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Telefonieren im Auto
Hallo zusammen,
mich fällt auf, dass vielen Neuwagenkäufern die Farbe extrem wichtig ist und die meisten bereit sind, 500 (!) Euro Aufpreis zu zahlen.
Beim Telefonieren hingegen... es kommen einem halt doch sehr oft Leute mit Handy in der Hand entgegen - in neuen Autos. Da scheint kaum Bereitschaft zu sein, dasselbe Geld wie für eine Farbe in die Verkehrssicherheit zu investieren. Und was sind da manchmal für Manöver dabei im Stadtverkehr.
Bilde ich mir da etwas ein, sehe ich das zu eng, oder wie ist Eure Meinung dazu?
Viele Grüße
Jockel
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
mich fällt auf, dass vielen Neuwagenkäufern die Farbe extrem wichtig ist und die meisten bereit sind, 500 (!) Euro Aufpreis zu zahlen.
Beim Telefonieren hingegen... es kommen einem halt doch sehr oft Leute mit Handy in der Hand entgegen - in neuen Autos. Da scheint kaum Bereitschaft zu sein, dasselbe Geld wie für eine Farbe in die Verkehrssicherheit zu investieren. Und was sind da manchmal für Manöver dabei im Stadtverkehr.
Bilde ich mir da etwas ein, sehe ich das zu eng, oder wie ist Eure Meinung dazu?
Viele Grüße
Jockel
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27 Antworten
Hallo,
zu dem Thema gehören auf der einen Seite dann auch die spezial Alufelgen mit breitesten Reifen, Schweller, Spoiler, größtestes Soundsystem usw. Auf der anderen Seite werden die Kinder ungesichert oder mit nicht mehr zugelassenen Sitzen durch die Gegend gefahren - ist ja nur mal kurz um die Ecke.
Wie wäre es mit Personen, die zwar keine Freisprecheinrichtung ab Werk bestellen (kann mit der Ladeschale einfach nichts anfangen), aber eine FSE nachrüsten möchten (z.B. in meinem Fall FISCON)?
Wenn ihr also meine Konfiguration sehen könntet, fiele ich unter die Kategorie Farbe, technisches Spielzeug,......
Aber prinzipiell wird eure Aussage schon passen.
Gruß,
"Mich" fällt auf, dass in den letzten Jahren / Jahrzehnten mit dem Thema Sicherheit unglaublich viel Werbung und Polemik gemacht wird, ohne dass sich jemand mal die Mühe macht, quantitativ nachzuweisen, wieviele Unfälle / wieviele Schäden dadurch verhindert werden, dass man ein bestimmtes Sicherheitsmerkmal für viel Geld mitkauft.
In der Regel wird mit Einzelfällen argumentiert, was natürlich immer ganz nett / wirksam ist, aber verschleiert, dass das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen in der gleichen Größenordnung liegt, wie das Risiko der Fahrt, die man mit dem Wagen in den Urlaub macht: wer überlegt sich schon, ob er aus Sicherheitsgründen doch lieber zu Hause Urlaub macht anstatt weiter weg zu fahren, hmmm?
Oder lieber ein weißes Auto kauft, weil es vermutlich besser gesehen werden kann als ein graues oder schwarzes, selbst wenn man weiß nicht ausstehen kann? Das Leben basiert nicht auf Sicherheitsüberlegungen. Sicherheitsüberlegungen schränken das Leben ein. Bis hin zum Tod...
Darüber hinaus ist die Benutzung von Handys im Auto eh gesetzlich geregelt. Auch wenn es die Polizei offensichtlich eh nicht interessiert, es sei denn, es kommt zu einem Unfall.
Gruß
Thomas Mack
[Doppelpost gelöscht]
Zitat:
Original geschrieben von nordtouri
mich fällt auf, dass vielen Neuwagenkäufern die Farbe extrem wichtig ist und die meisten bereit sind, 500 (!) Euro Aufpreis zu zahlen.
Beim Telefonieren hingegen... es kommen einem halt doch sehr oft Leute mit Handy in der Hand entgegen - in neuen Autos.
