Testberichte & Ankündigungen zu Tests & Links zum XC90

Volvo XC90 2 (L)

Hallo zusammen,

ich habe ja nun meinen XC90 am Freitag bestellt und kann es nicht mehr abwarten. Jegliche Infos oder Tests sind da herzlich willkommen, um die Wartezeit zu verkürzen.

Wenn also jeder in diesem Thema posten würde, der ein neues Video oder einen Test oder auch nur die Ankündigung zu einem Test sieht, wäre das doch super!

In der kommenden Auto Motor Sport soll ja ein Fahrbericht drin sein. (Erscheint am 18.02.15)
Bin schon sehr gespannt!

Beste Antwort im Thema

Ohne das nun zum x-ten Mal in eine Motorendiskussion zu führen, will ich dennoch auch noch meinen Senf bzw. Überlegungen dazugeben.

Ich hatte in den vergangenen beiden und noch ein weiteres knappes 3/4 Jahr das Vergnügen den 3,0 TDI von Audi im A6 zu fahren (245 PS). Als ich seinerzeit vom V70 D5 mit 205 PS auf den Audi umgestiegen bin waren das nicht nur 40 PS mehr, es waren schlichtweg Welten. Sportliches Grummeln von 5 Zylinder hin oder her. Der Motor vom Audi ist schlichtweg einer der besten Motoren die man in dieser Kategorie finden kann. Das macht Spaß.

Und genau da war und ist der größte Haken bei meiner Rückkehr zu Volvo. Ich habe immer noch ordentlich Respekt vor dieser Entscheidung - ich freue mich aber auch darauf.
Warum? Nun, ich fahre ca. 70-80 TSD KM im Jahr. Oft auch zu Zeiten bei denen die AB frei ist. 230-250 km/h sind dann mit dem A6 auch über längere Zeiträume gut zu fahren - denkt man. In letzter Zeit stelle ich mir jedoch vermehrt die Frage "Muss das sein?" bzw. "Muss ich mein Glück immer wieder aufs Neue auf die Probe stellen und darauf hoffen, dass bei solchen Geschwindigkeiten nichts dazwischen kommt?" Ich antworte immer öfter mit "Nein".

Natürlich hat der Audi einen beeindruckend Bumms und natürlich kann man damit brillant überholen. Aber -- und das ist zumindest für mich Fakt - man verschiebt die Grenzen immer analog zu den gegebenen Möglichkeiten. Und damit habe ich zumindest meinen Grenzbereich inzwischen in einer Gegend, die ich nicht mehr gut finde.

Was macht nun Audi bei der Modellpflege des A6 - nochmals knapp 20 PS oben drauf...272 PS wären die Folge. Zum einen ein unglaublich verlockendes Angebot, zum anderen kam klar die Frage nach den Folgen auf: Noch mehr Beschleunigung, noch mehr überholen, noch schneller auf der AB...

Und dann kam da der XC90 ins Spiel. Zunächst einmal hat mich das Design von den Socken gehauen. Das ist Geschmackssache. Für mich ist es nun einfach nur so, dass ich bei allen Tests genau das lese, was bei mir selbst auch passiert ist, als ich das Auto zum ersten Mal gesehen habe: Es hat mich außen wie innen begeistert. In so ziemlich allen Bereichen.

Wenn ich mich daran erinnere wie mir der Audi Verkäufer die Vorzüge des "neuen" A6 erläutert hat (das Navi läuft nun ruckelfrei, das Navi läuft nun schneller, das Telefon wird nun in 15 sec. angebunden (und nicht in 1 1/2 Minuten(!)) und mich dann daran erinnere, wie ich bei der Sneak Preview zum ersten Mail im XC90 gesessen habe, dann sind auch da Welten dazwischen - bzw. Lichtjahre. Ich fühle mich im Volvo derart zu Hause, mir war und ist das um so viel wichtiger ist als die geschätzte Motorleistung, dass es mich dazu bewogen hat den Schritt zu gehen.

Schau ich mir dann noch das Preis-Leistungsverhältnis beim Leasing an, gab es wenig Argumente für den Audi - für mich wohlgemerkt.

Nachdem ich im Volvo gesessen bin konnte ich mir nicht vorstellen, die nächsten 3 Jahre im A6 zuzubringen. Ein wie gesagt fantastisches Auto. Aber in Punkto Features, Innenraum, auf der Höhe der Zeit sein für mich ganz klar sehr deutlich hinter dem Volvo.

