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Viele technische Fragen zum Terrano 2 2.4 Benziner

Nissan Terrano R 20
Themenstarteram 6. Februar 2017 um 11:14

Hallo,

obwohl er kein ESP hat ist es ein Nissan Terrano geworden mit 2.4 Benzinmotor mit 118 PS von 1997.

Hab ein paar Fragen dazu:

 

Vom Luftfilter geht ein dicker Luftkanal zum Motor - und ungefaehr in der Mitte (ganz vorne in der Naehe des Kuehlergrills) ist da ploetzlich eine Oeffnung mit ca. 5 cm Durchmesser wo ein Schlauch angeschlossen sein sollte. Da ist einfach nichts, somit kommt Luft ungefiltert in den Motor - oder? Was gehoert dort hin? Sollte ich die Stelle einfach verschliessen oder ist dies so gedacht und dahinter ist nochmal ein Luftfilter?

 

Die Handbremskontrollleuchte leuchtet immer. Bremsfluessigkeit verliert der Wagen aber nicht. Ist da evtl. der Sensor kaputt? Wie kann man das feststellen und wie austauschen?

 

Der Terrano hat ja Heckantrieb, hab gelesen dass man mit zugeschalteten Frontantrieb bis 90 km/h fahren darf. Bringt es fuer die Traktion auf nassen oder glatten Strassen etwas mit Allrad zu fahren oder wird er dadurch eher instabiler? (Allradautos mit permanenten Allradantrieb haben ja eine bessere Traktion auf rutschigen Strassen - aber ist dies beim zuschaltbaren Allradantrieb auch so?)

Hatte der Terrano 2 von Mitte 97 schon Gurtstraffer?

 

Normalerweise gab es ab Ende 96 2 Airbags, dieser hat nur einen Fahrerairbag - liegt es daran dass es ein Importmodell aus den Niederlanden ist? Welche anderen Veraenderungen gab es zwischen dem Terrano in Deutschland und einem aus den Niederlanden?

 

Dieser Terrano hat die seitliche Plastikbeplankung. Wie wuerde er aussehen wenn man diese entfernt? (Ganz normal, also so wie die Modelle ohne die Plastikteile unten oder sind da diverse Loecher fuer die Befestigung der Plastikteile?). Hab naemlich Bedenken dass er darunter rosten koennte und schmaeler wuerde er auch werden wenn das Plastikzeug weg ist - und der Luftwiderstaend wuerde geringer.

Und jetzt die komplizierteste Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem 2.4 Benziner mit 124 PS den es von 1993 bis 96 gab und den 118 PS Benziner den es ab 1996 gab? Beide muessten Euro 1 haben, zumindest kann man beide auf Euro 2 aufruesten: http://www.autoreich.de/nissan-schadstoffminderungssysteme.html

Das Problem ist aber dass es beim neueren 118 PS Motor ein vielfaches kostet ihn auf Euro 2 zu bringen weil es den Minikat nur fuer den alten 124 PS Motor gibt. Ist es moeglich den 118 PS Motor auf den 124 PS Motor umzubauen (und 124 PS eintragen zu lassen) so dass man ihn mit dem Minikat fuer unter 60 Euro (plus Einbau und Eintragung) auf Euro 2 bringen kann?

 

Gruss und Danke

Stefan

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22 Antworten
am 6. Februar 2017 um 11:57

Stell mal ein Bild vom Luftfilter / Rohr ein

Themenstarteram 6. Februar 2017 um 12:00

Hab das Auto leider nicht hier sondern hol es erst am WE ab, dann kann ich Fotos machen. Es ist das Rohr welches vom Luftfilter (rechts, von vorne betrachtet) zum Motor nach links laeuft. In der Mitte ist diese Abzweigung die zum Wagen hin zeigt und wo ein ca. 5 cm dicker Schlauch angeschlossen sein muesste - aber da ist einfach nichts...

Themenstarteram 6. Februar 2017 um 12:16

Hab ein Bild vom Motor von einem anderen 2.4 Terrano gefunden, dort ist einfach ein Schlauch an die Stelle angeschlossen der aber scheinbar nirgends hinfuehrt.... Seltsam.

https://www.google.nl/search?...

