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Voraussetzung für Runflat Reifen (Runflatreifen auf VW Caddy 5)
Servus,
nebenan in der VW Caddy 5/ Ford Tourneo Connect Gruppe sind wir uns gerade uneins, ob man auf dem Caddy 5 Runflatreifen (RFR) fahren darf.
U.a. ich sage nein, da das Fahrzeug keine RFR-Freigabe hat. Andere sagen ja.
(RDKS haben die Caddy 5 serienmäßig)
https://www.motor-talk.de/forum/suche-winterraeder-tipps-bezugsquelle-erfahrungen-t7593055.html
(mein Reifenhändler hat sich vor ein paar Jahren mal geweigert, mir RFR auf meinen Ford Fokus 3 (RDKS war vorhanden) zu ziehen, eben weil der Wagen keine Freigabe von Ford dafür hat.)
https://www.reifenleader.de/ratschlage-reifen/runflat-reifen
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23 Antworten
Es gibt keinerlei Voraussetzungen, die von Deiner Seite zu erfüllen sind.
Runflat Reifen auf gewöhnlichen Felgen aufziehen funktioniert nicht. Man benötigt spezielle Extended Hump Felgen. Das Tiefbett dieser Felge ist um einige Millimeter nach innen verlegt und verhindert so, dass der Reifen im luftlosen Zustand von der Felge springt.
Richtig ist, dass EH2-Räder mit Ihrer speziellen Kontur, für RFT nachträglich entwickelt wurden und verbesserte Eigenschaften im Notlauf mitbringen.
Nicht zutreffend ist, dass EH2-Räder Bedingung sind, um RFT montieren zu können/dürfen.
Die Montage von RFT ist auf jedem H2-Rad möglich und zulässig.
@Subraid
Habe mir Deine Verlinkungen eben zu Gemüte gezogen…
Die Aussage vom Reifen-Hoschi ist eindeutig falsch.
Du dürftest aus rechtlicher Sicht selbst RFT und Standard-Gummis als „Mischbereifung“ montieren.
Denke die Frage sollte spezifizierter sein und lauten ist es technisch und STVZO mäßig möglich RFT zu montieren. Dem scheint ja so zu sein
Mir stellt sich die Frage ob ein RFT entsprechend seine Notlaufeigenschaften auf einer Standardfelge mit H2 ausspielen kann, sonst würde es ja nicht viel Sinn machen diese zu montieren.
Die Frage kann mit „Ja“ beantwortet werden.
Als die ersten BMW mit RFT vom Band rollten, war ein EH2-Rad noch gar nicht auf dem Markt. Die Entwicklung ging natürlich auch hier weiter, nach dem Motto: das Bessere ist der Feind des Guten… und erst viel später wurde das EH2-Rad geboren.
Dann sind vermutlich alle Fragen recht einfach geklärt und der TE kann beruhigt sein, daß seine Meinung jeglicher Diskussion darum Stand hält
Mein laienhaftes (Halb-)wissen: Muss nicht für RFT Reifen ein aktives RDK-System an Bord sein, damit man einen Druckverlust auch erkennen kann?
Bei einem passiven RDK-System über das ABS/ESP, wie es im VW-Konzern überwiegend eingesetzt wird, ist nicht sichergestellt dass wegen der Notlaufeigenschaften der RFT Reifen ein möglicher Druckverlust erkannt wird.
So hatte es mir ein Reifenhändler mal erklärt, ist aber schon ein paar Jahre her.
Dein Reifenhändler hat Dir Unsinn erklärt.
RFT Reifen fährt manuell weiter, wenn er platt ist.
Ein aktives RDK-System meldet nur, dass ein Reifen Luft verliert.
….ebenso wie ein passives System.
@Gummihoeker
Wobei man fairerweise zugestehen muss, dass die steiferen Flanken eines RFT eine Meldung eines passiven Systems verzögern können.
Mein X1 hat RFT ab Werk und ein passives System (keine Sensoren in den Rädern),
Aktive Systeme mögen besser sein, da sie einen schleichenden Druckverlust etwas früher bemerken könnten, aber RFT mit Druckverlust wird auch passiv erkannt. Das hatte ich schonmal. Im Fahrverhalten war der Druckverlust am rechten Hinterrad kaum bemerkbar.
Von daher ist es bei RFT durchaus denkbar, dass es nicht von jedem Fahrer erkannt wird, wenn ein RFT ohne RDKS (aktiv oder passiv) Druck verliert. Wenn man dann länger oder schneller mit dem druckreduzierten bzw. drucklosen RFT unterwegs wäre...
P.S.: Es gibt auch aktive RDKS-Systeme zur Nachrüstung
Das alles bleibt, Gott sei Dank, Theorie, weil der Gesetzgeber ja ein RDKS bindend vorschreibt in der Verbindung mit RFT.
Dass ein aktives RDKS nicht erforderlich ist, hatte ich bereits angemerkt und BMW hat es schon vor Jahrzehnten erkannt… ;-)