Ich hoffe, dass mein Plan aufgeht und ich zukünftig bei 140-160 km/h auf der AB fahre und über das Treiben auf der linken Spur schmunzle. Wenn der A6 mal wieder dem 5er versucht zu zeigen, dass er doch mehr kann, der MB dann wieder sein eingetragenes Recht auf der linken Spur zu leben beansprucht oder alles in umgekehrter Reihgenfolge.

Ich finde es für mich ganz persönlich müßig, mir darüber Gedanken zu machen, warum Volvo nun diesen Schritt gegangen ist. Wäre ich im Marketing von Volvo, würde ich das selbstverständlich im Bereich zukunftorientiertes Downsizing kommunizieren.
Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass ich einen 6 Zyl. beim XC90 freudig begrüßt hätte (auch wenn das nun allem wiederspricht was gerade geschrieben, aber darin liegt genau die Krux). Aber um es ganz dramatisch auszudrücken, vielleicht rettet mir das mal das Leben und ich werde Teil der Volvo Strategie 2020.

Ganz zum Schluss noch: eine der am heißesten diskutierten Fragen von Käufern bei Audi ist (und die kann aktuell jeder Audiverkäufer nicht mehr hören): Warum gibt es im A6 keinen 4 Zylinder mit quattro (kommt aber wohl noch in diesem Jahr) und warum gibt es beim neuen Passat einen 240 PS 4 Zylinder Diesel mit 4Motion.
Die etwas verschämte Antwort, der Audi Verkäufer ist "Weil es beim Passat keinen 6-Zylinder gibt". Ich konnte mir nicht verkneifen darauf zu antworten: "Ja, weil der Passat so auch keinen braucht".

Ich freu mich auf den XC90, trotz oder gerade wegen dem 4 Zylinder (das wird sich noch weisen).

Grüße,

Sohnemann

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Zitat:

@ErklärbärHH schrieb am 19. Februar 2015 um 19:57:18 Uhr:



Zitat:

@khkrb schrieb am 19. Februar 2015 um 18:10:20 Uhr:


http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...h-ganz-der-alte-9266318.html
Danke für den Link, ist aber nicht ganz der Bericht aus der AMS, auch wenn es derselbe Autor ist.

Online-Gratis-Version, wenn AMS neu ist gibt es die ausführlichen Artikel des Hefts nicht gratis online.

Zitat:

@khkrb schrieb am 19. Februar 2015 um 20:12:23 Uhr:



Zitat:

@ErklärbärHH schrieb am 19. Februar 2015 um 19:57:18 Uhr:


Danke für den Link, ist aber nicht ganz der Bericht aus der AMS, auch wenn es derselbe Autor ist.

Online-Gratis-Version, wenn AMS neu ist gibt es die ausführlichen Artikel des Hefts nicht gratis online.

Eben, daher gab es auch keinen Link von mir. 😉

Über den t8 - oder Ist der schon älter?

http://m.auto-motor-und-sport.de/.../...chuetzer-instinkt-9267585.html

Das klingt sehr gut! Hat die Batterie tatsächlich nur 9,2 KW/h? Im D6 waren es 10.2 KW/h. 😮

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Der Fahrbericht für den D5, in der gedruckten Autobild, ist sehr positiv geschrieben.
Trotz meiner eher durchwachsenen Meinung zur AB muss ich sagen, dass hier das Auto
von seinen Eigenschaften am besten beschrieben wird.

Den Bericht in der AB habe ich auch grad gelesen. Nett. Der Fahrbericht in der AMS gefällt mir noch besser. Sehr positiv gefärbt und wider Erwarten keine 4-Zylinder-Hetze. Ich bin auf den ersten Vergleichstest gespannt... Ein Volvo darf natürlich nicht gegen ABM gewinnen, aber es wird sicher interessant, wie nahe der XC90 an den Mitbewerbern platziert werden darf.

Heute war in unserer Tageszeitung ein kurzer Bericht drinnen, recht positiv. Das Interessante daran, der Autor lobt normalerweise nur VW und BMW - es werden meistens auch Autos dieser Marken vorgestellt. Bisher kam noch kein Volvo positiv weg....

