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Sitzgefühl im 211 (in Autos allgemein) - Ergonomie

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 16. November 2012 um 9:20

Hallo!

Ich beobachte an mir ein kleines Problem beim Sitzen in Autos,

leider also auch in unserem S211: Sobald ich eine Weile fahre,

meist ab einer halben Stunde, fängt mir der Hintern rechts an zu

schmerzen. Das wird zunehmend unangenehmer, zieht

sich irgenwendwann bis zum Oberschenkel. Besch****

auf längerer Fahrt. Physiotherapie mit verschiedensten

Praktiken seit März haben leider nichts gebracht. Zum

Glück ist sonst beim Sitzen (auf Bürostühlen) nichts

zu spüren, liegt irgendwie an der tiefen Sitzposition,

wobei das Becken nach hinten kippt - Standardproplem

beim Sitzen überhaupt. (Ich beschäftige mich berufsbe-

dingt u.a. mit Sitzergonomie, Sitzprobleme werden

ständig und auch von jungen Nutzern beklagt. Komplexe

Materie) Vielleicht liegts an den Bandscheibenvorfällen von

vor 16 Jahren, vielleicht auch das Kieser-Rückentraining

übertrieben, was ansonsten jedoch sehr hilfreich war ...

Lange Rede kurzer Sinn: Wie sind eure Erfahrungen beim

Sitzen in Autos, speziell im 211er? Wenn man als Sitzsensibler

genau beobachtet erkennt man, dass an den eigentlich

sehr bequemen Sitzen des 211ers leider die Lenden-

wirbelstützung zu mager ausfällt, das Becken und

die LWS wird zu gering in korrekte Stellung gestützt.

Die LW-Stützenverstellung ist ein Witz, auf Maximum

einfach zu gering lordotisch. (Standardsitze)

Das pneumatisch verstellbare Sitzkissen von MB ist leider,

wie auch alle anderen Stützkissen, zu dick was dazu führt,

dass der gesamte Beckenbereich nach vorn geschoben

wird, statt eine ergon. Form herzustellen - in Folge

dessen stellt man die Lehne steiler, die Kopftsütze liegt

nervend an.

Problem Nummer zwei: Der Getriebetunnel ist zu weit

von Gasbein entfernt, alsdass man sich daran abstützen

könnte - das Bein wird nicht gestützt. Dazu ist das Gas-

pedal etwas zu weit links (wie auch das Bremspedal,

eher zum Bremsen mit links prädestiniert). Dadurch

dreht sich das Bein auf der Ferse in Uhrzeigersinn ein,

was die schmerzhaft verkrampfenden Empfindungen

im Gesäß (wahrscheinlich Muskelansatz des Oberschenkel-

bizeps) verstärkt.

Hat jemand ähnliche Probleme und wie geht ihr damit

um? Ich habe mir nun Schaumstoff besorgt und

mir eine flache LWS gebastelt - testweise. Es ist genau

das bisschen Stütze, die am Sitz fehlt. Löst aber

das Problem nicht. Testweise ein Schaumstoffrund-

teil halbiert und auf Länge gebracht, für die Sitzwange

etwas abgeschrägt. So kann der rechte Oberschenkel

gegen den Mitteltunnel abgestützt werden. Ist sehr an-

genehm auf längerer Fahrt und beugt Verkrampfungen vor.

Jetzt versuche ich, ein flaches Schaumstoffteil so in Form

zu bringen, dass man den Unterschenkel bequem gegen

den unteren Getriebetunnel abstützen kann. Sollte ich

die ideale Form gefunden haben müsste ich das

Formteil noch irendwie beziehen lassen, dann mit

Klettband am Tunnel fixieren. (Die lose Stütze am

Oberschenkel sollte dann obsolet sein) Mal sehen ...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. November 2012 um 9:20

Hallo!

Ich beobachte an mir ein kleines Problem beim Sitzen in Autos,

leider also auch in unserem S211: Sobald ich eine Weile fahre,

meist ab einer halben Stunde, fängt mir der Hintern rechts an zu

schmerzen. Das wird zunehmend unangenehmer, zieht

sich irgenwendwann bis zum Oberschenkel. Besch****

auf längerer Fahrt. Physiotherapie mit verschiedensten

Praktiken seit März haben leider nichts gebracht. Zum

Glück ist sonst beim Sitzen (auf Bürostühlen) nichts

zu spüren, liegt irgendwie an der tiefen Sitzposition,

wobei das Becken nach hinten kippt - Standardproplem

beim Sitzen überhaupt. (Ich beschäftige mich berufsbe-

dingt u.a. mit Sitzergonomie, Sitzprobleme werden

ständig und auch von jungen Nutzern beklagt. Komplexe

Materie) Vielleicht liegts an den Bandscheibenvorfällen von

vor 16 Jahren, vielleicht auch das Kieser-Rückentraining

übertrieben, was ansonsten jedoch sehr hilfreich war ...

