Warum braucht man ein SUV
Ein SUV kann nichts besonders gut, warum braucht man sie.
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22 Seiten, auf denen immer wieder Menschen anderen Menschen Vorschriften machen wollen, ihnen ihre eigene Art zu leben verbieten wollen. Die Argumente sind mal besser, meistens schlechter, sie finden sich, nur wenig verändert, zu ganz vielen anderen Themen dieser Welt in vielen anderen Foren. Es soll verboten werden, Fleisch zu essen, Milch oder Eier zu trinken, die Wohnung über 18 Grad Celsius zu heizen, bestimmte Kleidung zu tragen oder nicht zu tragen, in bestimmten Regionen Urlaub zu machen, mit dem Flugzeug zu reisen, zu bestimmten Göttern zu beten oder auch nicht, zu rauchen, Drogen zu konsumieren, Bilder zu zeichnen, Gedanken und Ideen öffentlich zu äußern, Fragen zu stellen, .........
Die Frage ist nicht: "Warum braucht man ein SUV?", die ist vielfach und umfassend beantwortet. Die verbleibende Frage ist: " Warum wollen intolerante erwachsene Menschen anderen vorschreiben, was diese zu tun, zu lassen und zu glauben haben"? Die nächste Frage schließt sich gleich an: "Wie weit sind die Besserwisser und selbst ernannte bessere Menschen bereit, ihm Zeichen ihrer Intoleranz und ihrer Glaubenslehren zu gehen?"
Gut, dass die Zeiten von Inquisition und Diktatur in Westeuropa grundsätzlich vorbei sind. Aber die Vertreter der Intoleranz werden seit ein paar Jahren immer präsenter und mächtiger und unser Staat ist bereits weit fortgeschritten in Richtung Überwachungsstaat.
Freiheitliche, demokratische und liberale Ideen und Vorstellungen sind derzeit ziemlich unter Druck in unserem System.
Bernhard
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Auf alle Fälle ist es mit einem SUVder einen halbwegs brauchbaren Allradantrieb hat, (nicht die
Blender, die mit reinem Frontantrieb "SUV cruisen und an der Ampel auf dem EIS ausrutschen)möglich,
auch mal ein wenig in`s leichte Gelände zu fahren, ganz abgesehen von den Vorteilen bei schnee und EIS. Gruss aus B.............
"Brauchen" werden die wenigsten Leute ein SUV. "Wollen" ist allerdings etwas ganz anderes 😉
Ich sehe auch nicht warum SUVs nichts gut können sollen... denn mein Großer schluckt verdammt viel Gepäck, ist sehr komfortabel auf der Autobahn und dank Allradantrieb im Winter genial.
Natürlich könnte das ein entsprechender Kombi mit Allrad ebenfalls (und das bei vermutlich geringerem Verbrauch), dafür schau' ich mit meinem über die meisten anderen drüber. Und wenn's mal ein bissl unwegsam werden sollte mach' ich mir auch keine großen Sorgen.
Kurz: Es ist definitiv nicht das "Brauchen", sondern das "Wollen" und "Können"
lg,
Oliver
Hallo, wenn Du das so siehst, ist das auch O.K. Für Behinderte ist es auch der angenehme Ein-
und Ausstieg. Der Gründe gibt es wohl Viele sowohl dafür, als auch dagegen. Darum ist es müßig,
darüber endlos zu diskutieren. Es sind, die dem Menschen eigenen, verschiedenen Geschmäcker,
seine politischen Ansichten, sein Umweltbewußtsein auch seine Vorlieben und seine Aversionen.
Diese Alle, sprechen dafür oder auch dagegen. Darum, ich habe eine Vorliebe für Geländwagen und
das Herumreisen in der Wildnis. Da Diese mir auf Dauer zu teuer wurden, "begnüge" ich mich mit
einem allradgetriebenen SUV, bzw. mit einem "Rekreation aktivity Vehicle", wie der Hersteller es
zu nennen beliebt. Einige werden mich und Es dafür hassen, Andere ablehnen, Viele werden es be-
wundern oder Es mir neiden oder Was auch immer. Ich nehme Alles hin und fahre Es einfach weiter......
Frohe Weihnachten und einen angenehmen Jahreswechsel, Gruss aus B............
Der SUV,
oder
die wahrscheinlich dümmste Erfindung seit es Automobile gibt.
