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Suzuki Vitara 1.4 Mildhybrid DE vs. EU Version
Hallo Zusammen,
ich befasse mich gerade mit dem Thema Fahrzeugkauf.
Den Vitara bekomme ich vom EU Händler fast in der Konfiguration wie ich ihn mir vorstelle, nur eben 7000 Eur. günstiger wie beim DE Händler. Abgesetzt per Lieferfahrzeug vor der Haustür.
Folgende Fragen an Euch:
Der EU Vitara hat das Fernlicht als Hallogenausführung und beim DE steht nur LED.
Gibt es da wirklich einen Unterschied oder weißt die DE Konfiguration das nur nicht aus?
Haben die Vitaras mit Hallogenfernlicht auch den blauen Strich vom Hybrid im Scheinwerfer?
Die Hohlraumkonservierung sollte doch bei allen Fahrzeugen gleich sein?
Nur der Unterbodenwachs fehlt und könnte nachgezogen werden.
Die Dokumentation ist in der Sprache des Auslieferungslandes.
Macht das mit dem Serviceheft beim DE Händler Probleme?
Der EU Vitara hat in Komfort+ Allrad aber kein Panoramadach was ich auch nicht will wegen der Kopffreiheit. Wichtig sind mir die Teilledersitze und die Komfort + Felgen.
In der DE Version ist das so nicht Konfigurierbar.
Danke für Eure Antworten!
Weitere Anregungen und Tips zum EU Fahrzeug nehme ich auch gerne an.
Grüße Wiesel
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12 Antworten
Die deutsche Extrabehandlung bei Hohlraum- und Unterbodenschutz wurde im Herbst 2019 eingestellt, so dass nun wirklich alle Landesversionen gleich "nackt" sind. Habe gerade vor ein paar Tagen einen neuen S-Cross besichtigt und mich deswegen ein bisschen gegruselt (https://www.motor-talk.de/.../...uzuki-vitara-vs-s-cross-t6729264.html). Unbedingt sofort erledigen (lassen), lautet mein Tipp.
Danke... Das habe ich in meiner Recherche schon gelesen und ist auch kein Problem.
Ich finde es sogar besser wenn das meine Werkstatt macht.
Interessanter ist die Hohlraumkonservierung. Hier wird es doch keine Abweichungen geben bei den Länderausführungen?
Wenn man mal in die Türen oder Hauben guckt, findet man dort auch nur sehr, sehr sparsam und nur an besonders gefährdeten Stellen ein bisschen Wachs, nicht aber vollflächig. Faierweise muss man dazusagen, dass diese Entwicklung keineswegs auf Suzuki beschränkt ist. Ich empfehle, alle Hauben, Türen, Längsträger, Schweller etc. soweit wie möglich nachzubehandeln und soweit es vom Aufwand her vertretbar ist. Besser Spraydosen mit Sprühschlauch verwenden als vor einer Profibehandlung in der Werkstatt zurückschrecken und am Ende gar nichts machen...
Im 100000km Dauertest wurde der Vitara und der SX4 Scross zerlegt und die Hohlräume waren in gutem Zustand.
Ich muss gestehen das ich bisher nur Gebrauchtfahrzeuge hatte und bisher ist mir noch kein Fahrzeug am Unterboden durchgerostet (Passat, 5er, Touran, selbst der billige C3 nicht) Die Fahrzeuge waren alle so 12 Jahre alt und fingen an den Kotflügeln, Heckklappen usw. mit Korrosion an. Zumindest ist diese Nachbesserung nicht das Problem.
