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Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

hier kann es weitergeführt werden--> Klick

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Sehr schöner Überblick ghost ;)

 

Kurz zum Thread - ich halte mich hier derzeit etwas zurück, weil es imho nicht einladend für "Neue" ist, wenn die immer gleichen Leute in atemberaubender Geschwindigkeit die immer gleiche Kreisbewegung vollziehen - off limits?

 

Das 1:50 Zweitaktgemisch (1 substantieller Post zu 50 "Garnitur") fördert ja auch nicht gerade den Überblick über Argumente beider Seiten - konzentrierter würde man nicht alles 25 mal aufdruseln müssen, Fakten wären nicht wie eine Nadel im Heuhaufen und eine Verlinkung wäre ebenfalls einfacher zu bewerkstelligen. Kurzum, so wird die Sache langsam dünn wie Wasser und keiner erreicht mehr neue Leser mit seinen Argumenten - so bewirken die Protagonisten beider Seiten das Gegenteil von dem was sie wollen: Möglichst viele zu informieren, anzusprechen und zur Diskussion zu animieren - ausser es geht nur noch darum, welche Mannschaft stellvertretend ein Match gewinnt.

 

Sicherlich ist es im Sinne des Erfinders, wenn auch echte Protagonisten beider Lager über weite Strecken für Substanz sorgen und auch mal ein paar Posts etwas tiefer gegangen wird - aber einem TE den Thread entern, entführen und seine Intention ad absurdum zu führen... ist kein guter Stil. Von keinem von uns.

 

Kann man eine Studie nicht auch etwas neutraler, analytischer angehen? Von mir aus...

- Problemstellung war...

- Streckenlänge, Bauszustand usw...

- Zeitraum....

- Maßnahmen waren...

- Veränderungen waren....

- offizielles Fazit

- mögl. methodische Fehler

- andere zu bedenkende Ursachen...

- ergänzende Zahlen, Diversifizierungen

- Alternativen

Persönliche Fazits und Schlussfolgerungen muss man ja nicht 100x zum Besten geben....

Hier fehlt mE insofern ein "gepinnter" Post (auf jeder Seite ganz oben sichtbar), in welchem solche Dinge oder andere substantielle Fakts, Bedenken und Infos stehen?

Dto. mit "Blicken über den Tellerrand"? Es ist halt schon ein Punkt, wenn man z.B. anmerkt, dass der Export von Energie- und Umweltschleudern jede Maßnahme in D ad absurdum führt? Etc...?

 

 

 

Zum Thema möchte ich nur anmerken...

Ich habe ein paar neue Aspekte und Fragen in den Raum gestellt - wenn sie wer absurd findet...ok... wenn sie einen Überlegung wert sind... schön. Aber gar nichts drauf zu erwidern, nur weil es evtl. nicht in den Tee passt... naja.

 

Mir persönlich ist es gar nicht so wichtig, ob ein TL Folgen evtl. mildert.

Man kann aus einem Totalschaden die guten Teile ausbauen.... man kann jemandem die Beine amputieren... man kann einen Brand an der Ausbreitung hindern - eben evtl. noch schlimmere Folgen begrenzen.

Viel interessanter ist aber doch herauszufinden, wo die Ursachen des Ereignisses liegen, welche eine Begrenzung der Folgen erst nötig machen - und diese anzugehen?

 

 

 

 

 

Hallo,

schaut euch mal der Nagel-Schreckenberg-Modell an. Das sollte einiges zu dem Thema erlären.

Simulation der Modells

http://www.ptt.uni-duisburg.de/

http://de.wikipedia.org/wiki/Nagel-Schreckenberg-Modell

Zitat:

Mir persönlich ist es gar nicht so wichtig, ob ein TL Folgen evtl. mildert.

Man kann aus einem Totalschaden die guten Teile ausbauen.... man kann jemandem die Beine amputieren... man kann einen Brand an der Ausbreitung hindern - eben evtl. noch schlimmere Folgen begrenzen.

Viel interessanter ist aber doch herauszufinden, wo die Ursachen des Ereignisses liegen, welche eine Begrenzung der Folgen erst nötig machen - und diese anzugehen?

