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Supercharger vs. Ladesäulenverordnung (Stand Sep 2017)

Tesla
Themenstarteram 8. September 2017 um 13:51

Tesla will (und muss, wenn dieses Verkaufsargument erhalten bleiben soll) doch auch in Deutschland die Supercharger weiter ausbauen. Wie passt denn das zur dt. Ladesäulenverordnung bzw. den übergeordneten EU-Richtlinien?

Dann müsste Tesla überall auch CCS (an jedem Ladepunkt!) anbieten - und für die ab 14.12.2017 (in 3 Monaten) neu gebauten oder umgebauten Supercharger das spontane Laden samt Abrechnungssystem für alle anbieten.

Hat da jemand belastbare Informationen? Und was denkt ihr: mit welchem/n Inlet/s am Auto kommt Model 3 (EU-Modell)? Und wie wird die Lösung für Model S/X dann aussehen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 9. September 2017 um 22:54:13 Uhr:

Zitat:

@chd schrieb am 9. September 2017 um 21:40:45 Uhr:

...

Eine klobige Combo2-Kupplung an einem Tesla? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde normale Supercharger-Säulen bauen und auf 3 Meter Höhe CSS-Dosen mit 22 kW (einfach die Minimumanforderung, die sowieso keiner verwendet) anbringen.

Elon Musk will die E-Mobilität voranbringen, da würde er beim Model 3 mit Sicherheit auch den häßlichen & klobigen CCS Combo 2 Stecker einbauen, wenn es denn diesem Ziel dient.

Würden unser CSS-Säulen 300 kW Leistung liefern, würde er das sicher machen. Hier in München liefern die Säulen grad mal nutzlose 20 kW, und ca. 3 oder 4 Stück rund ums BMW-Werk auch mal kaum bessere 50 kW.

Die alten Tesla Supercharger liefern 120 kW, warum sollte sich Tesla ins elektrische Mittelalter der EU bewegen? E-Mobilität voranbringen geht nur, in dem er die blödsinnige LSV umgeht...

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Die Antwort von Herrn Thieme ist sehr diplomatisch und schlau. Viel reden und nix sagen ist in der Situation wohl das Beste. Eine Aussage á "Wegen der LSV können wir in Deutschland keine neuen Supercharger bauen" wäre zu weit aus dem Fenster gelehnt in einem Land, in dem jeder Pups von Tesla in Medien und Foren in der Luft zerrissen wird.

Was ist den daran schlau? Mit ein paar Sätzen nichts sagen kann jeder Provinzpolitiker.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 8. September 2017 um 18:03:51 Uhr:

...

Oder eben: Model 3 (und Modell S/X in der EU ab einem bestimmten Stichtag) bekommen ein CCS2-Inlet, das beides akzeptiert: CCS2 und den Tesla-EU-Stecker der Supercharger mit DC-Mid. Der passt ja auch in CCS2 rein. Dann wartet man 3-4 Jahre, bis die Tesla mit Nicht-CCS2 wirtschaftlich nicht mehr interessant sind, und dann kommt überall CCS2 an die Supercharger. Die mit dem Tesla-EU-Inlet bekommen dann doch nen Adapter, so wie Tesla heute nen CHAdeMO-Adapter im Programm hat.

Da ist die Physik vor. In das Loch vom Model S/X paßt kein CCS-Stecker mit den 2 dicken Pins rein, die Klappe dafür ist zu klein. Geht also nur mit großen Änderungen an der Karosserie.

Alternativ könnte Tesla natürlich allen Model S/X Besitzern mit Tesla-Stecker gratis einen Adapter geben. Aber meines Wissens sind Adapter bei CCS nicht vorgesehen/verboten. Oder die Supercharger bekommen CCS-Buchsen und die "alten" Model S/X Besitzer bekommen ein passendes Kabel gratis.

Oder was ganz anderes...

Aber warum sollte Tesla CCS Stecker implementieren? Warum den Aufwand betreiben?

Zitat:

@dean7777 schrieb am 9. September 2017 um 14:07:05 Uhr:

Aber warum sollte Tesla CCS Stecker implementieren? Warum den Aufwand betreiben?

Weil Tesla ja bereits gesagt hat, daß es Normen dafür gut findet, selbst der entsprechenden Gruppe beigetreten ist und sich für Europa leider den falschen Stecker aus dem Entwurf für die Norm (als Tesla das Model S hier einführte, gab es noch keine Norm, nur einen Entwurf) ausgesucht. Nämlich den einzigen (DC-Mid), den die Gruppe dann damals NICHT in die Norm aufgenommen hat. Jetzt könnte man darüber spekulieren, ob die anderen Auto-Hersteller das aus Versehen oder mit Absicht gemacht haben, würde hier aber zu weit führen.

Außerdem möchte Tesla ja keine Insel-Lösung sein (die sind sie nur ob ihrer großen Entwicklungsgeschwindigkeit geworden), sie wollen die E-Mobilität ja im Ganzen voranbringen und da sind einheitliche Stecker auch im Sinne von Tesla. Sie haben jetzt halt nur das Problem der Abwärtskompatibilität.