Bei dem S-Cross-Test (Auto-Bild) ist mir eine solche Erwähnung nicht in Erinnerung, wohl aber bei den beiden Vitaras (ein S und ein Diesel, letzerer in der AB Allrad). Dort wurden aber insbesondere die Unterbodenverkleidungen und die (damals noch von der BLG) gewachsten Fahrwerksteile gelobt. Wenn man z.B. die dritte Bremsleuchte ausbaut und in den Hohlraum fasst, findet man da oben kein Wachs. Im unteren Bereich der Heckklappe, wo die Ablauflöcher sind, ist ein bisschen Wachs vorhanden (um mal ein Beispiel zu nennen). Ähnlich sieht es aus, wenn man eine Türverkleidung abbaut und hinter die Folie schaut. Dabei allerdings erschrickt man sich auch ein bisschen über die sehr leichte Bauweise, die zugegebenermaßen entsprechend kraftstoffsparend ist.
Ich kann mich hier bei MT immer nur wiederholen (ich arbeite seit 1985!! an/mit Suzukis):
Suzukis aus Ungarn haben kein Rostproblem. Auch ohne zusätzliche Wachskonservierung.
Ältere Ignis/SX4/WagonR/Splash/Swift-MZ, aus Ungarn stehen nach 15 bis 20 Jahren immer noch mehr als ordentlich da.
Und Türen, Hauben, Heckklappen sind seit jeher bei allen Suzuki ziemlich unproblematisch.
Eine zusätzliche Konservierung schadet garantiert nicht, ist aber bei einem Vitara oder S-Cross nicht zwingend erforderlich!
Mehr Sorgen mache ich mir da um Suzukis aus Japan, insbesondere dem aktuellen Jimny.
Vielleicht haben die Verantwortlichen tatsächlich bessere Materialien verbaut, aber ich würde es bei den Fahrzeugen nicht drauf ankommen lassen.
Einen aktuellen Jimny nach 5 Jahren aufblühen zu sehen (so wie sein unbehandelter Vorgänger), das täte schon weh!!
Ansonsten spricht wenig gegen ein EU-Fahrzeug, wenn einem die Ausstattung besser zusagt.
(Aber: Bei gleicher Ausstattung, und entsprechendem Verhandlungsgeschick, zahlt hier doch auch niemand den Listenpreis. Dann würde ich immer zum "deutschen" Fahrzeug greifen)
Ganz wichtig ist nur:
Die Garantie beginnt an dem Tag an zu laufen, wenn der Wagen den Hof des ausliefernden Vertragshändlers (egal aus welchem Land) verlässt!!!
Ab diesem Tag gerechnet, muss der Wagen 365 Tage später seine 1. Inspektion bekommen!! Wenn der EU Händler den Wagen wochenlang auf Lager hat, ist schon ein Teil der Zeit abgelaufen. Selbst vom Ausliefern (sagen wir mal aus den Niederlanden) bis zur tatsächliche Zulassung hier, vergehen schon mal 14 Tage.
Wenn dann die erste Inspektion erst nach 370 Tagen (also 365 Tage nach der Erstzulassung in Deutschland) erfolgt, kann bei einem Garantiefall der Anspruch verwehrt werden.
Grundsätzlich hat Suzuki (japantypisch) wenig Probleme mit Defekten in den ersten 2-3 Jahren, aber die aktuelle Zunahme an aufwändiger Technik (Direkteinspritzung, Turbo, Mid-Hybrid, Assi-Systeme,etc.) lässt erwarten, dass doch auch mal etwas "außer der Reihe" kaputt geht. Dann sollte man nicht leichtfertig die Garantieabsicherung aufs Spiel setzen!
p.s.:
wann genau dieser Tag der Auslieferung aus dem EU-Ausland war, lässt sich manchmal gar nicht so einfach feststellen. Viele Händler stempeln das Serviceheft zwar ab, unterlassen es aber, ein Datum einzutragen (um längere Standzeiten zu vertuschen).
Das "böse Erwachen" kommt dann nachher, wenn Suzuki nachweist, dass der Wagen schon Monate irgendwo herumgestanden hat. (alles schon mehrfach erlebt!!)
