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Streetscooter Technik in anderen Fahrzeugen?
Da ich mir denke, dass es in Zukunft öfter mal Unfaller Streetscooter von der Post zu kaufen gibt. Hat die Technik schon mal jemand in Oldtimer oä. verpflanzt?
Da das Teil eigentlich so simpel aufgebaut ist, ist es sicher einfacher, als irgendwelche Kits zu kaufen, die dazu noch doppelt zu teuer sind.
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22 Antworten
Also den Hochvolt-Schein hast du oder?
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 31. Juli 2021 um 18:22:54 Uhr:
Also den Hochvolt-Schein hast du oder?
EFK ist kein Problem, die Hälfte meiner Kollegen hat den, könnte ihn auch machen, zahlt der Chef. :D
Aber ist immer wieder lustig, wie bei einer einfachen Frage, die Leute nur mit erhobenen Zeigefinger kommen und sonst nix beitragen können :mad:
Aktuell gibt es die ja auch neu schon für relativ wenig Geld:
https://www.autobild.de/.../...verscherbelt-post-e-autos-20361631.html
Der Schlosser baut die Dinger wohl auch auseinander und wieder zusammen:
Zitat:
"Biank, der eigentlich Metallzäune und Balkone baut, hat extra drei Leute eingestellt, die die Autos reparieren. "Aus zehn Stück machen wir sieben oder acht fertig."
deswegen ja, wenn es die überholt schon für 9 Scheine bekommt, dann bekommt man den sicher für 5t€ als Teilespender. Ein Kit kostet um die 10t€ und da ist auch nichts P&P
Naja, der Schlosser schlachtet die Scooter ja auch gut aus und hat 1000 Stück auf Lager. Vielleicht verkauft der dir für schmales Geld ja den Antriebsstrang, Leistungselektronik und den Akku?
Immerhin verbaust du dann ja auch keine Unfall-Ware mit möglicherweise unsichtbaren Defekten in einen schicken/wertvollen Oldtimer.
Der Streetscooter selbst scheint brandtechnisch auch nicht ungefährlich.
Warum sollte man sowas in einen Oldtimer einbauen wollen?
Die Idee ist prinzipiell in Ordnung wenn man weiß was man tut, für die ganzen anderen H-Kennzeichen braucht man doch eFuels.
Zitat:
@Corle schrieb am 31. Juli 2021 um 19:47:20 Uhr:
Warum sollte man sowas in einen Oldtimer einbauen wollen?
Weil ich kein 08/15-Auto von der Stange brauch. Dazu würde ich auch sicher keinen Oldi nehmen, der gute Substanz hat. Es gibt ja viele wo die Teile nicht zusammen passen, die einfach nur Blender sind.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 31. Juli 2021 um 19:52:47 Uhr:
Die Idee ist prinzipiell in Ordnung wenn man weiß was man tut, für die ganzen anderen H-Kennzeichen braucht man doch eFuels.
Scheinst zu viel Fernsehen zu schauen? Bis 2017 gab es schon E-Fuels an den Tankstellen, bis die darauf Mineralölsteuer verlangt haben. Wenn es um das Klima gänge, würde es die heute noch geben, aber es geht nur um Kohle.
Nur dass der Wirkungsgrad von eFuels immer noch beschixxen ist, Also muss man die Menge gering halten und sie nur im Seltenen Fall herhalten.
Ist aber am Thema vorbei.
Die Diskussion ob sich das zur CO2 Einsparung eignet hat sich schon lange geschlossen.
Zitat:
@Corle schrieb am 31. Juli 2021 um 19:47:20 Uhr:
Warum sollte man sowas in einen Oldtimer einbauen wollen?
Warum nicht?
Die Idee, einen Oldtimer original wieder aufzubauen und zu betreiben ist ja nur eine Idee von mehreren anderen, was man damit machen kann.
Die Bandbreite geht von Ratte, E-Mobil, Hotrod, hochglanzpoliertes Schönchen bis hin zu absolut original, d.h. selbst die Aufkleber auf der Kardanwelle müssen im gleichen Winkel drauf sitzen, wie sie original geklebt wurden.
Moin,
Im Streetscooter findest du auch Teile von Ford und / oder VW (Antriebswellen etc.). Daher grundsätzlich vorstellbar und machbar. Problematisch könnte die schiere Größe vom Auto sein, es gibt einige VW Käfer / Bulli Umbauten wo ein alter E-Up genommen wurde. Denn dafür gibts Großserienteile ohne Ende, es ist alles an eine konventionelle Verbrenner Plattform angepasst. Und die gibt's auch schon gut unter 10.000€.
Zitat:
@AndyOPC schrieb am 31. Juli 2021 um 17:55:08 Uhr:
Da ich mir denke, dass es in Zukunft öfter mal Unfaller Streetscooter von der Post zu kaufen gibt. Hat die Technik schon mal jemand in Oldtimer oä. verpflanzt?
Da das Teil eigentlich so simpel aufgebaut ist, ist es sicher einfacher, als irgendwelche Kits zu kaufen, die dazu noch doppelt zu teuer sind.
Technik ist im Streetscooter:
E-Motor:
frühe Modelle: Still/Jungheinrich ASM 2x 15=30 kW, 130 Nm
späte Modelle: Bosch SMG180 PMSM, das ist ein ganz verbreiteter E-Motor, auch aus dem Smart ed 3 oder Fiat 500e, 70 kW Peak, 51 kW Dauerleistung, 180 Nm
Batterie:
frühe Modelle: LiFePO4, 45s von 140 Ah oder 200Ah (24 oder 30 kWh), Module von BMZ zusammengebrutzelt
späte Modelle: 324 kg, 10 Module 12s1p aus dem BMW i3, verschaltet in 5s2p, 222 Volt, Zellen a 94 Ah, VDA BEV2
Inverter:
INVCON3.3 power electronics
Ladeanschluss: Type2: 230V, 1p, 12A: 4,5h (80% SoC), 7h (100%SoC)
Und Material: Scheint es genug zu geben. Hier ein ganzer Friedhof von Streetscootern.
https://www.youtube.com/watch?v=4DUjWLlhcN4
Ob ich jemanden kenne, der schon mal einen Streetscooter geschlachtet hat, um einen Oldtimer dann damit auszustatten? Nö, kenne ich noch nicht.
Zitat:
@Tillamook schrieb am 1. August 2021 um 20:17:50 Uhr:
Moin,
... es gibt einige VW Käfer / Bulli Umbauten wo ein alter E-Up genommen wurde. Denn dafür gibts Großserienteile ohne Ende, es ist alles an eine konventionelle Verbrenner Plattform angepasst. Und die gibt's auch schon gut unter 10.000€.
aus dem Großserienautos wollte ich nichts nehmen, da dort alles mit CAN etc. zusammen geschalten ist, da kann es schnell sein, wenn der keinen Airbag findet, das der nur noch 30km/h läuft. Ich glaube, es sieht nur alles groß aus, weil die glaub ich, alles unter der Motorhaube haben. Gut ist, das der FWD ist, da kann man alles übernehmen, einfach Motorhalter bauen und dann Antriebswellen anfertigen. Da hat man nicht die Arbeit mit einer Adapterplatte und der Kupplung, wie es oft andere machen.
@Grasoman Danke, für die Daten.
Dann steck ein Airbag Steuergerät in den Canbus und simuliere den Airbag, fertig ;)
Wobei man das bei VW ja eh alles relativ einfach parametrieren kann (VCDS, OBD11).