Sehe ich genauso, oftmals haben selbst Leute im dicken BMW, Audi oder Mercedes den Hörer in der Hand. Und es müsste ja nichtmal eine teure FSE ab Werk sein. In meinem alten passat hatte ich eine Siemens BlueTooth FSE für 66€ selber eingebaut, mit Display, Telefonbuch und Ton über Autoradiolautsprecher.
Ich kann nicht verstehen, warum die Leute nicht bereit sind, das Geld zu investieren.
Wollte fragen, ob du das selbst reingebaut hast und ob es kompliziert ist.
Und welche Version Du genommen hast?
Vielen Dank
Zitat:
Original geschrieben von shegtour
Wie wäre es mit Personen, die zwar keine Freisprecheinrichtung ab Werk bestellen (kann mit der Ladeschale einfach nichts anfangen), aber eine FSE nachrüsten möchten (z.B. in meinem Fall FISCON)?
Wenn ihr also meine Konfiguration sehen könntet, fiele ich unter die Kategorie Farbe, technisches Spielzeug,......
Aber prinzipiell wird eure Aussage schon passen.
Gruß,
Das Handy gehört einfach nicht ins Auto, denn das Auto ist ein Fahrzeug und keine Telefonzelle. Selbst mit Freisprecheinrichtung sehe ich das teilweise noch kritisch, weil viele nicht nur das Halten des Telefons und das Tippen der Nummer ablenkt, sondern das Telefonat an sich und diese Art der Ablenkung ist auch mit einer Freisprecheinrichtung gegeben zumal ich nicht weiß, was während der Fahrt ungefährlicher sein soll, wenn ich mit einer FSA eine Nummer aus dem Telefon anwähle, als wenn ich das mit dem Telefon tue. Die FSA ist ein Ansatz und besser als das Telefon in der Hand - definitiv.
Aber trotz FSA sollte man darauf bedacht sein, die Telefonate im Auto auf ein Minimum zu reduzieren. Leider geht das bei vielen nicht mehr. Wie sehr die Handys unser Leben bestimmen, hat man gesehen, als vor zwei Tagen T-Mobile Totalausfall hatte. Was haben die Leute sich beschwert: Termine verpasst und nicht verschieben oder absagen können, weil das Handy nicht ging. Geschäfte nicht ausführen oder wahrnehmen können und Einbußen gehabt, weil das Handy nicht ging usw...
Hallo, geht's noch ? Was haben diese Leute getan, als es noch keine Handys gab ? Gibt es keine Telefonzellen mehr ? Kann man nirgends mehr mit einem Festnetztelefon telefonieren ?
Ich war auch schon geschäftlich unterwegs und hatte vergessen, daß mein Akku am Ende war. Mein Handy war tot und wegen einsetzenden Schneefalls und ausfallender Züge habe ich alleine für die Strecke Düsseldorf-Köln zwei Stunden gebraucht und mußte dann in Köln festsitzend aber noch nach Frankfurt, wo ich wenigstens Bescheid sagen wollte, daß es zehn Uhr werden kann. Also habe ich etwas altmodisches getan: meine letzten Groschen zusammengesucht und eine Telefonzelle am Bahnhof benutzt. Und siehe da: mit diesem schweren altertümlichen Hörer kann man telefonieren.
Nicht falsch verstehen ich bin begeistert, was gerade die heutigen Möglichkeiten der mobilen Kommunikation und des mobilen Internets angeht, aber ich wäre auch froh, wenn wir uns nur halb so viel davon abhängig machen würden.
Also bitte! Das ist doch jetzt wohl lächerlich!
Wer will denn schon in Candyweiß oder Indenblau herumfahren???
Diese beiden Farben sind ja wohl nur peinlich und häßlich!!
Dass diese Farben "kostenfrei" sind, ist ja nicht mehr als ein Werbegag von VW!
("Dieses Auto ist ab xx.xxx€ zu haben") Ha! Ha!
Und warum muss die Handyhalterung denn so teuer sein???
Ein Handyvertrag läuft in der Regel zwei Jahre.
Viel länger halten die Handys selbst ja sowieso nicht durch.
Also gibts danach ein neues Handy.
Und passen dann noch irgendwelche Anschlüsse??? NEIN!
Somit wären 425€ für eine Handyhalterung einfach rausgeschmissenes Geld.
Selbst Bluetooth-Schnittstellen ändernd regelmäßig ihre Standards.