Wp-20150220-08-07-04-pro

Zitat:

@maurocarlo schrieb am 18. Februar 2015 um 22:08:29 Uhr:


Also zur Zylinderdiskussion kann ich nur sagen, nach 240Tkm im 520d F11 von 2010-13 mit 8 Gang und nun 50Tkm mit den c220 mit 7 Gang und dazwischen dem 5-Ender im V60 AWD D4 Heico, dass der Spareffekt bei Geschwindigkeiten >130 km/h für die Füße ist!
Hier fangen die Dinger alle an zu saufen und das wird beim XC90II nicht anders sein!
Unter 10 Liter/100km wird die Schrankwand bei >130 nicht fahrbar sein!
Ich komme momentan auf 7,2-7,4 mit dem C 220 und finde das nicht berauschend.
Weiterhin kommt die Haltbarkeit des ganzen Downsizings doch mächtig in Frage.
Mein Freund hat einen Q5 aus 2010 mit 2,0 TFSI und 211 PS, den hat er gestern wieder abgeholt mit 128Tkm auf der Uhr und einer kompletten Motorrevision mit neuen Kolben, Kurbelwelle, Kat usw. in Höhe von 6.000€!
Audi hat 70% Kulanz übernommen, da man wohl hier Probleme hat.
Er hatte zum Schluss vor Revision 1L Motoröl auf 500km gebraucht.
Mein Schwager sein Vater ist bei Daimler Werkstattmeister, der hat mir nur gesagt, dass die AMG Variante mit 2 Liter Hubraum und 360 PS wohl doch des Öfteren mehr als inzwischen liegen bleibt, offiziell ist das natürlich nicht, aber ich hatte in der Werkstatt selbst die Tage 2 zerlegte Motoren vor Ort gesehen.
Wenn nun Volvo mit dem Kampfgewicht und dem cW-Wert auf die Bahn geht, muss das Motörchen nun halt mal stärker arbeiten und ist einer höheren thermischen Belastung ausgesetzt wie z.B. bei einem V40.
Die Literleistungen haben sich in den letzten Jahren verdoppelt, aber die Kühlmittelleistung ist dementsprechend nicht proportional mitgewachsen, dadurch werden auch immer mehr Kühler verbaut, bei meinem C sind es inzwischen 8 zu früher 2!
Dadurch kommt es innermotorisch auch zu immer mehr Korrosion in den Kühlsystemen mit entsprechenden Folgen, das betrifft alle OEM's!
Wir werden es in ein bis 2 Jahren wissen, wie sich das Fahrzeug schlägt!
In diesem Sinne einen schönen Abend!

Hallo maurocarlo,

vielen Dank für Deine Ausführungen, war interessant zu lesen. Du hast sicher recht mit dem >130kmh.
Da ich in der Schweiz wohne, interessiert mich das aber nicht übermässig. Ausserdem kaufe ich so ein Auto nicht um ständig 180 zu fahren und dann noch sparen zu wollen.

Achja.... Ebenfalls noch vielen Dank für die Ausrufezeichen. Ich wollte nicht alle behalten und gebe Dir einige wieder zurück: (!!!!!!!!!!!) 🙂

Viele Grüsse,
poseidon65

Review bei autocar.co.uk

Volvo hat jetzt auch die Broschüre zum XC90 veröffentlicht:

Hier
http://www.volvocars.com/.../downloads.aspx

oder hier
http://viewer.zmags.com/publication/b4fbb8b8#/b4fbb8b8/1

Ein schöner Test vom Speed-Magazin

http://www.speed-magazin.de/.../...-erster-einer-neuen-zeit_55740.html

20.02.2015 (Speed-Magazin.de) Bei Volvo startet in diesen Wochen eine neue Zeitrechnung. Mit dem SUV Volvo XC90 beginnen die Schweden die Erneuerung ihres kompletten Produktprogramms. Elf neue Modelle sollen bis 2019 antreten. Der heute neue XC90 wird dann das älteste Modell sein. Doch jetzt geht er als erstes Modell der neuen Zeitrechnung an den Start und zeigt unmissverständlich, wohin die Reise gehen wird – mitten in die Phalanx von BMW X5, Audi Q7, Range Rover und Jeep Grand Cherokee.

Diesen anspruchsvollen Weg gegen die Welt, in der Sechszylinder üblich und Achtzylinder nicht selten sind, treten die Schweden mit einem mutigen technischen Konzept konsequent an: Es wird nur eine skalierbare Produktarchitektur (SCA) für alle Modelle von der 40er-Modellreihe bis hoch zum XC90 geben. Und alle werden von Vier-Zylinder-Motoren angetrieben, von den E-Drive-Motoren, einer Eigenentwicklung, die mit nur einem Motorblock für Diesel und Benziner das gesamte Leistungsspektrum abdecken wird. Im Juni beginnt mit zwei herkömmlichen Antrieben und einem Hybrid, dem Volvo XC90 T8 Twin Engine.

