Todesopfer erstes Halbjahr 2016

Ich bin ja ein großer Vertreter von: "Fasst euch doch an die eigene Nase ! "
Hier ziehen ja gerne die ach so disziplinierten Autofahrer über die Radler, Biker und Fußgänger her.

Fakt ist nun aber eins, im ersten Halbjahr sind die Todesopfer im Straßenverkehr der so genannten ungeschützten Teilnehmer gesunken, und dies sogar um 25 % bei den Bikern.

Bei den Autofahrern ist die Anzahl hingegen gestiegen um ca. 6 %.

Wie erklärt ihr dies ?
Nur mit "Das Wetter war nicht so gut !" ?
Oder sind die ungeschützten Verkehrsteilnehmer doch disziplinierter als hier immer gerne dargestellt ?

Beste Antwort im Thema

Hallo, SpyderRyder,

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 16:53:05 Uhr:


Aber man kann es nicht vermeiden. Also versucht es doch gar nicht erst.

die meisten der schweren und tödlichen Unfälle wären vermeidbar gewesen und deshalb ist es wichtig, gegen diese Fehler anzugehen.

Wäre das Überholen in Kurven generell verboten und würden sich die VT an dieses Verbot halten, hätten wir schon erheblich weniger Verkehrsopfer zu beklagen.

Drogen und Alkohol spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle, so dass der Kampf dagegen eindeutig Sinn macht, genauso wie gegen die Holzköpfe, die unbedingt während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefonieren müssen oder sogar Nachrichten lesen oder schreiben.

Viele Grüße,

Uhu110

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Jedes Jahr kommen allein in D Hunderttausende Menschen aller Schichten und Klassen auf unnatürliche Weise ums Leben. Warum wird so eine nutzlose Diskussion um die paar Tausend unvermeidlicher Verkehrstoten angezettelt? Teilnahme am Verkehr und am Leben allgemein gibt es nicht ohne Schwund.

Das entsetzliche Gejaule der Gutmenschen kann ich mir jetzt gut vorstellen, darum noch folgendes zur Klärung nachgereicht: Weder wünsche ich irgendjemandem einen Tod durch Unfälle jeglcher Art noch wünsche ich jemandem, als Angehöriger betroffen zu sein.

Aber man kann es nicht vermeiden. Also versucht es doch gar nicht erst.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 16:53:05 Uhr:


Jedes Jahr kommen allein in D Hunderttausende Menschen aller Schichten und Klassen auf unnatürliche Weise ums Leben. Warum wird so eine nutzlose Diskussion um die paar Tausend unvermeidlicher Verkehrstoten angezettelt? Teilnahme am Verkehr und am Leben allgemein gibt es nicht ohne Schwund.

Das entsetzliche Gejaule der Gutmenschen kann ich mir jetzt gut vorstellen, darum noch folgendes zur Klärung nachgereicht: Weder wünsche ich irgendjemandem einen Tod durch Unfälle jeglcher Art noch wünsche ich jemandem, als Angehöriger betroffen zu sein.

Aber man kann es nicht vermeiden. Also versucht es doch gar nicht erst.

Weil jeder vermeidbare Tote der im Straßenverkehr ums Leben kommt genau einer zu viel ist. Die Lösung kann also nur sein die Verkehrstoten zu reduzieren, die Vision Zero ist keine Utopie sondern eine Vision.

https://www.fairkehr-magazin.de/602.html

Für mch bleibt das Gutmenschen-Gequatsche. Verkehr = potenziell gefährlich = zu hause bleiben, wenn man das nicht wahrhaben will. Meine Lösung wäre ein Satz von Verkehrsregeln, der so abgestimmt ist, dass ein bestimmter Schwund an Verkehrstoten hinzunehmen wäre. Um Fortbewegung und Teilnahme an einem halbwegs normalen Leben möglich zu halten.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 22. August 2016 um 15:00:44 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. August 2016 um 14:07:38 Uhr:


Wie erklärt ihr dies ?
Nur mit "Das Wetter war nicht so gut !" ?

Nein, auch mit "Wetter war zu gut".

In milden Wintern werden mehr KM von Autofahrern zurückgelegt bei höherer Geschwindigkeit und weniger Achtsamkeit --> mehr Unfälle
In verregneten Sommern werden weniger KM von Motorradfahrern zurückgelegt --> weniger Unfälle
Einige Biker steigen dann auf das Auto um, wo sie sonst evtl. das Moped genommen hätten (z.B. Arbeitsweg) --> hier wieder mehr KM-Leistung und mehr Unfälle

Hallo BMW Rider.
Ich befürchte das Thema wird ekelig. Kennst du nicht jemanden der das Thema rechtzeitig beendet?

