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Unmöglich einen vernünftigen gebrauchten zu kaufen?

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 1:13

Moin Moin,

habe vor mir einen neuen gebrauchten zu kaufen. Es soll wieder ein Mercedes ab Ez. 2011 werden. Maximal 125000 Km gelaufen haben und bis zu 25000 Euro teuer darf er werden. Entweder E-Klasse W212 Coupe, Cabrio oder Limo, oder ein CLS Coupe W218. Der Motor sollte ein 350 CDI mit 265 PS sein.

Mein Fazit nach drei Wochen:

Hatte noch nicht einen vernünftigen Menschen am Telefon, weder Händler noch Privat. Nur Lügen und dummes gesabbel. Aus einem W. Meijer wird ein Abdul was weiß ich, Fahrzeuge die ewig im Netz sind sind schon verkauft oder werden rausgenommen, als verkauft deklariert und sind 3 Tage später wieder im Netz, dann aber teurer. Aus einer lackierten Stoßstangenecke wird ein vernünftiger Frontschaden, alle Scheckheftgepflegt, aber dann doch nicht. 100000 gelaufen und an Lenkrad und Sessel guckt schon fast der Draht raus, man stellt Fragen aber kaum einer kann sie beantworten, Preisverhandlungen nur vor Ort und wenn man denen erklärt das man dafür 500 oder mehr Kilometer fahren müsste, ist es denen fast egal usw. usw. Wie soll man da zu einem Auto kommen?

Frage mich wie solche Händler überleben. Wer bei denen kauft muss wirklich verrückt sein.

Sicherlich kann ich zu Mercedes gehen, 5000 Euro oder mehr für die gleichen Eckdaten zahlen und gut ist, aber das ist doch Wahnsinn. Als ich vor 5 Jahren meinen letzten gebrauchten gekauft habe, war es schon anstrengen, aber aktuell ist es der Hammer.

Ist das normal?

MfG

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ich glaube, das Geheimnis liegt in den "es muss 5000€ billiger als bei Mercedes sein" und den Rahmenbedingungen, die du setzt. Der Markt ist für Verkäufer genauso transparent wie für den Käufer. Das Auto, dass also 5000€ billiger ist als bei Mercedes ist deshalb auch logischerweise 5000€ schlechter. Die Rahmenbedingungen im GW Vertrieb sind für nahezu alle Händler gleich - deshalb liegt beim gleichen Auto mit gleicher Absicherung auch nicht mehr 5000€ sondern vielleicht 1000€.

Und wer dann im Bodensatz des Angebots sucht, muss sich halt nicht wundern, wenn er eben genau die dazugehörigen Fahrzeuge sucht.

Merke - das Problem sind nicht die Händler, sondern deine unrealistischen Suchkriterien.

LG Kester

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Seit nun ca. 35 Jahren wechsel ich häufig meine Fahrzeuge ( ca. 2 mal / a ) , komme also oft in die von dir beschriebene Situation .

So schlimm wie in den letzten Jahren war es noch nie , ich kann deine Erlebnisse nur bestätigen .

Folglich dauert es auch immer länger bis das passende Objekt gefunden wird .

Händler waren und sind keine Option für mich .

Wünsche dennoch ein glückliches Händchen bei deiner Suche ,

Gruss Stefan

Beitrag gelöscht

am 4. Februar 2018 um 8:45

Ansprüche runterschrauben oder eben etwas mehr budget bereitstellen. Das war früher nicht anders.

Moin,

Ich glaube, das Geheimnis liegt in den "es muss 5000€ billiger als bei Mercedes sein" und den Rahmenbedingungen, die du setzt. Der Markt ist für Verkäufer genauso transparent wie für den Käufer. Das Auto, dass also 5000€ billiger ist als bei Mercedes ist deshalb auch logischerweise 5000€ schlechter. Die Rahmenbedingungen im GW Vertrieb sind für nahezu alle Händler gleich - deshalb liegt beim gleichen Auto mit gleicher Absicherung auch nicht mehr 5000€ sondern vielleicht 1000€.

Und wer dann im Bodensatz des Angebots sucht, muss sich halt nicht wundern, wenn er eben genau die dazugehörigen Fahrzeuge sucht.

Merke - das Problem sind nicht die Händler, sondern deine unrealistischen Suchkriterien.

LG Kester

Das kling schon ein wenig so, wie das Paradoxon bei Unternehmen und deren Kunden: Die Kunden sollten stinkreich und brunzdumm sein - die Mitarbeiter hingegen sollten Genies sein, die für Appel und Ei arbeiten.

Jeder such die Schnäppchen - und jeder ist sauer, wenn sein Gulasch für 0,99 EUR nach Schnupftabak schmeckt.