Zitat:

@dummefrage schrieb am 6. Februar 2017 um 12:14:25 Uhr:

Der Terrano hat ja Heckantrieb, hab gelesen dass man mit zugeschalteten Frontantrieb bis 90 km/h fahren darf. Bringt es fuer die Traktion auf nassen oder glatten Strassen etwas mit Allrad zu fahren oder wird er dadurch eher instabiler? (Allradautos mit permanenten Allradantrieb haben ja eine bessere Traktion auf rutschigen Strassen - aber ist dies beim zuschaltbaren Allradantrieb auch so?)

Es ist nicht sinnvoll, auf der Straße mit Allrad zu fahren - und erst recht nicht mit 90 km/h. in 4H und 4L ist das - nicht vorhandene - Mitteldifferential gesperrt, beide Achsen sind zur selben Drehzahl gezwungen. Das bedeutet starkes Untersteuern in Kurven sowie eine nicht mehr frontlastige Bremsverteilung. Beides ist der Fahrstabilität extrem abträglich - mal ganz abgesehen davon, dass der Allradantrieb auch nicht die nötige Stabilität mitbringt, um das dauerhaft zu überleben. Im Gelände ist immer ausreichend wenig Traktion, um die Verspannungen durch Radschlupf auszugleichen, geht das nicht (auf der Straße), erfolgt der Abbau im Zweifel durch Kaltverformung an den Komponenten...

Ich hab' zur eher langförmigen Erklärung noch 'nen Link in der Signatur ;).

Zitat:

@dummefrage schrieb am 6. Februar 2017 um 12:14:25 Uhr:

Und jetzt die komplizierteste Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem 2.4 Benziner mit 124 PS den es von 1993 bis 96 gab und den 118 PS Benziner den es ab 1996 gab? Beide muessten Euro 1 haben, zumindest kann man beide auf Euro 2 aufruesten: http://www.autoreich.de/nissan-schadstoffminderungssysteme.html

Das Problem ist aber dass es beim neueren 118 PS Motor ein vielfaches kostet ihn auf Euro 2 zu bringen weil es den Minikat nur fuer den alten 124 PS Motor gibt. Ist es moeglich den 118 PS Motor auf den 124 PS Motor umzubauen (und 124 PS eintragen zu lassen) so dass man ihn mit dem Minikat fuer unter 60 Euro (plus Einbau und Eintragung) auf Euro 2 bringen kann?

Das Problem kann die niederländische Zulassung sein. Mit 124 PS hatte er immer Euro-1, ab 1996 musste er hier aber als Zulassungsvoraussetzung für PKW Euro-2 haben - daher die 116PS-Version (Dreitürer) und die 118PS-Version (Fünftürer). Diese hatten eigentlich immer Euro-2, denn das war der Grund für den Leistungsverlust gegenüber der 124PS-Version. Es gab allerdings ein paar Typschlüssel, die trotz 118 PS nur Euro-1 oder noch weniger hatten, was dann halt den Steuersatz verdoppelt, trotz identischem Motor. Manche der langen Terrano II und Maverick wurden damals - warum auch immer - als Leicht-LKW typgeprüft, für diese galt die Euro-2-Norm nicht, das kann auch noch bei einem 99er Baujahr passiert sein. Wenn Du einen solchen erwischt hast - ist das Pech.

Umrüsten wird schwierig bis finanziell sinnlos. Die Änderung betrifft soweit ich weiß zwar nur das Motor-Steuergerät, dieses hat jedoch nach dem Facelift eine integrierte Wegfahrsperre (NATS), die 124-PS-Version hat keine. Zurückrüsten geht nicht, da die Wegfahrsperre Bestandteil der ursprünglichen Typzulassung ist, und nicht ausgebaut werden darf. Wegfahrsperre bei der 124PS-Version nachrüsten wird schwierig, weil es keine mehr gibt.

Das eigentliche Problem ist nicht technisch, sondern rechtlich - der "falsche" Typschlüssel trotz identischem Fahrzeug. Hier hat es jemand mittels nachgerüstetem Kaltlaufregler (KLR) geschafft, aber - das ist eben TÜV-abhängig.

Gruß

Derk

Themenstarteram 6. Februar 2017 um 13:56

Das klingt interessant - d.h. der Terrano mit 118 PS erfüllt eigentlich Euro 2 aber das ist nicht eingetragen. Kann man dann nicht einfach zum Tüv, denen erzählen dass man einen Motor mit Euro 2 eingebaut hat, die prüfen diesen, tragen das ein und ich änder die Fahrzeugpapiere damit er auch rechtlich Euro 2 erfüllt...

