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Stress mit Automatikgetriebe

Peugeot 206 CC
Themenstarteram 5. März 2020 um 9:39

Hallo,

unser kleiner macht leider den nicht unbekannten Stress mit dem Automatik Getriebe - sprich wenn er kalt ist springt nach ein paar Kilometern der vierte Gang raus - kurz vorher erscheint Anomalie Getriebe. Peugeot hat den Fehlerspeicher rausgelesen - und wirft als Fehler raus:

- Elektroventil

- Steuergerät

Der Schrauber meint da muss das Ventil raus - zusammen mit einem vorbeugenden Getriebeöl Wechsel lieg ich dann bei ca. 550 Euro.

Was mich nur wundert - es ist sonst immer von zwei Ventilen die Rede - sollte man hier nicht beide wechseln?

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29 Antworten

Eigentlich eine ganz einfache Sache: Fehlercode wissen.

Wird Druckregelung sein.

Dann die Ventile wechseln, gut ist.

Themenstarteram 11. März 2020 um 15:32

Zitat:

Zum hoffentlich leichteren Verständnis dessen, was mit der Antwort anscheinend nicht recht rübergekommen ist: Dir fliegt regelmäßig der 4.Gang raus, du weißt aber letztlich nicht so ganz genau, warum. ......

Apropos Kosten: Bei vernünftigem Einkauf gibt's Mobil LT 71141 für ca. 7€/Liter frei Haus. Ein Teil-Ölwechsel kostet mit knapp 30€ fürs Material also keine halbe Getriebereparatur;)

Danke für die Erläuterung - das leuchtet mir ein. Das wäre zum überlegen habe nur leider noch keine Anleitung für den Wechsel gefunden die ohne Steuergerät auskommt.

@Emma65 bzw. all: Fehlercode P06

 

Wie schon vermutet.

P06 = Druckregelungs-Magnetventil Fehler.

Soweit bisher einschätzbar, ist das Zurückschalten in den dritten Gang womöglich nichts weiter als programmgemäßer Einstieg in eine milde Stufe des mehrstufigen Notlaufs (Ganganzeige blinkt). Eine - häufige - Ursache dafür, speziell bei Bj. vor 2004, sind defekte Modulationsventile. Da das Getriebe aber bei zu geringem Ölstand, Ölüberhitzung infolge Alterung oder Wärmetauscherdefekts, Kommunikationsstörungen zwischen elektronischer und hydraulischer Steuerung und und und.... ebenfalls in den Notlauf springt, sollte man vor möglicherweise unnötigen Arbeiten am Hydraulikblock banalere Fehlerquellen abstellen resp. ausschließen.

Steuergerät zum Ölwechsel? Du brauchst die üblichen Schlüssel (27er für die Ablass- 19er die Messrohr-, Innenvier- oder -sechskant die Füllschraube), hilfsweise, wo keine Auslesemöglichkeit, billiges IR-Thermometer, um am Gussblock näherungsweise die tatsächliche Öltemp. abschätzen zu können. Lediglich fürs i-Tüpfelchen, das Zurücksetzen des Ölalterungszählers (hat Zeit bis zum letzten, aufeinanderfolgender Teilwechsel) wirst du evtl. auf PSAs Servicesoftware angewiesen sein.

Anhänge könnten Dir weiter helfen.

MfG

Bild #209791459
Bild #209791460
Bild #209791461
+1

@Emma65: Danke für die gleichermaßen informativen wie erläuterungsbedürftigen Auszüge aus PSAs Serviceinfos.

- informativ und hilfreich insofern, als auch Automatiklaien gegenüber das gefürchtete 'Hexenwerk' eines mitunter heiklen Getriebeservice auf realistische 4 Werkstattstunden samt Austausch weniger Standardteile und ein paar Litern ATF entzaubert wird.

- erläuterungs- bzw. ergänzungsbedürftig allerdings in folgenden Details: Einfüllhilfe 431 ist problemlos durch ein Stck. Laborschlauch mit aufgesetzten Haushaltstrichter ersetzbar. Eigentlich unverzichtbar dagegen ein dazwischengesetztes Feinfilter. da selbst Frischöl aus werksversiegelten Gebinden selten die strikten Anforderungen an Partikelfreiheit in Hydraulikkreisläufen erfüllt. Notfalls tun's feinporige Faltenfilter für Kraftstoffleitungen, ebenso die Verwendung ausgedienter Servolenkungsbehälter mit eingehängtem Maschensieb anstelle eines Trichters. Tunlichst beherzigenswert in diesem Context noch, dass die Einfüllschraube erst nach pingelichster Oberflächensäuberung von Schraube und unmittelbarer Umgebung geöffnet werden sollte.

