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Versagt der Allrad?

VW Tiguan 1 (5N/5N2)
Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 13:27

Ich weiß: mit den Geländeeigenschaften eines G-Modell,Landcruiser,Patrol oder Landrover kann der TIGUAN nicht mithalten und derartiges erwarte ich auch nicht von ihm.

Ist es aber zuviel erwartet,dass ein allradgetriebener Tiguan auf schlüpfrigem Untergrund (nasses Gras, bzw. unbefestigter Waldweg) auch kleine Steigungen erklimmen kann?

Bereits zum zweitenmal ließ mich der Wagen in einer derartigen Situation im Stich- mich wundert, dass jeweils nur die Vorderräder durchdrehten und nicht wie man erwarten könnte, auch die Hinterachse. Ich scheiterte an dieser kleinen Steigung sowohl mit ESP an- als auch ausgeschaltet, ebenso das Offroad Programm.

Kann es sein, dass etwas mit meiner Elektrik (Haldex?) spinnt oder bräuchte man auch für derartiges Geläuf schon spezielle Bereifung (WR habe ich schon drauf, wie an den schönen Felgen zu erkennen ist)?

Außerdem würde es mich interessieren, ob denn im Armaturenbrett irgendwas aufleuchtet, wenn der Allrad eingreift? Im Offroad-Prog bergab erscheint ja auch das kleine grüne Geländewägelchen,wenn das Auto eingebremst wird.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 1. November 2008 um 9:48

jessas....da scheint es doch einige zu geben, die den tiguan auch abseits des boulevards und supermarkt-parkplatzes bewegen wollen und die nun wegen meiner erfahrungen verunsichert sind.

gleich vorweg: die eingangs beschriebene situation ergab sich (mangels schnee) nicht wieder und auch die werkstatt konnte ich noch nicht aufsuchen.

nun zu den paar fragen/aspekten, die in den letzten tagen hier auftauchten:

-es war nicht meine wiese,weshalb mir die hinterlasssenen spuren um so perinlicher waren und das hielt mich davon ab mit so richtig schmackes die vorderräder einzuwühlen in der hoffnung, dass die hinterachse beginnt uns aus dem schlamm(assel) rauszuschieben

-auf nassen bergpässen ist der untergrund mit sicherheit griffiger als auf einer nassen wiese und ein noch so simpler allrad ist, wenn er denn funktioniert, in extremsituationen (dazu zähle ich auch mal gespannfahren) immer einem fahrzeug mit nur einer angetriebenen achse überlegen

-mein tt ist das alte (schönere?) modell und somit noch mit dem mechanischen torsen-differential ausgestattet und somit eher konzeptgleich mit charlybenettis altem passat als mit dem tiguan

-zu dem allrad vergleich von kabel1: journalistischer murks und schon dadurch disqualifiziert, dass man einen dreck& feld testet, bei den daten aber den s&s erwähnt, die offroad taste lobt und "vergisst", dass die in einem s&s gar nicht serienmäßig enthalten ist. angetauter matsch auf eis bietet scheinbar auch mehr haftung als die so harmlos scheinende grenzsituation, in die ich am donnerstag geriet

-mit dem vortrieb hatte ich bislang weder auf starken geröllstrecken noch auf glatten, rutschigen und eisigen straßen probleme- die schwierigkeiten tauchten in vermeintlich lachhaften situationen wie den bildlich beschriebenen sowie in einem kieswerk auf ganz feinem kies (dessen reibwert dürfte auch in dernähe von nassem gras liegen) bergauf. der kieshaufen auf meinem foto wurde allerdings problemlos durchpflügt (linke seite im haufen, rechte seite auf asphalt) und so viel kies wird sich selten auf einem weg finden lassen.

-wo ein betagter golf hinkommt, fährt ein tiguan allemal vorbei.

-der tiguan ist für allgäuer straßen wirklich optimal geeignet; auch auf etwas steileren alp- und abwegen gab es keine probleme. für ortskundige: immenstadt, einstieg ins steigbachtal am erdrutsch beträgt die steigung mehr als 20 prozent auf geröll und die wurde locker gemeistert so wie es sich gehört: kurzes durchdrehen der vorderräder und dann wird man nach oben geschoben und bergab wird das auto im schubbetrieb schön eingebremst (mit der grün blinkenden geländeschneckenanzeige im tacho). an jedem schlecht geräumten skiliftparkplatz problemloses vorstoßen in die erste reihe vorbei an den besatzern aus dem württembergischen ausland samt ihren schneekettenbewehrten sternenwagen.

- der tiguan ist ja ein elektronisch hochgerüstetes schlaues kerlchen, doch dass die elektronik im vorfeld die sinnlosigkeit einer schaltung erkennt ("neee-das ist zu glatt, das versuchen wir erst gar nicht über die hinterachse") geht dann doch zu weit. das einzige mal, das der klügere (also das auto im vergleich zum fahrer) nachgibt, ist wenn der dumme unangeschnallte fahrer den akustischen gurtanschnallterror ignoriert (kennt jemand einen ohrenarzt?) und das auto nach einer minute entnervt aufgibt- so werden probleme sprichwörtlich ausgesessen...

sodele....das war die kleine zusammenfassung ausstehender antworten der letzten tage und vielleicht findet sich heute an diesem trostlosen feiertag noch irgendein schlammloch, in dem ich grenz-, reib- und rutschwerte ausprobieren kann und unter besonderer beobachtung der hinterachse ausloten werde; im fall des versagens werde ich versuchen, referenz bzw. konkurrenzmodelle aufzutreiben ;)

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An dem Hügelchen bist Du hängen geblieben!? Sollte ich meine Entscheidung etwa nochmal überdenken :D Da fahr ich mit meinem Vitara ja mit Sommerreifen hoch :rolleyes:

Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 13:32

und noch ein zweites Bild.

die Spuren oben am Straßenrand stammen auch von mir. auch da ist zu erkennen, dass die Vorderräder festfuhren, bis ich einen flacheren Winkel fuhr- da mein Auto die kitzekleine Böschung beim Queren nicht hinabstürzte, kann man sehen,dass die Steigung nicht sooooooooooo gravierend war...