Gruß

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Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 17:37:26 Uhr:


Für mch bleibt das Gutmenschen-Gequatsche. Verkehr = potenziell gefährlich = zu hause bleiben, wenn man das nicht wahrhaben will. Meine Lösung wäre ein Satz von Verkehrsregeln, der so abgestimmt ist, dass ein bestimmter Schwund an Verkehrstoten hinzunehmen wäre. Um Fortbewegung und Teilnahme an einem halbwegs normalen Leben möglich zu halten.

Nein, natürlich ist Verkehr gefährlicher als kein Verkehr. Es geht um die Vermeidung von menschlichen Fehlern im bestehenden Verkehr. Einen bestimmten Prozentsatz als Schwund zu bezeichnen finde ich töricht, oder möchtest du ???

Einfaches Beispiel : Eine Kreuzung an der im Jahr 3 Menschen sterben wird zum Kreisverkehr umgebaut und hat in den folgenden 10 Jahren keinen Verkehrstoten mehr zu verzeichnen, ergo sind 30 Menschen durch technische Umbauten für die nächsten 10 Jahre gerettet worden.

Das hat nichts mit " Gutmensch" zu tun sondern es ist klug solche vermeidbaren Unfallzahlen zu reduzieren.

Was sagt ein Chirurg wenn er ein aufbrüllendes Mortorrad hört?
"Transplantationswetter heute, viele Organspender unterwegs! Nachtschicht!"
Man sollte in die Berechnung vielleicht auch dien Zahl derer einfließen lassen die durch Organe verunglückter Motorradfahrer gerettet wurden.
Aber ansonsten stimmt es schon: wetterbedingt verschieben sich die Anteile von verunglückten /getöteten Auto- bzw. Motorradfahrern. Allerdings nicht 1:1 weil die Überlebenschancen im Auto deutlich höher sind als auf dem Motorrad.
Und hört auf auf die älteren Autofahrer zu schimpfen: wenn es doppelt so viele über 60.jährige als unter 25jährige Autofahrer gibt machen sie (absolut) auch mehr Unfälle. Die Jungen sind bei den Motorrädern nicht so vertreten, weil so eine Mühle doch recht teuer, und parallel zum Auto eine ruinöse Angelegenheit ist

Relativ zur Anzahl sind aber die 18-25jährigen die größte Gruppe der Unfallfahrer, und zwar nicht hauptsächlich die Anfänger, sie sind in aller Regel noch sehr vorsichtig. Es sind die ca 22-25jährigen die deutlich überrepräsentiert sind. Und das Wochenende ist am gefährlichsten. Freitag- und Samstagnacht die Disco-Rallye nach Mitternacht, da komt so manche/r nicht mehr heim

Ich habe meinen Töchtern gesagt, steigt nie zu einem Fahrer ins Auto wenn der getrunken hat, auch wenns nur EIN Bier war. Nehmt euch ein Taxi, und ich bezahls wenn ihr heimkommt.
Beide haben die Zeit überlebt.
Zwei andere die nicht so vorsichtig waren haben ihr Leben nachts um 3 auf einer Landstraße ausgehaucht. Drei junge Männer um die 20 haben vor einigen Jahren eine nächtliche Spritztour (komm wir fahren ans Meer) abenfalls nicht überlebt. Alkohol, Abflug bei 160...

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 17:37:26 Uhr:


Für mch bleibt das Gutmenschen-Gequatsche. Verkehr = potenziell gefährlich = zu hause bleiben, wenn man das nicht wahrhaben will.

Das hat nichts mit "Gutmensch" zu tun. Du gehst ja im Grunde auch nur davon aus, dass es dich und/oder Angehörige schon nicht erwischen wird.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 17:37:26 Uhr:


Meine Lösung wäre ein Satz von Verkehrsregeln, der so abgestimmt ist, dass ein bestimmter Schwund an Verkehrstoten hinzunehmen wäre.

Das Ziel lautet 0 "Schwund" (echt widerwärtige Wortwahl von dir). Alles andere wäre nunmal unverantwortlich (Edit: das bedeutet nicht, dass man verdrängt, dass eine Zahl > 0 baw. relativ wahrscheinlich ist).

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 16:53:05 Uhr:


Jedes Jahr kommen allein in D Hunderttausende Menschen aller Schichten und Klassen auf unnatürliche Weise ums Leben. Warum wird so eine nutzlose Diskussion um die paar Tausend unvermeidlicher Verkehrstoten angezettelt? Teilnahme am Verkehr und am Leben allgemein gibt es nicht ohne Schwund.

Das man im Leben gewissen Risiken ausgesetzt ist bestreitet keiner, allerdings sterben in Deutschland weitaus weniger Menschen an unnatürlichen Todesursachen als hier behauptet. Die Zahlen von 2011 sprechen von ca. 33.200 Toten infolge einer nichtnatürlichen Todesart.

