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Solar-Batterie ausgelaufen

Themenstarteram 30. Juli 2019 um 14:01

Hallo zusammen,

seit zwei Jahren bin ich dabei, einen Mercedes Benz LF409 zum Camper auszubauen.

letztes Jahr habe ich ein Solarsystem eingebaut.

Dazu habe ich folgende Bauteile verwendet:

- 3 x 100 Watt Solarmodule

- diesen Solarladeregler

- diese Solarbatterie

An der Batterie hängen nur drei Verbraucher (LED Lampen, Radio, USB-Ladebuchse), welche selten gebraucht werden. Die Batterie hatte fast immer einen Ladezustand von 100% (außer über den Winter, da hatte sie sich komplett entladen).

 

Heute hörte ich von der Batterie ein leises zischen und bemerkte dann, dass die Batterie wohl am auslaufen ist. Neben der Batterie befand sich bereits eine weiße Masse (Bilder davon sind angehängt). Als ich das ganze genauer untersucht habe, stellte ich fest, dass unter dem Deckel Flüssigkeit hervor drückt (zischen), welche seitlich herunter läuft (Auch hiervon sind Bilder angehängt).

Da ich ein absoluter Laie in diesem Thema bin, wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir nun sagen könntet, an was das liegen könnte und was ich nun machen soll. Sollte ich wichtige Infos vergessen haben, weist mich bitte darauf hin.

 

 

Beste Antwort im Thema
am 30. Juli 2019 um 16:45

Schwefelsäure etwa 30...40%

Dat meinste wohl nicht ernsthaft,max sind 20 % möglich.

Boden neutraliesieren mit Seifenlauge ,so 1 Liter Wasser und ner 1/2 Flasche Spüli.

Hier ist die Ladeanlage defekt,die Regulierspannung liegt deutlich über der Gasungsspannung.

Hier hilft nur sachkundiges messen um den Fehler einzugrenzen.

B 19

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Die Flüssigkeit wird Batteriesäure sein ( Schwefelsäure etwa 30...40%)

=> stark ätzend, du solltest da nur mit PSA (persönlicher Schutzausrüstung bei => Chemikalienhandschuhe , Augenschutz wegen Spritzern und die Gase sind auch nicht gesund.)

=> Spannungsversorgung trennen

=> gut Lüften

=> ausgelaufene Säure binden /neutralisieren (ggf. Hilfe von Fachfirma/ Feuerwehr holen) und dann in Richtung Sondermüll

Und nicht rauchen!

am 30. Juli 2019 um 16:45

Schwefelsäure etwa 30...40%

Dat meinste wohl nicht ernsthaft,max sind 20 % möglich.

Boden neutraliesieren mit Seifenlauge ,so 1 Liter Wasser und ner 1/2 Flasche Spüli.

Hier ist die Ladeanlage defekt,die Regulierspannung liegt deutlich über der Gasungsspannung.

Hier hilft nur sachkundiges messen um den Fehler einzugrenzen.

B 19

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 30. Juli 2019 um 18:45:58 Uhr:

Schwefelsäure etwa 30...40%

doch 30...40% Masseanteil

Zitat:

Ein Bleiakkumulator besteht aus einem säurefesten Gehäuse und zwei Bleiplatten bzw. Plattengruppen, von denen die eine als positiv und die andere als negativ gepolte Elektrode dienen, sowie eine Füllung von 37-prozentiger (Massenanteil) Schwefelsäure (H2SO4) als Elektrolyt. Bei der handelsüblichen Ausführung sind die Elektrodenplatten dicht ineinander geschachtelt, dazwischen befinden sich Separatoren zum Beispiel aus perforiertem, gewelltem Polyvinylchlorid (PVC), die eine direkte gegenseitige Berührung (Kurzschluss) verhindern. Die Anschlüsse und Verbindungslaschen bestehen u. a. bei Starterbatterien aus metallischem Blei.

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator

oder

https://www.amazon.de/.../

https://www.amazon.de/.../

Hi,

 

du hast eine Blei/Fliesbatterie drin. Das ist im Prinzip eine normale Blei-Säurebatterie bei der die Säure durch ein Flies gebunden ist. Mich wundert nur die Ausführung mit den Wartungsstopfen, die findest du eigentlich nur bei nicht wartungsfreien Batterien.