Auch ich halte einen CCS Typ2 Stecker im model 3 für wahrscheinlicher als wieder den alten DC-Mid Stecker zu benutzen. Zumal selbiger ja in die Buchse CCS Typ2 auch reinpaßt, da müssen dann im Auto nur die DC-Pins umgeschaltet werden.

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 9. September 2017 um 13:10:31 Uhr:

Aber meines Wissens sind Adapter bei CCS nicht vorgesehen/verboten.

Das hab ich bis jetzt noch nie gehört. Wenn es so ist wie manche meinen (ich würde sagen 50:50 bzgl. Wahrscheinlichkeit), dass Tesla nicht von der LSV betroffen ist, dann könnte ich mir auch einen CCS-Adapter für's Model 3/S/X vorstellen, analog dem Chademo-Adapter.

Es sind über 200.000 Teslas (S/X) produziert worden. Weit über einen Million anderen Japanischen Elektroautos fahren mit Chademo Stecker. Und wie viele Autos sind es mit dem CCS?

Und in USA schaut CCS anders als in EU!

Standards haben ist okay aber CCS ist zu spät und vor allem kein offenes System!

Es darf nicht ohne Lizenz gebaut werden, kein Adapter ist zulässig...noch zu langsam...über die Dimensionen brauchen wir uns nicht zu unterhalten.

Elektromobilität voranbringen ist schön, aber das bedarf einen zusammenarbeit auf gleicher Ebene.

Zitat:

@dean7777 schrieb am 9. September 2017 um 14:07:05 Uhr:

Aber warum sollte Tesla CCS Stecker implementieren? Warum den Aufwand betreiben?

Ich habe noch keine Ladesäule gesehen, die nur CCS hatte. Das waren immer Triple-Charger mit Typ2, CHAdeMO und CCS. Noch dazu meistens so ausgelegt, dass man nur entweder CCS oder CHAdeMO nutzen kann, aber wegen mangelnder Leistung im Gleichrichter nie beide gleichzeitig.

Der Nutzen eines CCS Adapters für das Model S/X würde sich also in sehr engen Grenzen halten. Erst wenn es irgendwann reine CCS Säulen geben sollte, wird der spannend.

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 9. September 2017 um 14:14:40 Uhr:

Zitat:

@dean7777 schrieb am 9. September 2017 um 14:07:05 Uhr:

Aber warum sollte Tesla CCS Stecker implementieren? Warum den Aufwand betreiben?

Weil Tesla ja bereits gesagt hat, daß es Normen dafür gut findet, selbst der entsprechenden Gruppe beigetreten ist und sich für Europa leider den falschen Stecker aus dem Entwurf für die Norm (als Tesla das Model S hier einführte, gab es noch keine Norm, nur einen Entwurf) ausgesucht. Nämlich den einzigen (DC-Mid), den die Gruppe dann damals NICHT in die Norm aufgenommen hat. Jetzt könnte man darüber spekulieren, ob die anderen Auto-Hersteller das aus Versehen oder mit Absicht gemacht haben, würde hier aber zu weit führen.

Außerdem möchte Tesla ja keine Insel-Lösung sein (die sind sie nur ob ihrer großen Entwicklungsgeschwindigkeit geworden), sie wollen die E-Mobilität ja im Ganzen voranbringen und da sind einheitliche Stecker auch im Sinne von Tesla. Sie haben jetzt halt nur das Problem der Abwärtskompatibilität.

Auch ich halte einen CCS Typ2 Stecker im model 3 für wahrscheinlicher als wieder den alten DC-Mid Stecker zu benutzen. Zumal selbiger ja in die Buchse CCS Typ2 auch reinpaßt, da müssen dann im Auto nur die DC-Pins umgeschaltet werden.

Eine klobige Combo2-Kupplung an einem Tesla? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde normale Supercharger-Säulen bauen und auf 3 Meter Höhe CSS-Dosen mit 22 kW (einfach die Minimumanforderung, die sowieso keiner verwendet) anbringen.

Zitat:

@chd schrieb am 9. September 2017 um 21:40:45 Uhr:

...

Eine klobige Combo2-Kupplung an einem Tesla? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde normale Supercharger-Säulen bauen und auf 3 Meter Höhe CSS-Dosen mit 22 kW (einfach die Minimumanforderung, die sowieso keiner verwendet) anbringen.

Elon Musk will die E-Mobilität voranbringen, da würde er beim Model 3 mit Sicherheit auch den häßlichen & klobigen CCS Combo 2 Stecker einbauen, wenn es denn diesem Ziel dient. Die Klappe beim Model 3 hat er ja extra groß genug machen lassen, damit er passen könnte.

Das die Ladeklappe beim Model 3 groß ist wissen wir. Der neue Nissan Leaf hat noch größere...und dennoch keinen CCS...

Wir können nur mutmaßen was und wie sein könnte oder ist...in ein Paar Monaten werden erste Model 3 zum europäischen Kunden kommen und erst dann werden wir es sehen können

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 9. September 2017 um 22:54:13 Uhr:

Zitat:

@chd schrieb am 9. September 2017 um 21:40:45 Uhr:

...