Immer wenn ich vor einer roten Ampel stehe und vor mir so ein voluminöser SUV die Aussicht auf die Ampel oder sonstiges Verkehrsgeschehen raubt, stelle ich mir im Stillen die Frage, ob sich der allgemeine SUV - Käufer beim Unterschreiben des Kaufvertrages wirklich darüber im Klaren ist, was er denn da so tut? Hat er sich vor dem Erwerb des Wagens je Gedanken gemacht?
Hat er sich überlegt welchen Bedarf er in Sachen Mobilität und Automobil er überhaupt hat? Wie und zu was will er den Wagen nutzen? Ist er Bauingenieur, Architekt oder Statiker und muss daher aus beruflichen Gründen oft auf das matschige „Geläuf“ einer Großbaustelle, mit den von Bau-LKW zerfurchten Zufahrten ? Oder ist er öfters in unwegsamer Gegend als Landvermesser unterwegs? Ist er Förster oder vielleicht Jäger und muss regelmäßig durchs dunkle Tann seines Reviers? Und der Betreiber eines Reiterhofes oder eines Gestüts wird sich über die hohe Zugkraft seines Mobils freuen, wenn er ein Paar seiner Zossen im großen Anhänger zum Decken beim Hengst, oder zum Abdecken im Schlachthof zerren muss. Und wer in bergiger Landschaft ganz oben mit herrlicher Aussicht in unverbaubarer Hanglage wohnt, der freut sich, wenn er im schneereichen Winter mit seinem Wagen bis zum Garagentor fahren kann, obwohl der Schneeräumdienst mal wieder die Steigung nicht geschafft hat.
Ich bin sicher, dass es noch einige Menschen mehr gibt, für die ein Allradler ein sehr hilfreiches und wichtiges Arbeitsgerät ist.
Ich bin allerdings der Auffassung, dass es für all diese Menschen doch bereits früher sehr geeignete geländegängige Fahrzeuge gab. Früher ist, wo diese Gefährte noch Geländewagen genannt wurden, oder man „der fährt so ´nen Jeep“ sagte. Und all die o. g. Menschen kamen mit ihren Jeeps überall dort hin, wo sie hin mussten, die idealen Arbeitsgefährte.
Und heute? SUV, - was auch immer das heißen soll -, jedenfalls mit Sport oder sportlichem Fahren haben diese Dinger nichts zu tun und ein „Utility“ ist doch viel eher der VAN. Wer hat die SUV denn erfunden und wozu? Mir konnte bisher niemand erklären wozu ein SUV gut sein soll, wer braucht denn sowas? Sollen diese rund gelutschten Geländewagen operntauglich sein, also hübsch und edel aussehen, - oder was?
Häufig genannte Ausreden (Kaufgründe) sind:
1. Da kann ich so bequem einsteigen, denn „isch habe Rücken“/Hüfte/Knie.
2. Da sitzt man so schön erhöht und hat einen besseren Überblick.
3. Damit fahre ich sicher wie auf Schienen
4. Da haben alle Mitfahrer auch hinten soviel Platz
5. Der hat einen so großen Kofferraum
6. Ich fühle mich sicherer, falls mal was passiert
7. Damit fährt man so bequem und komfortabel
Ja, das hört sich für den unbedarften Zuhörer ja alles ganz gut und plausibel an, - auf den ersten Blick. Bei etwas näherer Betrachtung, und bei nur wenig erweiterter Autokenntnis, fällt jedoch auf, dass es eine Spezies von Fahrzeugen gibt, die all das nicht nur genauso gut, sondern eher sogar noch besser kann. Sie wissen welche Fahrzeuge ich meine? Genau, - den VAN.
VAN statt SUV
das ist seit langem meine Devise. Weshalb? Schauen wir uns nochmal die Gründe an, die vermeintlich für den Kauf eines SUV sprechen und vergleichen wir diese Gründe dann mit dem VAN.
1. Da kann ich so bequem einsteigen, denn „isch habe Rücken“/Hüfte/Knie.
Der vergleichbar große VAN verfügt über die vergleichbare Sitzhöhe, und er bietet daher den vergleichbar bequemen Ein- und Ausstieg.
2. Da sitzt man so schön erhöht und hat einen besseren Überblick
Hier gilt das Gleiche wie bei 1., wer gleich hoch sitzt, der hat auch den gleich guten Ausblick.