Joa... nur so ein Abgasgutachten beim TÜV kostet halt gut vierstellig... ;)

Suzuki hat ein ähnliches Problem, der Minikat gilt dort nur für Fahrgestellnummern der Santanas, nicht für die in Kanada gebauten, identischen Modelle. Suzuki hat auf Anfrage bescheinigt, dass die beiden baugleich sind, und damit ließ sich der TÜV zur Gültigkeit des Gutachtens überreden. Etwas Ähnliches ginge hier, wenn Du es schaffst entweder von Ford oder Nissan eine Bescheinigung zu erhalten, dass beide Schlüsselnummern sich auf identische Fahrzeuge beziehen, deiner also umgeschlüsselt werden kann. Halte ich aber für wenig aussichtsreich, da das Modell für beide Hersteller abgeschrieben ist - wird die IT nicht hergeben, und mehr Aufwand auf deren Seite darfst Du nicht erwarten.

Ich würde das eher von der TÜV-Seite aufziehen. Such' Dir einen Prüfer, beschreibe das Problem und frag' was er für die Umschlüsselung braucht. Wenn's beim ersten nicht geht, auf zum nächsten (TÜV in den alten Bundesländern, DEKRA in den neuen - GTÜ, KÜS etc. können da nichts machen). Ist auch für die nicht alltäglich, Du musst jemanden finden der das Problem kennt und/oder sich damit auseinander setzen will.

Gruß

Derk

Themenstarteram 6. Februar 2017 um 14:14

Danke, dann werd ich erstmal Nissan und Ford und dann mal alle Tüv- oder Dekramitarbeiter in Deutschland anrufen bis einer Lust auf sowas hat.

Zitat:

@dummefrage schrieb am 6. Februar 2017 um 13:16:15 Uhr:

Hab ein Bild vom Motor von einem anderen 2.4 Terrano gefunden, dort ist einfach ein Schlauch an die Stelle angeschlossen der aber scheinbar nirgends hinfuehrt.... Seltsam.

https://www.google.nl/search?...

Das wird, ich nenne das jetzt einfach einmal so, ein "Resonanzrohr" sein!

Unser Fronti hat auch so einpaar "Anhängsel" an der Luftleitung vom Luftfilter zur Drosselklappe!

MfG Günter

Themenstarteram 6. Februar 2017 um 17:56

Was ist so ein Resonanzrohr? Wenn nach dem Luftfilter noch eine Öffnung ist - kommt da nicht Dreck in die Drosselklappe?

Der Derk, das mit dem Allrad auf der Strasse ist nicht Dein ernst oder gibt es da unterschiedliche Varianten beim Terrano?

Ich bin sehr wohl auch auf Strasse ohne Probleme und ohne Verschränkungen mit Allrad gefahren, aber nie mit Untersetzung, denn da kamen Probleme mit der Verschränkung.

Ich hatte den Terrano erst als Ford Maverick als Benziner und später als TerranoII als TD und war lange damit sehr zufrieden, bis der Turbo oder beim ersten der Rost Probleme machte.

Zitat:

@Nordjoe schrieb am 6. Februar 2017 um 22:40:45 Uhr:

Der Derk, das mit dem Allrad auf der Strasse ist nicht Dein ernst oder gibt es da unterschiedliche Varianten beim Terrano?

Ich bin sehr wohl auch auf Strasse ohne Probleme und ohne Verschränkungen mit Allrad gefahren, aber nie mit Untersetzung, denn da kamen Probleme mit der Verschränkung.

Doch - ist mein Ernst, und es gab keine unterschiedlichen Allrad-Versionen im Terrano, bzw. Terrano II (erst im Pathfinder). Auf der Straße kann das auch gutgehen, wenn die Reifen ziemlich exakt denselben Abrollumfang haben, und man nur geradeaus fährt - nur dann braucht man den Allrad ja nicht ;).

Bei Kurvenfahrt kann man auch Glück haben, das es in dem Fall ja entlastete Räder (Kurveninnenseite) gibt, die die Verspannungen ausgleichen können. Fahrsicherer macht es das aber nicht, endet auch in Untersteuern. Blöd ist es, wenn man geradeaus fährt, sich dabei Verspannungen aufbauen (nimmt dann ja auch mit jeder Umdrehung zu), es aber kein bevorzugtes, entlastetes Rad gibt, das durchdrehen möchte - dann gibt im Zweifel etwas Anderes nach. Die Terranos stecken das noch halbwegs gut weg, bei Fronteras ist gelegentlich das Verteilergetriebegehäuse gerissen, bei Fahrzeugen mit Vorderachsfreilauf anstelle der Freilaufnaben gibt es meistens eine Notlöseeinrichtung, die dann lautstark überspringt.

