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Spannung vom Antriebsriemen (Belt)

Kawasaki KZ / LTD 440
Themenstarteram 2. August 2022 um 6:25

Hallo zusammen

Ich bin neu hier und habe direkt einige Fragen.

Ich habe mir vor einer Woche eine Kawasaki LTD 440 Belt Drive zugelegt. Das Fahrzeug hat 42000 Kilometer gelaufen und ist für seine 40 Jahre in einem guten Zustand. Ich glaube der Zahnriemen ist noch der erste, sieht aber noch gut aus.

Nun meine Fragen.

1. Sollte ich den Zahnriemen nach 40000 Kilometern und 40 Jahren erneuern?

2. Wo bekomme ich einen neuen Zahnriemen?

3. Womit überprüfe ich die richtige Spannung des Riemens?

Ich habe im Wekstatthandbuch gelesen, dass es im Bordwerkzeug einen Spannungsprüfer gibt. In meinem Fahrzeug ist allerdings kein Bordwerkzeug mehr vorhanden, ich habe es aber schon mit dem nötigsten Werkzeug ausgestattet.

4. Wo bekomme ich einen solchen Spannungsprüfer her?

Wenn es diesen nicht mehr gibt, womit kann ich dann die Spannung des Zahnriemens messen?

Ich bin für jede Antwort dankbar.

Gruß

Rolf

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15 Antworten

Moin.

hier im Anhang mal ein Bild, wie das Spezialwerkzeug aussieht.

Ich persönlich würde den Riemen nur wechseln, wenn man deutlich sieht, dass er Risse hat oder schon "Federn" lässt. Bedeutet, er franzelt aus und es hängen schon Fäden weg. Soweit ich mich erinnern kann, hat der Riemen einen sehr exklusiven Preis. Ich würde den nur wechseln, wenn es wirklich notwendig ist.

Spannung überprüfen, hmm, das macht man beim Zahnriemen am Auto oft mit der 90 Grad-Methode. Den Riemen mit Daumen und Zeigefinger an der längsten freien Stelle packen und in seiner Längsrichtung verdrehen. Das sollte so ca. 90 Grad möglich sein, dann passt die Riemenspannung.

Vielleicht kann noch jemand dazu Stellung nehmen, ob das hier genau so geht.

mfg

Belt
Themenstarteram 2. August 2022 um 7:11

Hallo kawastaudt

Danke für die Antwort, genau das Werkzeug habe ich im Werkstatthandbuch gesehen.

Wo bekommt man dieses Werkzeug, falls es das überhaupt noch gibt?

Das mit der 90 Grad - Methode kenne ich, aber das ist mir zu ungenau.

Gruß

Rolf

Hmm, das dürfte schwierig werden. Ich guck später mal, ob ich die original Kawasaki-Nummer für das Spezialwerkzeug herausfinden kann, das erleichtert oft die Suche.

mfg

Themenstarteram 2. August 2022 um 8:30

Hallo kawastaudt

Das wäre schön, wenn du das machen würdest.

Ich danke dir im voraus für die Mühe.

Gruß

Rolf

am 2. August 2022 um 9:10

Moin.

Ich helfe euch mal...

Das Originalwerkzeug hat die Nummer 57001-1155

Viel Erfolg.

Danke für die Nummer!

Hab auch noch etwas in einem Ergänzungswerkstatthandbuch gefunden, siehe Bild.

mfg

Belt
am 2. August 2022 um 12:45

Hi,

hab gerade mal in meinem WHB nachgeschaut und verglichen, die Angaben meiner Vorschreiber passen

alle. Bei mir hat es den Zahnriemen nach 73660 Km und 34 Jahren zerlegt, hatte den immer wieder mal

überprüft und er sah noch gut aus. Es war auch noch der erste Riemen und ich hatte da viel Glück das er

mir 2 m vor der Garage kaputt ging.

Bei Km 65 000 hatte sich damals die Verzahnung des vorderen Riemenrades soweit abgenudelt das kein Antrieb

mehr möglich war. Ganz toll, da war ich gerade zur Kur und musste den Abschleppdienst am Vatertag anrufen.

Die Riemenscheibe bekam ich nicht mehr neu und hatte Glück eine gebrauchte bei Ebay-Kleinanzeigen zu ergattern.

Habe nach dem Riss des Riemens auf Kette umgerüstet, ist zwar mehr Pflegeaufwand und Sauerei aber die Kette

reißt normalerweise nicht.

Ein neuer Original-Zahnriemen kostet so um die 400 € und dann sollte man auch die beiden Riemenscheiben

gleich mit überprüfen in welchem Zustand die sind. Wo es alternativ Zahnriemen gibt kann ich dir leider nicht sagen,

eventuell bei VN-Teile mal nachfragen, schaun ob einer von Harley da passt, oder ausgiebig danach googeln.

Ich werde mir kein Moped mehr mit Zahnriemen kaufen auch wenn die teilweise 100 000 und sogar länger

halten. Das Ding kann jederzeit durch ein Steinchen oder ähnliches beschädigt werden und dann ist es nur ne Frage der Zeit bis es den dann zerreißt.