Ich will Deine Worte da nicht in Zweifel ziehen, vielleicht hattest Du aber einfach Glück. Meine Werkstatt war seinerzeit heilfroh, als das BLG-Wachsprogramm - über dessen Qualität man zugegebenermaßen auch streiten konnte - eingeführt wurde, weil es zuvor doch die eine oder andere Rostreklamation gegeben hatte. Dementsprechend konsterniert waren sie Ende letzten Jahres, als das Wachsen eingespart wurde.
Danke SC100 und GB Müller für eure Beiträge. Ich weiß nur eines sobald der Wachs drauf ist muss er gewartet werden.
Denn nichts ist schlimmer wie Kriechnässe. Ich denke auch die Hersteller haben mittlerweile eine gewisse Furcht vor rumfahrenden Rostfahrzeugen die das Image versauen.
Was mich noch Interessiert ist das Thema Frontscheinwerfer. Sind die in DE Standardmäßig mit Voll LED ausgerüstet oder haben die nun Halogen als Fernlicht?
Eigentlich habe ich einen guten gebrauchten SX4 S Cross oder Vitara mit AHK usw. gesucht. Aber der Preisaufschlag für ein Neufahrzeug ist nicht so groß. Ich überlege nur noch ob ich den Motor ohne oder mit Mild Hybrid nehme. Interessant finde ich das neue Konzept schon. Andererseits ist der alte Motor grundsolide (denke ich zumindest).
Ich nehme auch an, dass das neue Mildhybridsystem suzukitypisch wenig anfällig sein dürfte. Aber, so banal es auch klingt: Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputtgehen, hier z.B. der noch neue E-Motor und die Zusatzbatterie unterm Sitz samt Steuerelektronik. Wenn Du ein Auslaufmodell ohne Mildhybrid kriegen kannst und nicht wegen 0,2 l/100 km Verbrauchsunterschied (?) nervös wirst, nimm doch den reinen Verbrenner und investier das gesparte Geld in Wachs, AHK und eine standesgemäße Zweiklanghupe. Was die Scheinwerfertechnologie betrifft, da bin ich leider aktuell nicht im Bilde.
Das ist eine solide Sichtweise.
Dann muss nur noch ein gutes Angebot reinkommen oder ausgehandelt werden.
Das Thema CO2 ist auch noch ein Punkt. Der neue wird entsprechend günstiger eingestuft.
Und was hier noch kommt...
Ich denke das was 2021 kommt wird auch noch auf Bestandsfahrzeuge ausgerollt.
Zitat:
@wiesel2013 schrieb am 13. August 2020 um 15:46:12 Uhr:
Der EU Vitara hat das Fernlicht als Hallogenausführung und beim DE steht nur LED.
Gibt es da wirklich einen Unterschied oder weißt die DE Konfiguration das nur nicht aus?
Haben die Vitaras mit Hallogenfernlicht auch den blauen Strich vom Hybrid im Scheinwerfer?
Wichtig sind mir die Teilledersitze und die Komfort + Felgen.
Wenn für EU "Halogen" angegeben ist, wird das wohl stimmen. Wenn bei D aber "LED" angegeben ist, muss das nicht unbedingt stimmen. Wichtig ist "LED für die Hauptscheinwerfer". Und nur dann sollten die die blaue Umrandung haben.
Das Fernlicht ist übrigens weiterhin Halogen und grenzt sich sehr deutlich durch gelbliches Licht von den LEDs ab. Mit den bekannten "weißen" Birnen lässt sich das etwas kaschieren, aber nicht völlig.
Eine Zusätzliche Wachskonservierung hat unser Vitara auch bekommen.
Wenn es dir um die Felgen geht... Ich hätte da noch die schwarz-polierten 17" von unserem "was auch immer EU" rumliegen. Bin kein Freund von denen.
LG
Mi-go
Stichwort Felgen: Ich würde übrigens, "chic" hin oder her, zu keinen Querschnitten kleiner 55 % raten. Der Vitara ist nicht gerade komfortabel gefedert, was man nicht noch ohne Not durch entsprechend niedrige Reifen verschlimmern sollte.