So haben wir hier in der Firma im letzten Jahr einige neue Skoda-Oktavias angeschafft.
Mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung.
Als die Dinger auf dem Hof standen, haben wir sehr schnell festgestellt, dass es nur noch zwei Siemens-Handys auf dem Markt gab, die mit diesem Standard gefunkt haben, da die Mobiltelefone mittlerweile schon alle den neuen Standard verbaut hatten
Mein Fazit?
Solange sich die Industrie nicht auf vernünftige Standards einigen kann, ist der Leittragende immer der Kunde.
Und deswegen kann man wohl kaum die Anschaffung einer vernünftigen Farbe vergleichen mit der Anschffung eines technischen Features, welches schon in wenigen Monaten veraltet sein wird.
Die Optik des Autos begleitet mich das gesamte Auto-Leben (bishin zum Wiederverkauf!!),
so eine blöde Handy-Halterung funktioniert nur solange, wie mein aktueller Handyvertrag.
Und wenn ich also schon 500€ investiere, dann brauche ich nicht lange überlegen, was die bessere Option ist...
Gruß Eggert
Zitat:
Original geschrieben von mack3457
"Mich" fällt auf, dass in den letzten Jahren / Jahrzehnten mit dem Thema Sicherheit unglaublich viel Werbung und Polemik gemacht wird, ohne dass sich jemand mal die Mühe macht, quantitativ nachzuweisen, wieviele Unfälle / wieviele Schäden dadurch verhindert werden, dass man ein bestimmtes Sicherheitsmerkmal für viel Geld mitkauft.
Mir ist nicht klar, wie ein Studiendesign aussehen sollte, mit dem nachzuweisen ist, dass nichtpassierte Unfälle nicht passiert sind, weil eine bestimmte Sicherheitsausstattung vorhanden war. Insofern ist das ein wackeliges Argument. Unbestritten ist ja wohl, dass ein Linksabbieger im Stadtverkehr mit einem Telefon am Ohr ein Sicherheitsrisiko vor allem für andere Verkehrsteilnehmer ist, oder?
Zitat:
In der Regel wird mit Einzelfällen argumentiert, was natürlich immer ganz nett / wirksam ist, aber verschleiert, dass das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen in der gleichen Größenordnung liegt, wie das Risiko der Fahrt, die man mit dem Wagen in den Urlaub macht: wer überlegt sich schon, ob er aus Sicherheitsgründen doch lieber zu Hause Urlaub macht anstatt weiter weg zu fahren, hmmm?
Zum einen ist natürlich jeder "Einzelfall" einer zuviel. Außerdem geht es hier um Risikominderung und natürlich nicht um den Anspruch, ein Risiko auf Null senken zu wollen.
Zitat:
Das Leben basiert nicht auf Sicherheitsüberlegungen. Sicherheitsüberlegungen schränken das Leben ein. Bis hin zum Tod...
Jetzt sage ich mal "mmmmmh", denn natürlich spielen Sicherheitsüberlegungen im Leben eine Rolle, jedenfalls in meinem. Auch wenn sie das Leben hin und wieder einschränken.
Viele Grüße
Jockel
Zitat:
Original geschrieben von Eggert2000
Also bitte! Das ist doch jetzt wohl lächerlich!
Wer will denn schon in Candyweiß oder Indenblau herumfahren???
Diese beiden Farben sind ja wohl nur peinlich und häßlich!!
Sorry, aber was bist Du denn für einer??
Viele Grüße
Jockel
Zitat:
Sorry, aber was bist Du denn für einer??
Viele Grüße
Jockel
Wieso?
Zitat:
Original geschrieben von Eggert2000
Wer will denn schon in Candyweiß oder Indenblau herumfahren???
Diese beiden Farben sind ja wohl nur peinlich und häßlich!!
Das ist einzig und allein Geschmackssache, dem einen gefällt's, dem anderen nicht und dem dritten ist es völlig egal, welche Farbe sein Auto hat. Wenn man im Auto sitz, hat die Farbe kaum Einfluß auf das fahrverhalten des Autos.
Zitat:
Original geschrieben von Eggert2000
Ein Handyvertrag läuft in der Regel zwei Jahre.
