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Übersteuern an der Hinterachse mit PU Buchsen minimieren

Themenstarteram 28. Mai 2016 um 12:13

Hi,

Ich fahre einen Honda Civic FK2 mit 140PS BJ. 2011 und war mit diesem letzte Woche beim ADAC Perfektionstraining.

Dabei ist mir aufgefallen das der Civic ein relativ instabiles (übersteuerndes) Heck hat, obwohl 4 neue Sommerreifen (Dunlop Sportmaxx 225/40R18) drauf sind.

Meine Überlegung ist nun ob ich das Fahrwerk mit PU Buchsen "stabilisieren" / verbessern kann.

Was meint ihr, wenn PU Buchsen was bringen, dann nur HA oder auch gleich an der VA mit verbauen?

Ich hätte zwei härten zur Auswahl, einmal 80ShA und einmal 90ShA.

Mein Auto wird zwar recht sportlich bewegt, sollte aber trotzdem noch alltags tauglich sein.

Was sagt der TÜV zu PU Buchsen?

An der HA gibt´s ja nur die zwei Tonnenlager, an der VA könnte ich theoretisch, Stabibuchse, vordere Querlenker und hintere Querlenker tauschen.

Also an der VA alles tauschen oder eher nur die Stabibuchse? Ich denk mal das die Gummilager noch intakt sind, das Auto hat gerade mal 60.000km runter.

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57 Antworten
am 30. Mai 2016 um 6:41

Das Anbrems-Auskeilen ist beim Civic & Co. trotzdem eine ganz andere Sache als beim Clio und Polo.

Und für eideltohs schwungvolle Piruetten so oder so nicht von Relevanz. Bei dieser Winkelgasse fährt man mit einem GTI6 auf Wasser noch grad so mit kanpp 60kmh durch. Ein Civic darf daher nicht bei 50kmh gleich sofort quer stehen.

Da ist also schon glasklar, daß es nicht am von dir propagierten, prinzipiellen Aufbau/Charakter solcher Fahrzeuge liegen kann.

Das mit dem Cupreifen machts auch wieder tricky :) Meist sind diese auf Wasser nicht unbedingt besser als ein schnödes Dunlop RT.

Ok. Jetzt kann er erstmal nach und nach gucken was er davon machen kann was wir hier abgelassen haben :) Mehr helfen kann ich auch nicht, also viel Glück euch allen noch.

Wenn es vo. der Pilot Sport 3 ist, kann das der Grund sein. Dieser Reifen ist in der Nasshaftung ziemlich weit vorne! Fraglich ob der Dunlop an der HA da mitkommt.

War nach Ansicht der Videos ohnehin der Meinung, das das die Reifen sind. Könnte auch sein, dass die Reifen an der HA beim Training nicht eingefahren waren.

am 30. Mai 2016 um 14:40

Also ich fahre bei meinem Civic FK2 hinten mit 2.0 Bar Luftdruck, weil alles darüber zu viel ist und der Reifen sonst nur in der Mitte Kontakt zur Straße hat. Die äußeren Profilblöcke bleiben bei feuchter Straße und 2.3 Bar komplett trocken. :D Vorne habe ich 2.4 Bar. Habe noch die originalen Michelin 225er 17 Zoll Reifen drauf.

Normalerweise ist der Civic sehr neutral ausgelegt (bis auf den Diesel, der vorne zu schwer ist). Wenn ich mit Gas in die Kurve fahre habe ich Untersteuern und ohne Gas minimales Übersteuern. Eigentlich mehr ein Schieben über alle Räder und kein richtiges Übersteuern.

Aber das Fahrwerk reagiert sehr empfindlich auf zu viel Druck auf den hinteren Rädern. 0.5 Bar zu viel merkt man, je nach Reifen, deutlich.

am 30. Mai 2016 um 20:36

Grad erinnere ich mich aber noch an was. Hat Herr @johnes nun herausgefunden welche Dunlop er fährt? ;)

Nö, weil er arbeiten musste! :D

MfG

am 31. Mai 2016 um 19:17

Klingt gut. Besser als abgesoffen... Dachte du kommst aus den aktuell betroffenen Regionen.

Ich hab das auch schon mehrmals feststellen müßen, daß Arbeit der Störfaktor Nr.1 sein kann :cool:

44m über der Elbe! Das Wasser fließt aus unserer Straße in die Keller anderer! :D

Auf der Arbeit sind wie nur etwas ersoffen!

MfG

Sportmaxx

Zitat:

@Johnes schrieb am 31. Mai 2016 um 21:20:22 Uhr:

44m über der Elbe! Das Wasser fließt aus unserer Straße in die Keller anderer! :D

Auf der Arbeit sind wie nur etwas ersoffen!

MfG

Gib es in Winsen auch Probleme mit dem Wetter oder war das ein Joke ?

Hier ist alles ruhig, ein paar mal gedonnert und ein wenig geregnet, alles gut.

am 1. Juni 2016 um 6:43

Die 050... dunlop eu kennt die irgendwie nicht. finde die grad nur in Asien und Mittlerem Osten.

