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Selbständig als Transportunternehmer

Themenstarteram 7. Dezember 2009 um 20:57

Ja, ich weiss, schon wieder einer, der sich ins Unglück stürzen will.

Aber mal ernsthaft, ich möchte eure Meinungen und Vorschläge.

Es geht um folgendes: Mir ist der Vorschlag gemacht worden, mit meinem Transporter 3,5t bei einer mittelständischen Spedition als Transportunternehmer anzufangen. Es geht um Touren im nahen Stadtgebiet als auch um Touren im gesamten Bundesgebiet.

Nun wollen die von mir demnächst ein paar Preise haben, ich glaube aber nicht, dass denen einreiner Kilometerpreis ausreicht. Ich dachte da vielleicht an einen Pauschalsatz fürs Stadtgebiet und einen Kilometerpreis fürs Bundesgebiet. Wo könnte ich da ungefähr ansetzen? Ich bin nicht ganz neu in diesem Gebiet, aber ich möchte vielleicht erstmal eure Preisvorschläge hören, bevor ich mich in die Nesseln setze.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von lissy250901

Die Sache mit dem Frachtaufkommen ist eigentlich schon geklärt, ein "hohes Tier" dort ist ein guter Bekannter von mir, und der fragte mal bei mir an, ob Interesse meinerseits besteht. Zur Zeit ist diese Spedition auf Expansionskurs, einer der wenigen, wie es aussieht.

Desweiteren habe ich mir nochmal Gedanken über die Preisgestaltung gemacht und mal ein wenig gerechnet, leider fehlen mir da noch Erfahrungswerte. Ich werde es mal mit 75 ct/km oder 30 €/h für die Stadttouren angehen, die werden mich ja sicherlich drücken wollen. Dann werde ich mal sehen, ob man die Stadttouren vielleicht pro Stop abrechnet, dann ebenfalls 30€ (es geht nicht um Pakete !), und dann bleiben noch die Leerfahrten, mal sehen, was mir dazu noch einfällt.

Wie verhält es sich eigentlich mit der Berufsgenossenschaft? Ich kann mir vorstellen, dass man da zum Beitritt gezwungen wird, und der Beitrag ist auch nicht Ohne, ich müsste pro Jahr 560 € berappen, kann das stimmen ???

Also nur mal so du brauchst im schnitt so ca. 70-90 euro die Std für deinen LKW um alle Fixkosten und Rücklagen einigermaßen zudecken. Hinzu kommen dann noch Sozialabgaben für dich als Fahrer und dein Gehalt. Und hab ich das richtig gelesen die Spedition expandiert ??? Na wenn man dir mal kein Ei legen will. Scheint mir so als sucht man einen jungen Fahrer mit eingenem LKW der alle kosten übernimmt und vor finanziert. Und dann kommt nicht das mit Rechnung geforderte Geld. Wer in der heutigen Zeit mit lukrativen Angeboten lockt hat nichts gutes im Sinn. Hier ist Vorsicht geboten kann ich dir nur raten. Wünsch dir trotzdem viel Glück. Aber bedenke am Geld hört die Freundschaft auf und das Geschäft ist knallhart.

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Zunächst solltest du einmal deine Kosten analysieren und uns mitteilen. Erst dann kann man sehen, ab welchem Kilometer-Preis sich das Ganze überhaupt rechnet.

Kilometer-Preis lohnt sich aber bei einer Stadttour nicht, du bekommst vielleicht ~100km zusammen hast aber 12 Stunden gearbeitet, da würde sich eine Pauschalrechnung anhand von Arbeitsstunden wohl eher rechnen.

 

Und da kommt dann die Frage auf, was muss du Pro Tag verdienen das du etwas Verdienst, und wieviel Stunden Arbeitest du Pro Tag? Der KM Preis ist dann für den Bundesweiten Verkehr eher von Vorteil.

Abrechnung anhand von Betriebsstunden des Fahrzeuges scheint mir in einem Stadtgebiet an einfachsten. 

Da wir selbst ein Unternehmen haben (7.5t) berechnen wir alle Faktoren, diese sind:

-Spritkosten

-Fahrerlohn

-Versicherung des Fahrzeugs sowie Versicherung des Fahrers

-Wartungskosten des Fahrzeugs

-Strecke

-Ladung Kg

-Wie viel Platz die Ladung benötigt

-Darauf achten, ob es Gefahrgut ist

-und dann noch das wichtigste:) die MwST 19%

Also das wird bei uns monatlich so berechnet. Und nach allen Ausgaben musst du mindestens 30% Gewinn machen.

Hoffe ich konnte helfen

Zitat:

Original geschrieben von karasu

Da wir selbst ein Unternehmen haben (7.5t) berechnen wir alle Faktoren, diese sind:

 

-Spritkosten

 

-Fahrerlohn

 

-Versicherung des Fahrzeugs sowie Versicherung des Fahrers

 

-Wartungskosten des Fahrzeugs

 

-Strecke

 

-Ladung Kg

 

-Wie viel Platz die Ladung benötigt

 

-Darauf achten, ob es Gefahrgut ist

 

-und dann noch das wichtigste:) die MwST 19%

 

Also das wird bei uns monatlich so berechnet. Und nach allen Ausgaben musst du mindestens 30% Gewinn machen.