Lange Rede kurzer Sinn: Wie sind eure Erfahrungen beim

Sitzen in Autos, speziell im 211er? Wenn man als Sitzsensibler

genau beobachtet erkennt man, dass an den eigentlich

sehr bequemen Sitzen des 211ers leider die Lenden-

wirbelstützung zu mager ausfällt, das Becken und

die LWS wird zu gering in korrekte Stellung gestützt.

Die LW-Stützenverstellung ist ein Witz, auf Maximum

einfach zu gering lordotisch. (Standardsitze)

Das pneumatisch verstellbare Sitzkissen von MB ist leider,

wie auch alle anderen Stützkissen, zu dick was dazu führt,

dass der gesamte Beckenbereich nach vorn geschoben

wird, statt eine ergon. Form herzustellen - in Folge

dessen stellt man die Lehne steiler, die Kopftsütze liegt

nervend an.

Problem Nummer zwei: Der Getriebetunnel ist zu weit

von Gasbein entfernt, alsdass man sich daran abstützen

könnte - das Bein wird nicht gestützt. Dazu ist das Gas-

pedal etwas zu weit links (wie auch das Bremspedal,

eher zum Bremsen mit links prädestiniert). Dadurch

dreht sich das Bein auf der Ferse in Uhrzeigersinn ein,

was die schmerzhaft verkrampfenden Empfindungen

im Gesäß (wahrscheinlich Muskelansatz des Oberschenkel-

bizeps) verstärkt.

Hat jemand ähnliche Probleme und wie geht ihr damit

um? Ich habe mir nun Schaumstoff besorgt und

mir eine flache LWS gebastelt - testweise. Es ist genau

das bisschen Stütze, die am Sitz fehlt. Löst aber

das Problem nicht. Testweise ein Schaumstoffrund-

teil halbiert und auf Länge gebracht, für die Sitzwange

etwas abgeschrägt. So kann der rechte Oberschenkel

gegen den Mitteltunnel abgestützt werden. Ist sehr an-

genehm auf längerer Fahrt und beugt Verkrampfungen vor.

Jetzt versuche ich, ein flaches Schaumstoffteil so in Form

zu bringen, dass man den Unterschenkel bequem gegen

den unteren Getriebetunnel abstützen kann. Sollte ich

die ideale Form gefunden haben müsste ich das

Formteil noch irendwie beziehen lassen, dann mit

Klettband am Tunnel fixieren. (Die lose Stütze am

Oberschenkel sollte dann obsolet sein) Mal sehen ...

23 weitere Antworten
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23 Antworten

Kenne den 211er auch zur Genüge. Finde die Sitze eigentlich noch recht angenehm.

An den 210er kommt er leider nicht mehr dran;)

Als ich meinen Wagen neu hatte und die erste längere Strecke gefahren bin hatte ich das auch ... einmal!

Dann habe ich den kleinen Hebel am Fahrersitz (Lordosenstütze) verstellt und seit dem ist alles perfekt und völlig beschwerdefrei. Auch nach 4 Stunden oder 500km.

Eventuell hast Du noch nicht die richtige Sitzposition gefunden???

Der 211er lädt gerne zum Liegesitz ein - aber optimal oder gesund muss das ja nicht sein. Ich stelle meinen Sitz zwischenzeitlich auch tendenziell eher etwas aufrechter ein als früher.

Gruß

Hyperbel

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Sobald ich eine Weile fahre,

meist ab einer halben Stunde, fängt mir der Hintern rechts an zu

schmerzen.

Das liegt an dem vielen Kleingeld im Portemonnaine, dass Du in der rechten Gesäßtasche mit dir herumführst, und sich dieses nicht weit genug in die stabile Lederpolsterung deines Sitzes eindrückt . :D

Ich denke, dass ich persönlich eine für mich gute Sitzposition im S211 gefunden habe, so wie es auch für ergonomisches Sitzen in Autos in aller Regel empfohlen wird, wobei sich bestimmt unterschiedliche Körpergrößen und Gewichte jeweils anders in die "Standard-Durchschnittsmaße" von Autositzen einfügen dürften. Im S210 mit Standard-Ledersitzen ohne Funktionen hatte ich da mehr Probleme!