Viel länger halten die Handys selbst ja sowieso nicht durch.
Also gibts danach ein neues Handy.
Und passen dann noch irgendwelche Anschlüsse??? NEIN!
Somit wären 425€ für eine Handyhalterung einfach rausgeschmissenes Geld.
Selbst Bluetooth-Schnittstellen ändernd regelmäßig ihre Standards.
Fast jede Freisprechanlage unterstützt das Handsfree-Profile, womit eine Mindestabdeckung der Funktionen gewährleistet werden kann, nämlich anrufe annehmen, sprechen und auflegen.
Für die Übertragung von Telefonbucheinträgen, Anruflisten, SMS etc. unterscheiden sich die Implementierungen leider. Aber für eine Auto-FSE sollte das nicht so gravierend sein.
Im übrigen funktionierten an meiner Siemens-FSE alle meine Handys (Siemens, Nokia, HTC), ebenso am neuen BT Touch-Adapter.
Und wenn deine Handys nach 2 Jahren kaputt sind, dann ist daran mit Sicherheit nicht das Handy schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Madda1603
Wollte fragen, ob du das selbst reingebaut hast und ob es kompliziert ist.
Und welche Version Du genommen hast?
Leider habe ich noch nicht einmal meinen Wagen. Es wird die FISCON Basic für Volkswagen / Skoda und der Einbau wird von einem Bekannten durchgeführt, der auch die Codierung vornehmen wird. Habe leider 2 linke Hände.
Original geschrieben von nordtouri
Zitat:
Mir ist nicht klar, wie ein Studiendesign aussehen sollte, mit dem nachzuweisen ist, dass nichtpassierte Unfälle nicht passiert sind, weil eine bestimmte Sicherheitsausstattung vorhanden war.
Das ist kein Problem. Z.B. sind Vergleichsstudien (Anzahl der Unfälle mit und ohne FSE im Auto z.B.) seit Jahrzehnten Standard. Und da die Polizei eh die nicht-trivialen Unfälle aufnimmt, wäre es auch kein Problem, die Daten zu sammeln.
Und es gibt mit Sicherheit noch andere Ansätze.
Zitat:
Insofern ist das ein wackeliges Argument. Unbestritten ist ja wohl, dass ein Linksabbieger im Stadtverkehr mit einem Telefon am Ohr ein Sicherheitsrisiko vor allem für andere Verkehrsteilnehmer ist, oder?
Ja, das ist auch meine Erfahrung. Zumindest erfahre ich sie oft als Behinderung. Als Sicherheitsrisiko habe ich sie noch nie erfahren, um mal wieder von dem "potentiell möglich" auf den Boden der Tatsachen zurückzufinden.
Mich nerv(t)en nur diese ewigen Sicherheitsdiskussionen, sorry.
Zitat:
Original geschrieben von nordtouri
Zum einen ist natürlich jeder "Einzelfall" einer zuviel. Außerdem geht es hier um Risikominderung und natürlich nicht um den Anspruch, ein Risiko auf Null senken zu wollen.
Natürlich ist jeder Einzelfall zuviel. Aber wenn man schon in die Einzelfälle einsteigt, muss man auch sehen, dass es auch die anderen Einzelfälle gibt, wo mit Hilfe von Sicherheitsgurt oder FSE oder ESP oder was auch immer ein größerer Schaden verursacht wird als ohne. Vielleicht telefonieren Fahrer mit FSE sehr viel mehr im Auto als wenn sie kein FSE hätten und verursachen dadurch mehr Unfälle? Auf der Ebene von Einzelfällen ist alles denkbar und möglich. Man kann nicht mit Einzelfällen argumentieren.
Ich habe nichts gegen FSE o.ä., aber der Tenor, dass es in Richtung Verantwortungslosigkeit geht, gefällt mir überhaupt nicht. Genauso wie ich den Kopf darüber schüttele, wenn ein Autohersteller kritisiert wird, weil er kein ESP anbietet o.ä. Ich habe in ca. 1/2 Million km noch nie ESP vermißt - und klar: es kann immer der Tag kommen, wo ich es bitter vermisse. Aber das wäre aus meiner Sicht und Erfahrung wieder ein Einzelfall.
Sorry, ist wohl doch etwas offtopic...
Thomas