Der Volvo XC90
Der Volvo XC90
© Volvo | Zoom
Bei den „herkömmlichen“ Antrieben handelt es sich um den Benziner T6 AWD mit 235 kW / 320 PS bei 5700 Umdrehungen pro Minute (U/min) und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmeter (Nm) zwischen 2200 und 5400 U/min zum Einsteigepreis von 67 700 Euro sowie um den Diesel D5 AWD mit 165 kW / 225 PS bei 4250 U/min und 470 Nm zwischen 1750 und 2500 U/min für 53 400 Euro. Ende des Jahres werden noch der D4 mit 140 kW / 190 PS und der Benziner T5 AWD folgen. Dessen Einstiegpreis wird bei 49 400 Euro liegen.

Das sind keine Schnäppchenpreise. Sie bewegen sich aber auf Klassenniveau. Den Ausreißer nach oben bildet auch bei Volvo der Plug in-Hybrid, der Volvo XC90 T8 Twin Engine zu einem Preis ab 76 705 Euro. An dessen Vorderachse arbeitet der 320 PS Benziner des T6, an der Hinterachse ein Elektromotor mit 59 kW / 80 PS. Da beide getrennt voneinander arbeiten, ergibt sich so eine abrufbare Gesamtleistung von stolzen 400 PS.

Volvo erwartet für Deutschland einen Anteil des D5 AWD von 85 Prozent und sieht den T6 AWD bei fünf Prozent, meint aber, heute schon erkennen zu können, dass der Anteil des Plug in größer werden wird als die übrigen zehn Prozent. Denn mit 400 PS bewegt sich der in der Riege der stärksten seiner Klasse und lockt mit einem Normverbrauch (nach NEFZ) von 2,5 Liter auf 100 km, entsprechend einer Kohlendioxidemission von 59 Gramm pro Kilometer.

Nun erwarte niemand, mit dem mindestens 2,1 Tonnen schweren Hybrid jemals diesen Verbrauchswert jemals erreichen zu können. Denn bei den Plug in-Hybriden erfolgt ein politisch gewollter Abschlag von den Verbrauchswerten. In Abhängigkeit von der rein batterieelektrischen Reichweite – beim Twin Enigine sind das 40 km – werden vom NEFZ-Verbrauch des Verbrenners Prozent abgezogen. Der Normverbrauch des T6-Modotors mit 320-PS-Benziner liegt bei acht Litern. Volvo durfte demnach 65 Prozent abziehen. In unserer Praxis auf den Autobahnen, Landstraßen und in den Ortschaften lag der Verbrauch des Plug in etwas oberhalb der acht Liter. Das ist ein Verbrauchswert, der sich deutlich unterhalb des Praxiswerts bei T6 liegt.

Also bekommt man mit dem Plug in-Hybrid nicht nur die Power und einen respektablen Verbrauch sondern auch das gute Gewissen, einen Plug in zu fahren, mit dem man im Fahrmodus „Pure“ in der Stadt 40 Kilometer ohne Emissionen zurücklegen kann. Im Hybrid-Modus erzielt man den genannten Verbraucht von rund acht Litern und im Power-Modus lauern die 400 PS darauf, zu zeigen was sie können: 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h, natürlich mit Leistungs-Zulage.

Der Volvo XC90 R-Design
Der Volvo XC90 R-Design
© Volvo | Zoom
Solche Daten werden sich auch im Gelände beim Offroad-Modus einstellen. Wer sich statt des Stahlfahrwerks für die optionale Luftfeder entscheidet, kann mit deren Hilfe die Bodenfreiheit vergrößern. Wir waren nicht im Gelände, sondern interessierten uns mehr für die Fahreigenschaften auf der Straße. Da hinterlässt der D5 mit seinen 225 PS wahrlich nicht den Eindruck, er sei untermotorisiert: 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden und 220 km/h Spitze. Da sein Geräusch gut gedämmt ist, scheint es müßig, über seinen Klang zu reden. Er bleibt unauffällig.