3. Damit fahre ich sicher wie auf Schienen
Dies kann in etwa stimmen, aber nur dann, wenn der Allradantrieb des SUV auch permanent aktiviert ist. Dies ist aber bei modernen SUV aus Gründen der Spritersparnis meist nicht der Fall, nicht bei griffiger Piste. Nur bei erhöhtem Schlupf schaltet die elektronische Regelung den Allradantrieb dazu. Jedoch werden mittlerweile mehr SUV ohne Allradantrieb verkauft, als mit Allradantrieb, für die gilt dieser vermeintliche Schieneneffekt dann aber sowieso nicht. Und überhaupt: Wer Allradantrieb braucht um sicher zu fahren, der sollte seinen Lappen besser beim Pförtner des Altenheims abgeben.
4. Da haben alle Mitfahrer soviel Platz, auch hinten
In den meisten VANs ist sogar mehr Platz vorhanden, vorausgesetzt die ist gleiche Fahrzeuglänge/-breite und gleicher Radstand. Der Grund ist der spürbar tiefer liegende Fahrzeugboden und die dadurch ermöglichte aufrechtere Sitzhaltung. Denn wer „in die Höhe“ sitzt, braucht weniger Raum „in die Länge“, logisch, -oder? Dazu kommt: Wer „Rücken/Hüfte/Knie hat“, der sitzt aufrecht im VAN erheblich körperfreundlicher und bequemer. Da ist der unter Punkt 1 beschriebene recht kurzzeitige positive Aspekt des bequemen Ein-/Aussteigens zu vernachlässigen.
5. Der hat einen so schön großen Kofferraum
Jeder außen vergleichbar große VAN hat nicht nur mehr Platz für Passagiere, sondern auch einen größeren Kofferraum. Der Grund ist der gleiche wie der zuvor genannte. Da unter dem Fahrzeug kein Platz für klobige, geländetaugliche Allradtechnik nötig ist, kann der Fahrzeugboden deutlich tiefer liegen. Bei gleicher Außenhöhe des Wagens bedeutet dies zwangsläufig mehr Innenhöhe und Volumen im Inneren des Wagens. Vergleiche VW Touran mit VW Tiguan, 700 Liter zu 470 Liter Volumen. ( nur als Beispiel ) Dazu kommt, dass die Getränkekisten oder Koffer nicht so hoch über die Ladekante gehievt werden müssen, - wo „isch doch Rücken hab“.
6. Ich fühle mich sicherer, falls mal was passiert
Das ist ein sehr subjektives Empfinden, welches nicht zwangsläufig stimmen muss. Nur weil ich hoch und „über den Dingen“ sitze, bin ich noch lange nicht vor den Folgen eines Crash´s gefeit. Besonders die älteren SUV haben das gleiche miserable Knautschverhalten wie richtige Geländewagen, denn sie basieren noch auf der Leiterrahmenkonstruktion ihrer Genspender. Erst die neueren SUV knautschen so gut und sicher wie die PKW. Außerdem sind die SUV mit Allradantrieb um einiges schwerer, dies erhöht die Auswirkungen der Massenträgheit mit all ihren Nachteilen wie längerer Bremsweg oder geringerer Querbeschleunigung. Die VANs hingegen sind alle wie PKW konstruiert, also ist von vorn herein eine sichere Knautschzone hinein konstruiert. „Über den Dingen“ sitze ich auch im VAN, falls dies überhaupt ein Sicherheitsmerkmal darstellen sollte. Und die VANs sind nur unwesentlich schwerer als der einfache PKW, daher vergleichbare Bremswege.
7. Damit fährt man so bequem und komfortabel
Bequem und komfortabel muss nun aber erst mal definiert werden. Spreche ich über die Reichhaltigkeit der Ausstattung? Spreche ich vom Geräusch beim Fahren? Oder spreche ich von der Auslegung des Fahrwerks?
Ich denke der Aspekt der Ausstattung kann vernachlässigt werden, denn er ist variabel und richtet sich ganz nach den Wünschen des Wagenkäufers, zudem gilt dieses Argument bei allen Fahrzeuggattungen.
Die Fahrgeräusche sind von Antriebsstrang, Rädern und Windgeräuschen erzeugt. Sie sind somit auch weitgehend zu vernachlässigen, es sei denn, der Wagen ist tatsächlich mit grobstolligen, geländetauglichen Reifen ausgestattet, die naturgemäß lauter abrollen. Da dies jedoch so gut wie nie der Fall ist, können wir auch diesen Punkt abhaken.
