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W126 M117 500SE Tickern und Schütteln

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 27. Mai 2018 um 7:41

Moin Leute,

bin immernoch auf der Suche nach meinem eigenen W126. Jetzt ist wieder einer im Angebot bei dem ich eigentlich guter Dinge war bis auf ein Problem im Motorlauf. (262000Km)

Kurzum: Der Wagen hat warmgefahren im Leerlauf deutliche Ruckler die man im Innenraum spüren kann. Zuerst dachte ich jemand würde von aussen versuchen den Wagen aufzuschaukeln. Ca einmal pro Sekunde merkt man das. Dazu kommt ein leichtes aber dennoch unüberhörbares tickern im rechten Block.

Ansonsten ist der Wagen durchzugsstark und dreht sauber hoch. Der Vergleich zu einem gepflegten M117 fällt mir allerdings schwer da ich bisher noch keinen gefahren bin der 100% Top war.

Nun kommen bei dem Aggregat ja mehrere berühmte Schwachstellen in Frage. Angefangen von Leerlaufsteller über KE bis hin zur Nockenwelle. Aber wie kann man das Problem noch weiter eingrenzen bzw. was wären weitere typische Symptome? Ich kann bisher eigentlich nur sagen dass es sich wohl nicht um ein typisches Falschluftsägen handelt.

Der Wagen steht ansonsten durchschnittlich da. Es müsste viel Arbeit reingesteckt werden und wenn eine größere Motorrevision sofort unumgänglich ist dann muss ich noch zwei drei mal über den Preis schlafen. Was darf eurer Meinung nach ein 500SE mit ASR, Klima und Schiebedach defekt, bisschen Rost aber Getriebe überholt heute noch kosten?

mfG

Beste Antwort im Thema

Ich habe vor ca. 5 Jahren einen damals 23 Jahre alten 300SE gekauft, mit neuem TÜV und technisch in einem guten Zustand. Dachte ich zumindest.

Nach und nach kamen dann die Mängel und ein Jahr und 5000 Kilometer später waren 4000€ futsch. Wenn Du die obengenannte Summe brauchst und hast, dann gut. Wenn Du sie hast und nicht brauchst, ist der nächste Urlaub gesichert.

Man kann einen W126 immer irgendwie am Laufen halten, aber das widerspricht eigentlich dem Sinn dieses Auto.

Allein die Reparatur des Schiebedachs wird vermutlich schon vierstellig und alles andere was Du oben genannt hast, ebenfalls. Vor allem die Sache mit dem Motor ist eine Wundertüte.

Viele Grüße

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Eine Preisbeurteilung ist aufgrund der wenigen Daten und ohne Bilder nicht möglich, die Preisspanne geht von 2000€ bis XXXX. Ein bißchen Rost kann auch alles und nichts bedeuten, ein bißchen Rost am Heckscheibenrahmen kann schnell über 2000€ kosten, nur mal so als Beispiel.

Das Tickern im Motor würde ich genau abklären, ansonsten ist der teurere Kauf oft auch der bessere, außer Du kannst sehr viel selber machen.

Für erste Reparaturen sollten mindestens 3 bis 5000€ auf jeden Fall parat liegen. Ohne eventuelle Motorrevision natürlich.

Viele Grüße

Themenstarteram 27. Mai 2018 um 10:12

Ja ich gebe zu die sonstigen Infos waren etwas dürftig. Meiner Meinung nach ist der Wagen hier vom jetzigen optischen Zustand her eine schlechte 3 oder eine gute 4. Es gibt ein paar Dellen und an der Stoßstange ein paar Lackplatzer und Kratzer. Der Sitz ist natürlich aufgescheuert und der Lack müsste dringend mal aufbereitet werden. Die üblichen Rostleiden sind mir bei der Baureihe bekannt. Heckscheibenrahmen hat noch gar keinen sichtbaren Rost und an der Bremsmomentabstützung hat es zwar angefangen aber ist noch nicht zu weit fortgeschritten.

Ich würde gerne mal wissen wozu man 3 bis 5000€ sofort nach Kauf investieren müssen soll? Das Fahrwerk war bei Probefahrt völlig in Ordnung - auf jedenfall wesentlich komfortablere und sicherere Straßenlage als in einem neuen Golf oder vergleichbar. Im letzten TüV Bericht steht ohne Mängel. Klar muss in dem Alter wahrscheinlich vieles nach und nach ersetzt werden aber es fliegt an einem ja nicht alles am selben Tag auseinander.