Ich nehme regelmäßig an ADAC-Fahrsicherheitstrainings teil, weil ich beruflich viel unterwegs bin.

Es gibt Arbeitgeber, die schreiben so ein Training bei Erhalt von jedem neuen Dienstwagen sogar vor.

Habe auch mit verschiedenen Autos, auch verschidener Größen an den Trainings teilgenommen.

Mein Fahrstil bleibt in der Regel gleich, weil man aus Erfahrung weiß was gleich passiert, bzw. was passiert, wenn ich das oder jenes mache.

Alles was hier am Anfang besprochen wurde (Reifen, Achsgeometrie, Druck, Antriebsart), spielt sicherlich eine Rolle, ist aber mehr dem Feintuning zuzuordnen.

Meine Erfahrung ist:

Großes Auto mit langem Achsabstand: Grenzbereich sehr weit oben, verzeiht vieles wie z.B. hektisches Lenken. Nur wenn es Ausbricht, aufgrund der Massenträgheit nicht ganz so leicht zu stabilisieren.

Kleines Auto mit kurzem Radabstand: Das Heck bricht viel schneller aus (wie im Video oben), ist aber von einem geübten Fahrer aufgrund der geringeren Massenträgheit leichter einzufangen, bzw. zu stabilisieren.

Deswegen gibt es auch das Sprichwort "Länge läuft".

Wenn du also ein spurtreues Auto suchst, kommst du in der Kompaktklasse rel. schnell an die Grenzen.

Das ist auch u.a. der Grund, warum die Anfänge von z.B. Smart, A-Klasse, oder Audi TT sich etwas holprig gestalteten.

Bei der ersten Saison von Audi TT bei der DTM, hat ABT den Radstand an den Rennautos verlängert, damit das Auto konkurenzfägig wurde.

"Länge läuft" kommt afaik aus der Schifffahrt, weil längere Schiffe größere Geschwindigkeiten erzielen können - Stichwort Rumpfgeschwindigkeit.

mfg

am 1. Juni 2016 um 8:31

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 1. Juni 2016 um 09:56:48 Uhr:

"Länge läuft" kommt afaik aus der Schifffahrt, weil längere Schiffe größere Geschwindigkeiten erzielen können - Stichwort Rumpfgeschwindigkeit.

mfg

Richtig, mit Kraftfahrzeugen auf der Straße hat das rein gar nichts zu tun.

Und daß man einen kleinen Kompakten mit ausbrechendem Heck besser wieder einfangen kann, ist definitiv falsch. Im Gegenteil.

Und gänzlich falsch ist die Idee, ein ausbrechendes Heck bei einem Fronttriebler durch stärkeres Einlenken in die Kurve mit gleichzeitigem Gasgeben einfangen zu wollen. Man muss IMMER die Lenkung öffnen bzw. Gegenlenken, um das Heck wieder einzufangen. Etwas Gasgeben beim Fronttriebler mag funktionieren (habe ich noch nicht probiert) aber stärkeres Einlenken führt nur zum sofortigen Dreher.

am 1. Juni 2016 um 8:46

@AOLM

Alles richtig, aber immernoch und weiterhin keine prinzipielle Geschichte, wenn ein KF2 CiviC bei 50kmh SO wegfliegt.

DAS muß man wohl wirklich sehen/erkennen (hast du das Video denn geklickt?)

Ich muss zwar leider viel fahren und fahre auch verschiedene Autos aus unserem Firmenfahrzeugpool, bin aber immer noch ein "Normalfahrer" und gebe hier meine Normalo-Erfahrungen wieder.

Wenn sich ein Kapitän, oder Rennfahrer wegen meinen Erfahrungen und Formulierungen auf den Schlips getreten füllt, dann tut es mir natürlich furchtbar leid.

@Sachte:

Die ADAC-Trainer wissen in der Regel ganz genau das Fahrverhalten der verschidenen Fahrzeugarten und auch nach der ersten halben Stunde auf dem Platz deren Fahrer.

Die Abfluggeschwindigkeiten auf der weißen Rutschfläche ist denen sehr gut bekannt.

Die Abstände der Pylonen werden in der Regel so aufgestellt, dass du dort mit Mühe und Not im Slalom vielleicht max. 60 km/h erreichst.

Auf höhere Geschwindigkeiten können die normalen Fahrzeuge auf der kurzen Anlauffläche gar nicht beschleunigen.

Wenn die z.B. eine Geschwindigkeit vorgeben und es passiert nicht das was die Trainer erwartet haben, sagen die sofort du warst 10 km/h langsamer oder zu schnell.

Und um so rutschiger die Fläche, desto schmäler der Grenzbereich.

Um so höher die Reibung zwischen Reifen und Straße, desto mehr kann das ESP ausrichten.

Ist jetzt aber wieder meine persönliche Meinung, die sich aus meiner Efahrung gebildet hat und deckt sich sicherlich nicht mit dennen der Rennfahrer hier.

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