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Todesfahrer wieder mal nur Bewährungsstrafe

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 15:36

Todesfahrer erhalten Bewährungsstrafen

Was soll man da noch groß sagen, kein Wunder, dass das entsprechende Klientel die Justiz nur auslacht und fröhlich weiter durch die Städte rast. Würde gerne mal den Gedankengang des Richters kennen. Aber sie haben ja Reue gezeigt.... eine schallende Ohrfeige für die Opfer und deren Hinterbliebenden ist das, was unser Rechtsstaat da mal wieder abgeliefert hat.

Aber bestimmt hatten die armen 2 Bubis eine harte Kindheit...

Solange der Staat da nicht endlich mal durchgreift, wird sich die Problematik nur verschärfen. Mit Appellen an die Vernunft kommt man hier nicht weiter.

Bin ja mal gespannt, was den 2 anderen Pfosten, die ein paar Wochen später bei ihrem Rennen die Radfahrerin tot gefahren haben, passiert. Nach der Steilvorlage dieses "Richters" kriegen die wahrscheinlich auch Bewährung mit ein paar Sozialstunden, denn sie sind ja reuig...Da darf man sich auch nicht wundern, wenn irgendwann mal ein verzweifelter Vater, dessen Tochter überfahren wurde, zur Selbstjustiz greift.

Solange ich in diesem Land für das hinterziehen von Steuern härter Bestraft werde, als für das töten von unschuldigen Mitmenschen, läuft meiner Meinung nach irgendwo etwas falsch, bzw. stimmen die Relationen nicht so ganz. Sendet auf jeden Fall ein deutliches Signal, worauf die Prioritäten bei uns liegen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Januar 2016 um 15:36

Todesfahrer erhalten Bewährungsstrafen

Was soll man da noch groß sagen, kein Wunder, dass das entsprechende Klientel die Justiz nur auslacht und fröhlich weiter durch die Städte rast. Würde gerne mal den Gedankengang des Richters kennen. Aber sie haben ja Reue gezeigt.... eine schallende Ohrfeige für die Opfer und deren Hinterbliebenden ist das, was unser Rechtsstaat da mal wieder abgeliefert hat.

Aber bestimmt hatten die armen 2 Bubis eine harte Kindheit...

Solange der Staat da nicht endlich mal durchgreift, wird sich die Problematik nur verschärfen. Mit Appellen an die Vernunft kommt man hier nicht weiter.

Bin ja mal gespannt, was den 2 anderen Pfosten, die ein paar Wochen später bei ihrem Rennen die Radfahrerin tot gefahren haben, passiert. Nach der Steilvorlage dieses "Richters" kriegen die wahrscheinlich auch Bewährung mit ein paar Sozialstunden, denn sie sind ja reuig...Da darf man sich auch nicht wundern, wenn irgendwann mal ein verzweifelter Vater, dessen Tochter überfahren wurde, zur Selbstjustiz greift.

Solange ich in diesem Land für das hinterziehen von Steuern härter Bestraft werde, als für das töten von unschuldigen Mitmenschen, läuft meiner Meinung nach irgendwo etwas falsch, bzw. stimmen die Relationen nicht so ganz. Sendet auf jeden Fall ein deutliches Signal, worauf die Prioritäten bei uns liegen.

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@ Machdichlocker: Den Umgang damit mussten wir alle mal lernen. Dafür wurden wir vor der Führerscheinübergabe auch keinen screenings o.ä. unterzogen. Und selbst wenn es soetwas gäbe, könnte man imho niemals garantieren, dass man die Personen herausfiltern kann, die in besonders schwierigen persönlichen Situationen einen Ausraster bekommen werden oder einem Augenblicksversagen unterliegen können. Das sind leider die Bereiche, die man unter Restrisiko verbuchen muss, so schwer es einem im Einzelfall auch fällt. Wer sein Auto als Waffe benutzt, hat weder im Jugendstrafrecht noch im Erwachsenenstrafrecht was zu lachen. Da gibt's dann schon mal den oberen Teil des Strafrahmens auch für Jugendliche und Heranwachsende.

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 16:13

Zitat:

@twindance schrieb am 12. Januar 2016 um 17:10:55 Uhr:

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 12. Januar 2016 um 17:05:56 Uhr:

xxxxxxxxxxxxxxxx

Richtig. Aber der Staat könnte sich durchaus dafür entscheiden, nur noch Leuten eine Fahrerlaubnis zu geben, die in der Entwicklung nicht irgendwie zurückgeblieben sind, also auch voll für den Mist einstehen müssen, den sie begehen. Man darf nie vergessen, dass ein verantwortungslos geführtes KFZ eine potenziell tödliche Waffe darstellt. So etwas gehört nicht in die Hände von in der Entwicklung Zurückgebliebenen.

