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W123er großes Problem mit Kupplung - bitte um Hilfe!

Mercedes W123
Themenstarteram 9. März 2015 um 9:49

Hallo!

Ich habe mittlerweile ein wirklich großes Problem, da ich mit meinem W123er nicht mehr fahren kann - ich bekomm einfach keinen Gang mehr rein & der Motor läuft anscheinend irgendwie unrund?

Modell: Mercedes-Benz W123, 200er Bj: 1982 Schaltgetriebe, 160.000Km(original)

Es fing alles vor ca. 1 Jahr an, als mir auffiel, dass, wenn ich auf das Kupplungspedal stieg, es ein quietschendes Geräuscht machte - solange ich am Pedal stand. Ansonsten ging alles einwandfrei, nur der Rückwertsgang ging nicht immer sofort rein - wollte ich diesen reinbekommen, musste ich erst kurz den 1. Gang einlegen & danach den Rückwertsgang, ansonsten hörte ich Zahnräder grollen, wenn ich versuchte den Rückwertsgang einzulegen. Mit diesem Problem konnte ich noch leben.

Gut, im laufe des Jahres wurde aus dem Quietschen ein Kreischen und dann folgte ein seltsames Grollen. Auch viel mir auf, dass hin und wieder das Kupplungspedal unten blieb & nicht mehr zurückkam, erst wenn ich es mit dem Fuß zurückholte. So, vor ca. 3 Tagen fing es dann an, dass ich immer schwerer einen Gang reingebkam & der Motor stirbt fast ab, wenn ich auf das Kupplungspedal trete - die Drehzahl sinkt.

Momentane situation:

Bei laufendem Motor: wenn ich auf das Kupplungspedal trete, sinkt sofort die Motordrehzahl & ein seltsames grollendes & quietschendes Geräusch ertönt. Auch spüre ich am Pedal vibrationen, so als würde irgend etwas "gemahlen" werden. Beim treten des Pedals spüre ich den üblichen widerstand & das Pedal kommt auch wieder zurück - ABER trete ich das Pedal LANGSAM rein, spüre ich keinen Widerstand und das Pedal bleibt praktisch gedrückt am hinteren Anschlag stecken & die Kupplung geht nicht auseinander.

Beim fahren: Bekomme kaum einen Gang mehr rein, geht sehr streng - Rückwertsgang geht überhaupt nicht rein, außer ich stelle den Motor ab und gebe ihn dann rein, das geht. Habe ich den 1. Gang drinnen & bleibe stehen, kommt es vor, als möchte der Wagen trotzdem weiterfahren, da ist eine kleine Antriebskraft zu spüren, obwohl ich die Kupplung voll trete.

Zuletzt kam noch dazu, dass der motor irgendwie unrund läuft (im leerlauf, sowie beim fahren) - da ab einer Drehzahl von ca. 2000 der ganze Wagen anfängt zu vibrieren - so, also würde man mit einem sehr hohen Gang, sehr langsam fahren und dann aufs Gas steigen! - ich denke aber, dies hat auch irgend etwas mit der Kupplung zutun, dass dort etwas unwuchtig geworden ist??

 

Bitte also wirklich um Hilfe & Unterstützung, ich hatte noch nie etwas mit der Kupplung zutun, somit ist dies irgendwie neuland für mich - was könnte dies sein und wo soll ich anfangen den Fehler zu suchen?

Danke. MfG,

Stefan

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. März 2015 um 11:00

Ok, jetzt is mal alles zerlegt:

Das Ausrücklager war komplett festgefressen und teilw schon deformiert - Kugeln fehlten bzw. lagen in der Kupplungsglocke herum.

Gleiche gilt für die Druckplatte, da waren die Hälfte der Federn davon gebrochen & deformiert - lagen ebenfalls in der Glocke herum.

Die Kupplungsscheibe sah eigentlich noch relativ gut aus, bis auf ein paar kleine Risse.

... Ölig ist dort eigentlich überhaupt nix, alles trocken :)

=> Jedenfalls mach ich das jetzt alles NEU + Geben- & Nehmerzylinder, sowie Auspuff und alle 3 Motorenlager mach ich auch gleich mit neu.

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am 22. März 2015 um 14:13

Zitat:

@mercedesstrichacht schrieb am 9. März 2015 um 20:51:47 Uhr:

Abend! So wie sich das anhört, ist deine Kupplung inkl. Druckplatte vollkommen am a...... Der nehmerZylinder ebenso, da er wohl an einer etwas komischen stelle seinen Dienst tut... Voll ausgefahren! Vermutlich sind die Federn der Druckplatte schon wech gemahlen,vom defekten ausrücklager.

Fragt sich aber, warum fährt man so lange damit rum und riskiert einen Getriebeschaden?

Gruß Stefan

War doch ganz gut orakelt!?

Naja, Getriebeschaden nun nicht gleich. Aber der Zustand der Schwungscheibe wäre interessant. Wenn in der Kupplungsscheibe schon die Federn fehlen haben die sicher auf der Schwungscheibe ihre Spuren hintelassen. Könnte mann eventuell überdrehen oder schleifen. Vorausgesetzt die Riefen sind nicht sehr tief.

am 22. März 2015 um 21:51

Wenn das Getriebe beim schalten schön grüßen lässt, geht's ihm meist nicht allzulange gut...