Sehe ich genau so. Dazu fällt mir nur immer ein Zitat von Freud ein:

Zitat:

Zitat von Sigmund Freud

Wenn jemand zu uns kommt und uns erzählt, auf dem Mond wachsen Erdbeeren, beginnen wir sofort, ihn davon zu überzeugen, daß dies doch nicht möglich sei, anstatt uns zu fragen, warum ihm solch absonderliches einfiele, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen.

MFG MArcell

am 15. Juni 2008 um 12:13

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Denkfehler!

Nein, das haben eher die TL Befürworter!

Denn bei einem TL fahren alle ungefähr gleich schnell, ohne Limit fährt jeder 'seine' Geschwindigkeit!

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Genau die Situation, die Du beschreibst (da läuft jemand drauf auf und kann die Spur nicht wechseln ..) ist bei unlimitierten Abschnitten auf Grund der höheren Geschwindigkeitsdifferenzen öfter der Fall.

Ja und was passiert danach?!

Ohne Limit lösen sich solche Knoten auf, mit Limit nicht!

Liegt eben daran, das jeder ohne Limit unterschiedlich fährt, der eine 120, der nächste 180 und dann mal einer 230km/h...

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Von 80 auf 120km/h zu beschleunigen bedarf weniger Zeit, als von 80 auf 150km/h. Abruptes Abbremsen, Pulkbildung, welches die häufigste Ursache von Staus ist tritt vermehrt auf. harmonischer ist der konstante Durchfluss.

Wann warst du das letzte mal auffer Autobahn?!

Das was du hier beschreibst, Abruptes Abbremsen, Pulkbildung, Stau, oft verzögern trifft ja wohl eher auf einen limitierten Abschnitt zu!

Da trifft genau das zu, was du hier geschrieben hast, das war auch das was ich auf meiner Fahrt nach Münster beobachten 'durfte', das alles irgendwie richtig beschissen lief und man eher das Gefühl hatte das man irgendwie garnicht voran kam.

dazu war das Fahren in diesem Pulk äußerst anstrengend/stressig!

am 15. Juni 2008 um 12:46

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

 

Grundlos sind die limitierten Abschnitte sicher nicht eingebremst worden. Daher ist klar, dass es sich bei diesen um von Haus aus gefährlichere Strecken handelt.

grundlos sind die unlimitierten strecken nicht unlimitiert. man möge mir den zweizeiler verzeihen. :p

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Denkfehler!

 

Genau die Situation, die Du beschreibst (da läuft jemand drauf auf und kann die Spur nicht wechseln ..) ist bei unlimitierten Abschnitten auf Grund der höheren Geschwindigkeitsdifferenzen öfter der Fall.

 

Von 80 auf 120km/h zu beschleunigen bedarf weniger Zeit, als von 80 auf 150km/h. Abruptes Abbremsen, Pulkbildung, welches die häufigste Ursache von Staus ist tritt vermehrt auf. harmonischer ist der konstante Durchfluss.

WENN DENN der Durchfluss konstant bliebe, würde dies stimmen.

 

Konstant ist V +/- wieviel Kilometer?

Ich befürchte, sobald auch nur einer einen Kilometer schneller, bei starker Verkehrsdichte fährt, klappt es mit der Konstanz nicht mehr und es entsteht ein diffuser Pulk, bei dem jeder den anderen Fahrer als Gefährdung der eigenen Fahrweise sieht! Dieser kognitive Vorgang, von vielen als "Gefühl einer unklaren Bedrohung, der es zu entrinnen gilt", wahrgenommen, führt dazu, daß plötzlich jeder für sich und die StVO gegen alle, fährt!

 

Diese Gesetzmäßigkeit nenne ich, das "Konstanz-Diffusor-Gesetz". (Copyright by w.r.)

 

Das praktische Beispiel von Stefan P. ist unschwer auf X-limitierten Autobahnen von jedem nach zu vollziehen. Machen wir doch einfach mal nen Feldversuch und lassen die Kameras mitlaufen, dann würden zumindestens diejenigen, die bereit sind ihre Augen zu öffnen, erstaunt feststellen, daß "konstante Geschwindigkeit" oft nicht einmal von Trucks eingehalten wird. Da ist ein recht moderner Truck, der auch 90 oder 100 km/h laufen könnte, dürfte er denn und ein alter Rostbomber, pilotiert vom Wodkaschalthebelrührer, dessen Tempomat "konstant" zwischen 70-77 km/h schwankt oder der nen Wadenkrampf bekommt.