Die Ladeschlußspannung soll laut Datenblatt 14,3 - 14,5V betragen, die Erhaltungsladung nur 13,8V. D.h. wenn die Batterie fast immer voll ist, der Regler aber auf Gel eingestellt ist (14,1V), wirst du die Batterieauf Dauer tot kochen. Stelle den Regler bei deinem Anwendungsprofil auf 13,9V (sollte laut Datenblatt "flüssig" heißen). Dann wird die zwar nicht ganz voll, aber das ist bei deiner Anwendung wohl eher nicht entscheidend.

 

Du kannst im Betrieb auch vor dem Ausbau erstmal die Ladespannung messen (Multimeter auf Gleichspannung (Bereich 20V=) und je eine der Messspitzen an einen Batteriepol. Die Spannung sollte bei ausgeschalteten Verbrauchern unter 14V bleiben. Am Besten Mittags in der Sonne messen.

 

Das Ausgelaufene bitte gut neutralisieren, der Tipp mit Spüli bzw Seifenlauge funktioniert. Und sehr reichlich spülen! Schwefelsäure sorgt gerne für Rost...

Auf jeden Fall dabei chemikalienfeste (!) Handschuhe tragen, Schwefelsäure ist kein Spaß!

 

Ich hatte übrigens ein ähnliches Problem, ich schalte jetzt einfach nicht alle Verbraucher aus wenn ich das Auto abstelle (Dashcam mit ca. 5W Standby bleibt an).

 

Viele Grüße,

Marc

Zitat:

@-colt- schrieb am 31. Juli 2019 um 08:36:20 Uhr:

Hi,

du hast eine Blei/Fliesbatterie drin. Das ist im Prinzip eine normale Blei-Säurebatterie bei der die Säure durch ein Flies gebunden ist. Mich wundert nur die Ausführung mit den Wartungsstopfen, die findest du eigentlich nur bei nicht wartungsfreien Batterien.

Die Ladeschlußspannung soll laut Datenblatt 14,3 - 14,5V betragen, die Erhaltungsladung nur 13,8V. D.h. wenn die Batterie fast immer voll ist, der Regler aber auf Gel eingestellt ist (14,1V), wirst du die Batterieauf Dauer tot kochen. Stelle den Regler bei deinem Anwendungsprofil auf 13,9V (sollte laut Datenblatt "flüssig" heißen). Dann wird die zwar nicht ganz voll, aber das ist bei deiner Anwendung wohl eher nicht entscheidend.

Du kannst im Betrieb auch vor dem Ausbau erstmal die Ladespannung messen (Multimeter auf Gleichspannung (Bereich 20V=) und je eine der Messspitzen an einen Batteriepol. Die Spannung sollte bei ausgeschalteten Verbrauchern unter 14V bleiben. Am Besten Mittags in der Sonne messen.

Das Ausgelaufene bitte gut neutralisieren, der Tipp mit Spüli bzw Seifenlauge funktioniert. Und sehr reichlich spülen! Schwefelsäure sorgt gerne für Rost...

Auf jeden Fall dabei chemikalienfeste (!) Handschuhe tragen, Schwefelsäure ist kein Spaß!

Ich hatte übrigens ein ähnliches Problem, ich schalte jetzt einfach nicht alle Verbraucher aus wenn ich das Auto abstelle (Dashcam mit ca. 5W Standby bleibt an).

Viele Grüße,

Marc

Die vom TE verlinkte Batterie ist eine relativ kostengünstige Verbraucher-Batterie mit ungebundener Säure und deswegen kann die auch auslaufen.

Unter dem gleichen Markennamen "Solis" gibt es auch eine 100Ah-Fließ-Batterie.

Dort steht dann aber konsequenterweise "AGM" drauf, die ist rund 50% teuerer und kann eben nicht auslaufen.

Zu deinen Anmerkungen zur Ladespannung:

Die von dir angegebenen Spannungen sind absoluter Standard und gelten daher quasi für jede 12V-Bleibatterie.

Jedes aktuelle, auch nur annähernd geeignete Blei-Batterie-Ladegerät schaltet, egal welche Lade-Einstellung gewählt wurde, immer automatisch auf Erhaltungsladung mit geringerem Spannungsniveau (oftmals zwischen 13,6 und 13,8V), wenn die Batterie annähernd voll geladen ist.

Niemand wird die intakte Batterie daher mit einem geeigneten Ladegerät "totkochen", wenn er nicht aufpasst.

Einen "Regler" mit dem man die Spannung manuell auf 13,9V einstellen kann, gibt es bei heute üblichen und geeigneten Standardladegeräten für Bleiakkus nicht und er wäre aufgrund der IUoU-Ladecharakteristik, die heutige Ladegeräte i.d.R. besitzen, absolut überflüssig.

