Wechselstromlima im Fuffiroller
Zitat:
Original geschrieben von kleiner_boeser_Wolf
Jouh, mach mal !! 😁Zitat:
Original geschrieben von wolfi__123
...Wie lösen wir jetzt dieses Dilemma, ein eigener Thread über die Funktionsweise von Wechselstomlimas in Fuffirollern?
Gruß Wolfi
Ich weiß dass es Blödsinn ist den Widerstand nur bei ausgeschaltetem Licht "arbeiten" zu lassen, da müssten ja alle Lampen bei bis zu 70 V AC durchbrennen. Dieser Schaltplan verwirrt mich auch, entweder ist da ein Punkt vergessen, eine Linie zu viel, oder er ist ganz einfach nur falsch !! (So wie die Fernscheinwerfer im Downtown-Handbuch) 😉
Gibt es denn hier keinen Kfz-Elektrik-Spezialisten, ausser dem Simson-Studierendem, der diese irre Unsinnigkeit erklären kann ??
der kallio hat übrigens nur einen Widerstand für Licht und Kaltstarteinrichtung !!
hab meinen noch nicht eingebaut, keine Lust weil zu viel Stress !! 😁
Aber durchgemessen habe ich ihn, er bringt sauber 6,xx Ohm. der alte macht garnix mehr, nix, null, egal wie ich messe, kreuz oder quer !! 😉kbw 😉
Beste Antwort im Thema
Also meine Erkenntnis:
Durch Messungen mit einem Multimeter lässt sich ein defekter Regler nicht von einem funtionierendem unterscheiden !!
betr. kallio: Alle kabel durchgemessen - alles ok. Regler eingebaut und.... musste doch 2x das Knöpchen drücken damit er nach nur 60 Tagen Stillstand wieder ansprang !! 😰 (lt meinem kallio-Kalender bin ich am 21.08. das letzte mal gefahren)
und er läuft !! ..und das Licht ist wie in alten Tagen, so hell.....und bis jetzt und ca. 50km, sind noch keine Birnen durchgebrannt !! 😁
kbw 😛
285 Antworten
Hi wölfle,
wie läuft's mit dem neuen Regler im Kallio?
Rein interessehalber, hat der Kallio auch eine Ladekontrolle im Cockpit?
Gruß Wolfi
Zitat:
@wolfi__123 schrieb am 13. Oktober 2014 um 18:26:40 Uhr:
Hi wölfle,wie läuft's mit dem neuen Regler im Kallio?
Rein interessehalber, hat der Kallio auch eine Ladekontrolle im Cockpit?
Gruß Wolfi
Hab' ihn noch nicht eingebaut, keine Lust, sieht immer so nach Regen aus !!! 😉
Ladekontrollämpchen hat er keines.
kbw 😉
Zitat:
@kleiner_boeser_Wolf schrieb am 13. Oktober 2014 um 19:46:42 Uhr:
Ladekontrollämpchen hat er keines.kbw 😉
Hätte eins übrig, bei meinem GTS brennt es leider nicht mehr. 🙁
Zwischenzeitlich hatte ich die Vermutung, daß die Symtechniker zur Ladekontrolle eine rote LED eingebaut hätten. 😕
Schaltbild des Ladestromkreises beim Sym GTS.
Ein Tausch des kleinen Reglers lohnt sich eher nicht, solange die Ladespannung im grünen Bereich ist.
Zitat:
@kleiner_boeser_Wolf schrieb am 13. Oktober 2014 um 19:46:42 Uhr:
Hab' ihn noch nicht eingebaut, keine Lust, sieht immer so nach Regen aus !!! 😉Ladekontrollämpchen hat er keines.
kbw 😉
Ist die Vergußmasse des alten Reglers schon entfernt?
Zitat:
@wolfi__123 schrieb am 10. Oktober 2014 um 18:14:50 Uhr:
Die im Anhang beigefügte Lektüre ist nicht nur für MZ-Fans interessant. Es geht um die "Elektrik der MZ-Zweitakter" mit Ergänzungen zu den 4T Rotaxmodellen von MZ. Insgesamt eine informationsreiche Abhandlung mit vielen praktischen Tipps.
Kann jemand die Schaltungsbeschreibung "rechts der gestrichelten Linie" für die LKL nachvollziehen?
Wie ist die LKL angeschlossen? Geht die auf der anderen Seite dann gegen Masse? Oder Stromführende Variante, die dann über den Regler zur Masse geführt wird?
Wenn das letztere der Fall ist, dann ist es eine ganz einfache Spannungsdifferenz. Liefert die Lima kein Saft, dann ist die Spannung der Batterie höher und somit machen die Dioden dicht. Da ja 2D ein PNP Transistor ist, würde dieser bei laufender Lima nicht durchschalten und somit bekommen die npn-Transistoren keine Spannung und öffnen auch nicht!