- abhängig vom verbauten Wärmetauscher, der Wanne vor'm Hydraulikblock sowie Füllstandsüberlauf beträgt die Ablassmenge typischerweise 60-90Grad heißen ATFs zwischen 3.2 und 3,8 Litern. In der Servive-Info genannte 3l wären angesichts der geringen Gesamtfüllmenge bereits zu wenig und Grund, nach Gehäuse- oder Wärmetauscherlecks zu fahnden. Umso dringender bei zusätzlich noch schwarzem Ablassöl (dessen Farbe seltenstenfalls, wie die Info glauben machen könnte, unkritisch ist!) Frisch ist das Zeug bernsteinfarben mit ganz leichter rosa Tönung, die sich in intakten Getrieben im Laufe der Zeit und km allenfalls in Richtung eines fahlen Brauns verändert. Alles andere zeugt von 'ungesunden' Betriebsbedingungen.

So entscheidend exakt waagerechte FZ-Lage bei der Füllstandskontrolle ist, so sehr stehen beim Ablassen die Devisen 'Je heißer, desto besser' und 'Je mehr rausläuft umso wirksamer' im Vordergrund. Ersteres klappt ganz gut, wenn die Ablassschraube unmittelbar nach starker Getriebebelastung aufgedreht wird. Letzteres am wirkungsvollsten bei schräg nach links gekipptem FZ. an dem mit zusätzlichem Aufschaukeln der Karosse während des Ablassens noch so mancher ml der Wandlerfüllung zusätzlich ausgeschwemmt werden kann.

- Die in der Servive-Info zitierte - und für diese Automaten einzig freigegebene - Esso Ölsorte gibt es nicht, offenbar ein Trick, unkundige Monteure und Kunden zum Kauf dreist überteuerter OEM Abfüllungen im PSA Gebinde mit ähnlich lautendem Aufdruck zu verleiten. Das zu diesem und einem etwas 'kräftigerem' ZF-Getriebe entwickelte Öl ist 'ESSO Gearlube LT 71141' und wird seit Exxons Fusion mit Mobil in unveränderter Rezeptur als 'Mobil ATF LT 71141' vermarktet. Es gibt Re-Engineering Pendants bei elf und Ravenol dazu sowie kompatible Weiterentwicklungen bei Pentosin (mittlerweile Fuchs Petrolub) und lube1, angesichts des derzeitigen Marktpreises von ca.7€/l fürs Original m.E. aber kaum Anlass, nach denen zu schielen.

 

-

Themenstarteram 13. März 2020 um 13:06

Zitat:

@Sonntagschrauber schrieb am 12. März 2020 um 18:49:07 Uhr:

@Emma65: Danke für die gleichermaßen informativen wie erläuterungsbedürftigen Auszüge aus PSAs Serviceinfos.

- informativ und hilfreich insofern, als auch Automatiklaien gegenüber das gefürchtete 'Hexenwerk' eines mitunter heiklen Getriebeservice auf realistische 4 Werkstattstunden samt Austausch weniger Standardteile und ein paar Litern ATF entzaubert wird.

Wohl wahr - auch an dieser Stelle Danke für die Bilder. Ein Bild mit der Kennzeichnung der Ablassschraube habe ich mitlerweile auch gefunden. Mit den 4 Stunden meinst Du aber den Austausch mit Ventil.... alleine Getriebeöl sollte doch wohl in ner Stunde erledigt sein. :-)

Interssant finde ich übrigens die Kontrolle vom Getriebeölstand. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden dafür ja extra ein halber Liter reingeschüttelt und dann geschaut, das es nur noch tropft. Würde ja dann im Prinzip bedeuten - Menge messen die rauskommt auffüllen plus ein halber Liter. Da sollte man sich ja 4 - 5 Liter von dem Zeug bestellen.

Werde daher jetzt erstmal den Öl Wechsel machen - meine ursprüngliche Frage, ob man nicht für alle Fälle ggf. das zweite Ventil mit rausschmeissen sollte ist leider noch offen - dafür habe ich aber andere gute Infos erhalten :-)

Die Art der Ölstandskontrolle ist mittlerweile gängiger Standard. Selbst Mercedes, einst Gralshüter des Messstabs, ist dazu übergegangen. Angesichts teils recht bedenklich geschrumpfter Öl- und Kühlervolumina in modernen Automaten anscheinend der verlässlichste Anhalt für korrekte Füllmengen. Umso wichtiger gelegentliche Kontrolle und Einhaltung von Temperaturvorgaben und empfohlenen Wiederholungsmessungen!

