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UNTERSPANNUNG WEBASTO Thermo Top V

Themenstarteram 27. Dezember 2013 um 19:21

Hallo Gemeinde,

habe den Zuheizer meines Touran vor 2 Jahren zur SH mit Zeitschaltuhr umrüsten lassen (VW-Werkstatt). Seit diesem Winter gibts Probleme. SH fällt in 8 von 10 Fällen aus. Fehlercode F02, Unterspannung. Habe 2mal Webasto-Werkstatt aufgesucht. Die haben Diagnose gemacht und Unterspannung festgestellt, <11,5 V. Darauf wurde die 6 Monate alte Varta Black line gegen eine neue Varta Silver line getauscht. Erfolglos. Weiss jemand, wie ich/man die Unterspannungsgrenze auf einen niedrigeren Wert programmieren kann? 10,5V?? Was braucht man dazu? Oder andere Ideen?

GGF. Könnte ich die Kabel der Stromversorgung erneuern, kommt man aber schlecht dran. Hierfür benötige ich einen neuen Stecker, der mit X15 gekennzeichnet ist. Wo kann ich den bekommen? Komme aus Dortmund. Danke vorab.

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23 Antworten

Diese Abschaltschwelle für Unterspannung (normalerweise auf 11,3V eingestellt) läßt sich mit VCDS leicht ändern (in den Anpassungskanälen des Steuergeräts der SH). Das ist aber keine Lösung für dein Problem, denn wenn die Abschaltung auch mit einer nagelneuen Batterie erfolgt, dann ist was faul und die Beseitigung dieser Ursache sollte im Vordergrund stehen.

Themenstarteram 28. Dezember 2013 um 12:15

Hast Du eine Vermutung, was es sein könnte? Spontan hatte ich an Spannungsabfall in den Plus/Minusleitungen zum Stecker X15 der SH getippt. An den Stecker kommt man ohne größeren Aufwand nicht dran (Radhausverkleidung/Stoßstange). Kann die Programmierung mit VCSD über die Steuerleitungen der Zeitschaltuhr erfolgen oder wo muss das angeschlossen werden? Was kostet sowas in VW werkstatt?

VCDS wird an der OBD Schnittstelle angeschlossen. Ich würde im ersten Schritt mal direkt an der Batterie messen, wie hoch da die Spannung beim Abschalten der SH ist. Vielleicht hilft dir ja dieser Link

http://www.vagcomforum.de/index.php?showtopic=8689&st=0

weiter.

Ich habe zwar einen T5 mit Thermotop C/Z, aber das Problem dürfte ähnlich sein:

Wenn ich mit VCDS die Werte des Webasto-Steuergerätes scanne, ist die Spannung durchaus auch im Bereich von 11,5V. Welcher Wert als Unterspannungsgrenze eingestellt ist und ob ich den überhaupt verändern kann, weiß ich nicht.

Da ich keine Probleme bei SH-Start habe, nehme ich mal an, dass meine Unterspannungsgrenze tiefer als 11,5V liegen dürfte.

Mit VCDS kann ich mir die Spannung zwar anzeigen lassen, aber diese Spannung scheint nur am Webasto-Steuergerät zu existieren. Mit der Spannung an der Batterie hat die jedenfalls nicht viel zu tun. (die VCDS-Spannungsmessungen sind daher ohnehin nicht unbedingt interessant. Direkt an der Batterie wird nicht gemessen)

Die niedrigere Spannung am Steuergerät kommt einfach dadurch zustande, dass der Spannungsabfall, vor allem dann, wenn die Glühkerze zugeschaltet wird (>12A), nicht unerheblich ist. Je älter das Fz, desto stärker wird dieser Spannungsabfall, da alle Kontaktpunkte (an Verbindungen, Sicherungen usw) mit der Zeit korrodieren. Von daher kann die Spannung von 11,5V sogar mit einer neuen Batterie unterschritten werden.

ich würde daher, wenn man an die Kontaktstellen nur sehr schwer zum säubern heran kommt, bedenkenlos die Unterspannungsabschaltung auf einen kleineren Wert setzen (lassen), sofern das möglich ist. Diese Abschaltung ist ja zum Schutz der Batterie bzw. zur Sicherung der Startfähigkeit vorhanden und wenn es eindeutig ist, dass der Spannungsabfall beim SH-Start zu groß ist, schadet man der Batterie und der Startfähigkeit bei niedrigerer Spannungsuntergrenze nicht und die SH kommt ja anscheinend auch mit einer etwas niedrigeren Spannung zurecht.

Themenstarteram 3. Januar 2014 um 7:07

Danke für eure Antworten. Habe zwischen den Feiertagen das Problem an eine andere Webasto Werkstatt mit gutem Ruf und an zwei VW-Vertragswerkstätten per mail gesendet. Webasto rief auch zurück und erklärte sehr ausführlich, dass sie die Unterspannungsgrenze an diesem Gerät nicht verändern können, da es direkt von VW bei der Montage des Fahrzeuges in 2007 mit einem Dongle versehen wurde, der nur von VW-Werkstatt verändert werden kann. Darauf hin bin ich nach VW gefahren. Der Techniker meinte, er könne das nicht ändern. Ich darauf hin zum Boschdienst, Die meinten, das Könne nur Webasto ändern. Ich drehe mich gerade im Kreis. Ich werde nächste Woche eine ander VW-Werkstatt aufsuchen und da mal nachfragen.

