ForumW210
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Tipp: Luftmassenmesser (LMM) prüfen und günstig ersetzen

Tipp: Luftmassenmesser (LMM) prüfen und günstig ersetzen

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 16. Juni 2012 um 18:08

Bei mir hat der Wechsel des Luftmassenmessers dafür gesorgt, dass die Automatik nun wieder so schaltet, dass nicht jedes Mal der Kaffee überschwappt.

Aber von vorne:

Mein Wagen (E320 mit Motor M112) schaltete schon seit einiger Zeit teilweise sehr hart. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Bei sehr nasser Witterung, also während oder nach Regenschauern schaltete der Automat jedoch manchmal sehr gut.

Der Fehlerspeicher schwieg.

Die Suche nach Falschluft verlief leider erfolglos. Dennoch tauschte ich auf Verdacht die Dichtbeilage an der Drosselklappe, die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung und das Gummistück an der Drosselklappe, wo die Kurbelgehäuseentlüftung und die Regenerierleitung angeschlossen sind. Dies hatte zwar einen verbesserten Leerlauf zur Folge, aber die Gangwechsel, insebsondere 1-2 und 2-3 waren unverändert schlecht.

Dann kam ich auf die Idee, den LMM zu prüfen. Das ist eigentlich nicht besonders kompliziert. Alles, was man braucht, sind zwei Spannungsquellen und ein Voltmeter.

Zunächst wird das Teil ausgebaut: Stecker abziehen, Schlauchschelle lösen, Metallklammern öffnen und herausnehmen.

Nun zur Prüfung. Der LMM hat insgesamt fünf Anschlusspins. Sie sind mit 1...5 gekennzeichnet. Man lege nun Masse an Pin 3, +12V an Pin 2 und +5V an Pin 4. An Pin 5 wird dann die Ausgangsspannung gemessen. Strömt keine Luft durch den Sensor, muss diese Ruhespannung bei 1,0V +- 0,02V liegen. Bei meinem Sensor waren jedoch 1,2V zu messen. Also defekt.

Als Ersatz wählte ich den Pierburg-LMM mit der Nummer 7.22684.09.0, da ich an anderer Stelle gelesen habe, dass diese Sensoren bestens als Austauschteil für den originalen Bosch-Sensor geeignet seien. Kostenpunkt bei Autotip in Berlin: 88 Euro. Es handelt sich hierbei allerdings nur um den Sensoreinsatz, der nun noch in das Gehäuse des Bosch-LMM eingebaut werden muss. Dies ist aber nicht sonderlich schwierig, man braucht nur ein Spezialbit: TN25 (Sieht aus wie Torx mit Loch, hat aber nur 5 Zacken im Stern).

Der Erfolg stellte sich sofort ein: Der Wagen schaltet nun wieder (fast) wie neu.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Juni 2012 um 18:08

Bei mir hat der Wechsel des Luftmassenmessers dafür gesorgt, dass die Automatik nun wieder so schaltet, dass nicht jedes Mal der Kaffee überschwappt.

Aber von vorne:

Mein Wagen (E320 mit Motor M112) schaltete schon seit einiger Zeit teilweise sehr hart. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Bei sehr nasser Witterung, also während oder nach Regenschauern schaltete der Automat jedoch manchmal sehr gut.

Der Fehlerspeicher schwieg.

Die Suche nach Falschluft verlief leider erfolglos. Dennoch tauschte ich auf Verdacht die Dichtbeilage an der Drosselklappe, die Schläuche der Kurbelgehäuseentlüftung und das Gummistück an der Drosselklappe, wo die Kurbelgehäuseentlüftung und die Regenerierleitung angeschlossen sind. Dies hatte zwar einen verbesserten Leerlauf zur Folge, aber die Gangwechsel, insebsondere 1-2 und 2-3 waren unverändert schlecht.

Dann kam ich auf die Idee, den LMM zu prüfen. Das ist eigentlich nicht besonders kompliziert. Alles, was man braucht, sind zwei Spannungsquellen und ein Voltmeter.

Zunächst wird das Teil ausgebaut: Stecker abziehen, Schlauchschelle lösen, Metallklammern öffnen und herausnehmen.

Nun zur Prüfung. Der LMM hat insgesamt fünf Anschlusspins. Sie sind mit 1...5 gekennzeichnet. Man lege nun Masse an Pin 3, +12V an Pin 2 und +5V an Pin 4. An Pin 5 wird dann die Ausgangsspannung gemessen. Strömt keine Luft durch den Sensor, muss diese Ruhespannung bei 1,0V +- 0,02V liegen. Bei meinem Sensor waren jedoch 1,2V zu messen. Also defekt.