@buggeliger: Die meisten Motorradtoten sind für eine Organentnahme nicht geeignet. Das hat verschiedene Ursachen, auch wenn man diesen makaberen Scherz weiterhin gerne in diesen Kreisen macht. Der Mehrzahl der Fälle geht ein atraumatisches Ereignis voraus.

Hallo, SpyderRyder,

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 22. August 2016 um 16:53:05 Uhr:


Aber man kann es nicht vermeiden. Also versucht es doch gar nicht erst.

die meisten der schweren und tödlichen Unfälle wären vermeidbar gewesen und deshalb ist es wichtig, gegen diese Fehler anzugehen.

Wäre das Überholen in Kurven generell verboten und würden sich die VT an dieses Verbot halten, hätten wir schon erheblich weniger Verkehrsopfer zu beklagen.

Drogen und Alkohol spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle, so dass der Kampf dagegen eindeutig Sinn macht, genauso wie gegen die Holzköpfe, die unbedingt während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefonieren müssen oder sogar Nachrichten lesen oder schreiben.

Viele Grüße,

Uhu110

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 22. August 2016 um 14:07:38 Uhr:



Fakt ist nun aber eins, im ersten Halbjahr sind die Todesopfer im Straßenverkehr der so genannten ungeschützten Teilnehmer gesunken, und dies sogar um 25 % bei den Bikern.

Bei den Autofahrern ist die Anzahl hingegen gestiegen um ca. 6 %.

Die 25%, keine Ahnung aber auf jeden Fall erfreulich. Die 6% - Schwankungen in der Statistik. Sobald es zweistellig wird kann mal drüber nachdenken

Och wenn einer sich nur das Genick Bricht oder den Schädel zermatscht kann man noch ne Menge gebrauchen. Das hört sich jetzt makaber an, aber ist so und passiert jeden (schönen) Tag.
Klar kann man das auch auf Autofahrer anwenden, aber die hört man in der Regel nicht 2 Kiometer weit, und das war ja auch Teil des Schnacks. Wo ein Mopped aufbrüllt ist Freund Hein nicht weit.
Ich weiss auch dass die weitaus meisten Unfälle zu Haus passieren, und zwar meist durch Stürze, und dabei stehen Treppen oviel ich weiß an erster Stelle.
Wirklich retten kann man allerdings keinen, denn auf lange Sicht sind wir alle tot 🙁

Zitat:

@buggeliger schrieb am 22. August 2016 um 19:19:09 Uhr:


Och wenn einer sich nur das Genick Bricht oder den Schädel zermatscht kann man noch ne Menge gebrauchen. Das hört sich jetzt makaber an, aber ist so und passiert jeden (schönen) Tag.

Möchtest du jetzt sagen die DSO von der ich die Zahlen habe führt die Statistik unsauber? Nur etwa 18% der Organentnahmen geht eine traumatische Verletzung voraus.
Ich wünsche dir, dass du nie verletzte Menschen nach einem Unfall sehen musst. Dann würdest du hier nicht so forsch auftreten!

Zitat:

@buggeliger schrieb am 22. August 2016 um 19:19:09 Uhr:


Och wenn einer sich nur das Genick Bricht oder den Schädel zermatscht kann man noch ne Menge gebrauchen. Das hört sich jetzt makaber an, aber ist so und passiert jeden (schönen) Tag.

Keine Ahnung wo du Horrormärchen wie zermatschte Schädel usw. aufgegriffen hast..aber derartige Verletzungen sind gerade bei Motorradfahreren mehr als selten und alles andere als Alltäglich! 🙄

Und gebrauchen kann man nach dem sog. "Mehrfachanprall" dem i.d.R. ein Polytrauma folgt wenn der Motorradfahrer sich um den Lenker wickelt während das Motorrad ins Auto kracht und letzendlich auf der Straße zum liegen kommt nurnoch relativ wenig weil so ziemlich alles im Bauchrraum was transplantierbar wäre gerissen, zerdrückt und kaputt ist!

Deshalb kann man das noch brauchbare Hirn des verstorbenen Bikers aber auch nicht mehr transplantieren, der Rentner der es bekommen würde rennt dann in den nächsten Honda Verkaufsraum und verunfallt erneut mit dem Bike........

Zitat:

@Pepperduster schrieb am 22. August 2016 um 20:26:56 Uhr:


Deshalb kann man das noch brauchbare Hirn des verstorbenen Bikers aber auch nicht mehr transplantieren, der Rentner der es bekommen würde rennt dann in den nächsten Honda Verkaufsraum und verunfallt erneut mit dem Bike........

Da gibt's dann auch wieder "Transplantationsnachschubmaterial"! 😁

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