Bleibt vom Komfortangebot des Fahrwerks zu reden: Eines muss klar sein, auch unter den Fahrwerken gibt es keine eierlegende Wollmilchsau. Entweder ist das Fahrwerk für die Straße konzipiert, oder für die Geländetauglichkeit. Straßenfahrwerke wie für PKW sind entweder bequem oder sportlich ausgelegt, aber niemals für Geländeritte. Dagegen müssen die Fahrwerke der Geländewagen nicht nur Straße „können“, sondern auch über „Stock und Stein“ aushalten können. Sie müssen deshalb erheblich robuster und massiver sein, damit man wirklich ins Gelände kann, ohne dass sich direkt Spur und Sturz verstellt, oder gar was abbricht. Nicht zuletzt sind die Geländewagen durch die Fahrwerke recht hochgelegt, man will ja im Gelände nicht an jedem kleinen Hindernis hängen bleiben oder sich Schäden am Unterboden zuziehen. Auch sind deshalb die Räder in aller Regel größer und schwerer als beim VAN.
Die gesamte Technik ist also eher für das Gelände, als für die Straße ausgelegt, obwohl kaum ein SUV jemals ein Gelände unter die Reifen bekommt. Das wissen auch die Autobauer, also versuchen sie dem Geländefahrwerk eine gewisse Straßentauglichkeit und etwas Komfort hinein zu konstruieren. Dem hohen Aufbau geschuldet ist der spürbar höhere Fahrzeugschwerpunkt, er wird durch eine härtere Feder-/Dämpferabstimmung zu kompensieren versucht, dies ist dem komfortablen Abrollen leider abträglich. Dazu kommen die höheren ungefederten Massen der Räder, ebenfalls ein Komfortminus. Apropos Räder: viele dieser Möchte-gern-ein-richtiger-geländewagen-sein sind mit Niederquerschnittreifen im Straßenwalzenformat und mit Hochgeschwindigkeitsgummimischungen ausgestattet, damit kommen die nicht mal eine morgentaufeuchte Hangwiese hoch. Die robuste Allrad – Antriebstechnik hat natürlich ein spürbar höheres Gesamtgewicht zur Folge. Daher werden die Allrad-SUV bevorzugt mit den stärkeren Motorvarianten angeboten. Diese starken Motoren wiederum bedürfen einer belastbareren Kupplung, auch die Antriebswellen, die (zweite?) Kardanwelle, die Lenkung usw. muss massiver ausgeführt werden. Dies alles hat in aller Regel einen höheren Verbrauch an Treibstoff zur Folge. Und dieser ganze Aufwand ist eigentlich völlig unnötig, da gefühlte 99,5% aller SUV nie ins Gelände gefahren werden. Es sei denn die Dame des Hauses kommt mal von der Straße ab und steht im Straßengraben. Von dort kommt sie dann dank Allrad auch leichter wieder raus, - na wenigstens einmal ein erkennbarer Vorteil. Ansonsten nur Nachteile im Vergleich zum VAN. Der VAN hat den niedrigeren Fahrzeugschwerpunkt, daher hat der VAN ein normal tiefes und bequemes Straßenfahrwerk, der VAN hat normale PKW-Räder und Bereifung, er hat nur ein unwesentlich höheres Gewicht und braucht daher selten extra stärkeren Motoren, er hat somit einen Spritverbrauch ähnlich wie der PKW.
Resümee: Der SUV hat keinerlei Vorteile im Vergleich zum gleich großen VAN. Im Gegenteil, er hat vielmehr einige Nachteile, wie den höheren Spritverbrauch, eine generell größere Ressourcenverschwendung, für den Rücken ( betrifft auch Knie und Hüfte ) die schlechtere, unfreundliche Körperhaltung, ein deutlich härteres Fahrwerk, größere Massenträgheit, kleinerer Kofferraum. Und für all diese Nachteile bezahlen die Leute auch noch gerne einiges mehr an Geld!!! Muss der klar denkende Mensch dies verstehen? Ganz klar nein! Denn die Kaufentscheidung pro SUV kontra VAN ist rational nicht zu erklären, sie kann also nur eine rein emotionale Entscheidung sein. Da stellt sich doch die Frage nach dem Warum. Was, oder welche emotionale Regung, bewegte in 2013 über 200.000 Menschen allein in Deutschland sich ein Auto zu kaufen, das sie nicht brauchen, das ihnen sogar Nachteile -im Vergleich zum VAN- einbringt?