Natürlich gibt es viele überteuerte Angebote auf dem Markt - jeder versucht, das Maximum rauszuholen. Und egal ob Händler oder privat - die Leute zeigen bei längerem Beobachten teilweise nicht nachvollziehbare Angebote. Viele berufen sich beim Verkauf Ihres Fahrzeuge auf das, was im Internet angeboten wird. Doch, dort sind teilweise völlig utopische Angebote dabei, die auch nach 3-6 Monaten noch unverändert vorhanden und nicht verkauft sind. Das kann kein Richtwert für den Wert eines Fahrzeuges sein.

Mit ein bisschen Kenntnis von Sache und Markt bekommt man ein Gefühl dafür, was kaufbar ist und was nicht. Und: Wer billig kauft, kauft zweimal. Das war immer so und wird auch immer so sein. Schnäppchen gibt es keine - und billig muss man sich leisten können.

Da Händler ja ebenso einen Überblick haben wie die suchende Kundschaft kann man davon ausgehen das gute Fahrzeuge die zu einem guten Kurs zu haben sind auch schnell bei den seriösen Händlern landen weil Die immer gute Fahrzeuge suchen. Auch ein Mercedeshändler wird ein gutes Angebot im Netz nicht meiden wenn das Auto gut verkäuflich ist und der Ankaufspreis passt.

Ein weiteres "Problem" ist das viele Verkäufer keinen Bock mehr haben gepflegte Autos ins Netz zu stellen und sich dann mit Interessenten rumzuärgern die dafür nur den Preis eines Vergammelten zahlen wollen. Da nehmen Sie lieber einen kleinen Abschlag in Kauf und geben das Auto in Zahlung.

Den das große Problem vieler Gebrauchtwagenkäufer/verkäufern ist das sie keine Ahnung von realistischen Marktpreisen haben und deswegen die Preise auf den Plattformen nicht einordnen können.

Zitat:

@eierfeile69 schrieb am 04. Feb 2018 um 01:13:10 Uhr:

Preisverhandlungen nur vor Ort und wenn man denen erklärt das man dafür 500 oder mehr Kilometer fahren müsste, ist es denen fast egal usw. usw.

Ja, was spricht dagegen? Zwingt dich ja niemand die 500km zu fahren. Entweder das Auto interessiert dich, oder nicht. Mir gehen die Leute auf den Wecker, die am Telefon oder per Mail schon versuchen den Preis zu verhandeln, bevor sie überhaupt anständig Hallo gesagt haben.

 

Wie soll man den den Preis verhandeln, ohne das Fahrzeug begutachtet zu haben? Einfach pauschal mal sagen der ist 2000€ zu teuer? Und dann vor Ort nochmal weiter verhandeln, weil man hier und dort noch Kleinigkeiten gefunden hat?

 

Zitat:

@eierfeile69 schrieb am 4. Februar 2018 um 02:13:10 Uhr:

, Preisverhandlungen nur vor Ort und wenn man denen erklärt das man dafür 500 oder mehr Kilometer fahren müsste, ist es denen fast egal usw. usw. Wie soll man da zu einem Auto kommen?

MfG

Naja, zur ersten Hälfte des Satzes: Sicherlich kann man am Telefon mal "abklopfen" ob der Preis fix ist oder eher als Verhandlungsbasis gesehen wird, bzw ob der Verkäufer noch mit sich reden lässt. Konkret über den Preis verhandeln ohne das Auto überhaupt gesehen zu haben, macht man halt einfach nicht.

Und ob der Interessent/Käufer aus dem Nachbarort oder dem anderen Ende der Republik oder meintwegen auch aus Moskau anreist wäre mir als Verkäufer auch egal! Und wenn derjenige das Auto dann eben nicht möchte, dann hat er die Strecke eben umsonst zurückgelegt. Das ist aber nicht Sache des Verkäufers! Ich würde es als Verkäufer eher noch umdrehen und sagen "Naja, nun sind Sie über 500 KM hergekommen, da wird es ja an den letzten 200€ mehr für das Auto wohl nicht mehr scheitern" :)

Wie wärs wenn Du Deine Ansprüche etwas herunter setzt? Vielleicht nicht unbedingt den Motor oder vielloicht auf ein extra verzichtest oder sowas?

Mit deinen engen Vorgaben darfst Du dich nicht wundern wenn Du nix findest. Ich hab llang genug Gebrauchtwagen gefahren. Die Marke war mir da eigentlich immer wurscht. Der Zustand zählte. meist hatte ich dann 2 oder 3 Autos zur Auswahl und hab mir dann den rausgesucht der besser paßte. 100% hat es nie gepaßt.

Der Händler ist ja nun auch nicht blöd. egal obs Karl-Heinz von Mercedes ist oder Ali vom Fähnchenhändler. Die haben immer einen Einkaufspreis und versuchen natürlich einen möglichst hohen Verkaufpreis zu erzielen. Ob der Kunde aus Sydney oder aus dem Nachbardorf kommt ist dem Händler völlig Latte. Und Wenn Du 500 km anreisen mußt ist das von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Was ist wenn Du zwar einen super Preis am Telefon rausgehandelt hast, aber das Auto letztendlich ne Rostlaube ist? dann bist Du den Weg so oder so umsonst gefahren.