Und die Verzahnung nuddelt sich auch runter...

Und es war ja nur orakelt! ;-)

Themenstarteram 23. März 2015 um 10:41

Also nachdem ich die Schwungscheibe mal richtig sauber gemacht hatte, konnte ich keine Riefen oder Kratzer erkennen, sieht eigentlich gut aus. Die Kupplungsscheibe ist ja in Ordnung, nur die Druckplatte is hinüber & das Ausrücklager. Aber stimmt schon, mich wundert es auch, dass die herumliegenden Federstücke und Kugeln(vom Lager) nicht irgendwo Kratzer hinterlassen haben... immerhin fliegen die ja da drinnen herum.

Willst aber wohl nicht die Alte Mitnehmerscheibe drin lassen oder?

Themenstarteram 23. März 2015 um 20:11

Nein, da kommt ne neue rein - aber die alte heb ich mir auf :), weils die originale (ab werk) is & sie noch relativ gut aussieht ;).

Noch was, kann es sein, dass die originale Kupplung eine LUK ist? Steht nämlich LUK drauf & das Daimler Sternchen is auch dabei? Also haben die alle ne LUK-Kupplung drinnen ab Werk?

Kann schon sein. Das würde erklären warum es so viele verschiedene verbaute Sorten gibt.

Es waren mehrere Namhafte Hersteller vertreten, hat aber nichts mit dem Wellenzapfen Tu tun...den gab ja das Getriebe vor und das kam von Mercedes.

Mal ein paar Fragen.....

- Kupplungsscheibe richtig herum eingebaut?

Torosionsfedern zum Getriebe?

- etwas Molicotefett an die Verzahnung und auf die Gleitfläche vom Ausrücklager gemacht?

- das Nadellager in der Schwungmasse überprüft?

-Ausrückgabel OK und Ausrücklager eingerastet auf Gabel?

Beim entlüften von Geber und Nehmerzylinder von unten nach oben!

Getriebe von oben nach unten festziehen.

Gruß Matthias

Themenstarteram 25. März 2015 um 18:51

Danke für die Fragen, werd ich alles checken!

... em, das Nadellager in der Schwungmasse - meinst du das Lager in der Mitte der Schwungscheibe, wo die Getriebewelle reinkommt? Wenn ja, da bin ich mitn Finger reingefahren und es lies sich leicht drehen, denk es is OK, kann ich da öl/fett-schmiere reintun?

Zitat:

@Stepri_W123 schrieb am 25. März 2015 um 19:51:34 Uhr:

 

Danke für die Fragen, werd ich alles checken!

... em, das Nadellager in der Schwungmasse - meinst du das Lager in der Mitte der Schwungscheibe, wo die Getriebewelle reinkommt? Wenn ja, da bin ich mitn Finger reingefahren und es lies sich leicht drehen, denk es is OK, kann ich da öl/fett-schmiere reintun?

Bisschen Fett an der richtigen Stelle kann nicht schaden

Themenstarteram 4. April 2015 um 16:13

Hello!

Also, hab nun wieder alles zusammengeschraubt - funktionierte super :)

... eine Sache muss ich jetzt noch machen, nämlich die Kupplungshydraulik entlüften! So wollt ich fragen, ob jemand eine schnelle und einfache Methode kennt. In der Reperaturanleitung is es kompliziert beschrieben, außerdem wollen die dort, dass ich einen Bremskreislauf aufmache und diesen dann mit dem von der Kupplung verbinde... was ich ned ganz kapiere, wieso? Die Kupplungshydraulik wird zwar vom Bremsflüssigkeitsbehälter gespeist, hat aber nichts mit dem Bremsen zutun - im Flüssigkeitsbehälter ist da auch eine Trennung dazwischen!

am 4. April 2015 um 17:32

Damit pumpt man die Flüssigkeit rückwärts in das kupplungssytem. Du kannst auch eine richtig große spritze mit 4mm Schlauch nehmen und durch die entlüfterschraube die dot rein drücken.

Den Behälter musst du vorher natürlich etwas entleeren, damit er nicht überläuft.alternativ die spritze als Unterdruckerzeuger nehmen und die Luft raus saugen.

Gruß Stefan

Wenn Du keine Spritze hast geht auch ein Langer schlauch und ein kleiner Trichter. Den Trichter befestigst Du oben an der Haube. Den Schlauch natürlich unten an den Trichter und unten an der Entlüftungsschraube. Oben gießt Du nun Bremsflüssigkeit rein und öffnest die Entlüftungsschraube. Die Schwerkraft drückt nun die Bremsflüssigkeit nach unten und somit die Luft im Arbeitszylinder und Leitung zurück in den Vorratzbehälter. Dauert nur etwas länger als mit modernen Hilfsmitteln.

Frohe Ostern noch.

Gruß XJPaul

Das mit dem Bremskreislauf ist ganz einfach,....einen Schlauch vom Entlüfternippel der Bremszange vorne rechts zum Nehmerzylinder legen...dann beide öffnen un die Bremse betätigen so lange bis das System entlüftet ist......Vorteil ist das nichts daneben geht.

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