Sind sie einfach nur Opfer? Opfer einer geschickten Werbung die mit tiefenpsychologischen Techniken arbeitet? Ganz so, wie einst der berühmte Marlboro-Mann, der uns die grenzenlose Freiheit suggerierte, wenn wir nur diese Zigarette rauchten? Jetzt kann ich durchs Flussbett in die Stadt zum Milch kaufen fahren, -toll! Rührt daher der Spruch „ich könnte wenn ich wollte“? Ist dies bereits ausreichend Argument? Oder kommt das Gefühl dazu, der Herr über 150 -oder gerne auch mehr- Pferde zu sein, diese unter Kontrolle zu haben, poh bin ich ein toller Typ, somit also ein gewisses Machtgefühl? Dies dürfte dann wohl auf die Menschen zutreffen, bei denen daheim andere die Hosen anhaben, und die auf Arbeit jedesmal einen Bückling machen, wenn sie an der Tür des Chefs vorbei kommen. Oder haben die SUV-Fahrer zuviel beeindruckende Amerikanische Krimis gesehen, wo dann in eskalierender Szene die Herren vermummt in schwarzer Kluft, - mal sind es die Bösen, mal das SEK der Police -, in schweren schwarzen SUV angerauscht kommen um ihr Machtwerk zutun? Jedenfalls sind auffällig viele SUV sind nicht nur groß, sondern auch schwarz.
Man könnte aber auch mal überlegen, warum der VAN ein schlechteres Image als der SUV hat. Er wird ja allenthalben als Pampersbomber bezeichnet. Da hamm´wers doch wieder: Die Deutschen sind kinderfeindlich, auch so schaffen wir uns ab. Wie sagte Barbara Schöneberger 2013 bei der Verleihung des goldenen Lenkrad doch so bezeichnend?: „Wenn ich einen VAN sehe, schießt bei mir spontan die Milch ein“. Liebe Fr. S., während bei Ihnen und etlichen Anderen die Intelligenz und die Klugheit am Hungertuch nagen, machen die Überheblichkeit, die Dekadenz und die Dummheit einen fröhlichen Dreier und feiern ausgelassene Freudenfeste.
Jedesmal wenn ich an der roten Ampel hinter einem VAN stehe, der mir die Aussicht versperrt, auf dem die Namen von zwei bis drei Kindern stehen, denke ich, „yes, die Rente ist doch sicher“. Oder ich weiß, der ältere Mensch am Steuer hat gesundheitliche Probleme an seinem Knochenbau. Oder ich sehe, dass der kleine Malermeister unterwegs ist. Jedenfalls hat der VAN in aller Regel seine Daseinsberechtigung, daher stört er meine Psyche nicht. Auch Fahrzeuge der Sprinterklasse versperren mir zunehmend die Aussicht, Amazon, Zalando und die eBucht lassen grüßen. Aber der SUV, wer braucht den? Ganz wenige Menschen, ich hab ganz oben einige beschrieben, aber sonst?
Wenn der SUV mir die Aussicht verstellt, was weiß ich von diesem Fahrer? Sind es die psychischen Krüppel, die mit Minderwertigkeitskomplexen geplagt sind und mit Hilfe des SUV ein positives Image aneignen wollen? Übertragung eines Images vom Auto auf den Mensch, geht das überhaupt? Ich denke nein, aber ich bin kein Psychologe. Will der SUV-Fahrer damit demonstrieren, schaut her, ich habe es geschafft, ich kann mir solch ein teures und völlig unnützes Auto leisten, obwohl ich es nicht brauche! Es weiß ja schließlich keiner, dass die Finanzierung über 60 Monate läuft. Frei nach dem Motto: „Ich fahre ein Auto das ich nicht brauche, gekauft mit Geld das ich nicht habe, um den Menschen zu imponieren die ich gar nicht kenne“.
Ja wie doof ist das denn? Nur wegen dem Image? Arme Menschen diese SUV-Fahrer.
Mein Tipp: Nehmt vor dem Erwerb einen kleinen Teil des SUV-Kaufpreises, investiert dieses Geld in professionelle Hilfe, nach der Heilung kauft euch ein richtiges Auto und vom übrig gebliebenen Geld könnt ihr mit der Familie einen schönen Urlaub machen.