Mag schon sein. dass - rein empirisch beobachtet - die Modulationsventile typischerweise erst nacheinander zu 'spinnen' beginnen und PSA seinen Vertragshändlern mit schrittweisem Austausch zu besserer Werkstattauslastung verhelfen möchte. Ich jedenfalls kenne niemanden, der bei entsprechender Verdachtsdiagnose nicht vorsorglich beide wechseln würde, zumal im Zubehörhandel bereits im Doppelpack samt Wannendeckeldichtung verfügbar und ein Heidentheater, wenn beispielsweise in einem Hydraulikblock mit ursprünglicher 50Hz-Ansteuerung nur eines der beiden in aktueller 100Hz Version arbeiten soll.

Ölwechsel allein ist selbstverständlich binnen einer Stunde zu schaffen. Die meiste Zeit dabei kostet noch nicht mal der Wechsel selbst, sondern - modellabhängig - das 'Freibaggern' der Einfüllschraube von hinderlichem Kram wie Luftfilter, Bowdenzügen etc. und evtl. 'ner Probefahrt samt Abkühlen auf Messtemp. zwischen den Füllstandskontrollen.;)

ATF-Bestellmenge ist eine Frage des persönlichen Erwartungshorizonts. Für'n einzelnen Teil-Wechsel und Ventiltausch, um das Auto bis zum geplanten Verkauf innerhalb kommender 20, vll. 30tkm wieder einigermaßen zuverlässig bewegen zu können, reichen sicherlich wenige Liter. Bei weitergehender, längerfristiger Sichtweise muss die olle Tunke dagegen jetzt möglichst vollständig - und alle weiteren 40-60tkm mind. erneut teilweise - gewechselt werden. Dann wäre der 20L Kanister eine vernünfige Bestellmange.

@houndini

Wenn Du Kunde im Autohaus sein würdest, würde man Dir bei dem Fehlercode folgendes Empfehlen:

- Austausch des Elektroventils Druckmodulation (EVM) (beide)

+ Fernladen des Steuergeräts Automatikgetriebe

+ Spülung Automatikgetriebe, Austausch Automatiköl

Nur ein Teilölwechsel bei dem Fehlercode bringt nicht den gewünschten Erfolg.

Kv206

@Emma65 :

Bei allem gebotenen Respekt vor deiner Sachkunde und Akribie mal Hand aufs Herz: Wo gibt's wohl ein zweites Peugeot-Autohaus, das qualifizierte Werkstattleistungen noch zum Stundensatz von €63 anbietet - und obendrein Getriebespülungen mit lediglich 5 Litern ATF zustandebringt? Andernorts verlangt man weitverbreitet jedenfalls spürbar mehr, pumpt beim Spülen die doppelie bis dreifache Menge durchs Getriebe.

Dem hier präsentierten Musterbetrieb würde - sicherlich nicht nur ich - glatt noch die happigen Teilepreise (nahezu 4x so hoch wie bei Eigenbeschaffung gleicher Ware, nicht etwa billigem Drittmarktkram!) und die smart ins Angebot lancierte Extrastunde zur Spülpumpenamortisation nachsehen.;)

Guten Abend,

Ich möchte gerne den vorhandenen Tread aufgreifen.

Mein Kollege hat einen Peugeot 206cc 1.6 Liter mit 109 ps.

Und automatik Getriebe.

Bei dem Wagen funktionieren beide Rückfahrlichter vom rückwärts Gang nicht mehr.

Jetzt ist die Frage ob es dafür einen extra Rückfahrlichtschalter gibt? Oder ob das ganz vom Wählhebelmodul weitergeleitet wird?

Wer kann mir da bitte weiterhelfen?

 

 

Vielen Dank für eure Hilfe

IMG_20210719_195004.jpg

Es könnten auch beide Birnen defekt sein.

Rückfahrlampen werden vom Hydraulikschaltblock weitergeleitet.

Guten Morgen, danke für die Info.

Die Glühlampen sind leider okay.

Gibt es am Hydraulikblock denn einen extra Stecker für das Rückfahrlicht?

Oder wo kann ich da am besten messen?.

Und ist es das Steuergerät wo der schaltzug ans Getriebe kommt?

Oder ist es der Block wo die Ventile usw.. im Getriebe angeflanscht werden?

 

Übrigens danke das ihr hier im Forum immer noch aktiv seid.

Zuerst einmal die Sicherungen im BSI prüfen.

F21 und F4.

Hi.

Dankeschön für das Feedback.

Leider sind die 2 Sicherungen heile.

Hast du noch zufällig noch andere Ideen? Oder Tipps mit Steuergeräte/Stecker Übersichten.

Dann kann ich mal messen ob am Steuergerät überhaupt eine Spannung heraus geht.

Danke und euch allen noch einen schönen Feierabend

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