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Transrapid, warum hat er sich nicht durchgesetzt?

Themenstarteram 11. August 2015 um 20:23

Hallo

Im Hybridforum kam das Thema Transrapid auf.

http://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/vortrge/ice3.pdf

Da wurde ich gebeten mal einen Beitrag auf zu machen.

Was sagt ihr, warum haben wir in Deutschland, in dem Land wo die Technik entwickelt wurde, nicht ein Netzwerk, sondern weiterhin ICE`s.

Beste Antwort im Thema
am 11. August 2015 um 22:16

Zitat:

@Creeper45 schrieb am 11. August 2015 um 22:53:34 Uhr:

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 11. August 2015 um 22:32:44 Uhr:

Der Transrapid, kann nicht entgleisen.

Der Transrapid ist leise.

Der Transrapid verbraucht weniger Strom.

Der Transrapid ist schneller.

Der Transrapid hat keine Abnutzungen von Rädern.

Der Transrapid erzeugt somit weniger bis kein Feinstaub.

Der Transrapid würde Inlandsflüge überflüssig machen.

Die Transrapidstrecken brauchen weniger Fläche.

Es könnten auch Waren transportiert werden, das die Abstände geringer sein können.

Der Transrapid hatte keine Lobby in Politikerkreisen, ganz im Gegenteil zur damals noch staatlichen Bahn

Moin,

es waren vor allem die " grünen ", die damals alles verhindert haben,

und die Politik konnte nicht ohne diese technischen Besserwisser regieren,

sie haben alle positiven Argumente verneint

und nur Wege, zurück zur Natur, befürwortet!!!

Germany hat damals nicht nur den techn. Fortschritt weggeworfen,

sondern auch seine Zukunft infrage gestellt,

unquallifiziertes Gelaber von den besserwissenden,

versagt doch auch heute noch den vernünftigen Fortschritt!

schönen Gruß

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Umgerechnet kostet die Stecke in Shanghai die man da fährt 5 Euro. In Deutschland gibt es dafür Regional-Express...

Dabei habe ich den Vergleich noch mit einer kürzeren RE-Strecke gemacht.

Warum in Shanghai die Bilanzen nicht so gut aussehen liegt an etwas anderem. Die U-Bahn ist zwar deutlich langsamer, aber kostet auch nur 50 Cent. Also 1/10. Bei uns sind diese Preise undenkbar.

Und wenn man sich dann die ICE-Preise anschaut... da fliegen viele im Inland lieber. Der TR ist günstiger als der ICE.

Du kannst auch bei uns für 1.50 ins Schwimmbad. Und deckt das die Kosten (?)

Cupcake überlegt sich gerade das Finanzierungskonzept. Und zwar eines, wo mal nicht der Steuerzahler für aufkommen muss.

Der TR wird dann wohl nie in D aufgebaut.

Hauptsache er wird irgendwann mal gebaut. Am besten zwischen Berlin und Frankfurt.

Aha. So aus dem Bauch heraus Die Strecke (!) oder worauf basiert "am besten" ??!

Eine wirtschaftlich starke Region mit einer bevölkerungreichen Region zu verbinden. Der Wohnraum im Rhein-Main Gebiet ist sehr teuer. Und begrenzt verfügbar. Aber dafür gibt es Beschäftigung. In Berlin ist das umgekehrt. Berlin München wäre auch eine Option.

Und das Ruhrgebiet hätte man mit dem Rhein-Main Gebiet verbinden müssen, anstatt mit dem ICE, denn:

ICE Neubaustrecke Frankfurt/Köln.

Zitat:

Mit 300 Sachen über 18 Brücken, durch 30 Tunnel und über Steigungen von mehr als 4 Prozent – es ist eine aufwändige ICE-Trasse. Die Baukosten für das ganze Projekt beliefen sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums auf rund 6 Milliarden Euro, von denen der Bund rund 3,8 Milliarden in Form von Baukostenzuschüssen und zinslosen Darlehen übernahm. Die Instandhaltungskosten für Schienen, Brücken und Tunnel dürften ebenfalls hoch sein

http://www.faz.net/.../...as-300-stundenkilometer-kosten-11831291.html

Mit dem Transrapid wäre das nicht passiert. Warum solltest du langsam mal begriffen haben.

Die Strecke ist jetzt 13 Jahre alt. Inzwischen mussten weite Teile der Schiene saniert werden...

Zudem hätte der Transrapid auf einige Brücken und Tunnel verzichten könnten, da anstatt 4% (ICE) 10% Steigung überwunden werden können. Und das ohne Geschwindigkeitsverlust.

Zudem können wesentlich engere Kurvenradien gefahren werden. Das ermöglicht den TR-Fahrweg weitgehend an der Autobahn entlang verlaufen zu lassen. Die Landschaft wird nicht so zerschnitten, der Eingriff in die Natur ist geringer. Auch die teuren Lärmschutzmaßnahmen hätten nicht in den Umfang gebaut werden müssen.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 13. Dezember 2015 um 13:37:20 Uhr:

Mit dem Transrapid wäre das nicht passiert.

Warum nicht? :confused:

Habe ich doch geschrieben.