Durch das Internet wird der Gebrauchtwagenkauf nicht leichter aber eben nicht nur für den Käufer sondern auch für den verkäufer. Das Problem was Du hast, hat der Verkäufer genauso, nur umgekehrt. Alle wollen den Preis ins unendliche runterdrücken und wollen dafür einen Neuwagen.

Wie es schon seit 100 Jahren ist: Man schau sich das Auto an, wenns paßt, paßt es und man versucht den Preis zu drücken und freut sich wenns geklappt hat. Wenn Du 5.000€ mehr für das Auto bezahllst, hast Du in der Regel auch ein Auto was die 5.000€ mehr auch Wert ist

Ich stimme zu: Es ist wirklich fast unmöglich in der Preisklasse 25 - 30K € einen einwandfreien MB-Gebrauchtwagen mit den vom TE genannten Kriterien zu finden, der ca. 5000 €, also ca. 25% preiswerter sein soll als direct beim MB-Vertragshaus gekauft.

Wir leben zwar in einer freien Marktwirtschaft, aber die Verkäufer kennen die Vergleichspreise doch sehr gut. Also "sauberes" Fahrzeug, d.h. unfallfrei, 1.-2. Hd., scheckheftgepfl, kein Wartungsstau, nicht runtergerittenes Fahrzeug, schöne Farbe und Austattung etc. und dann 25% preiswerter als beim MB-Vertragshändler?????

Wer "verramscht" denn so eine Perle? Aber der TE hat vielleicht nur von so etwas geträumt und lernt nun die harte Realität kennen.

Zitat:

@Nuwandax schrieb am 4. Februar 2018 um 09:45:23 Uhr:

Ansprüche runterschrauben oder eben etwas mehr budget bereitstellen. Das war früher nicht anders.

+1

Ein CLS 218 wird bei dem Budget fast immer eine Gurke sein... Habe selbst einen Suchauftrag am Laufen und die Ergebnisse sprechende Bände.

Angebot und Nachfrage. Uralte Regel.

So ein toles Auto wollen viele haben aber es gibt wenige Exemplare. Also kann der Händler ruhig jeden Preis verlangen. Irgendeiner wird den Preis schon zahlen. Und wenn der Preis günstiger ist, dann ist in dem Fall auch ein Haken dran.

Und im Übrigen: Wer so ein Schätzchen sein eigen nennt, behällt den auch noch ne Weile. warum etwas so tolles Verkaufen? das verringert das Angebot zusätzlich.

Themenstarteram 4. Februar 2018 um 17:16

Moin Moin,

teilweise habt ihr recht, aber auf der anderen Seite auch nicht. Das ein kleiner unabhängiger Händler ein identisches Fahrzeug günstiger anbieten kann als eine Mercedes Vertretung sollte klar sein, denn er hat nicht den Glaspalast und zig Leute rumlaufen die teures Geld kosten.

Ich verlange auch nicht das "Schnäppchen", sondern nur Ehrlichkeit und die lässt sehr zu wünschen übrig. Mir ist es Wurst wenn der Nachbarsbengel mit seinem Puky Rad mal einen Kratzer in die Tür gemacht hat, die dann fachgerecht lackiert wurde. Wenn dann aber Schäden verschwiegen werden und man diese erst bei der Besichtigung selbst erkennen muss, grenzt es schon an Betrug und der Weg war umsonst und das ist mehr als ärgerlich.

Ist es ein Unfallfahrzeug welches in einer Fachwerkstatt repariert und nicht auf dem Hinterhof zurecht gedingelt wurde, habe ich auch kein Problem mit. Der Schaden muss nur angegeben und nicht verschwiegen werden wenn man gezielt danach fragt.

Das man bei einem Gebrauchten kein Neuwagen erwarten kann ist mir ebenso klar, mich nerven nur diese Spinner die meinen einen veraschen zu können und einem auf gezielte Fragen nur Märchen erzählen. Wenn diese Typen von vorn herein ehrlich gewesen wären, hätte man sich einige hundert Kilometer sparen können. Konfrontiert man sie dann mit ihren am Telefon getätigten Aussagen, sind sie noch beleidigt und werden frech. Ich kann mich über soviel Dreistigkeit so dermaßen aufregen das mir der Kamm schwillt, dass merken die Pfeifen dann und bums ist man dann ziemlich schnell umzingelt. Auf eine gewisse Fraktion darf man ja nicht mal anreißen, da wird hier ja gleich eine andere Truppe auf den Plan gerufen, aber das ist eine andere Geschichte.

Habe nun zwei Fahrzeuge, eines direkt von MB und eines bei einem freien Händler gefunden und hoffe so langsam zum Ziel zu gelangen.

MfG

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