters hier und im Nachbarforum gelesen. Von Problemen mit der Pumpe kaum/nicht.

Insofern finde ich die Vermutung/Befürchtung der Werkstatt schon nachvollziehbar. Leider natürlich schlecht, wenn es hier dann andersrum war.

Extrem selten???

2007-mitte 2009 ist jedes zweit undicht. Ob es zum Schaden führt ist was anderes.

Themenstarteram 6. März 2018 um 20:19

Zitat:

@FORDsknoten schrieb am 6. März 2018 um 19:41:11 Uhr:

...

Und nein, es ist kein bekannter Fehler beim Mondeo und auch bei keinem anderen Auto. Das Lenkgetriebe oder Servopumpe ausfallen ist extrem selten. Einfach nur Pech gehabt.

So die Aussage der Werkstatt.

Bin gespannt, wann ich mein Auto wieder bekomme. Ist seit Donnerstag in der Werkstatt.

Themenstarteram 7. März 2018 um 11:08

In dem Zusammenhang: Muss das unnötigerweise getauschte Lenkgetriebe bezahlt werden, wenn das alte wieder hineinkommt?

Themenstarteram 7. März 2018 um 13:52

Zitat:

@FORDsknoten schrieb am 7. März 2018 um 12:08:20 Uhr:

In dem Zusammenhang: Muss das unnötigerweise getauschte Lenkgetriebe bezahlt werden, wenn das alte wieder hineinkommt?

Ich gebe die Antwort selbst und sage ja, weil die Kriterien des ADAC-Artikels https://www.adac.de/.../ m. E. erfüllt sind:

Zitat:

Unnötige Arbeiten

Die Werkstatt hat repariert, die durchgeführten Arbeiten haben aber nicht zum gewünschten Erfolg geführt? In diesen Fällen meinen die Kunden oftmals, dass diese Arbeiten nicht bezahlt werden müssten. Hier ist jedoch vor allem zu beachten, dass ein Vergütungsanspruch der Werkstatt auch für nicht zum Erfolg führende Arbeiten besteht, solange diese nach den anerkannten Regeln der Kraftfahrzeugtechnik zur Eingrenzung der Schadensursache notwendig waren.

Beauftragt der Kunde die Werkstatt sowohl zur Fehlersuche als auch zur Beseitigung des Mangels, so handelt es sich streng betrachtet nämlich um zwei Verträge: einen "Fehlersuch-" und einen "Fehlerbeseitigungs-Vertrag".

Oft gestaltet sich die Fehlersuche jedoch schwieriger als die eigentliche Fehlerbeseitigung. Die Werkstatt muss die Fehlersuche dabei nach den geltenden Regeln des Handwerks betreiben, also zunächst die wahrscheinlichste Ursache A ausschalten und dann zu den nächst wahrscheinlichen Fehlerherden B, C usw. fortschreiten. Arbeitszeit und Materialkosten für die Ausschaltung der (mutmaßlichen) Ursachen A und B muss der Kunde aber auch dann bezahlen, wenn erst C sich als eigentliche Fehlerquelle entpuppt. Allerdings muss die Werkstatt bei der Arbeit auch die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit beachten, darf also die Fehlersuche grundsätzlich nicht mit der absolut teuersten Möglichkeit beginnen.

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