Auch ich bin an nem absoluten Minihügelchen hängen geblieben.

Die Serienbereifung ist auf nassem Gras absolut nicht zu gebrauchen.

Ne Differenzialsperre wäre da auch sinnvoll.

Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 14:16

und weils so traurig ist, anbei noch das erste versagen im sommer-rechtes vorderrad fuhr sich auf/im schlamm fest.

vorwärts konnten die anderen drei räder nix mehr ausrichten- auch hierbei wurden alle elektronischen helferlein zu-und abgeschaltet

Wie, Du hast da nicht einfach weiterfahren können :confused:

Ich hatte lediglich mal mit meinem A6 Quattro ein ähnliches Erlebnis. Trotz Allrad an einer kleinen Steigung im Winter hängengeblieben. Aber ---> ESP aus und weiter gings.

Das hier macht mir echt Angst, ich habe mir ein Fahrzeug, wenn auch nicht mit permanent Allrad bestellt, um genau in solchen fast schon lächerlichen Situationen nicht so blöd da zu stehen.

Vielleicht sollte in den Konfigurator die Seilwinde mit aufgenommen werden :D

am 30. Oktober 2008 um 14:27

Da möchte ich nur zu Bedenken geben, dass nasses Gras und Match einer der tückischsten Untergründe sein können ...

Verständnisvoll

charlybenetti

also so eine neigung wie am foto oben hätte ich sogar meinen ex auto in lupo zugetraurt...

da sollte der tiguan eigentlich schon rauf kommen...

die reifen machen da sicher viel aus.

Man kann auch auf diesem Photo sehen, dass die Vorderräder durchdrehen während die Hinterachse ein Nickerchen macht.

 

 

http://km77.com/00/volkswagen/tiguan/gra/067.asp

 

 

Gruß

Air

Hier wird noch einmal die Wirkungsweise einer Haldexkupplung erläutert:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Haldex-Kupplung

 

 

Demnach müsste sich der Kraftschluss proportional zum Schlupf der durchdrehenden Räder erhöhen...

... danach sieht es aber nicht aus.

 

 

Air

Möglicherweise ist der Tiguan kein Allrad?!.

Schade dann wäre das ganze Klackern und so beim Schalten umsonst!

Gruß

Uli

 

Wenn die vorderen Räder durchdrehen und die hinteren stillstehen denke ich in erster Linie mal an einen technischen Defekt. Wenn das normal ist, darf VW so ein Auto doch nicht als Allrad verkaufen. Würde mich mal interessieren, was VW dazu sagt. Geh mit den Bildern doch mal zu Deinem Autohaus und verlange die Ansteuerung des Antriebes zu prüfen.

Gruß Pe Schotte

Themenstarteram 30. Oktober 2008 um 17:28

Zitat:

Original geschrieben von heffe

Ne Differenzialsperre wäre da auch sinnvoll.

soweit ich mich erinnere,ist im rahmen des ESP auch eine differenzialsperre enthalten- deswegen versuchte ich es sowohl mit eingeschaltetem wie auch ausgeschaltetem ESP, was am ergebnis nichts änderte. :(

da ich in den kommenden tagen eh mal wieder zum freundlich-inkompetenten tigern muss, kann der ja mal die ansteuerung prüfen- vielleicht klackert ja auch nur der hinterradantrieb beim schalten?

am 30. Oktober 2008 um 17:44

Hallo graffoto,

da ich demnächst einen Tiguan als Ersatz meines Passats - vor allem im Hinblick auf das Ziehen unseres 1600kg Wohnwagens - bestellen wollte, bin ich wegen Deines Berichts und der Bilder doch recht entsetzt.

Das soll ein 4-Rad-Antrieb sein, der uns eine sichere und problemlose Fahrt auf z.B. steileren Schotterausfahrten von Campingplätzen oder auf Pass-Strassen bei Nässe gewährleisten könnte???

Gerade in solchen Fällen verursachte der Frontantrieb des Passats immer wieder Probleme und daher mein Wunsch, den Passat durch den Allrad-Tiguan zu ersetzen.

Meine Bestellung werde ich also doch hinauszögern, bis klar wird, ob dies wirklich nur ein Defekt ist.

Gruß vwtiger

Also Leute... ich kann dazu nur eins sagen, als ich in unserem diesjährigen Urlaub unser Boot an der Slipanlage aus dem Wasser gezogen habe, hatte zuvor jemand im vorderen Bereich sein Boot das er vor mir aus dem Wasser geholt hat mit einem Wasserschlauch abgespritzt, so dass der komplette vordere Bereich der Slipanlage Nass war.

Als ich an der Reihe war und unser Boote raus ziehen wollte stand ich genau in dem nassen Bereich mit den Vorderrädern an der steilen Slipanlage. Beim anfahren habe ich für einen ultra kurzen Moment gemerkt wie die vorderräder durchdrehen wollten, dann drehten alle vier Räder und mit Allrad ging es super toll und langsam vorwärts.

Ich schätze mal das bei @graffoto etwas nicht i.O. ist. Graffoto du solltest wie hier schon erwähnt mal deine Werkstatt aufsuchen, das ist nicht normal wenn die Vorderräder durchdrehen und sich an der Hinterachse nicht rührt.

Gruß FerdiR

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