 

Diese Batterien haben eine Entlüftung, an die man einen Schlauch anschließen kann um die Gase abzuleiten. Ist die Entlüftung eventuell noch mit dem, bei Lieferung vorhandenen, Stopfen verschlossen?

Navec, du hast die beiden vom TE verlinkten Bauteile schon angesehen? Bei der Batterie handelt es sich laut Beschreibung in eine Fliesbatterie und der Laderegler der Solaranlage ist ein simpler PWM-Regler mit den genannten Einstellmöglichkeiten.

Zitat:

@-colt- schrieb am 31. Juli 2019 um 19:00:09 Uhr:

Navec, du hast die beiden vom TE verlinkten Bauteile schon angesehen? Bei der Batterie handelt es sich laut Beschreibung in eine Fliesbatterie und der Laderegler der Solaranlage ist ein simpler PWM-Regler mit den genannten Einstellmöglichkeiten.

die vom TE verlinkte Batterie, die mir angezeigt wird, hat keinen Zusatz mit "AGM".

Auf der Solis AGM (Fliess-)Batterie steht AGM drauf.

Der Regler hat, laut den techn. Daten eine Ladeendspannung von 13,9V, die sich automatisch einstellt, wenn der entsprechende Ladezustand erreicht ist:

Zitat:

In Abhängigkeit des Batterieverhaltens werden automatisch verschiedene Ladeverfahren, Normalladen, Boostladen und Ausgleichsladen durchgeführt. Die Einstellungen zum Batterietyp und zur Steuerungsart werden dabei berücksichtigt. Die Ladeendspannung ist temperaturkompensiert

Die Ladespannungen (ohne Temperaturkompensation: 14,4 und 13,9V) sind m.E. laut BA, nicht manuell regulierbar.

mit dem Regler sollte die Batterie eigentlich nicht "totkochen"....obwohl 13,9V auf Dauer schon etwas heftig sind.

Zitat:

@navec schrieb am 1. August 2019 um 08:23:10 Uhr:

 

Die Ladespannungen (ohne Temperaturkompensation: 14,4 und 13,9V) sind m.E. laut BA, nicht manuell regulierbar.

mit dem Regler sollte die Batterie eigentlich nicht "totkochen"....obwohl 13,9V auf Dauer schon etwas heftig sind.

Die Ladespannungen sind für die verwendeten Batterietypen "flüssig" bzw "gel" über das Menü einstellbar.

 

Zum Thema Batterie zitiere ich die Anzeige:

"Innovative PB Deep-Cycle Technologie mit Vlies-Einlagen"

Hat der TE nun aufgrund dieses Passus den Laderegler auf "gel" eingestellt, kann es die Batterie leerkochen.

Zitat:

@-colt- schrieb am 1. August 2019 um 09:03:15 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 1. August 2019 um 08:23:10 Uhr:

 

Die Ladespannungen (ohne Temperaturkompensation: 14,4 und 13,9V) sind m.E. laut BA, nicht manuell regulierbar.

mit dem Regler sollte die Batterie eigentlich nicht "totkochen"....obwohl 13,9V auf Dauer schon etwas heftig sind.

Die Ladespannungen sind für die verwendeten Batterietypen "flüssig" bzw "gel" über das Menü einstellbar.

 

Zum Thema Batterie zitiere ich die Anzeige:

"Innovative PB Deep-Cycle Technologie mit Vlies-Einlagen"

Hat der TE nun aufgrund dieses Passus den Laderegler auf "gel" eingestellt, kann es die Batterie leerkochen.

Was ist denn nun mit dieser Batterie...?

da steht irgendetwas (und nicht in allen Beschreibungen..) von "Vlieseinlagen"...

Wenn es eine "echte" Vliesbatterie wäre, müsste (und würde) "AGM" drauf stehen.

Steht aber definitiv nicht drauf....

Mit dem Aufkleber "SOLIS" (wer auch immer den auf welche Batterie geklebt hat. Die gibt es mit Sicherheit auch unter anderen Namen...) gibt es parallel eine gleich große Batterie mit zusätzlichem Vermerk "AGM" und die ist, wenig verwunderlich, wenn "AGM" stimmt, deutlich teurer.

Ist die billige Batterie des TE von SOLIS, wo kein "AGM" drauf steht, jetzt auch eine AGM-Batterie, wie die teurere 100Ah-SOLIS-Batterie, wo AGM drauf steht?

Meine Antwort: Ziemlich sicher nicht.

