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SUV-Preise USA Deutschland

Themenstarteram 5. August 2006 um 19:32

Hallo,

kurz vor dem Erwerb eines großen (nach amerikanischem Standard allerdings lediglich: Mid Size) SUV stehend, habe ich mir einmal die Mühe gemacht, für ausgewählte Modelle die aktuellen deutschen und amerikanischen Listenpreise (netto ohne Steuern, nur Benziner-Modelle) zu vergleichen.

Klar ist wohl jedem, dass im amerikanischen Markt deutlich niedrigere Preise (wohlgemerkt noch vor Rabattierungen) bezahlt werden, aber das Ausmaß bei den einzelnen Modellen ist sicherlich nicht so bekannt. Erfrischend fand ich übrigens das vor kurzem erfolgte Statement eines DC-Sprechers bzgl. des Pricing der GL-Klasse in den USA, dass man die Ausstattung ja nicht so vergleichen könne, da in Deutschland serienmäßig das Offroad-Paket dabei sei. Na ja, dafür ist in den USA serienmäßig das DVD-Entertainment-System dabei …

Wie auch immer - die Ermittlungen waren ganz aufschlußreich (siehe Attachement): Bei den ausgewählten 20 Modellen beträgt der Minderpreis in den USA gegenüber Deutschland durchschnittlich 25 %. Zieht man zusätzlich den (immer) noch deutlich geringeren Spritpreis und ergänzend auch die privaten Steuervorteile in das Kalkül, so ergibt sich ein „treffendes Ganzes“.

Unter den Top Ten mit den höchsten Abweichungen USA-Deutschland waren 6 Modelle vom DaimlerChrysler-Konzern, davon allein 4 von Chrysler und davon wiederum 3 spezifische Modelle des Grand Cherokee. Implikation: Bei einem geplanten Erwerb des Grand Cherokee hierzulande deutlich agressiver als bislang auf Rabatte und sonstige Preisnachlässe „pochen“!!

Besonders hohe Preisnachlässe gegenüber Deutschland werden in den USA auch bei Volvo, als Marke des Ford-Konzerns, für SUVs gewährt. Beide verfügbaren Benziner-Ausführungen des XC90 – 3,2 6-Zylinder und V8 – sind in den Top Ten vertreten. Hier gilt dieselbe Empfehlung wie für Chrysler. Prominent mit über 30 % bei den überdurchschnittlichen Abweichungen USA-Deutschland ist insbesondere aber auch Land Rover (Marke des Ford-Konzerns) vertreten – die schwachen deutschen Abverkaufszahlen YTD (year-to-date) mit Ausnahme des Range Rover Sport mögen hier als Beleg gelten.

Im Schnitt unterdurchnittliche Abweichungen verzeichnet BMW, was auf eine relativ starke Preissouveranität bzw. auf eine konsequente Preispolitik schließen läßt (insbesondere vor dem Facelkift des BMW X5). Vergleichsweise geringe Abweichungen verzeichnet auch die R-Klasse von Mercedes (eigentlich kein SUV, sondern ein Crossover oder Whatever), wobei der reale Abverkauf weltweit in Richtung Mißerfolg zeigt. In der aktuellen AutoBild (Nr. 31, S. 14) ist die Tendenz über die schrittweise Verkaufspreisminderung in den USA gut nachvollziehbar.

Mein persönliches Fazit: Wir zahlen im Vergleich deutlich zuviel für SUVs und müssen – unabhängig von der Finanzierungsform - individuell auf signifikante Nachlässe hinarbeiten. Schaffen wir dies nicht, so werden wir im Sinne einer „Mischkalkulation“ noch stärker „abkassiert“. Der zunehmende Trend zu Kompakt-SUVs auf der einen und dabei der Trend zu Japanern (Toyota, Suzuki) und Koreanern (Ssangyong, Kia, Hyundai) ist ja bereits heute mehr als signifikant.

Viele Grüsse und noch einen schönen Sonntag

Oliver

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24 Antworten

Nicht ganz unbekannt, aber eine nette Tabelle :D

Man sollte allerdings auch bedenken, dass es gerade von US-Herstellern für den europäischen Markt modifizierte Modelle gibt. Als prominentestes Beispiel fällt mir dazu immer die Chrysler Voyager Geschichte mit den Radlagern ein. Bei den Importmodellen lösten sich bei Geschwindigkeiten über 130km/h die Radlager in ihre Bestandteile auf, bei den Magna-Steyr-Produkten aus Österreich nicht.

Oftmals findet man auch andere Fahrwerke, Lenkungen, Getriebeabstimmungen etc.

Einerseits für den sensiblen dt. Markt notwendig, andererseits erschwert es die Vergleichbarkeit, was den Herstellern wohl entgegen kommt.

...aber mit UNS kann man es ja machen :(

 

Gruß

Martin

Für den US-Markt sind schon sehr viele Details unterschiedlich - ich habe mal als Student am Band eines Automobilherstellers gestanden und die US-Kisten waren mit wenigen Blicken von denen für den deutschen Markt zu unterscheiden.