Themenstarteram 2. August 2022 um 13:51

Hallo zusammen

Ich danke euch für eure Antworten.

Das mit dem Riemendurchhang, habe ich auch im Wekstatthandbuch gefunden. Ich muss mir dann nur noch den Spannungsmesser besorgen, damit ich den Riemen mit 4,5 Kg belasten kann. Das ist bei Harley auch so, die schwören auf ihren Riemenantrieb. Ich habe heute bei Louis nachgefragt, die haben weder eine Zahnriemen noch den Spannungsmesser. Okay so konnte ich die LTD wieder etwas bewegen, ich bin jetzt in einer Woche knapp 1000 Kilometer gefahren.

Gruß

Rolf

Themenstarteram 2. August 2022 um 15:27

Hallo zusammen

Laut der Skizze aus dem Werkstatthandbuch, muss der Zahnriemen von oben mit 4,5 Kg belastet werden, um den Durchhang zu messen.

Wenn man aber keinen Spannungsmesser hat, so müsste es doch eigentlich mit einer Kofferwaage gehen?

Mit der Kofferwaage zieht man den Zahnriemen oben mit einer Zugkraft von 4,5 Kg nach unten und misst dann den Durchhang. Dann kann man es doch auch einstellen, falls der Durchhang nicht stimmt.

Oder liege ich da falsch?

Gruß

Rolf

Ich glaub schon dass Du mit der Idee mit der Kofferwaage richtig liegst.

Ich jedoch würde das pragmatisch handhaben und keine Raketen Wissenschaft draus machen.

Ich würde an einer handelsüblichen Personenwaage oder auch einer anderen Waage solange mit meinen Daumen üben, die immer wieder auf 4,5 KG Anzeige zu drücken , bis ich ein ziemlich gutes genaues Gefühl für den dazu nötigen Kraftaufwand bekäme und dann mit diesem eingeübten Daumendruck die Riemensoannung prüfen.

Unkonventionell und vielleicht nicht aufs Zehntel genau aber m.M. nach genauso Zweck Erfüllend.

Themenstarteram 2. August 2022 um 18:19

Hallo Pauliese

Danke für den Tipp, aber ich glaube das man da schon sehr lange braucht bis das Daumengefühl vorhanden ist. Sicher muss die Riemenspannung nicht aufs Zehntel passen, aber das ist mir doch zu ungenau. Ich werde mir bestimmt mal einen Spannungsprüfer kaufen, der kostet so um die 30,- €

Da man ihn aber sehr selten braucht, werde ich noch etwas warten. Eine Kofferwaage ist ja meistens vorhanden, falls nicht kostet sie weitaus weniger.

Gruß

Rolf

Hey KawaOernie,

ich hab zwar keine spezielle Erfahrung mit den Riemen, aber ich würde Dir dennoch sehr dringend empfehlen das Dingen gleich freiwillig auszutauschen auch wenn's richtig Geld kostet. Die km würden mich jetzt nicht schockieren aber 40 Jahre (!!!) ist schon eine Ansage. Davon dann womöglich 30J in der selben Stellung "eingefroren". Das müßte mMn eine echte Wunder-Komponente sein wenn die nicht ihren inneren Schaden weg hat. Die wird früher oder später aufgeben - genau in einer Situation, die Du echt nicht brauchen kannst...

Themenstarteram 3. August 2022 um 4:44

Hallo Golden Void

Danke für die Antwort, das Moped war die ganzen 40 Jahre in einer Familie und wurde niemals abgemeldet. Es wurde immer ab und zu damit gefahren. Wie gesagt, der Riemen sieht für sein Alter wirklich noch gut aus, aber 40 Jahre sind 40 Jahre. Deshalb überlege ich halt ob ich ihn wechsel oder nicht? Bis jetzt bin ich nach ca. 1000 Kilometern wirklich zufrieden mit dem Fahrzeug. Ich habe die letzten zwei Jahre einen 150er Roller gefahren, einen Piaggio Hexagon EX 150 (Zweitakter). Mit dem Roller bin ich in den zwei Jahren 40000 Kilometer gefahren. Ich habe außer den üblichen Wartungsarbeiten nichts daran gemacht und es gab nie Probleme. Jetzt nach den zwei Jahren wollte ich unbedingt wieder ein Motorrad haben. Ich hoffe das die LTD so zuverlässig ist und mir soviel Freude bereitet wie die Hexe es getan hat.

Gruß

Rolf

Was ich oft mache: Ersatzteil beschaffen und ins eigene Lager legen, dann hat man es parat, wenn es so weit ist. Es wird ja nicht billiger, und verfügbarer wird es auch nicht. Natürlich würde ich so einen Riemen nicht 40 Jahre selbst einlagern und dann montieren, das macht keinen Sinn. Aber in einem kürzeren Zeitraum ist das ein gangbarer Weg.

 

Mfg

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