Folge, die schnelleren LKWs über CB-Funk orientiert, daß weit und breit keine Kontrolle zu befürchten ist, ziehen mit ein paar Kilometer schneller vorbei, der Nl-Camper mit seiner 100 km/h Käsehütte hintendran, bekommt die Krise, weil er sich vom LKW auf der mittleren Spur in seiner Fahrweise bedrängt sieht, geht auf die Überholspur (3-spurige AB), dort muss der mit 130/120 Speed fahrende Golf, in die Eisen steigen, der ebenfalls hinter ihm konstant mit der selber V fahrende und deshalb natürlich viel zu wenig Abstand, als daß er ausfedern könnte, muss etwas stärker bremsen und so weiter.

Nach einigen Fahrzeugen, wir durften das mal in nem Seminar in Verkehrspsychologie, vor mehr als 30 Jahren schon, ausrechnen, steht alles dumm herum und grübelt darüber nach, wie dieser Stau entstehen konnte.

 

Und das Dumme ist einfach, die Annahme,  eine konstante Fahrweise liege automatisch und selbstverständlich immer dann vor, wenn keine höhere Geschwindigkeit als 130 km/h (oder 120) gefahren wird, ist nicht einmal theoretisch richtig! Siehe u.a. das Konstanz-Diffusor-Gesetz (KDG)!

 

Da ich leider, nö Gott oder sonstwem sei Dank nicht als Verkehrspsychologe in der Forschung arbeite, kann ich jetzt nicht einfach ein Lehrbuch herausholen und nachsehen, ab und innerhalb welcher Grenzen "Konstanz" vorliegt.

 

Wolf24

Hallo,

@wolf24

meine Frage ist wohl vorhin unter dem Trubel unter gegangen.

Würdest du mit bitte erklären was das Babylon Syndron ist?

MFg MArcell

am 15. Juni 2008 um 13:30

Hallo,

wir könnten, bei einer gewünschten Versachlichung der Diskussion, ja mal mit einem Post der statistischen Unfallzahlen in Dt. von 2007 anfangen, oder?

lg Werner

am 15. Juni 2008 um 13:49

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Die Sinnhaftigkeit dieser Aussage bzw. der vorgelegten "Statistik" entzieht sich mir. Diese Studie würde Sinn machen wenn sich die limitierten und die unlimitierten Abschnitte in Punkten wie ..

- Verkehrsaufkommen

- Zustand

- Anzahl der Fahrspuren

- Übersichtlichkeit

oftmals sind solche abschnitte auch deshalb limitiert, weil gar keine höhere geschwindigkeit möglich ist aufgrund zu hoher verkehrsdichte. von daher würde auch eine unlimitierung der A40 z.b. unwahrscheinlich zu mehr unfällen führen, denn die autos können eh seltenst schneller als 120 (ausnahme vllt nachts).

dennoch sollte man nciht vergessen, dass die weniger als 200 toten, über die wir hier reden, wahrscheinlich auf weniger als 100 zusammenschrumpfen, wenn man alle unfälle, die ein TL eh nicht verhindern könnte, herausrechnet. daher ist dein punkt sicherlich richtig, in kombination damit ergibt sich allerdings ein ausgleich.

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Grundlos sind die limitierten Abschnitte sicher nicht eingebremst worden. Daher ist klar, dass es sich bei diesen um von Haus aus gefährlichere Strecken handelt. Wären sie unlimitiert wäre die Anzahl der Unfälle um einiges höher. Warum sind sie denn sonst limitiert?

eben und das zeigt ja, dass das deutsche konzept mit punktuellen (wo sinnvoll) einbremsungen wunderbar funktioniert seit nun mehr 30 jahre.

warum sagst du nebenbei nichts zum dem zitat aus der von dir geposteten studie? :p

Zitat:

Original geschrieben von Ebitda

wir könnten, bei einer gewünschten Versachlichung der Diskussion, ja mal mit einem Post der statistischen Unfallzahlen in Dt. von 2007 anfangen, oder?

forder sie an und poste sie.