Sollte jemand im Raum Dortmund sich wirklich mit der Materie auskennen und über die nötige Hard/Software verfügen, darf er sich gern melden. Bei Erfolg auch gern gegen ordentliches Taschengeld. Bitte nur nicht mein Auto als Versuchskaninchen benutzen.

Wie schon gesagt, läßt sich mit VCDS im Anpassungskanal 1 von Steuergerät 18 (ohne Gewähr) leicht ändern, beseitigt aber nicht die Ursache der Unterspannung und ist deshalb Pfusch.

Ein Gerät mit bis zu ca 12A Stromaufnahme (anfangs durch die Glühkerze, habe ich jedenfalls gemessen), dass sich ein stückweit von der Starterbatterie entfernt befindet, mit einer Unterspannungsauslösung unterhalb von 11,5V zu versehen ist in meinen Augen Pfusch.

Der Spannungsbetriebsbereich vieler Geräte (mir fallen da z.B. auch Navigationsplotter u.ä. ein) fängt meist, aus gutem Grund, ab 10V an und die haben im Verhältnis zu einer Standheizung eine deutlich geringere Stromaufnahme. Technisch ist es doch überhaupt nicht erforderlich, direkt bei der SH auf hohe 11,5V zu begrenzen.

Eine vernünftige Unterspannungsauslösung, die ja letztendlich die Batterie/Startfähigkeit schützen soll, sollte sich immer direkt an der Spannung orientieren, die an der Batterie herrscht.

Wenn dort weniger als 11,5V gemessen werden, dann würde ich zustimmen, dass bestimmte Verbraucher nicht mehr eingeschaltet werden.

11,5V Unterspannungsauslösung am Verbraucher machen oft Probleme. Ich denke da z.B. mal an die Kompressorkühlboxen, die an der hinteren 12V-Steckdose beim T5 betrieben werden. Das klappt auch häufig nicht, nur kurze Zeit oder nur wenn der Motor gestartet ist, obwohl die Batterie das ohne weiteres zulassen würde.

Themenstarteram 3. Januar 2014 um 13:20

In verschiedenen Foren kam der Hinweis auf Heruntersetzen der Unterspannungsgrenze. Einige user hatten danach keine Probleme mehr. Das ist keine Dauerlösung, falls die Ursache Korrosion sein sollte. Das ist mir klar. Der Gammel geht weiter. Aber es hilft mit wenig Aufwand über den nächsten Winter. Ich sagte ja, das die SH im Touran sehr verbaut ist. Ohne Bühne leg ich mich mit 52 Jahren und ranzigen Bandscheiben da nicht mehr drunter. Habe am Montag Termin mit einem Anwender von VCDS, der sich der Sache mal annimmt. Danke für den hinweis mit Anpassungskanal 1 und Steuergerät 18. Ich werde berichten. Falls noch jemand ne Idee hat, bitte her damit.

nahezu alle ungeschützten, elektrischen Kontakte im Auto werden mit der Zeit etwas schlechter, so dass sich deren Übergangswiderstand erhöht.

Von all den anderen Kontakten, außer denen zur SH, die in deinem Auto bereits schlechter sind, weißt du nur nichts, weil es dort direkt am Verbraucher keine Spannungskontrolle- oder Abschaltung gibt und weil viele Verbraucher ohnehin erst dann laufen, wenn die Lichtmaschine ihre erhöhte Spannung abgibt.

Die SH verbraucht nun mal zeitweise relativ viel Strom,

wird ohne die erhöhte Lichtmaschinenspannung betrieben und

hat eine künstliche Spannungsempfindlichkeit.

Das sind drei ungünstige Bedingungen, die kaum auf einen anderen Verbraucher zutreffen und nur deswegen ist dir der Mangel (Übergangswiderstand) überhaupt bekannt.

Wenn man es denn wirklich 100%-ig machen wollte, müsste man daher sämtliche Kontakte, Massepunkte usw. im Auto säubern. Das dürfte wohl kaum machbar sein.

Da dieser Zustand bei einem älteren Auto nun mal so ist und ganz sicher nicht besser wird, wenn man nichts macht, kann man diese, in meinen Augen unsinnig hohe, Spannungsgrenze an der SH auch guten Gewissens so weit absenken, wie es im Steuergerät für die SH vorgesehen ist.

Man korrigiert dadurch lediglich einen Einstellwert, der eigentlich nur im Neuzustand des Fahrzeuges ohne Probleme funktionieren kann.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Batterien schon aufgrund solch hoher Abschaltwerte verkauft wurden, obwohl dies, aufgrund des Batteriezustandes, eigentlich noch gar nicht nötig war.

 

 

Vielleicht wurde ja auch bei der Um/Aufrüstung am Kabelquerschnitt gespart, hier noch ein paar Tips (speziell Beitrag #11)

http://www.vagcomforum.de/index.php?showtopic=14310

...und das führt dazu, dass er in diesem Winter Schwierigkeiten hat und vorher (Umrüstung vor 2 Jahren) nicht?