 

Hoffe ich konnte helfen

Und euren 7,5 t , wie siehts mit der Abnutzung, Neuanschaffung des Fahrzeuges aus ? Ihr müsst doch auch den Wiederbeschaffungswert kalkulieren

glaube mir am liebsten würde ich es auch machen. Wenn dir dein Fahrer auch den Motor des LKWs schrottet, dann rechnest du auch alles. So ein LKW muss jeden 2. Monat zur Inspektion und ich kann dir sagen das ist nicht billig und zudem kommen noch Transportversicherung, Betriebshaftpflicht.....

Die Fragen des TE hör ich öfters.

Anhand des von der IHK ausgegebenen Kostenanalysebogens kommt man auf ~0,70€/km, Stundensatz sollte bei ~25€ liegen.

Rechne mal mit diesen Zahlen und schau, ob a) deine persönlichen Verhältnisse und b) dein Auftraggeber mitspielen !

Ich habe die oberen Beiträge nur grob überflogen, aber mal ehrlich:

 

Wenn mit sowas noch Geld zu verdienen wäre, würden das die Speditionen doch selber machen oder?

Warum geben die Touren ab, wenn sie rentabel wären???

 

Diese Frage klärt doch schon weitgehenst alles, oder?

am 8. Dezember 2009 um 17:29

Warum sie das machen kann mehrere Gründe haben

-Sie sind weniger stark an die fixen kosten gebunden

-selbstständige sind in der Regel weniger pft Krank als Arbeitnehmer

-Sie sind Flexibler

-Keine Krankenkassenbeiträge etc.

-Keine Berufsgenossenschafft

-weniger Risiken

Man sollte sich aber bewusst sein, das man als Selbstständiger nicht viel mehr verdienen kann, als angestellter. Vielleicht ein paar hundert mehr, denn wäre der Mehrverdienst zu hoch, würden die Speditionen selber fahren. Beim 3,5t sieht das vielleicht noch etwas anders aus, hier kann man als Selbstständiger leichter die Arbeitszeit beeinflußen, über 3,5t wird das schwierig.

Ich denke auch, das man den Preis nicht nur an die km knüpfen kann. Allerdings wird es schwierig die Arbeitszeit in Rechnung zu stellen, denn sonst könntest du ja auf der Autobahn immer schön mit 90 hinter den LKW hinterherfahren, mit wenig verbrauch, und einem guten Stundenverdienst.

Aber um deine kosten zu analysieren, solltest du diese in Fixe und Variable kosten Trennen.

Und bei den Fixen und Variablen kosten sollte ganz oben als erstes dein Werkzeug, sprich der Transporter stehen. Denn der muss ja bezahlt werden. Da musst du halt einen gewissen Mix finden, aus Alterswertverlust, und Laufleistungs wertverlust. Dabei ist schon zu beachten, dass der Wertverlust nicht Linear ist, Du musst also vorher festlegen, wie lange, bzw. wie viel km du den Transporter fahren willst, um daraus Lineare kosten abzuleiten.

Das gleiche musst du mit sämtlichen anderen kosten auch machen. Denn die Wenigsten kosten sind nur fix, oder nur Variabel.

 

Allerdings würde ich an deiner stelle, wenn dir ein Paar € mehr oder weniger egal sind, eher gucken, das du als angestellter Fährst. Das ist mit deutlich weniger Risiko verbunden.

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

 

 

Allerdings würde ich an deiner stelle, wenn dir ein Paar € mehr oder weniger egal sind, eher gucken, das du als angestellter Fährst. Das ist mit deutlich weniger Risiko verbunden.

Sag ich doch, sehe ich auch so! :)

Themenstarteram 8. Dezember 2009 um 21:11

Na aber hallo, mit sovielen Reaktionen habe ich aber noch nicht gerechnet. Ich werde mich mal in Ruhe hinsetzen und werde mal die Kosten kalkulieren, dann melde ich mich.

Themenstarteram 8. Dezember 2009 um 21:20

Zitat:

Original geschrieben von peach82

Ich habe die oberen Beiträge nur grob überflogen, aber mal ehrlich:

Wenn mit sowas noch Geld zu verdienen wäre, würden das die Speditionen doch selber machen oder?

Warum geben die Touren ab, wenn sie rentabel wären???

Diese Frage klärt doch schon weitgehenst alles, oder?

Naja, ich weiß nicht genau, aber aus gut unterrichteten Kreisen habe ich erfahren, das solche Touren bewusst abgegeben werden, z.B. weil das Warenaufkommen ja nicht jeden Tag dasselbe ist oder weil nur eine kleine Menge in eine bestimmte Richtung gehen, oder wenns schnell gehen muss. Bei der Spedition, die ich meine, fahren nur LKW ab 12 t und grösser, da ist man mit Transporter natürlich flexibler.

Hast du bei der Spedition, für die du fahren willst, schon mal das Frachtaufkommen genau analysiert oder wurde dir eine solche Analyse präsentiert?

Zitat:

Original geschrieben von mikefiwi

Die Fragen des TE hör ich öfters.

Anhand des von der IHK ausgegebenen Kostenanalysebogens kommt man auf ~0,70€/km, Stundensatz sollte bei ~25€ liegen.

Rechne mal mit diesen Zahlen und schau, ob a) deine persönlichen Verhältnisse und b) dein Auftraggeber mitspielen !

Also eins kann ich dir versprechen mit 25,00 Euro Stundensatz fährst nur in eine richtung und das ist die der Pleite bevor du angefangenhast richtig zufaren.

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