Wenn nur die Menschen mit nötiger geistiger Reife eine Fahrerlaubnis bekämen, dann würden die Straßen sehr leer werden - und 75% der V&S-Beteiligten hätten keinen Grund, sich bei MT anzumelden ;) . Und ganz ehrlich - wer der hier Beteiligten hatte noch nie einen Blackout ????

Ich hatte noch nie einen Blackout. Gehört "Blackout haben" jetzt zum guten Ton? Ich war noch nie so besoffen, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich habe noch nie jemanden zusammen geschlagen. Ich habe noch nie jemanden Tot gefahren....Oha ich muss ja nen ziemlicher Freak sein?!? Vielleicht bin ich aber einfach nur anders erzogen worden...wer weiß..

Was bedeutet eine "Strafe auf Bewährung" konkret ?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 12. Januar 2016 um 17:14:04 Uhr:

Was bedeutet eine "Strafe auf Bewährung" konkret ?

es wird der Vollzug der Strafe zur Bewährung im Alltag ausgesetzt. Verstößt der Verurteilte gegen die Bewährungsauflagen oder wird er in vergleichbarer Weise erneut in der Bewährungszeit straffällig, dann muss er die ausgeurteilte Strafe absitzen (vereinfacht gesagt) und für die neue Straftat kommt dann auch ein Urteil (meist ohne Bewährung) und es wird dann nachträglich eine Gesamtstrafe gebildet, die dann abzusitzen ist.

Zitat:

@twindance schrieb am 12. Januar 2016 um 17:03:11 Uhr:

Die Burschen haben Mist gebaut - keine Frage. Sind sie deshalb aber wirklich Monster und Aussätzige? Sie haben evtl. Arbeit, sind ansonsten normale junge Bürger dieses Staates mit sozialverträglichem Hintergrund. Sie haben in diesem Moment einen unentschuldbaren Fehler gemacht - ja. Ist es deshalb unbedingt notwendig, sie für den Rest des Lebens zu "schwerstkriminalisieren"?

Es ist halt die Frage, wie man so etwas kategorisiert: "Ups, dumm gelaufen, kann mal passieren, auch wenn die Folgen furchtbar sind" oder "Untentschuldbar, egoistisch, verantwortungslos und passiert eben nicht einfach so mal". Das Erste, eine fahrlässige Tötung, kann im Auto tatsächlich jedem passieren, wenn man mal ehrlich zu sich selber ist (was keine Entschuldigung für gedankenloses Fahren ist, natürlich nicht). Das Zweite hingegen sind Dinge, die einem "normalen" Menschen eben nicht einfach mal passieren, sondern hat mit einer erheblichen Rücksichtslosigkeit zu tun, man nimmt die Folgen für Unbeteiligte billigend in Kauf. Wenn ich z.B. mit 100 durch die Kurve im Dorf rase, dann muss mir klar sein, dass ich nicht bremsen kann, wenn da irgendetwas oder irgendjemand sein sollte., aber es ist mir halt offensichtlich einfach egal. Der Gedanke liegt hier nahe. In der Schweiz z.B. gibt es dafür seit etlichen Jahren dann keine fahrlässige Tötung mehr, sondern es wird als eventualvorsätzliche Tötung qualifiziert und endet in der Regel mit mehrjährigen Haftstrafen. Darüber sollte man mal nachdenken - nicht um jeden, der einen (tödlichen) Fehler gemacht hat zu kriminalisieren und einzubuchten, sondern um Kriminelle, deren Taten tödliche Folgen hatten, auch angemessen zu bestrafen.

Die Frage Jugendstrafrecht oder nicht klammere ich hier jetzt mal aus, hat mit der Tatqualifizierung auch nichts zu tun.

Zitat:

Seht in die Threads nebenan - da wird dann von Abzocke, Blindschleichen und Stasi-Staat schwadroniert, weil überengagierte Verkehrsteilnehem aus dem Rennen gezogen werden.