Ein ABS - falls vorhanden - funktioniert in 4H und 4L nicht mehr, weil es keine einzelnen Räder mehr unabhängig abbremsen kann. Bremsen in Kurven führt zum Überbremsen der Hinterachse und damit bescheidener Spurhaltung.

Bringt halt nichts außer Verschleiß und Verbrauch. Wozu sollte man mit Allrad in Situationen fahren (Regen), die andere 2WD-PKW auch problemlos schaffen?

Auf Schnee kann's anders aussehen, aber das ist dann auch eine Situation, in der man kaum über 50 km/h fährt. 80 Sachen in 4H, da wäre der typische Anwendungsfall höchsten 'ne Rallye, aber nicht die Straße.

Oh, bei der Gelegenheit: Was fährst Du eigentlich jetzt nach den Terranos?

Gruß

Derk

ich fahre nach dem terrano einen Kuga TD und staune, was der kann.

Aber nochmal - ich bin den im Anhängerbetrieb sehr oft im Allrad-Modus gefahren und hatte da nie Probleme, deswegen war ich so erstaunt

und ich hatte diese deine Info schon mal von wem gehört, dem wurde sogar gesagt, das er im Anhängerbetrieb keine Untersetzung nehmen darf.

Ich habe viele Jahre auch unter Last Allrad und auch Untersetzung genommen. Viele Fahrten habe ich mit Allrad gemacht, bei dem ein 1500kg WoWa dran hing oder gar einmal ein fast 5t schwerer PKW Anhänger mit Holz vom Wirtschaftsweg auf eine Teerstrasse, ab da umgeladen wurde. Für mich war der Allrad mindestens einmal im Monat drin - und ja - ich habe drauf geachtet, das alle Reifen gleich sind, sowohl vom Alter, wie vom Profil, denn das kannte ich vom Toyota Corolla Kombi 4WD.

Da in der Werkstatt leider eine falsche Luftfilterpatrone eingebaut wurde und ich es erst nach 2 Jahre Rømø-Strand entdeckt habe, kannst Dir ja denken, was mit Motor und Turbo mit mal passierte - 1l Öl auf 1000 war nix. Der Wagen ging nach Russland.

am 8. Februar 2017 um 16:58

Also, um mal es kurz zu sagen, fahre seit1979 Allrad , erst Toyota Bj40, dann Nissan patrol 3,3 turbo, dann patrol 3.0tdi GrY61 in kurz, dann bis jetzt 3.0tdi Gry 61 in lang. Habe bei allen , wenn es nötig war , Allrad und auch Untersetzung (MAX 60km ) reingetan. In der Regel auf Matsch, Schnee und scheiß Untergrund. Vorallen bei Anhängerbetrieb, 3,5 t Anhänger , meist schwerer , nie Probleme. Winter , Schnee, nass , fahr ich auch mit Allrad ,

nur bei rangieren oder trocken auf jeden Fall raus.

So und dann noch Unimog, seit 8 Jahren , trocken ohne, nass und Schnee mit, wenns garnicht weitergeht Sperre vo+hi.

Also , Resultat

Bei gerade aus kann man fast immer mit Allrad fahren, wenns nass ist auch kurven. Schnee und matsch sowieso

Zitat:

@dummefrage schrieb am 6. Februar 2017 um 18:56:57 Uhr:

Was ist so ein Resonanzrohr? Wenn nach dem Luftfilter noch eine Öffnung ist - kommt da nicht Dreck in die Drosselklappe?

Wenn bei dir da etwas fehlt, ist da natürlich eine Öffnung aber diese Resonanzrohre haben nur eine Öffnung zur eigentlichen Luftleitung, sind ansonsten aber geschlossen!

Was das genau bringen will erschliesst sich mir auch nicht richtig aber die Japaner stehen anscheinend auf diese Teile! Unser B Frontera hat auch so einige "anhängsel an der Luftleitung u. das ist ja bekannter maßen ein Isuzu!

MfG Günter

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