Zitat:

@Cupkake schrieb am 13. Dezember 2015 um 14:42:49 Uhr:

Habe ich doch geschrieben.

Nö...

Das hast du nachträglich dazueditiert...also versuch nun nicht mich hier unterschwellig als "blöd" darzustellen!

Ansonsten wurde dir ja bereits mehrfach diesbezüglich geschrieben, dass der Trasse der Autobahn folgend eine TR-Strecke einer Kotz-Achterbahn gleichkommt!

Die Köln-Frankfurt-Strecke folgt ja schon ziemlich der Autobahn - bin ich selbst schon mitgefahren.

Dort wo sie es nicht tut, hat das auch x andere Gründe, als jetzt zwingend dem Unvermögen der Rad-Schiene-Technik es anzulasten.

Die Autobahn an sich ist schon mancher Orts ein Übel für die Anwohner, dazu arg nahe dran, da ist so oder so dann kaum Platz für was auch immer noch.

PS: Der FAZ-Artikel ist recht interessant, sich daraus pickend/stützend, den Transrapid als die bessere Lösung/ohne Probleme zu deuten, ist mir überhaupt nicht ersichtlich !

Zitat:

@Cupkake schrieb am 13. Dezember 2015 um 13:37:20 Uhr:

 

Zudem können wesentlich engere Kurvenradien gefahren werden. Das ermöglicht den TR-Fahrweg weitgehend an der Autobahn entlang verlaufen zu lassen. Die Landschaft wird nicht so zerschnitten, der Eingriff in die Natur ist geringer. Auch die teuren Lärmschutzmaßnahmen hätten nicht in den Umfang gebaut werden müssen.

Dafür muss der TR bei engeren Kurvenradien in die Eisen gehen. Ansonsten sitzen die Fahrgäste alle auf einer Seite. Die auftretenden Kräfte kann nichtmal der TR kompensieren.

Wo hast du das denn aufgegriffen? Die engsten Kurvenradien können mit 300km/h gefahren werden. Kurvenradien, die der ICE selbst mit Neigetechnik nicht schafft. Und schon gar nicht mit dieser Geschwindigkeit.

Außerdem führt das zu hohen Verschleiß an der Schiene.

@flex-didi

Die Gründe:

Der Transrapid schafft 10% Steigung, der ICE3 nur 4%. Dadurch kann weitgehend Brücken unt Tunnel verzichtet werden. Brücken und Tunnel müssen in Stand gehalten werden. Zudem muss kaum Erdreich abgetragen werden um die Gleise zu verlegen. Anders als bei der Schiene. Die Kurvenradien können 50% kleiner sein. Das erlaubt eine bessere Anpassung an die Umgebung.

Außerdem ist die Magnetbahn prinzipbedingt verschleißfrei. Die Wartung an Zug und Fahrweg ist praktisch nicht vorhanden.

Und man darf nicht vergessen, dass die Technik nocht Potenzial hat. Rad/Schiene hingegen ist am Entwicklungs-Limit angekommen.

Ich hänge nochmal ein Bild an. Es zeigt den Transrapid in Shanghai auf ebenerdigen Fahrweg. Viele meinen ja, dass der Transrapid kostpielig immer aufgeständert sein müsste. Das ist aber nicht der Fall. Dort wo es Sinn macht ist das vorgesehen (Stadt, Agrar-Anbaufläche, Schutzgebiete etc).

 

Unabhängig ob TR oder ICE, hat das Spiel mit Überhöhung (die bauliche Neigung einer Strecke, "Steilkurve") und zusätzlichem Aufwand wie Neigetechnik auch allgemein seine Grenzen !

Ein Nothalt zu solcher Position/Verlangsamung und schon ist alles in ziemlicher Schieflage, was eben noch so wunderbar vermeintlich egalisiert wurde.

Ich habe meinen Beitrag erweitert.

Nothalt? Der TR hat Akkumulatoren. Der schwebt einfach weiter bis zum einem Bereich, wo die Passagiere austeigen können. In Kurven bleibt er sicherlich nicht stehen. Sind die Akkus leer, werden Kufen aus CFK ausgefahren (ab Kriechgeschwindigkeit).

Ein Entgleisen ist unmöglich. Ein Zusammenstoß mit einem anderen Transrapid ebenso. Denn die Fahrspur des TR funktioniert nur in einer Richtung. Ein Entgegenfahren ist technisch gar nicht möglich. Und ein Auffahren auch nicht, da die Züge untereinander permanent kommunizieren und zusätzlich zur Leitstelle :).

Zitat:

@Cupkake schrieb am 13. Dezember 2015 um 15:55:46 Uhr:

Wo hast du das denn aufgegriffen? Die engsten Kurvenradien können mit 300km/h gefahren werden. Kurvenradien, die der ICE selbst mit Neigetechnik nicht schafft. Und schon gar nicht mit dieser Geschwindigkeit.

Es geht mir nicht darum, dass der Zug in der Schiene bleibt. Es geht mir hier um die Fahrgäste, welche gegen die auftretenden Zentrifugalkräfte kämpfen müssen. Nicht jeder empfindet es als angenehm, in die Sitze gepresst zu werden.

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