Als Ersatz wählte ich den Pierburg-LMM mit der Nummer 7.22684.09.0, da ich an anderer Stelle gelesen habe, dass diese Sensoren bestens als Austauschteil für den originalen Bosch-Sensor geeignet seien. Kostenpunkt bei Autotip in Berlin: 88 Euro. Es handelt sich hierbei allerdings nur um den Sensoreinsatz, der nun noch in das Gehäuse des Bosch-LMM eingebaut werden muss. Dies ist aber nicht sonderlich schwierig, man braucht nur ein Spezialbit: TN25 (Sieht aus wie Torx mit Loch, hat aber nur 5 Zacken im Stern).

Der Erfolg stellte sich sofort ein: Der Wagen schaltet nun wieder (fast) wie neu.

58 weitere Antworten
Ähnliche Themen
58 Antworten

Das habe ich mir auch gedacht. Spätestens, wenn die Batterie mal wieder leer ist oder so. Werde den neuen einfach als Reserve behalten und beim nächsten aufmucken... :)

Jedenfalls ist das WE nun gerettet

Wieso sollte ein LMM kaputt gehen nur weil die Batt. leer ist, das verstehe ich nicht. Ein LMM ist ein Sensor der Werte liefert, da ist kein Speicherchip oder sonstwas drin was irgendwelche Daten speichert.

Schon einmal daran gedacht, dass es sowas wie Adaptionswerte gibt? Wenn die Batterie leer ist oder abgeklemmt wird (für eine gewisse Zeit), gehen diese offensichtlich verloren. Ergo, wenn der LMM einen Schaden hat und alles neu erlernt werden muss, viel Spaß. Mir jetzt egal, gründliche Reinigung brachte den Erfolg. Wagen läuft bestens. Selbst die Beschleunigungswerte stimmen mit denen von vor paar Jahren überein. Zuvor kam er nicht einmal auf 200 hoch

Zitat:

@Daniel-1582 schrieb am 21. Mai 2016 um 00:08:26 Uhr:

Schon einmal daran gedacht, dass es .....

Schon mal daran gedacht, dass dem nicht so ist? Was soll wo neu erlernt werden? Wenn der LMM falsche, wie du es nennst, Adaptionswerte liefert, ist er kaputt. Das MSG verarbeitet die Werte die es geliefert bekommt und wenn die unplausibel sind, gibts Probleme bzw. Notlauf.

Eine schlechte Batterie bringt ohnehin die komplette Elektronik durcheinander. Nach einem Batteriewechsel muss im Motormanagement nix neu angelernt werden, selbst bei abgestecktem LMM wird mit fix vorprogrammierten Werten gesteuert.

 

Tja, dem ist offensichtlich nicht so ;)

Sag ich doch die ganze Zeit. LMM liefert einen Dreck und das MST macht nen Mist daraus. Alte Werte fehlen, also bezieht er alles aus den neuen. Wieso hat es vorher nichts genutzt? Wieso erst, nachdem der LMM gründlichst gereinigt wurde? Wieso schon das letzte mal, als die Batterie leer war und nach dem zweiten Mal abklemmen? Wieso musste der Wagen erst 'eingefahren' werden? Usw. usw. Vorher lief schliesslich alles bestens und ich dachte mir noch im März 'na hoffentlich ist die Batterie nicht irgendwann wieder leer'. Das ist eben ein Zweitwagen. Aber nun habe ich eh ein CETEK :)

Ich halte mich eher an Tatsachen, die ich selbst gesehen und erlebt habe. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber immer dieses anzweifeln. Hat schließlich nichts mit Vodoo oder sonstigem zu tun :D

Mich kotzt besonders an, dass diese Auto-Experten mir alles mögliche andrehen wollten. Neue Zündkerzen, Zündkabel usw. Alles außer einem neuen LMM. Wer sich da nicht zu helfen weiß, ist echt arm dran.

Wie gesagt, mir eh egal. Es hat funktioniert und wenn einer das gleiche Problem haben sollte und es so gelöst werden kann, soll es mir recht sein. Das ist auch der einzige Grund, warum ich das erwähnt habe. Man muss offensichtlich nicht immer gleich zum freundlichen fahren und zig hundert Euro verpulvern. Sollte das Problem nochmals auftauchen (mit oder ohne leere Batterie) kommt der neue LMM rein. Basta :D

Ich kann dir jetzt irgendwie nicht folgen.:rolleyes:

Ich bin ja bei dir wenn du bei neuerlichem Fehlverhalten den LMM tauschen möchtest, ich wollte dir nur mitteilen, dass es m.W. keine gespeicherten LMM-Werte gibt.