Das können wir auch für den Plug in-Hybrid sagen. Zwar hat auch Volvo mit dem Klang gespielt, dennoch bleibt das Motorgeräusch im Hintergrund. Wer an dieser Stelle einen Sechszylinder vermisst, will ihn vermissen. Wer sich unvoreingenommen ans kleine Lederlenkrad setzt, findet nicht zu bemängeln an der Acht-Zylinder-Leistung aus vier Zylindern mit 1996 ccm Hubraum und einem Drehmoment von 470 Nm. Das geht gut voran, allerdings in den meisten Fällen getrieben vom Benziner, nur bei Vollgas und im Power-Modus springt der Elektromotor hinten ein.

Im Power-Modus gefiel uns das direkter Lenkverhalten, das spontanere Ansprechen von Motor und Acht-Gang-Automatik am besten. Da wird der XC90 agil mit einem Hauch Sportlichkeit. Aber auch in den normaleren Einstellungen bleibt er ein SUV, bei dem sich niemand über einen Mangel an Beweglichkeit und Vortrieb beklagen kann.

Soweit zum neuen SUV. Jetzt zu dem, was aus dem XC90 einen Volvo werden lässt. Das beginnt beim Äußeren und beim Konzept. Von vorn zeigt der Volvo ein starkes Gesicht mit steil ansteigender hoher Front mit großem Kühlergrill à la Volvo und recht schmale und breiten Scheinwerfern. Bei diesem Volvo braucht es keinen Fußgänger-Airbag, weil zwischen der gewölbten Haube und dem Vierzylinder genug Raum für Verformung bleibt. Die Seitenlinie lässt viel Fensterfläche, so dass die Rundumsicht gut ist, so gut, wie man es sich bei so manchem der Wettbewerber wünsche würde. Das Heck bringt keine Überraschungen: Volvo.

Die Schweden punkten bei ihrem Großen auch mit dem Innenraum. Sie bieten den XC90 auch als Siebensitzer an, in dessen dritter Sitzreihe Passagiere bis 1,70 Meter Körperlänge noch gut reisen können. Um den Platz zu schaffen, gehört zur neuen Architektur beim Stahlfahrwerk eine Blattfeder an der Hinterachse. Kein Federbein behindert ragt dort in den Raum. So bleibt selbst hinter der dritten Sitzreihe noch Platz für 340 Liter Gepäck. Der Laderaum lässt sich bis zu 1900 Liter erweitern.

Bei der Gestaltung des Innenraums entschied sich Volvo für Leder und Alu oder Holz; alle Bedienelement und-Räder tragen Diamantschliff. Die Zierteile in der Armaturentafel, auf der Mittelkonsole und in den oberen Bereichen der Türen aus einem scheinbar naturbelassenem, offenporigen Wurzelholz, der Armaturenträger präsentiert sich mit Lederbezug, die Umrandungen der Instrumente und Lüfter in Aluminium. Die Gestaltung läuft in einem Bogen von Tür zu Tür, ergibt also einen Eindruck, den andere als Wrap around zu bezeichnen pflegen. Das alles zeigt eine kühle, moderne skandinavische Handschrift: modern und doch ein bisschen distanziert.

Innenraum des Volvo XC90 R-Design
Innenraum des Volvo XC90 R-Design
© Volvo | Zoom
Für die Bedienung hat nun auch Volvo ein Konzept unter Verzicht auf Hebel und Knöpfe entwickelt. Ganze acht davon finden sich noch auf einer Leiste in der Mitte der Armaturentafel. Alle anderen Einstellungen geschehen an dem senkrecht stehenden Touch Screen mit 12,3 Zoll Diagonale. Die Daten, die der Fahrer für die Fahrt benötigt, findet er auf einem kleinen Display zwischen den virtuellen Rundinstrumenten in seinem Blickfeld oder im Head up-Display. Alles weitere spielt sich auf dem Touchscreen ab, der mit klarem Menü und einer schier endlosen Reihe von Einstellmöglichkeiten jedem Apple-Fan zur Freude gereichen wird. Hier kann sich der Fahrer mit Tippen und Wischen so lange austoben, bis er alles auf sich angepasst hat und auch die Bower & Wilkens-Anlage mit ihren 18 Lautsprechern samt einem senkrecht auf der Armaturentafel stehendem Hochtöner das richtige Konzerterlebnis ermöglicht.