 

Habe die fahrdynamischen Multikontursitze mit Komfortheizung/-lüftung und Memory und den Komfort-Kopfstützen, wobei ich weder die Fahrdynamik- noch die Lendenwirbel-Funktion nutze. Auch die "Pulse" (Massage) Funktion ist so schwach, dass die nicht wirklich etwas bringt.

Mein Kopf liegt nicht an der Kopfstütze an. Hat vieleicht dein Neck-Pro mal ausgelöst und ist dadurch evtl. die Kopfstütze 4cm zu weit vorne?

So wie Du es beschreibst würde ich mich vermutlich fühlen, wenn ich meine Rückenlehne zu weit nach hinten stelle, oder der Sitz im allgemeinen zu weit hinten ist. Das ist bei mir schon praktisch nicht möglich, weil dann mein Sohn über zu wenig Beinfreiheit im Fond klagen würde.

am 16. November 2012 um 9:57

1000km, 10 Stunden am Stück und keine Probleme.

Allerdings habe ich dank Memory Sitzen ein paar Sitzpositionen gespeichert, zwischen denen ich auf längeren Strecken auch mal wechsle. Eine sehr aufrechte, eine mittlere, eine "chillige".

Knieposition - sowohl rechts als auch links, wechsle ich auch öfter mal durch.

Links, anwinkeln (also auf den Boden, nahe am Sitz), halb durchstrecken (auf das Ablagebrettchen unter der Feststellbremse) oder komplett durch bis zum vorderen Bodenblech. Rechts kann ich sowohl anlehnen, als auch einfach in die Sitzwange reinlegen und das Knie "freischwebend".

Muss die Sitze im 211 auch loben die besten die wir je hatten, da hält der BMW E60 (ohne Komfortsitze) und Audi A6 c6 nie im leben mit, nach meinem Empfinden.

MfG

am 16. November 2012 um 10:29

habe die gleiche Empfindung wie mein Vorredner.

 

In den Sommerurlaub nach Usedom, sind von uns rund 1100 km. Ausser Tanken und kurzes Frühstück keine Pause und keine Probleme.

Allerdings darf ich auf einem fahrdynamischen Sitz thronen.

Rechs habe ich (aufgrund der Körpergröße?) den Mitteldom als Stütze.

 

Bin da rundum zufrieden

Themenstarteram 16. November 2012 um 11:11

Rege Beteiligung - hatte ich gar nicht erwartet :)

Die Kopfstütze liegt nur dann an, wenn ich ein Lendenkissen

benutze, was das Becken eben kpl. nach vorn schiebt statt

die Wirbelsäule in Form zu "biegen", dann muss man die RL

weiter nach vorn stellen, sodas die Kopftstütze nervt. Sonst

aber nicht. (In unserem vorherigen 211er war das anders, die

KS hatte man immer etwas am Kopf.)

Die Sitzposition habe ich variiert, ist aber immer das selbe

Problem. Ich bevorzuge jedoch eine Position, die nicht zu

weit hinten ist, auch lieber etwas höher udn steiler. Für

den Beckenstand ist das aber wurscht. In dieser Körper-

gegend hängt man immer etwas wie ein Sack durch. Zum Glück

hat der 211er Tempomat, sodass man die Beinstellung mal

verändern kann, auch mal ganz nach vorn durchdrücken

zwischendurch.

Zum Kleingeld (Brieftasche) in der Arschtasche hatte mich die

Physiotherapeutin am Anfang gleich gefragt, was tatsächlich

aus Gewohnheit gemacht wird, auch beim Sitzen. Mich nervt

ja schon der Gürtel an der Jeans bei Sitzen ... :rolleyes:

Die Sitze des Elegance empfinde ich schon mal als angehemer

als die härteren des Avantgarde. (Mit Leder sind die nochmal

weicher.) Ich hätte gern die S-Klassesitze :cool:

Ich habe schon überlegt, den Sitzkissenbezug leicht zu unterfüttern

und diese selbstgebaute LW-Stütze unter dem Rückenlehnenbezug

zu platzieren. Wie war das mit der Sitzheizung? Ist die in den

Bezug eingenäht (Sitz und Rücken)? Vielleicht wird die auch

zu heiß für zusätzliche Polstermaterialien (Brandgefahr)?

am 16. November 2012 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

1000km, 10 Stunden am Stück und keine Probleme.

Allerdings habe ich dank Memory Sitzen ein paar Sitzpositionen gespeichert, zwischen denen ich auf längeren Strecken auch mal wechsle. Eine sehr aufrechte, eine mittlere, eine "chillige".