Du hast offenbar Glück mit der Reinigung gehabt, kommt ja manchmal vor. Die Heißfilm-Oberfläche war wahrscheinlich nur verschmutzt und noch nicht defekt, sodass jetzt nach dem Reinigen der LMM wieder plausible Werte sendet. Meist hält das auch einige Zeit, aber irgendwann werden wieder permanent falsche Werte geliefert weil die Sensoroberfläche von den Schmutzpartikeln in der Ansaugluft schon zu stark verkratzt ist.

Dann hilft nur der Austausch, alte Werte an die sich das MSG erinnern könnte gibt es nicht. Es wird ja, ausser den programmierten Fixwerten, nix abgespeichert und immer nur der aktuelle Wert verarbeitet.

Wenn der LMM spinnt gibts mal richtige und mal falsche Werte.

Das Ab- und Anklemmen der Batterie hat damit nix zu tun, war vielleicht nur Zufall.

Alles wird gut ... :)

Die Probleme gab es bisher eben immer nur nach einer abgeklemmten oder leeren Batterie. Die Zukunft wird es zeigen. Heute Nachmittag kam der neue LMM. Als Reserve wird dieser behalten :)

Der LMM ist ein Sensor dessen Werte in Echtzeit, das heisst sofort wenn sie gemessen werden dem MSG zur Verfügung stehen. Alles andere wäre unsinnig da das MSG zur Motorsteuerung eben die Werte über die angesaugte Luftmenge braucht um die Einspritzzeiten der Einspritzventile und damit die zugeführte Spritmenge berechnen zu können. Gespeicherte Werte braucht es dazu nicht. Wenn der LMM defekt ist liefert er falsche Werte und das MSG berechnet das og.falsch was zu schlechtem Motorlauf führt. Wenn der LMM defekt ist führt das dazu das der Motor mit abgestecktem LMM besser läuft wie mit eingestecktem weil das MSG dann auf voreingestellte Werte zurück greift. Ein erhöhter Spritverbrauch wäre wohl die Folge. Ich hoffe das es jetzt etwas klarer ist warum mit abgeklemmter Batt.keine Werte verloren gehen können....es gibt einfach keine...

Hi, ich hänge das mal hier ran. Ich habe einen von Pierburg seit ca 60.000 km drin. Der Wagen(E200T) läuft bis 2500 U/min ziemlich mies. Ich habe jetzt mal den LMM durchgemessen, 1,02-1,03V Ruhespannung, 1,5V bei Leerlauf und höchstens 3,3V bei einem Gasstoß.... ich denke mal, der ist hinüber.

Beim Suchen habe ich vier Marken auf gleichem Preisniveau gefunden, Pierburg(war ich nicht so begeistert), Bosch, Hella und Hitachi.

Welche Marke ist die beste?

Der M111 ist unfassbar anfällig was Falschluft und defekte LMM‘s angeht. Ich hatte meinen knapp 2 Monate und habe ewig gesucht. Daran erinnerst du dich vielleicht.

 

Ich empfehle immer Bosch. Das sind meines Wissens nach auch die Erstausrüster beim M111 ab BR210 gewesen.

 

Besorg dir einen originalen von Mercedes. Die normalen Bosch laufen zwar, aber lange nicht so gut wie die Originalen. Wird wohl etwas mit Fertigungstoleranzen zu tun haben.

Zitat:

@phoenix217 schrieb am 17. Juli 2021 um 19:11:47 Uhr:

 

Besorg dir einen originalen von Mercedes. Die normalen Bosch laufen zwar, aber lange nicht so gut wie die Originalen. Wird wohl etwas mit Fertigungstoleranzen zu tun haben.

Das kann ich nicht bestätigen.

Auf den originalen Benz LMMs steht ja auch immer die Bosch Teilenummer drauf.

Nach diesen Nummern habe ich bei meinem C124 220CE und bei unserem S210 230E einen neuen Bosch LMM im Internet gekauft und die laufen beide einwandfrei.

Nichtsdestotrotz kann es natürlich sein das Benz für die LMMs mit Stern engere Toleranzen definiert. Die kosten aber auch mehr als das Doppelte.

Als mein LMM (E230, M111) kaputt war hab ich in Berlin bei TE Taxiteile angerufen und gefragt, ihr habt zwei LMM, den Pierburg und einen (damals) dreimal so teuren Bosch - was ist der Unterschied?

Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: Den Pierburg wechseln Sie nächstes Jahr wieder, der Bosch hält. Gesagt, getan, seit dem ist Ruhe. Den Pierburg habe ich erst gar nicht probiert nach dieser Aussage.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Tipp: Luftmassenmesser (LMM) prüfen und günstig ersetzen