Insofern bin ich mir bezüglich Vergleichbarkeit auch nicht wirklich sicher.

Themenstarteram 5. August 2006 um 20:37

Ihr Lieben,

natürlich habt Ihr in Teilbereichen Recht. ABER:

- Ich spreche von deutschen Herstellern, die entweder in den USA (DC, BMW - teilweise noch in EU beim X3) oder gänzlich in Europa (VW/AUDI, FORD) fertigen. Während man für erstere durchaus noch Transportkostenargumente ins Feld ziehen könnte, gilt dies bei zweiteren nicht.

- Bzgl. der Qualität der in den USA gefertigten SUV: "Glaubt Ihr wirklich, dass dort substantiell zwischen US- und Europa-Versionen unterschieden wird?" Ich kann es mir aufgrund der technischen Gegebenheiten nicht vorstellen. Dann aber ist ist das Pricing doch direkt mit dem Produktscope verknüpft.

Viele Grüsse

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von ofroehli

Glaubt Ihr wirklich, dass dort substantiell zwischen US- und Europa-Versionen unterschieden wird?

Meiner Ansicht nach wohl eher nicht.

Hallo,

mir ist das auch schon aufgefallen. Konsequenterweise habe ich mich dann bei einem Bekannten, der in der Automobilindustrie arbeitet und selbst schon 3 Wagen aus den USA importiert hat, nach der Möglichkeit eines US Imports erkundigt.

Sein Fazit: Für einen Neuwagen lohnt sich der Import so gut wie nie. Die Ersparnis sei marginal durch die entstehenden Kosten und Steuern. Es lohnt sich wohl nur bei US Herstellern und dann wenn gebraucht, da steuerlich günstiger,

Die Ausstattung der Autos ist oft anders, aber nicht unbedingt schlechter. Automatik z.B. immer ohne Aufpreis.

Du darfst dir gern einen in den US zugelassenen und für diese Region hergestellten Wagen bestellen, ihn dann nach D überführen und hier zulassen.

Ich wünsche dir schon jetzt viel Spaß beim Bremsen und beim Fahrwerk auf deutschen Straßen (bei deutschem Tempo). Ach ja - hab ich doch fast vergessen: Überführung, Mehrwertsteuer und TÜV sollten auch deine Spanne deutlich schrumpfen lassen. :p

Gruß Tom (der nur einen GW in den Staaten ordern würde)

Meines Wissens sind es sogar nicht nur MWSt., etc; sondern müssen nicht auch im Bereich Scheinwerfer & Stoss-Stangen, etc diverse Modifikationen für eine deutsche Zulassung gemacht werden? Auch das muss ja letztlich genauso in den Preisvergleich einfliessen, wie die Kosten des Hinfliegens mit Übernachtung und Gedönse.

Garantiebestimmungen, etc. sind meines Wissens bisher auch nur für den EG-Raum aber nicht weltweit einheitlich geregelt; die darftse dann auch noch durcharbeiten, um die Unterschiede zu finden.

Mich würde es auch nervös machen, so um die 50.000/60.000 Euros einem US-Händler aufs Konto zu klatschen, um dann zu Hoffen das das Auto irgendwie über den Teich kommt; auch da habe ich schon so nette Geschichten von Händler-Insolvenzen gehört, von Leuten, die mal richtig sparen wollten.

Die Rechtslage dort kennt auch keiner; wenn also tatsächlich was nicht glatt läuft, dann musst Du Dir da einen Anwalt suchen; also ich weiss nicht...; prozessierst dann über eine solche Entfernung...

Im übrigen höre ich immer wieder davon, daß die Fahrzeuge technisch nicht 100% vergleichbar sind, denn in den USA geht es ja mit mässigem Tempo nur gradeaus auf 10 spurigen Highways und das wird bei den Modellen für diesen Markt m.E. technisch berücksichtigt; brauchst Du nur mal einen alten GrandCherokee fahren...

Nebenbei: Wird sich das auch im Wiederverkauf bemerkbar machen und spätestens dann hast Du nichts mehr verdient sondern zahlst drauf.

Um die 15% bekommst Du zumindest bei Volvo nicht selten auch hier schon.

Aber jeder spart wo er möchte :)

am 6. August 2006 um 8:05

In und um k-town (KL, MA) gibt es bei den örtlichen Volvo-dealern eine Ecke, in der die Amis bedient werden.

Wer nicht in US seinen VOLVO ordern oder riskant Vorkasse leisten will, sollte dort nachfragen!

Gruss,

Esker

am 6. August 2006 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von ofroehli

- Bzgl. der Qualität der in den USA gefertigten SUV: "Glaubt Ihr wirklich, dass dort substantiell zwischen US- und Europa-Versionen unterschieden wird?" Ich kann es mir aufgrund der technischen Gegebenheiten nicht vorstellen. Dann aber ist ist das Pricing doch direkt mit dem Produktscope verknüpft.

Bzgl. der Qualität nicht, technisch gibt es manchmal spezielle Export-Versionen.