Oft hört man auch ein ablenkendes Pseudo-Argument wie „wer braucht Sportwagen, und die fressen auch unnötig viel Sprit“? Ja stimmt, aber die verstellen vor der Ampel nicht die Aussicht, zudem verschwenden sie weniger sonstiger Ressourcen da sie deutlich leichter sind und außerdem werden diese Spritfresser viel seltener gekauft. Anderes „Gegenargument“ der SUV-Vertreter: „Wer braucht einen Picasso an der Wand, der kostet auch unnötig viel Geld?“ Stimmt, den braucht niemand. Aber er ist schon vorhanden und wird nicht auf Bestellung gebaut, außerdem verbraucht er nicht unnütz den Sprit unserer Kinder. Und Kunstgegenstände aller Art gehören zu unserer Kultur, SUV sind nur eine Subkultur, okay manche nennen das dann Lifestyle. Ich bin der Meinung, man sollte nicht jeden Unfug den die Amis uns vormachen, einfach nachäffen, reicht es denn nicht, dass die Amis doof sind?
Manche kaufen sich den SUV nur deshalb, weil er Spass macht, aha. Die haben vermutlich keine Kinder, denen sie den letzten Rest Sprit verbrennen und das Klima weiter aufheizen, - nur so aus Spass. Die haben auch noch nichts über riesige Palmölplantagen gehört, wo Mensch und Tier vertrieben und ausgerottet werden, nur damit 7 % des Diesels mit "Ökodiesel" versetzt werden können, um unsere CO² Bilanz zu schönen.
Es gibt noch viel zu tun finde ich, besonders in den Köpfen vieler Menschen, damit die endlich aufwachen.
So, jetzt dürfen alle SUV-Freunde über mich herfallen und mir erklären, wieso der Kauf eines SUV für ALLE, also auch für die, die ihn nicht brauchen, eine gute Kaufentscheidung ist. Ich hoffe, die Argumente sind nicht nur gefühlsgesteuert. Ich hoffe aber, mit meinem lang gewordenen Beitrag bei zumindest einigen Lesern einen gewissen Denkprozess angeschoben zu haben. LG
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Interessanter und lesenswerter Beitrag - und das meine ich auch so.
Allerdings ändert das jetzt nichts dran daß ich (+ Frau und Kinder) happy mit meinem SUV bin, obwohl ich das Teil offensichtlich garnicht brauche 😉
Allerdings bezieht sich das auf einige Dinge die ich besitze, ausserhalb des Dunstkreises "Automobil".
Natürlich gibt's für alles was man tut ein Für und ein Wider.... so ist das Leben ganz einfach.
Und ja, ich würd's wieder tun.
Ist doch schön, wenn jemand für sich erklärt, warum er persönlich kein SUV braucht und warum er mit VANs so glücklich ist.
Bei den (ansatzweise) beleidigenden Passagen frage ich mich dann allerdings doch, wer hier professionelle Hilfe braucht!?
Zitat:
Original geschrieben von Winherby
So, jetzt dürfen alle SUV-Freunde über mich herfallen und mir erklären, wieso der Kauf eines SUV für ALLE, also auch für die, die ihn nicht brauchen, eine gute Kaufentscheidung ist.
Danke, kein Bedarf. Wäre mir neu, dass ich anderen mein Auto aufschwatzen müsste - es genügt mir, wenn ich
michvon der Kaufentscheidung überzeugen konnte 😉.
Gleicher Fehler wie immer, trotz des langen Textes: "Den SUV" gibt es nicht in der Pauschalität, aber jeder hat bei der Nennung der drei Buchstaben gleich das passende Feindbild vor Augen. Es werden natürlich auch nur Vergleiche angestellt, die die eigene Ansicht untermauern - und die eigenen Bedürfnisse als allgemeingültig hingestellt. Versuch's mal mit ein paar anderen Perspektiven:
Sollte ich mich auch entsprechend wortreich über den mit einer Person besetzten Golf aufregen, dessen sinnlos voluminöse Karosserie mir die Sicht raubt, wenn ich in meinem Smart unterwegs bin?
Wo beginnt der SUV? Beim Panda Cross, Renault Captur, Cross-Touran oder Q7? In welcher Kategorie ist ein Peugeot 3008, oder ein Subaru Outback - und wer legt das fest?
Was kann ich moralisch einwandfrei kaufen, wenn mir die genannten Vorzüge eines Van gefallen, ich aber den Platz gar nicht benötige?