Welche Bigotterie :rolleyes:. Einerseits preist man den "Over-Limiter" als Könner, als mündigen Bürger voller Kompetenz und Selbstverantwortung - solange nichts passiert. Knallt der dann aber in irgendeine Schüssel oder fährt Unbeteiligte vor den Schöpfer, dann schreien die gleichen Zuschauer "hängt ihn höher".

Ja, da gebe ich Dir recht. Und ich teile diese Verharmlosung der genannten Delikte auch nicht. Denn anders als immer gerne behauptet ("da entsteht ja niemandem ein Schaden"), sind solche Übertretungen oftmals der Grund für schwere Unfälle, wo dann wieder alle nach härteren Strafen schreien. Sehr oft ist es mehr Glück als Können, wenn die Kategorie Deppen niemanden totfährt.

Hallo TE,

sicherlich ist es schrecklich, dass ein Mensch dabei gestorben ist. Aber auch ein Richter muss alle Seiten betrachten. Wenn dabei nur noch eine Bewährungsstrafe raus kommt, dann ist das nun mal so.

Wenn die Angehörigen der verstorbenen Person sich tüchtig aufregen, ist das absolut verständlich. Aber ein Fremder sollte sich nur seine Gedanken machen, aber mehr auch nicht. Fehlendes Fachwissen !!!

Die beiden jungen Männer haben eine Dummheit gemacht, diese Dummheit wird sie sicherlich den Rest ihres Lebens begleiten. Finanziell werden die beiden auch noch sehr viele Sorgen haben, da kommen sie wohl nicht mit einer Bewährung davon. Das ist auch schon ein weiterer Grund die beiden nicht ins Gefängnis zu stecken, sie würden vielleicht nie wieder beruflich Fuss fassen können und demnach auch die Schulden nicht zahlen.

Ich habe das Gefühl, dass Du mit Deinem Thema für Aufruhr sorgen willst, ohne alle Gesichtpunkte hier darzulegen und ohne das erforderliche Gesamtwissen zum Unfall, der Gerichtsverhandlung und alles weitere erforderliche Wissen um diesen Fall " Richtig " beurteilen zu können.

Abschließend möchte erwähnen, dass ich es nicht gut finde was da geschehen ist.

Jugendstrafrecht wird angewandt wenn bis 21 geistig zurückgeblieben sind halt z.B 21 Jahre alt aber im Kopf noch 17

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 12. Januar 2016 um 17:10:10 Uhr:

Naja, ich bleibe dabei. Die "Strafen" sind ein Witz.

Ich möchte mal (hoffentlich wird es euch nie passieren) die Reaktion der Befürworter der Kuscheljustiz sehen, wenn jemand aus ihrem Familien/Freundeskreis das Opfer ist. Ob dann auch noch so relaxt "ja mei, ist halt als erzieherische Maßnahme gedacht :D" gefeixt wird, wenn die jungen Herren mit einem "Böser Bube, nicht nochmal machen gell" wieder auf die Menschheit losgelassen werden, und ihre eure Frau/Tochter dann auf dem Friedhof besuchen geht.

Der Staat hat auch die Aufgabe mich, als steuerzahlenden Bürger, vor solche Irren, sich nicht im griff habenden Individuen zu schützen. Ansonsten haben wir hier irgendwann genau die selben Verhältnisse wie die Amis. Die argumentieren doch genau so, der Staat schützt und nicht, also müssen wir uns bewaffnen und selber beschützen. Und darauf haben wir denke ich alle keine Lust.

Ich gehe mit den Strafen auch nicht konform. Ich verstehe aber den Grundgedanken dahinter. Ich denke keiner von uns ist hier ein Befürworter dieser Strafe. Ich hoffe ebenso wie Du, dass sowas niemand von uns durchmachen muss (oder jemals musste). Zumal man, sofern man persönlich betroffen ist, nicht rational denkt.

Ja, der Staat hat die Aufgabe Dich zu schützen. Unabhängig davon, ob und in welcher Höhe Du Steuern zahlst. Grundsätzlich ist jeder Bürger, der deutschen Staatsboden betritt dem deutschen Grundgesetz unterstellt und muss auch nach allen Regeln geschützt, oder verurteilt werden. Aber genau das versucht der Staat hiermit.

Ich unterstelle jetzt einfach, dass zwei 19-Jährige nur den Adrenalinstoß im Kopf haben und sich keine Gedanken um eventuell eintretende Folgen machen. Während ein Älterer Bürger, ich sage mal fiktiv 40-Jahre, sich dessen auf jeden Fall bewusst sein kann. Also sagt der Staat (plakativ), dass sie die beiden Jungs abmahnen im Sinne einer Bewährungsstrafe und auch davon ausgehen, dass sie sich im Klaren sind einem unbeteiligten Menschen das Leben genommen zu haben. Das (!) soll die erzieherische Maßnahme sein.