Da hat irgendeiner bei der Beschreibung etwas falsch aus dem chinesischen übersetzt.

Mit "Vlieseinlagen" war bei der deutlich billigeren Batterie wohl eher die Verpackung gemeint...

-----

Zum Laderegler, der sogar einen internen Batteriemonitor besitzt und somit relativ gut über den tatsächlichen Ladezustand der Batterie informiert sein sollte:

Genau genommen könnte die Frage, ob es sich beim TE um eine AGM-Batterie oder eine Säurebatterie handelt, gar nicht beantwortet werden, denn rein theoretisch wäre ja beides möglich s.o. ("Vlieseinlagen")

Wie stellt man jetzt den Regler ein, der ohnehin AGM- und Gelbatterien in einen Topf wirft (s. Bedienungsanleitung, Seite 4) und zusätzlich noch auf Batterien mit flüssigem Elektrolyt einstellbar ist?

Da die Spannungsangaben für beide dieser Möglichkeiten, bis auf eine einzige Variante (Ausgleichsladen mit 14,7V) laut Bedienungsanleitung, technische Daten, S. 18, völlig identisch sind, ist es daher absolut richtig, gerade im Zweifelsfall die Einstellung "Gel" zu verwenden, die "AGM" laut BA mit einschließt, da hier eben kein Ausgleichsladen mit der erhöhten Spannung von 14,7V möglich ist.

Wie sollte mit der, laut Bedienungsanleitung, definitiv "harmloseren" Ladevariante für "Gel" eine 12V-Bleibatterie, egal welche Bauart, überkochen?

Bei der "Gel"-Einstellung gibt es genau 2 Spannungen:

Einmal die "Float"-Spannung (13,9V) und einmal die Spannung für das "Boost" laden (14,4V).

"Boost"-laden mit 14,4V geschieht nur bis zu einem Ladezustand der Batterie von 69%.

Ab 70% Ladezustand kommt die "Float"-Spannung mit 13,9V zum tragen.

Damit verhält sich der Regler in etwa so ähnlich, wie viele andere Ladegeräte mit IUoU-Charakteristik auch.

Was soll da kochen, wenn ab 70%-Ladezustand automatisch mit 13,9V geladen wird?

Bitte mal genau und nachvollziehbar, mit Hilfe der Geräte-Bedienungsanleitung, erklären.

am 2. August 2019 um 10:05

Da ist wohl unter der Hitze und Druck der (ungeeignete) Kleber geschmolzen. Anders kann ich mir so eine weiße "Masse" nicht erklären, die anscheinend nur schwach korrosiv ist. Säure- oder Wasseraustritt sieht anders aus. Womöglich steckt auch der Transportstopfen vom Versand noch in der Öffnung, was den Überdruck erklärt.

Zitat:

Folgende Anschlussreihenfolge ist bei der Inbetriebnahme zu beachten:

1. Anschluss der Batterie an den Laderegler – Plus und Minus

2. Anschluss des Photovoltaikmoduls an der Laderegler – Plus und Minus

3. Anschluss der Verbraucher an den Laderegler – Plus und Minus

Bei der Deinstallation gilt die umgekehrte Reihenfolge!

Beachten Sie: Wenn Sie die Anschlussreihenfolge nicht beachten, funktioniert die automatische Anpassung bei Systemen mit 12 V / 24 V nicht

korrekt und die Batterie kann beschädigt werden!

...vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer? Oder die Batterie wurde bei der geschilderten Tiefentladung derart geschädigt, dass sie den Strom nicht mehr begrenzt. Oder eine Kombi aus beidem?

Themenstarteram 4. August 2019 um 17:28

Vielen Dank euch allen für die Hilfe. Hier mal ein Update von meiner Seite.

Habe am selben Tag noch alles weggeputzt und die Batterie bis zur Entsorgung auf ein Brett gestellt. Heute habe ich nochmals nach ihr geschaut und immer noch ein Zischen gehört. Außerdem ist weiterhin etwas ausgelaufen.

Tatsächlich habe ich dann einen Entlüftungsstopfen entdeckt, den ich beim Einbauen der Batterie schlichtweg nicht gesehen habe, bzw. nicht wusste, dass man diesen entfernen muss. Nach dem entfernen dieses Stopfens gab es ein kurzes lautes Zischen und auf der anderen Seite entweicht seither keine Luft mehr. Damit ist wohl der Fehler gefunden, oder sehe ich das falsch?

Muss ich die Batterie nun trotzdem entsorgen, oder ist sie noch brauchbar?

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