Die Preisunterschiede können sogar noch höher sein. Der Ford-Probe wurde zB in .de mit 50% Aufschlag verkauft. Ob sich ein Selbstimport oder Re-Import lohnt läßt sich leicht herausfinden. Einfach mal entsprechende Händler nach einem Angebot fragen. Sehr viel anders ist es beim do-it-yourself auch nicht. Beim neuen Mustang sind freie Händler im Moment erheblich günstiger als Ford-Händler.

Re-import deutscher autos kann vor allem am Anfang der Bauzeit interessant sein. In den USA ist die ereitschaft zu warten bis man ein auto "zugeteilt" bekommt weniger ausgeprägt. Es kann also sein, dass man ein neues modell, wenn es sich denn gut verkauft, in den USA schneller bekommt und auch billiger (da dann in .de bei noch langen lieferzeiten noch kaum rabatte zu erzielen sind)

 

Rapace

ist schon erschreckend was das für unterschiede sind!! und ob hier und was anderes eingebaut ist rechtfertigt die ü 10.000€ + meiner ansicht nach nicht...

glaube bei den dt. herstellern kaum..das es eine usa-version und d-version...gibt...bzw. das die unterschiede..."im inneren" also nicht die lichter...und schalter hier und da...weglässt so gross sind...

und die frage...ist ein pkw nach kauf...shipping...zoll...gebühren...tüv...noch billiger?! die frage ist doch...warum ist er in den USA von grund auf so billig?! (und sie verdienen trotzdem noch was an den cars!)

dort fahren sehr viele "grosse fahrzeug" suv's rum...

der konkurenzdruck wird höher sein als in D...

viele in D sagen sich doch...ich fahre was dt. oder n volvo...punkt! und um in USA fuss zu fassen...muss ein tuareg im vergleich zu einem cherokee bene preislich vergleichbar sein?! aber wie gesagt..mit und kann mans ja machen... :)

Die Unterschiede sind schon recht deutlich. Da werden zum Beispiel andere Airbags verbaut, die Amaturentafel ist unter Crash-Gesichtspunkten (ich sage nur Sicherheitsgurt ja / nein) anders, teilweise gibt es Unterschiede in der Motorauführung (Heißland, Kaltland usw.) und ... und ... und ...

Unterschiede gibt es schon innerhalb der EU - wenn man die Ausstattungen und Abgasnormen dann bereinigt und angleicht, wird der Preisvorteil meist gar nicht mehr so groß. Bei den USA kommt noch einiges mehr dazu.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Ami zuzulegen, der sollte in Dt. wohl lieber zum freien Importeur gehen. Dort bekommt man den Wagen dann auch zugelassen ausgeliefert und erspart sich den ganzen Zoll- und Zulassungsplumquatsch.

Wenn man aber über genügend Zeit, Lust und Nerven verfügt, kann man als "Selbstimporteur" noch den einen oder anderen Euro sparen, um noch ein Super Sized Menu o.ä. herauszuschlagen ;)

 

Gruß

Martin

Einer unserer Techniker (fährt Explorer) wollte seinen US Wagen (war ca. 10 Monate bei der Nasa in Houston beschäftigt) mit rübernehmen und erachtete dies als (weil wohl steuerfrei) einzig echt praktikable Möglichkeit einen US Wagen zu importieren.

Hätte auch geklappt, wenn nicht so ein US Truck bei Hochwasser (war damals grade ein Hurrican an der Küste) in der City an ihm vorbeigebraust wäre und die Bugwelle Wasser in seinen Chrysler Voyager Motor befördert hätte. Die Versicherung zeigte sich sehr kulant und zahlte gleich die gesamte Wiederbeschaffungssumme aus - dumm nur, dass damit das Recht verflogen war, einen Wagen zu importieren (ein neuer hätte wieder ein paar Monate auf ihn in den USA zugelassen sein müssen).

Ansonsten würde ich auch eher einen europäischen Wagen bevorzugen - bei den Unterschieden zwischen z.B. Frankreich und Deutschland alleine bei Volvo wäre selbst da noch zu überlegen, lieber einen deutschen Volvo zu beschaffen. Anyway - sicher auch eine Strategie der Hersteller die Grauimporte/EU-Importe im Zaum zu halten.

Steuerfreie Grüße

Torsten - der XC-Fan (und noch beeindruckt vom Steuerberatergespräch ;-)

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Die Unterschiede sind schon recht deutlich. Da werden zum Beispiel andere Airbags verbaut, die Amaturentafel ist unter Crash-Gesichtspunkten (ich sage nur Sicherheitsgurt ja / nein) anders, teilweise gibt es Unterschiede in der Motorauführung (Heißland, Kaltland usw.) und ... und ... und ...

.......

Ok, das kann ja sein das die Fahrzeuge anderen Gegebenheiten angepasst werden aber deswegen entsteht ja nicht der extreme Preisunterschied, oder?

Ich denke es macht im Preis nichts aus ob z.B. im Motorsteuergerät die SW für ein Heißland oder Kaltland geladen wird!

Gruß André

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