Amerikaner & Waffen hat nichts, aber auch rein gar nichts damit zutun, dass die Bürger denken sie wären nicht vom Staat beschützt. Es ist einfach Fakt, dass die Gesetze in Amerika lasch genug sind um Waffen und Munition legal zu besitzen. Mord ist sogar in einigen Bundesstaaten per Gesetz erlaubt, da sie unter dem Deckmantel "Notwehr" abgetan werden. Das ist nicht das bloße Denken von unzufriedenen, das sind arge Gesetzeslücken.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. Januar 2016 um 17:12:41 Uhr:

@ Machdichlocker: Den Umgang damit mussten wir alle mal lernen. Dafür wurden wir vor der Führerscheinübergabe auch keinen screenings o.ä. unterzogen. Und selbst wenn es soetwas gäbe, könnte man imho niemals garantieren, dass man die Personen herausfiltern kann, die in besonders schwierigen persönlichen Situationen einen Ausraster bekommen werden oder einem Augenblicksversagen unterliegen können. Das sind leider die Bereiche, die man unter Restrisiko verbuchen muss, so schwer es einem im Einzelfall auch fällt. Wer sein Auto als Waffe benutzt, hat weder im Jugendstrafrecht noch im Erwachsenenstrafrecht was zu lachen. Da gibt's dann schon mal den oberen Teil des Strafrahmens auch für Jugendliche und Heranwachsende.

Man könnte mit etwas mehr politischem Willen durchaus dafür sorgen, dass man den verantwortungsbewussten Umgang voraussetzt, bevor jemand in 1,5t Stahl auf die Menschheit losgelassen wird. Dass man nicht jeden Spinner rausfiltern kann, bevor er irreparablen Schaden anrichtet, ist auch klar. Soweit ich sehe, wird gegenwärtig in keiner Weise geprüft, ob jemand die nötige Reife mitbringt oder z.B. emotional auf dem Niveau eines Zwölfjährigen ist. Man geht einfach davon aus, dass er mit 18 reif genug ist. Ich fände den Aufwand vertretbar, wenn man sich überlegt, welches Zerstörungspotenzial man ihm in die Hand gibt. Augenblicksversagen ist natürlich immer möglich, hat mit der Frage Jugendstrafrecht oder nicht aber nichts zu tun.

Mit als Waffe benutzen meine ich übrigens nicht, mit dem Auto jemanden vorsätzlich zu überfahren, das ist dann natürlich wieder eine andere Baustelle.

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 16:34

Einerseits wird den Tätern attestiert, sie seinen noch nicht reif genug, um sich den Risiken und Gefahren ihres Handelns bewusst zu sein. Andererseits wird ihnen aber unterstellt, sie hätten danach die geistige Reife die Tragweite ihres Handels zu kapieren, bzw. wären danach geleutert und reuig... Entweder oder. Und ein "es tut mir leid" vor Gericht, wo die Täter ganz genau wissen was sie zu sagen haben, hat für mich genau 0.0 Bedeutung.

Kann bei so etwas überhaupt " gerecht " bestraft werden ? Ich denke nicht .

Andereseits hat man mit 18 alle Rechte und auch Pfliichten .

Solche Fälle passieren täglich in unserem Land und am Stammtisch sind wir dann alle Richter .

Dafür gibt es die Judikative und Exekutive mit entsprechenden Gesetzen .

Ob es meinem Persönlichem Rechtsempfinden entspricht ? Eindeutig nein .

Als Bsp hier ein Fall vor etlichen Jahren wo Ich wesentlich härter geurteilt hätte

http://www.spiegel.de/.../...r-drei-jahre-ins-gefaengnis-a-375698.html

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 16:43

Zitat:

@SuedschwedeV70 schrieb am 12. Januar 2016 um 17:38:42 Uhr:

Kann bei so etwas überhaupt " gerecht " bestraft werden ? Ich denke nicht .

Andereseits hat man mit 18 alle Rechte und auch Pfliichten .

Solche Fälle passieren täglich in unserem Land und am Stammtisch sind wir dann alle Richter .

Dafür gibt es die Judikative und Exekutive mit entsprechenden Gesetzen .