Ich habe vor ca. 5 Jahren einen damals 23 Jahre alten 300SE gekauft, mit neuem TÜV und technisch in einem guten Zustand. Dachte ich zumindest.

Nach und nach kamen dann die Mängel und ein Jahr und 5000 Kilometer später waren 4000€ futsch. Wenn Du die obengenannte Summe brauchst und hast, dann gut. Wenn Du sie hast und nicht brauchst, ist der nächste Urlaub gesichert.

Man kann einen W126 immer irgendwie am Laufen halten, aber das widerspricht eigentlich dem Sinn dieses Auto.

Allein die Reparatur des Schiebedachs wird vermutlich schon vierstellig und alles andere was Du oben genannt hast, ebenfalls. Vor allem die Sache mit dem Motor ist eine Wundertüte.

Viele Grüße

Themenstarteram 27. Mai 2018 um 22:10

Darf ich nochmal fragen was bei dir die dicksten Kostenpunkte waren? Hast du den 300Se jetzt wieder abgestoßen?

Als ich das Auto geholt habe, habe ich knapp 200 Kilometer problemlos zurückgelegt. Als erstes wurde eine große Inspektion gemacht und dabei wurde folgendes festgestellt :

Alle Bremsschläuche austauschreif, alle Hardyscheiben hinüber, Lenkungsdämpfer undicht, einige Gelenke an der Vorderachse ausgeschlagen.

Dazu kam natürlich der Wechsel aller Öle und Flüssigkeiten, außerdem wurde die komplette Zündanlage erneuert.

Ca. 2 Wochen später hatte ich einen großen Ölfleck unter dem Auto, Diagnose Kurbelwellensimmering defekt, da habe ich natürlich auch direkt die Stirndeckeldichtung mit machen lassen.

Kurze Zeit später ging der Kühler kaputt, ein Anschlussstück ist einfach abgebrochen, der Kühler und dementsprechend der ganze Kunststoff waren schließlich deutlich über 20 Jahre alt.

Kurze Zeit später wurde die Hinterachse undicht, also Achse raus, alle Dichtungen erneuert und bei der Gelegenheit ein paar Gummis der Hinterachse getauscht.

Nach ca. 5 Monaten ging das Fahrerfenster nicht mehr auf, Motor und Schere getauscht.

Nach ca. 3 Monaten hatte das Auto Zündaussetzer, na toll, ein Marder hatte ein paar Zündkabel angemampft. Kurze Zeit später Zündkerze am 6. Zylinder feucht, Vermutung damals, Einspritzdüse defekt, also alle getauscht.

Danach wieder Zündaussetzer, diesmal waren bei zwei Zylindern die Kerzen nass, die Ventilschaftdichtungen waren fällig.

Dazu kam noch eine Spureinstellung und diverse Einstellarbeiten an Zündanlage und Einspritzung.

Das waren die Mängel, die mir jetzt einfallen, vermutlich habe ich noch einiges vergessen. Das zweite Jahr hatte als einzigen Defekt zwei Stosdämpfer und im dritten Jahr war der Heckscheibenrahmen fällig.

Verkauft habe ich ihn vor ziemlich genau einem Jahr, da ich mir einen W140 zugelegt habe. Allerdings muß man dazu sagen, das der W126 in gut 3,5 Jahren und ca. 15000 Kilometern ungefähr 6000€ an Werkstatt gekostet hat, der W140 in einem Jahr und 5000 Kilometern schon 6500€.

Man kann also sagen, das der W126 für ein Auto in dem Alter "günstig" war, es kommt nur darauf an, wie man es vergleicht.

Vielleicht hatte ich einfach nur Pech, aber das glaube ich nicht, denn eine so alte Luxuslimousine zu unterhalten ist nicht einfach so gemacht.

Und aufgrund der Tatsache, das dein begutachtetes Auto einige teuer zu behebende Mängel hat, solltest Du davon ausgehen, das der Vorbesitzer nicht mehr allzuviel investiert hat und jetzt die Reißleine zieht.

Unterschätze niemals den Unterhalt eines solchen Autos, die TÜV-Plakette sagt gar nichts aus über das, was womöglich noch kommt. Deshalb meine Aussage oben, das man 3 bis 5000€ auf der Kante haben sollte, sonst kann das ganze schnell ein Fass ohne Boden werden.

Viele Grüße aus Köln

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