Knieposition - sowohl rechts als auch links, wechsle ich auch öfter mal durch.

Links, anwinkeln (also auf den Boden, nahe am Sitz), halb durchstrecken (auf das Ablagebrettchen unter der Feststellbremse) oder komplett durch bis zum vorderen Bodenblech. Rechts kann ich sowohl anlehnen, als auch einfach in die Sitzwange reinlegen und das Knie "freischwebend".

Dito.....Benz Sitze - gute Sitze :D

habe das gleiche problem mit meinen rechten bein, aber in einem w 210 mit multikontursitzen, bei längeren fahrten stechender schmerz oberschenkel bis zur wade!

mfg

am 16. November 2012 um 14:03

Moin Loide,

nach meiner Erfahrung liegt das Problem nicht am Sitz, sondern am relativ schwergängigen Gaspedal.

Ich habe in den letzten 40 Jahren bei keinem anderen PKW eine derart schwergängige Gaspedalerie wie bei meinen div. Mercedes erlebt.

Das führt auf Dauer dazu, daß man rechts verkrampft. Einzige Lösung auf Strecke ist der Tempomat.

Abhilfe kann man da m.E. leider nicht schaffen.

Grüße aus Appen

 

 

Themenstarteram 16. November 2012 um 14:21

Was? Die gehen nicht schwergängig, lassen sich mit leichtem

Widerstand bewegen/niedertreten. Was ich am Fahrpedal

der klassischen MB-Modelle so schätze, ist, dass sie bei

entspanntem Fuß nicht von allein durchfallen, sondern

mit abgelegtem Fuß konstant Gas gegeben wird. Bei (fast)

allen anderen Fahrzeugen ist es so, dass man den Fuß

anspannen muss, damit man nicht weiter Gas gibt.

Wie furchtbar ist das denn?!

Außerdem "benutzt" man zum Gasgeben die Wadenmuskulatur.

Geschildertes Empfinden betrifft jedoch den Beckenbereich,

was vorallem dann auftritt, wenn ich länger fahre, wo ich

konstant Gas gebe.

Ich kann das mit dem schwergängigen Gaspedal auch nicht nachvollziehen. Meins geht ganz leicht.

Schwer ging das Kupplungspedal in meinem W123. Da mochte man nach 1 Stunde im Stop n´ Go Verkehr nicht mehr drauftreten!

Zitat:

Original geschrieben von lanimadihede

Kenne den 211er auch zur Genüge. Finde die Sitze eigentlich noch recht angenehm.

An den 210er kommt er leider nicht mehr dran;)

Da bin ich aber anderer Meinung. Ich habe 2 E-Klassen W 210 über 5 Jahre gefahren. Die Sitze sind zwar sehr robust und bei meinem letzten E 240 / W 210 auch nach 180 TSD km wie neu , aber bei weitem nicht so komfortabel wie die in meinem jetzigen W 211. Erstens mal waren das noch Federkernsitze und das merkt man nach mehreren km. Dann lies sich nicht die Sitzauflage nach vorne kippen, sodas man immer etwas zu tief sass und die Kniekehle schmerzte. Ausserdem schmerzte das Steissbein nach mehreren 100 km.

Die im W211 sind Vollschaumsitze und um ein vielfaches besser. Die lassen sich viel individueller seinem Sitzverhalten einstellen.

Ich persönlich sitze so Optimal , das ich immer meine, das Auto wäre speziell um mich herum gebaut worden.

1200 km vom Atlantik nach Hause habe ich noch nie in einem PKW so bequem und entspannt zurück gelegt wie in meinem jetzigen E 240 / W 211. Aber ich glaube in in einer S-Klasse gehts nochmal einen Tick besser...

Im W123 waren die mit echtem Federkern ausgestatteten Sitze ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Fahrzeug-Federungskonzepts. Da ist man nach jeder Bodenwelle nochmal im Sitz richtig weich nachgewippt. Der Körper war daher ständig irgendwie in Bewegung (recht, links, auf, ab), und man saß absolut entspannt (Sofa-Gefühl), wobei man heute generell relativ verkrampft am Steuer sitzt, nicht zuletzt wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens und der höheren Geschwindigkeiten im Vergleich zu vor 20 Jahren.

Schade das solche Sitze heute nicht mehr gebaut werden. Ich fand das richtig angenehm, beinahe besser als diese Komfort-Schnick-Schnack-Sitzanlage in meinem S211, nur war eine sportlichere Fahrweise im W123 wegen des praktisch nicht vorhandenen Seitenhalts auch fast unmöglich.

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