Aber das ist erstmal nur eine Vermutung, da nun mal keine Ahnung, wie die LKL angeschlossen ist.
Grüße
Forster
@wolfi__123: ich habe dir mal was angehängt. Hab ich zufällig in meinen Aufzeichnungen von Netzwerktheorie gefunden und geht ums Blackboxing. Du hast ja mal nachgefragt, da ist mir das wieder eingefallen.
Grüße
Forster
Begriffserklärung:
Basis: der Strich, der im rechten Winkel auf den dicken Balken trifft
Emitter: die 45°-Linie mit dem Pfeil
Kollektor: die 45°-Linie ohne Pfeil
Darlington: zwei Transistoren "in Reihe" (vereinfacht ausgedrückt)
Eine vereinfachte Erklärung, wie ein Transistor im Schaltbetrieb (on/off) funktioniert:
Fließt ein kleiner Strom in Pfeilrichtung durch die Basis-Emitter-Strecke, öffnet der Transistor und es kann ein viel größerer Strom in Pfeilrichtung durch die Emitter-Kollektor-Strecke fließen. Im Prinzip fast wie ein Relais. Ein Darlington kann als ein einziger Transistor mit sehr großer Verstärkung betrachtet werden, dessen Basisstrom seeeehr viel kleiner sein kann als der Kollektorstrom.
Zur Schaltung:
Die Ladekontrolleuchte hängt mit dem anderen Anschluß an Zündungsplus.
Die beiden Dioden oben rechts der gestrichelten Linie dienen der Entkopplung und Gleichrichtung der Lima-Wechselspannung.
Wenn der Motor steht, liegt die Basis des PNP-Transistors 2D über den 750Ohm und den 150kOhm-Widerstand an Masse und es fließt ein Strom über die Basis-Emitterstrecke nach Masse. Der Transistor schaltet damit den Kollektor durch und es fließt ein Strom über den 30kOhm-Widerstand auf die Basis des Darlington-Transistors 1D und über den 1,5Ohm Widerstand nach Masse. Dadurch wird der Kollektor von 1D über den 1,5Ohm Widerstand nach Masse durchgeschaltet und der Strom kann durch die Ladekontrolleuchte fließen.
Wenn dieser Strom zu hoch würde, dann fiele eine höhere Spannung an dem 1,5Ohm Widerstand ab, der den Transistor 1B öffnen würde, wodurch die Basis des Darlington 1D nach Masse kurzgeschlossen würde, wodurch dieser sperren und den Strom unterbrechen würde. Eine Strombegrenzung also. Soll den Darlington schützen, falls die Ladekontrolleuchte einen Kurzschluss hat.
Wenn jetzt der Motor läuft und der Generator Strom produziert, wird dieser über die beiden Dioden oben rechts gleichgerichtet, und die gesamte Generatorspannung fällt über den 150kOhm-Widerstand ab. Da an der Diode, die dem Emitter des Transistors 2D vorgeschaltet ist, eine Spannung von 0,7V abfällt, ist die Spannung an der Basis von 2D um 0,7V höher als am Emitter und der Transistor sperrt. Also bekommt der Darlington keine Basisspannung mehr, sperrt auch und die LKL geht aus.
Gruß Martin.
Hallo Martin,
so ähnlich wird wohl das Innenleben meines Reglers auch aussehen. Deine Erklärung hat mich überzeugt, danke für die ausführliche Beschreibung.
Eine Frage noch: Würde die Ladekontrolle auch brennen, wenn die Dauerplusleitung der Batterie abgeklemmt ist, sodaß der PNP-Transistor erst beim Einschalten der Zündung Plus über die Ladekontrolllampe bekommt?
Gruß Wolfi
Zitat:
@wolfi__123 schrieb am 24. Oktober 2014 um 16:59:53 Uhr:
Eine Frage noch: Würde die Ladekontrolle auch brennen, wenn die Dauerplusleitung der Batterie abgeklemmt ist, sodaß der PNP-Transistor erst beim Einschalten der Zündung Plus über die Ladekontrolllampe bekommt?
Die Schaltung würde nicht funktionieren, da die kompletten 12V ja über dem leuchtenden Birnchen abfielen. Vielleicht glimmt es ein wenig, aber die Schaltung wäre in einem undefinierten Zustand: Solange die Lampe nicht leuchtet, stünden über den Glühdraht am LKL-Anschluss 12V zur Verfügung. Schaltet die Elektronik dann die LKL ein, sind die 12V weg, da der LKL-Anschluß ja dann über den Darlington an Masse liegt. Dadurch sperrt die Schaltung wieder. Es wird sich also irgendein undefinierter Zustand dazwischen einstellen. Man müßte es ausprobieren, aber ich tippe auf glimmende LKL-Birne.