Ob es meinem Persönlichem Rechtsempfinden entspricht ? Eindeutig nein .

Als Bsp hier ein Fall vor etlichen Jahren wo Ich wesentlich härter geurteilt hätte

http://www.spiegel.de/.../...r-drei-jahre-ins-gefaengnis-a-375698.html

Natürlich kann man das nicht gerecht bestrafen, da hast du absolut recht. Was man aber machen kann, ist die Allgemeinheit vor solchen "Mitmenschen" schützen. Dein verlinkter Fall ist doch auch ein Paradebeispiel, bringt 4 junge Leute um und nach 3 Jahren sitzt er wieder im Auto als tickende Zeitbombe. Sowas gehört einfach weggesperrt. Chance vertan..

Zitat:

@twindance schrieb am 12. Januar 2016 um 17:03:11 Uhr:

Die Burschen haben Mist gebaut - keine Frage. Sind sie deshalb aber wirklich Monster und Aussätzige? Sie haben evtl. Arbeit, sind ansonsten normale junge Bürger dieses Staates mit sozialverträglichem Hintergrund. Sie haben in diesem Moment einen unentschuldbaren Fehler gemacht - ja. Ist es deshalb unbedingt notwendig, sie für den Rest des Lebens zu "schwerstkriminalisieren"?

Nur weil ihr Anwalt die Typen in einen Anzug steckt, sie zum Psychologen schickt, sie aufrichtiges Bedauern heucheln lässt und sie (vor lauter Selbstmitleid) noch ein paar Tränen verdrücken, dürfen die doch nicht -quasi - ungestraft davonkommen. In diesem Fall ist die ausgesprochene Strafe nicht mehr als ein erhobener Zeigefinger mit einem "du verspricht mir jetzt aber, dass du das nicht noch einmal machst".

Zitat:

@twindance schrieb am 12. Januar 2016 um 17:10:55 Uhr:

Zitat:

@Machdichlocker schrieb am 12. Januar 2016 um 17:05:56 Uhr:

xxxxxxxxxxxxxxxx

Richtig. Aber der Staat könnte sich durchaus dafür entscheiden, nur noch Leuten eine Fahrerlaubnis zu geben, die in der Entwicklung nicht irgendwie zurückgeblieben sind, also auch voll für den Mist einstehen müssen, den sie begehen. Man darf nie vergessen, dass ein verantwortungslos geführtes KFZ eine potenziell tödliche Waffe darstellt. So etwas gehört nicht in die Hände von in der Entwicklung Zurückgebliebenen.

Wenn nur die Menschen mit nötiger geistiger Reife eine Fahrerlaubnis bekämen, dann würden die Straßen sehr leer werden - und 75% der V&S-Beteiligten hätten keinen Grund, sich bei MT anzumelden ;) . Und ganz ehrlich - wer der hier Beteiligten hatte noch nie einen Blackout ????

Das kommt doch sehr auf die Definition von "Blackout" an. Wenn Du damit meinst, dass ich eine Situation falsch eingeschätzt habe und nur mit Glück um einen Unfall herumgekommen bin: Ja, hatte ich schon. Ich finde es aber verharmlosend bei solchen Geschichten von "Blackout" zu reden. Sich spontan zu einem Rennen in der Stadt zusammenfinden hat für mich wenig mit einer kurzen, aber möglicherweise verheerenden Unachtsamkeit zu tun, sondern mit der grundlegenden Bereitschaft/Neigung zu einem solchen Verhalten. Sollten tatsächlich 75% geistig derart unreif sein (was ich nun wirklich nicht glaube), dann möchte ich die ehrlich gesagt auch nicht hinter dem Steuer sehen, ja.

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 12. Januar 2016 um 17:34:17 Uhr:

Einerseits wird den Tätern attestiert, sie seinen noch nicht reif genug, um sich den Risiken und Gefahren ihres Handelns bewusst zu sein. Andererseits wird ihnen aber unterstellt, sie hätten danach die geistige Reife die Tragweite ihres Handels zu kapieren, bzw. wären danach geleutert und reuig... Entweder oder. Und ein "es tut mir leid" vor Gericht, wo die Täter ganz genau wissen was sie zu sagen haben, hat für mich genau 0.0 Bedeutung.

Bin zu 100% bei dir, wo doch Vater Staat sogar schon 16-jährigen das Wahlrecht zugestehen will, das sollte wohl eine entsprechende Reife in der Entwicklung als Voraussetzung beinhalten.

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