Die Hoffnung auf den angeschobenen Denkprozess darf ich daher höflich zurückgeben 😉.
Gruß
Derk
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
wenn ich in meinem Smart unterwegs bin?
Du kannst hier doch gar nicht subjektiv genug beurteilen 😁 😛 😉
Ich versuche es ja auch erst zum vierten Mal in diesem Thread 😉.
Noch dazu bräuchte ich mich ja auch gar nicht angesprochen fühlen - mit dem Van gehöre ich doch zu den Guten, oder? 🙂 😛
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
- mit dem Van gehöre ich doch zu den Guten, oder? 🙂 😛
Weiß nicht. Beim XC90 habe ich damals echt über einen VW-Bus nachgedacht. Aber der war teurer, langsamer und hat auch noch mehr Sprit gebraucht als das böse SUV...
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Ich versuche es ja auch erst zum vierten Mal in diesem Thread 😉.Noch dazu bräuchte ich mich ja auch gar nicht angesprochen fühlen - mit dem Van gehöre ich doch zu den Guten, oder? 🙂 😛
Ein guter Freund hatte den Renault auch mal. Unterwegs in Frankreich hat uns dann ein Franzose gut gemeint zugerufen: "quatre quatre nix gut !"
Ganz Unrecht hatte er nicht, zwar funktionierte der quatre quatre Antrieb und der 1.9 Diesel, ganz gut aber alles drum herum hat mit und mit den geist aufgegeben.
Mein Freund konnte den Wagen dann aus finanziellen Gründen nicht mehr halten. 😰
Und, als groß gewachsener Mann saß man vor allem hinten mieserabel !
Zitat:
Weiß nicht. Beim XC90 habe ich damals echt über einen VW-Bus nachgedacht. Aber der war teurer, langsamer und hat auch noch mehr Sprit gebraucht als das böse SUV...
Der T4/T5 ist gutes 4x4 Nutzfahrzeug ! 😎
Zitat:
Original geschrieben von Panzerwerk
Mein Freund konnte den Wagen dann aus finanziellen Gründen nicht mehr halten. 😰
Den Diesel nimmt man beim RX4 ja auch nicht 😉
Zitat:
Original geschrieben von Panzerwerk
Und, als groß gewachsener Mann saß man vor allem hinten mieserabel !
Stimmt. Mir egal, ich sitze vorne.
(Und erwarte auch lediglich gute Winterfahreigenschaften, in's Gelände kommt der eh nicht - dafür war der Jimny da)
Im Gelände bzw. auf unbefestigten Wegen hat der RX4 immer einen guten Eindruck hinterlassen.
Ich hing mal mit der T5 Doka, voll beladen mit Holz, auf einem Feldweg gnadenlos fest. Da hat mein Freund mich mit dem RX4 locker rausgezogen.
Allerdings hatte er auch ordentliche Geländebereifung aufgezogen!
Zum 1.9 Diesel spricht mein Freund immer löblich und das Allradsystem wird auch positiv erwähnt.
Was aber so drumherum immer wiederkehrend erneuert werden mußte, sprengte einfach den Rahmen:
- Traggelenke
- Querlenker
- Stabilisatoren
- Lenkgetriebe
- Lager der Kardanwelle/Kardanwelle
- Turbolader am 1.9 Diesel
Zitat:
Der XC90 auch
😎
Zitat:
Original geschrieben von Panzerwerk
Im Gelände bzw. auf unbefestigten Wegen hat der RX4 immer einen guten Eindruck hinterlassen.
Ich hing mal mit der T5 Doka, voll beladen mit Holz, auf einem Feldweg gnadenlos fest. Da hat mein Freund mich mit dem RX4 locker rausgezogen.
Allerdings hatte er auch ordentliche Geländebereifung aufgezogen!
Zum 1.9 Diesel spricht mein Freund immer löblich und das Allradsystem wird auch positiv erwähnt.Was aber so drumherum immer wiederkehrend erneuert werden mußte, sprengte einfach den Rahmen:
- Traggelenke
- Querlenker
- Stabilisatoren
- Lenkgetriebe
- Lager der Kardanwelle/Kardanwelle
- Turbolader am 1.9 Diesel
Kann natürlich sein, dass die "ordentlichen" Geländereifen da nicht ganz unschuldig sind. Die Autos sind nicht dafür gebaut. Ich kenne Leute, die haben sich die Antriebswellen abgeschert, weil die Reifen zuviel Grip hatten...