Volvo wäre aber nicht Volvo, wenn sich an Bord nicht auch noch viele Systeme fänden, die der Sicherheit dienen. So schützt der XC90 seine Insassen mit einer extrem steifen Fahrgastzelle. Beim Überschlag ziehen die Gurte die Passagiere in eine optimale Position und bei Wiederaufprall fangen Elemente in den Sitzen den Stoß ab, ähnlich denen, die beim Auslösen eines Schleudersitzes Rückgratschäden beim Piloten verhindern. Ein weiteres System verhindert, dass der Fahrer beim Linksabbiegen in einen Entgegenkommenden fährt, der er übersehen oder falsch eingeschätzt hat. Das City-Safe-System erkennt Fußgänger und andere „schwächere“ Verkehrsteilnehmer und verhindert den Aufprall. Auch bei einem Aufprall aufs Heck werden die Passagiere in eine sichere Position gezogen. Darüber hinaus kann man für recht kleines Geld von 1600 Euro ein Sicherheitspaket erwerben, dass dann die Möglichkeiten für Sicherheit und Komfort komplettiert einschließlich eines 360-Grad-Surround-Blicks und natürlich der Ein- und Ausparkassistenten, die bei Ausparken auch vor Querverkehr warnen.

Für den deutschen Markt stehen in diesem Jahr noch 4300 Stück bereits. Mehr als 2000 davon sind inzwischen verkauft und Volvo rechnet mit deutlich besseren Verkäufen. Deswegen bieten sie heute schon für diejenigen, die nicht zu den 4300 gehören, ein Übergangsleasing mit dem XC60 an, damit bloß keiner wieder abspringt. (ampnet/Sm)

Daten Volvo XC90 T8 Twin Engine

Länge x Breite x Höhe (m): 4,95 x 1,96 x 7,78m
Radstand (m): 2,98
Motor: Reihen-Vierzylinder, 1969ccm, Kompressor
Leistung: 235kW / 320PS bei 5700U/min
Max. Drehmoment: 400Nm bei 2200– 5400U/min
Elektro-Motor: 59kW / 80PS
Drehmoment E-Motor: 240Nm
Batterie: Lithiumionen-Hochvoltbatterie
Systemleistung: 294kW / 400PS
Elektrische Reichweite: 50km
Höchstgeschwindigkeit: 230km/h
Höchstgeschwindigkeit elektrisch: 125km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 5,9 Sek.
Verbrauch (Durchschnitt nach EU-Norm): 2,5 Liter
Effizienzklasse: A+
CO2-Emissionen: 59g/km
Leergewicht / Zuladung: min. 2350kg / max. 660kg
Kofferraumvolumen: 314 - 1868Liter

Hallo,
hier noch einen Tip: Am Samstag 21.2.15 kommt um 10.10 auf NTV die Sendung: "PS Das Automagazin" , u.a. gibt es einen kleinen Bericht über den Volvo XC90 .

Viel Spaß

Wer sich für auch noch für andere Autosendungen interessiert, kann ja mal in den Blog (Tips für Auto-Sendungen & -Filme) schauen, vielleicht ist da noch was Interessantes dabei:

http://www.motor-talk.de/blogs/tips-fuer-auto-sendungen-filme

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'PS mit XC90 am Samstag 21.2.2015' überführt.]

So, jetzt habe ich den AMS-Printartikel auch gelesen, durchwegs positiv, das Fazit für die Vierzylinder lautet: Reicht aus, mehr braucht man eigentlich nicht.

Zitat:

@khkrb schrieb am 20. Februar 2015 um 18:16:27 Uhr:


So, jetzt habe ich den AMS-Printartikel auch gelesen, durchwegs positiv, das Fazit für die Vierzylinder lautet: Reicht aus, mehr braucht man eigentlich nicht.

..ist der Printartikel so ein Unterschied?

Dann muss ich mal schauen, wo ich das herkriege. Elektronisch geht ja nicht, wenn man nicht gleich ein Abo lösen will.

Immer das Gleiche mit der Druckerbranche. Ewiges Problem mit umstellen auf elektronisch....

Zitat:

@khkrb schrieb am 20. Februar 2015 um 18:16:27 Uhr:


So, jetzt habe ich den AMS-Printartikel auch gelesen, durchwegs positiv, das Fazit für die Vierzylinder lautet: Reicht aus, mehr braucht man eigentlich nicht.

Ich finde, dass ein sehr schöner Fazit, denn es ist genau die Diskussionen hier im Forum zusammenfasst. Mehr als vier Zylindern sind schön, aber nicht notwendig 😉

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