am 15. Juni 2008 um 13:56

aber nur mit angegebener Geschwindigkeitsangabe der Beteiligten ;)

am 15. Juni 2008 um 14:04

ich möchte nur kurz folgendes aus einer bast-statistik posten, zusammenfassung der unfalldaten seit 1970.

kurze zeitliche einordnung: 1978 einführung der richtgeschwindigkeit - weiß jemand wie schnell vorher das tempolimit war? 100?

in der zeit von 1970 bis 1980 sank die zahl der unfälle mit personenschäden pro mrd fahrzeug-km (trotz aufhebung des tempolimits!) um mehr als die hälfte ab, von 0,45 auf 0,20. im gleichen zeitraum reduzierten sich die unfälle auf landstraßen z.b. nur von 0,93 auf 0,57. die autobahnen sind also MIT (oder trotz?) einführung der unlimitierten autobahnen SICHERER geworden als es die landstraßen im selben zeitraum. da es keine revolutionen im straßenbau in diesen 10 jahren gab und sich der faktor auto auch auf beide straßen auswirkt, kann es an der erhöhten sicherheit von den fahrzeugen z.b. nicht gelegen haben.

auch im vergleich 1970 auf 2006 (aktuell) ist dieser trend klar zu erkennen.

BAB - 0,45 -> 0,09 (1/5 nur noch innerhalb von 36 jahren)

landstraße - 0,93 -> 0,27 (also mehr als 1/4 noch)

man sieht also ganz klar, dass die autobahn schon immer die sicherste straßenform war und auch die straßenform, die am stärksten sicherer wurde, im vergleich zu stadt oder landstraße. und selbst mit aufhebung des tempolimits nahm die unfallrate auf autobahnen nicht zu, sie sank dennoch stärker ab als andere. daher ist eine reduzierung der unfallzahlen mit tempolimit in heutiger zeit ziemlich unwahrscheinlich.

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

 

Grundlos sind die limitierten Abschnitte sicher nicht eingebremst worden. Daher ist klar, dass es sich bei diesen um von Haus aus gefährlichere Strecken handelt.

Er hat hier schon einen richtigen Ansatz (auf den warte ich schon seit Wochen ;)), aber leider/typischerweise nicht zu Ende gedacht. Außerdem gibt es auch Limitierungen wegen Lärmschutz - das hat mit "Gefährlichkeit" nichts zu tun.

Generell sollte man trotzdem annehmen können, dass ca. 4000 km halbwegs repräsentativ sind, egal wo sie genau liegen oder verlaufen.

Jetzt aber die höhere, potentielle Gefährlichkeit auf limitierten Abschnitten heranzuziehen ("sonst wären sie ja nicht limitiert") ist nicht richtig.

Dadurch, dass sie bereits mit einem entsprechenden Limit (meist 100, 120 oder 130 km/h) versehen sind, ist der höheren Gefährdung ja schon Rechnung getragen.

Also sind die limitierten Strecken sehr wohl mit unlimitierten zu vergleichen, nahezu egal wo.

Und wenn dann auf den Limitierten eben keinesfalls weniger Unfälle passieren... ist das eine klare Aussage!

Der generelle Grund, warum auf den limitierten Strecken eben mind. genauso viele Unfälle passieren, versuchen Stefan Payne, turbocivic... schon die ganze Zeit, klar zu machen. Das sollte eigentlich jede(r) verstehen bzw. nachvollziehen können.

Eben auch Knäuelbildung mit "achtlosen" Spurwechseln (in die Seite rammen gibt es auch, nicht nur DIfferenzgeschwindigkeiten), Auffahren durch Unaufmerksamkeit und weil eben niemand mit einem Stau bzw. einer plötzlichen Stockung bis zum Stillstand gerechnet hat, ...

Und die Knäuel lösen sich bei einem Limit eben wirklich nicht so schnell auf. Ist absolut logisch und das ist auch wieder eine jahrzentelange Beobachtung, die eigentlich jeder schon gemacht haben sollte.

Zitat:

Original geschrieben von isarauen

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

 

Hier wiederholt sich immer alles... ;)

Herr oder Frau isarauen: hier gilt wieder jahrzehntelange Beobachtungen versus Theorie.

Stelle dich doch mal eine Zeitlang auf eine BAB-Brücke und schaue einfach zu...