Eine klobige Combo2-Kupplung an einem Tesla? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde normale Supercharger-Säulen bauen und auf 3 Meter Höhe CSS-Dosen mit 22 kW (einfach die Minimumanforderung, die sowieso keiner verwendet) anbringen.

Elon Musk will die E-Mobilität voranbringen, da würde er beim Model 3 mit Sicherheit auch den häßlichen & klobigen CCS Combo 2 Stecker einbauen, wenn es denn diesem Ziel dient.

Würden unser CSS-Säulen 300 kW Leistung liefern, würde er das sicher machen. Hier in München liefern die Säulen grad mal nutzlose 20 kW, und ca. 3 oder 4 Stück rund ums BMW-Werk auch mal kaum bessere 50 kW.

Die alten Tesla Supercharger liefern 120 kW, warum sollte sich Tesla ins elektrische Mittelalter der EU bewegen? E-Mobilität voranbringen geht nur, in dem er die blödsinnige LSV umgeht...

Themenstarteram 11. September 2017 um 11:00

Zitat:

50kW als Oberleistung für das Schnellladen festzuschreiben

- stellt sich die Frage, für was ich überhaupt Steuern bezahle, wenn sowas "Gesetz" wird, wenn jeder andere Mist dann durchgeht oder seitens der Politik stillschweigend akzepiert wird...

Eine Behauptung ohne jede Substanz.

Zitat:

Hier in München liefern die Säulen grad mal nutzlose 20 kW, und ca. 3 oder 4 Stück rund ums BMW-Werk auch mal kaum bessere 50 kW.

Wieder Unsinn ohne Substanz. Und ihr glaubt den Schwachsinn auch noch alle untereinander?

https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/

1x CCS - 100 kW am Olympiaturm, Spiridon-Louis-Ring 7

14 Standorte mit CCS 50 kW in München.

7 Standorte mit CCS 20 kW.

In Vorbereitung zwischen München und Stuttgart, da stehen mit Sicherheit vor Model 3 in DE die ersten Lader in etwas, was mal ein großer Ladepark werden soll:

https://www.goingelectric.de/.../

Zitat:

Die alten Tesla Supercharger liefern 120 kW, warum sollte sich Tesla ins elektrische Mittelalter der EU bewegen? E-Mobilität voranbringen geht nur, in dem er die blödsinnige LSV umgeht...

2 Stück am Tesla Center in Feldkirchen, dann die nächsten in Irschenberg und Schweitenkirchen. Die dann in die Drosselung gehen, wenn zwei SCs wie 1A und 1B mal nennenswert parallel laden sollen.

Ich sehe das Tesla SC-Netz als ein Fernstrecken-Netz als öffentlichen Praxis-Demonstrator, um zu zeigen, dass BEVs zumindest einigermaßen (Kompromisse bleiben da) auch Fernstrecken abdecken können. Es hat vielen eine bessere Vorstellung gegeben was möglich ist/war. Nun sollte es in die Standardisierung übergehen.

Man muss kein Prophet sein, um vorhersehen zu können: das CCS Netz mit 100 oder 150 kW hat das Tesla SC Netz schon bald eingeholt. Zumindest wenn der Bund seine 300 Mio da sinnvoll investiert und die Autohersteller die angekündigten Modelle mit 100/150kw CCS in endlicher Zeit zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt bringen.

Ich sehe noch das Problem, dass ein Superchargerplatz aus 2-24 Ladeplätzen besteht.

Wie viele Ladepunkte gibt es denn bei den CCS-Ladern?

Zitat:

@Grasoman schrieb am 11. September 2017 um 13:00:16 Uhr:

Man muss kein Prophet sein, um vorhersehen zu können: das CCS Netz mit 100 oder 150 kW hat das Tesla SC Netz schon bald eingeholt.

Deutschlandweit oder Europaweit? Wie weit reicht die "Macht" des deutschen Steuergeldes?

Zitat:

Zumindest wenn der Bund seine 300 Mio da sinnvoll investiert und die Autohersteller die angekündigten Modelle mit 100/150kw CCS in endlicher Zeit zu konkurrenzfähigen Preisen auf den Markt bringen.

Sehr viele Konjunktive in deinem Satz. ;)

Tesla hat das SuC Netz in ganz Europa in den letzten 4 Jahren ausgerollt.

Ich gehe davon aus dass ein flächendeckendes CCS Netz mit 150/350 kW mit ähnlicher Ladestellendichte mindestens genauso lang dauert.

Man sollte hier auch bedenken, dass Tesla das alles mit den Einnahmen aus dem Autoverkauf finanziert hat, während für die Betreiber ein funktionierendes Businessmodell dahinter stehen muss. Da muss der Preis bei der geringen Zahl an langstrecken-tauglichen E-Fahrzeugen der anderen Hersteller schon relativ hoch sein, damit sich das rentiert. Das wird die Konkurrenten von Tesla noch erheblich behindern.

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