Gruß Martin.
Hallo Martin,
die LKL brennt bei meinem Roller nach dem Einschalten der Zündung nur noch sporadisch, die Bordnetzspannung liegt hingegen immer im grünen Bereich. Letztens ging die Spannung am kaltem Morgen bei laufendem Motor bis auf 14,7V hoch, ansonsten ist i.d.R. bei 14,4V der Maximalwert erreicht. Entweder berücksichtigt die Reglerelektronik tatsächlich die Außentemperatur, um den Ladeeigenschaften des Akkus bei niederen Temperaturen Rechnung zu tragen, oder die Anzeige meines Voltpanels ist temperaturabhängig.
Könnte die LKL-Schaltung bei fehlender Dauerplusversorgung auch in Schwingung geraten, ich denke da an die "MG-Schaltung" eines Relais (Öffner), dessen Spulenwicklung mit dem Arbeitskontakt in Reihe geschaltet ist. Die Selbstinduktionsspanung, welche dabei in der Spulenwicklung je nach verwendetem Relais entsteht, kann ganz schön kitzeln. 😉
Gruß Wolfi
Ich könnte mir schon vorstellen, daß der Regler temperaturkompensiert ist, die Meßwerte sprechen dafür und sind durchaus plausibel.
Ob die Schaltung schwingt oder einen stabilen Zustand einnimmt, kann ich so nicht erkennen. Die einzige Zeitkonstante könnte durch den 4,7µF-Kondensator entstehen, aber dann müßte irgendwas regelmäßiges, zyklisches dabei herauskommen und nicht ein sporadisches Aufleuchten. Oder die Frequenz ist so hoch, daß es nur als schwaches Leuchten wahrgenommen wird. Wenn man es genau wissen will, müßte man mit dem Oszilloskop direkt in der Schaltung an den Bauteilen messen.
Aber so, wie Du es schilderst, würde ich eher nach einem Wackelkontakt am Birnchen oder in der Verkabelung suchen.
Gruß Martin.
Einen Wackelkontakt am Birnchen kann ich mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, denn die LKL brennt sofort, wenn die Steckverbindung am (kleinen) Regler gelöst und die LKL-Leitung gegen den grünen Anschlußdraht oder direkt an Rahmenmasse gebrückt wird. Es muß also am Reglerbaustein bzw. am LKL-Schaltungsteil des Reglers liegen.
Auch kräftiges Wackeln am Reglerstecker bringt keine Reaktion der Ladekontrollleuchte, die LKL-Leitung an Masse führt zum sofortigen Aufleuchten des Lämpchens.
Prinzipiell könnte man die LKL-Schaltung z.B. auf einer Lochplatine nachbauen. Allerdings passt der Schaltplan nicht exakt zu meiner Drehstromlima, die mittels eines (großen) Regler-/Gleichrichters und einer zusätzlichen (kleinen) "charge control unit" geregelt wird.
Zitat:
@wolfi__123 schrieb am 26. Oktober 2014 um 20:45:52 Uhr:
Einen Wackelkontakt am Birnchen kann ich mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen, denn die LKL brennt sofort, wenn die Steckverbindung am (kleinen) Regler gelöst und die LKL-Leitung gegen den grünen Anschlußdraht oder direkt an Rahmenmasse gebrückt wird. Es muß also am Reglerbaustein bzw. am LKL-Schaltungsteil des Reglers liegen.
Auch kräftiges Wackeln am Reglerstecker bringt keine Reaktion der Ladekontrollleuchte, die LKL-Leitung an Masse führt zum sofortigen Aufleuchten des Lämpchens.Prinzipiell könnte man die LKL-Schaltung z.B. auf einer Lochplatine nachbauen. Allerdings passt der Schaltplan nicht exakt zu meiner Drehstromlima, die mittels eines (großen) Regler-/Gleichrichters und einer zusätzlichen (kleinen) "charge control unit" geregelt wird.
Also gibt doch der kleine Regler keine Masse weiter,wohin auch immer .
Somit brauch deine Lima keinen Masseanschluss für die LKL,wie du vorhergehend erwähnt hast.
Vorstellen könnte ich mir das die Masse über Gehäusemasse des k.R . geht.
Ansonsten müsste sie über ein Kabel mit Masse verbunden sein.
Frage wäre dann ,welches Kabel dafür zuständig ist,bzw. wie die weitere Verbindung bis zur Lima ,die ja die Gegenspannung zur Abschaltung bei laufendem Motor aufbringt verläuft .
Da kommt mir wieder die defekte Diode in den Sinn🙂🙂 ,die in Richtung Lima sperrt ,was sie eigentlich nicht machen sollte.
Somit kann meine Skizze doch passen,nur sitzt die Diode nicht da wo ich sie eingezeichnet habe sondern höchstwahrscheinlich im k.R.