Man kann das Thema TL generell nicht mit Studien, Untersuchungen, Theorien, Zitaten von "irgendjemand", ... lösen.

Notwendig sind auch ein bißchen gesunder Menschenverstand, Beobachtungsgabe und vor allem reale Zahlen zum Unfallgeschenen und zur Umweltbelastung (beide liegen vor).

Ah, Grundlage = jahrzehntelange Beobachtung?

Wessen Beobachtung? Deine, meine, Herrn Hubers Beobachtung?

Beobachtungen zählen auch, auch die von "Herrn Huber"  :D

Kennst du das EVA-Prinzip aus der EDV? Eingabe --> Verarbeitung --> Ausgabe?

Gilt irgendwie auch hier bei "unserem" Thema.

Die Eingabe machst du über deine Sinnesorgane (nicht nur Gerüche, Geschmäcke, sondern auch Beobachtungen mit den Augen).

Die Verarbeitung sollte dann intern erfolgen. Gottseidank ist die bei allen Menschen unterschiedlich.  Eigentlich sollte sie aber einen gewissen Mindeststandard erfüllen.

Die Ausgabe machst du dann u. a. hier im Thread.

Und wenn jemand eine Beobachtung schreibt, können andere diese Beobachtung durch eigene bestätigen oder entgegengesetzte Beobachtungen nennen. Diskussion eben, die nicht immer nur auf Fakten beruhen muss. Wo aber Fakten da sind, sollten sie akzeptiert werden. Manche haben leider (!) selbst damit ein Problem.

Das mit dem Durchfluss max. bei konstanter Geschwindigkeit ist doch Kindergarten-Theorie. Es sind Menschen, die da Auto fahren! Nicht irgendwelche prozessorgesteuerten Pünktchen auf einer Straße auf einem Computerbildschirm eines "Fachmannes" (der dann einer dieser Studien schreibt - Oh Gott!! - da sind reale Beobachtungen eines Herrn Huber sinnvoller).

 

@MArcell: frage doch mal den Gockel, die Antwort gehört nicht in diesen Thread...

@ tec-doc

Danke. Aber das Aufdröseln der Statistiken möchte ich HIER mal erleben ;). Vor lauter "könnte"/"eventuell"/"vielleicht"...  mit entsprechender Gegenreaktion "ist nicht bewiesen", "Quelle?", "ist nur eine Interpretation", ... wird mir jetzt schon schwindlig. Und genau da, wo dann nur eine einzige logische Annahme mit mind. 90%-iger Wahrscheinlichkeit übrig bleibt, wird diese dann am ehesten für unlauter erklärt. Hurra, das wäre ein Spaß und ein Kloppen und ruckzuck wären  wir auf Seite 1.200.

Trotzdem ein richtiger Ansatz - ich halte ihn hier aber für undurchführbar. Weil manche an Fakten und logischen Schlussfolgerungen offensichtlich kein Interesse haben.

@ bucklew2

Ich glaube, vor 1978 gab es doch auch kein TL. Edit: ich suche mal, es waren meiner Erinnerung nach doch um die 100 km/h.

Ghost

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

ich möchte nur kurz folgendes aus einer bast-statistik posten, zusammenfassung der unfalldaten seit 1970.

kurze zeitliche einordnung: 1978 einführung der richtgeschwindigkeit - weiß jemand wie schnell vorher das tempolimit war? 100?

...

Suche ergab:

nur in einem Forum etwas gefunden. Also ohne Quellenangabe, weil "nicht seriös und verbeamtet" ;)

Die Richtgeschwindigkeit wurde schon in den 50ern (ohne Gesetz) eingeführt, um klar zu machen, dass auf der BAB nicht getrödelt werden sollte. Lustig gell?

Diese Aussage wurde von "Zeitzeugen" sogar noch bestätigt.

Erst 1974 dann versuchsweise und 11/1978 per Gesetz eingeführt und ins Gegenteil umgewandelt ("möglichst nicht schneller...").

Ghost

am 15. Juni 2008 um 14:43

ja ich habe dazu auch nichts wirkliches gefunden.....dennoch gab es ja 74 (?) ein tempolimit während der ölkrise

schon merkwürdig, dass man dazu nichts wirkliches findet....

am 15. Juni 2008 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost

Generell sollte man trotzdem annehmen können, dass ca. 4000 km halbwegs repräsentativ sind, egal wo sie genau liegen oder verlaufen.