Außerdem werden bei der Umrüstung doch sowieso nur Kabel nachgerüstet, in denen kein stärkerer Strom fließt.

Die Kabel, in denen stärkerer Strom fließt (z.B. für die Glühkerze) sind auch schon vorher (original) vorhanden, wenn es bereits serienmässig einen Zuheizer gab.

Themenstarteram 7. Januar 2014 um 6:53

So, es gibt Neuigkeiten!

Gestern wurde die Unterspannungsgrenze von 11,3 V auf 10V gesetzt, mit VCDS. Der Wert wurde auch abgespeichert. Dann die SH gestartet. Am Laptop konnte man die Spannung verfolgen, lag so zwischen 10,7 -11,4 V, pendelnd. Standheizung lief !! Super, dachte ich. Heute morgen leider der alt bekannte Fehler.

Heizung ging in Störung, Code F03, Unterspannung. Bleibt mir jetzt echt nur der Austausch der Kabel? Obwohl die pendelnden Werte oberhalb der neu eingestellten Unterspannungsgrenze sind, gibt es ne Störabschaltung? Bin jetzt restlos ratlos...........

Im Betrieb als Zuheizer läuft (außer im Nachlauf) aber immer die Lichtmaschine und ein erhöhter Spannungsabfall auf den Zuleitungen hat dann möglicherweise keinerlei Auswirkungen.

@Mandre47:

Zitat:

Im Betrieb als Zuheizer läuft (außer im Nachlauf) aber immer die Lichtmaschine und ein erhöhter Spannungsabfall auf den Zuleitungen hat dann möglicherweise keinerlei Auswirkungen.

Das ist richtig und durch die ca 2V höhere Spannung an der Batterie, wenn die LiMa läuft, macht das normalerweise nichts.

Ich habe mir gerade überlegt:

Wenn es nur den Zuheizer gibt, spricht auch nicht viel dagegen, die Unterspannungsabschaltung höher zu setzen. Das ändert sich aber in dem Moment, wo man den Zuheizer (per Nachrüstung) als Standheizung benutzt.

@pw73:

Zitat:

Gestern wurde die Unterspannungsgrenze von 11,3 V auf 10V gesetzt, mit VCDS. Der Wert wurde auch abgespeichert. Dann die SH gestartet. Am Laptop konnte man die Spannung verfolgen, lag so zwischen 10,7 -11,4 V, pendelnd. Standheizung lief !! Super, dachte ich. Heute morgen leider der alt bekannte Fehler.

Heizung ging in Störung, Code F03, Unterspannung. Bleibt mir jetzt echt nur der Austausch der Kabel? Obwohl die pendelnden Werte oberhalb der neu eingestellten Unterspannungsgrenze sind, gibt es ne Störabschaltung? Bin jetzt restlos ratlos...........

morgens hat die Batterie schon wieder eine Nacht hinter sich und die letzte Ladung ist daher schon etwas her. Außerdem hatten die "Standstrom-Verbraucher", auch schon ein paar Stunden Zeit, die Batteriespannung etwas herab zu setzen. Da du gestern bereits der neuen Unterspannungsgrenze von 10V relativ nah gekommen bist (10,7V), scheint es ja immer noch knapp zu sein.

Geschätze 2,5V-Spannungabfall sind schon heftig.

Am Leitungsquerschnitt liegt es ganz bestimmt nicht, denn selbst unter der theoretischen Annahme, dass die Zuleitung 3m lang wäre und nur 1,5mm²-Querschnitt aufweisen würde, dürfte der Spannungsabfall kaum mehr als 0,4V bei z.B. 12A (wenn die Glühkerze anfangs aktiv ist) betragen.

Egal:

Erst mal scheint es sich jetzt eindeutig zu bestätigen, dass es an der Spannung liegt, denn das Herabsenken der Unterspannungsgrenze hatte ja offensichtlich eine Wirkung.

Deine Batterie würde ich zwar gerne aus der Ursachenliste herausstreichen, da die noch recht neu ist, aber um wirklich eindeutig zu klären, ob es an der Verkabelung liegt, solltest du die Spannung parallel zur VCDS-Spannungsmessung an der SH, an den Batteriepolen direkt überwachen.

Nur dann können Batteriefehler (oder auch z.B. eine unzureichende Ladung der Batterie) als Fehler komplett ausgeschlossen werden.

Wenn sich dabei herausstellt, dass der Fehler eindeutig durch einen hohen Übergangswiderstand in den Zuleitungen begründet ist (wovon ich ausgehe), sollte vorher noch eine Durchgangsprüfung der Plus-Zuleitung erfolgen.

Bevor du irgendwelche (Plus-)Leitungen austauschst, solltest du erst mal ausschließen, dass der Fehler eventuell aufgrund einer schlechten Masseverbindung zustande kommt.

(Wie die SH an Masse angeschlossen ist, weiß ich nicht. Das müssten die Leute wissen, die daran schon gebastelt haben)

 

 

 

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