Bei den Zahlen für die 4000km geht es um die Zahlen aus NRW (nehme ich mal an). Hast du da eine konkrete Aufschlüsselung dazu, oder auch nur den kurzen Zeitungsartikel mit der Zusammenfassung?

lg Werner

Zitat:

Original geschrieben von DieselFan84

Hallo,

 

@wolf24

 

meine Frage ist wohl vorhin unter dem Trubel unter gegangen.

Würdest du mit bitte erklären was das Babylon Syndron ist?

 

MFg MArcell

Eigentlich müsste das Babylon Syndrom "Babel-Syndrom" heißen! :)

Damit verstehe ich kurz und bündig eine Zusammenfassung klassischer Kommunikationsprobleme, die dazu führen, daß anstelle eines neuen Weltwunders nur ein einstürzender Turm resultiert.

 

Als kleiner Junge hatte mich diese "Turmbau zu Babel"-Geschichte fasziniert und ich dachte damals, daß die alle unterschiedliche Sprache gesprochen hätten, bis ich kapierte, die redeten einfach nur aneinander vorbei, weil Begriffe nicht geklärt wurden, bzw. die Sprache "krank" ist, wie es z.B. auch Ingeborg Bachmann meint. 

 

Bezogen auf das Thema, war dies darauf gemünzt, daß ich immer mehr den Eindruck hatte, daß wir immer mehr aneinander vorbei reden, weil immer mehr Verzweiflung darüber entstand, daß nicht nur der eigene Standpunkt in Frage gestellt wird, sondern mangels eigenem Standpunkt oder widerlegter, eigener Wahrheiten Haltlosigkeit entstünde!

 

Die Entwicklung, die dieser Thread nimmt oder die letzten Hunderte Posts nahm, erinnerte mich insbesondere bei einigen TN an irgendwelche Gläubige, die irretiert von der Tatsache, daß ihr Gott auf Beleidigung gar nicht reagiert, plötzlich meinen, sie müssten ihren Gott verteidigen.

 

Manche brauchen halt einen Halt, weil sie denken, ohne diesen wäre die Wirklichkeit nicht zu ertragen!

 

Ich habe bis dato kein vernünftige, logische, empirische oder wie auch immer plausible Argumentation von Seiten der Tempolimitierer gefunden, die kritischer, wissenschaftlicher Überprüfung standhält! Und seit Sir Alfred Popper gilt in der Wissenschaft der Satz:"Daß wahr ist, was nicht widerlegt werden kann!"

Etwas anders formuliert: Eine Behauptung kann nicht bewiesen werden, sondern gilt als bewiesen, solange sie nicht widerlegt wird!

 

Die Behauptungen, daß ein TL "Leben retten würde", sind jedoch meines Erachtens widerlegt, denn sonst hätten angesichts der Tatsache, heute weitaus schneller gefahren werden kann, als noch zu Porsche S 60 Zeiten, bei schnelleren Fahrten und höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten mehr Menschen tödlich verunglücken müssen! Es ist jedoch das Gegenteil der Fall! Wobei ich natürlich nicht behaupte, dies beweise, daß schneller gleich sicherer sei!

 

Ich behaupte sogar weiter, daß das Starren auf das Tempolimit als vermeintliche Lösung, wie die Motten auf das Licht, die Lösungsmöglichkeiten eher verhindert werden! Kommt mir irgendwie vor, wie ne Fliege, die sich im Wahn, daß es dort, wo sie gegen das Glas anrennt, raus ins Freie geht und dabei übersieht, daß nebendran das Fenster sperrangelweit auf ist.

 

Konzentrieren wir uns auf eine resourcenorientierten, multifaktoriellen, empirischen Forschungsansatz, der noch Lösungen, statt nach Zerklärungen sucht!

 

Ich halte fest, daß alleine eine Verbesserung der Verkehrsgestaltung an Landstraßen innerhalb kürzester Zeit erheblich mehr Sicherheit produziert, als jedes weitere Limit auf den BABen!

 

Wolf24

 

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