ForumXC90 2, S90 2, V90 2
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. XC90 2, S90 2, V90 2
  6. Schadstoff-Diskussion - Rücktritt vom Kaufvertrag oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen

Schadstoff-Diskussion - Rücktritt vom Kaufvertrag oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen

Volvo
Themenstarteram 2. August 2017 um 17:25

Nach der heutigen Veröffentlichungen bezüglich der extremen Schadstoffgrenzwerte-Überschreitung beim S90 mit D4 mag ich überhaupt nicht an die reellen Emissionen meines künftigen XC90 D5 denken.

Ich frage mich ganz ehrlich, wie Volvo die Prüfstandbedingungen erreicht hat, aber dann im Alltagsbetrieb die Grenzwerte um das 11,6 fache überschreitet? Geht das überhaupt ohne Schummelsoftware?

Mein XC90 soll Ende Oktober geliefert werden, ich komme aber ins Grübeln, ob ich den überhaupt noch haben möchte. Völlig unabhängig davon, was sich der "Gesetzgeber" noch so einfallen lässt.

Nicht das ich mich bereits entschieden habe, aber mich würde doch mal interessieren, inwieweit ein Rücktritt vom Kaufvertrag aufgrund der extremen Überschreitung von Schadstoffgrenzwerten überhaupt durchzusetzen wäre.

Was meint Ihr dazu?

Beste Antwort im Thema
am 3. August 2017 um 7:23

Zitat:

@Johnic schrieb am 3. August 2017 um 06:39:03 Uhr:

Also fragen kost ja nichts... Schau, was der Händler sagt, wirst nicht der erste sein. Zusätzlich würde ich mir vor Abnahme noch einmal schriftlich bestätigen lassen, daß keine in der EU und Deutschland verbotenen Verfahren zum erreichen der Abgasnorm und Typzulassung eingesetzt werden. Sollte ja ein leichtes sein, dies zu bestätigen. Solltest Du diese nicht bekommen, Fahrzeug nicht abnehmen und nicht zahlen.

Gefährlicher Ratschlag, ich würde an Stelle des TE doch eher auf einen Anwalt hören als auf Postings im Forum, mich wundert auch mit welcher Selbstverständlichkeit hier von juristischen Laien rechtliche Beratung durchgeführt wird.

81 weitere Antworten
Ähnliche Themen
81 Antworten

Auf welcher Grundlage willst Du zurück treten? Gibt es belastbare Gutachten, die ein derartiges Überschreiten im Alltag nachweisen? Gibt es tatrsächliche Nachteile oder gar finanzielle Nachteile ? Wurde das Fahrzeug zu Deinem Nachteli eingestuft? Haben sie sich Einstufungen in Sachen Schadstoffklassen offiziell verändert?

Oder gehts "nur" ums gute Gefühl? Und darauf hin willst Du von einem Vertrag zurück treten? Das wird der Händler nicht mitmachen...

Bei allem Respekt, hier wirst Du kaum Chancen haben - Du hast vorher gewusst, dass der XC90 kein Umweltengel ist oder sein kann, er kein AdBlue tankt und die angegebenen Verbräuche reine NEFZ-Werte sind, die in der Praxis nicht umsetzbar sind.

P.S. Welches Auto würdest Du denn statt dessen mit gutem Gewissen kaufen wollen in dieser Klasse? X5? Q7? Tuareg?

P.P.S Geleast oder gekauft?

Themenstarteram 2. August 2017 um 17:51

Ich gebe Dir praktisch in allen Punkten recht und ich habe mich auch vorher nach Real-Emissionen umgeschaut. Einzige Quelle war der ADAC mit ungefähr 280mg/km beim V90 D5. Das ist dann eine 3,5 fache Überschreitung bei der man persönlich geneigt sein mag, dies als technisch realisierbare "Toleranz" zu akzeptieren. Aber das 11,6 fache ist doch schon eine andere Hausnummer.

BTW... Fahrzeug ist geleast.

dann bestelle doch einfach um auf T5, da wird auch der Händler nichts dagegen haben.

Zitat:

@BANXX schrieb am 2. August 2017 um 19:38:55 Uhr:

...Bei allem Respekt, hier wirst Du kaum Chancen haben - Du hast vorher gewusst, dass der XC90 kein Umweltengel ist oder sein kann, er kein AdBlue tankt und die angegebenen Verbräuche reine NEFZ-Werte sind, die in der Praxis nicht umsetzbar sind......

P.P.S Geleast oder gekauft?

Das ist Quatsch, sorry. Wenns um die Wurscht geht soll sich der Nutzer also auf einmal doch auf sein realistisches Gefühl verlassen und hat schon deshalb keine Handhabe?

Die Denke des TE halte ich für genau richtig im Sinne der Herstellerverantwortung, Warum soll denen denn nicht mal das auf die Füsse fallen, was sie gerade nochmal legitim hingebogen habem, aber nun nicht mehr hält?

Was er draus macht und letztlich davon hat ist etwas anderes.

Die 90er sind das, was man landläufig als "Dreckschleudern" bezeichnet , sie waren es und bleiben es bis zum Einsatz der AGR-Technik mit Adblue in entsprechender Menge. Jedwede Legitimation für etwas anderes basiert auf falsch aber noch konform angesetzten Maßstäben aber bald nicht mehr relevanten Messverfahren. EURO 6 ist facettenreich.

am 2. August 2017 um 18:06

Zitat:

@AndyQ schrieb am 2. August 2017 um 19:51:56 Uhr:

Ich gebe Dir praktisch in allen Punkten recht und ich habe mich auch vorher nach Real-Emissionen umgeschaut. Einzige Quelle war der ADAC mit ungefähr 280mg/km beim V90 D5. Das ist dann eine 3,5 fache Überschreitung bei der man persönlich geneigt sein mag, dies als technisch realisierbare "Toleranz" zu akzeptieren. Aber das 11,6 fache ist doch schon eine andere Hausnummer.

BTW... Fahrzeug ist geleast.

Sorry, aber da hast du nicht gut recherchiert, ams hat einen XC90 D5 schon vor einiger Zeit mit dem Faktor 11 gemessen, siehe hier

am 2. August 2017 um 18:14

Der D5 hat sich von MY 2016 (225 PS) zu MY 2017 (235PS) nach den ams-Ergebnissen signifikant verschlechtert. Wurde hier auch irgendwo schon ausführlich besprochen.

Themenstarteram 2. August 2017 um 18:14

Zitat:

@erzbmw schrieb am 02. August 2017 um 19:58:27 Uhr:

dann bestelle doch einfach um auf T5, da wird auch der Händler nichts dagegen haben.

Bei Fahrprofil Langstrecke auch nicht wirklich die Lösung, oder?

Du musst dich schon entscheiden: günstig oder sauberes Gewissen.

am 2. August 2017 um 18:24

So kann es wohl angesichts der CO2- Problematik des Benziners kaum sehen. Die Reduktionsvorgaben zu CO2 sind ohne Diesel realistisch nicht einzuhalten.

Stickoxide sind halt nur eine Seite der Medaille.

Themenstarteram 2. August 2017 um 18:26

Zitat:

@erzbmw schrieb am 02. August 2017 um 20:20:57 Uhr:

Du musst dich schon entscheiden: günstig oder sauberes Gewissen.

Bei dem höheren CO2-Emissionen aufgrund des höheren Verbrauchs ist das dann aber auch wieder so eine Sache mit dem sauberen Gewissen.

Wo genau ist das Problem? Wenn der Wagen geleast ist, hast Du eigentlich kein Restwertrisiko, oder? Wenn Dich in irgendeiner Form ein schlechtes Gewissen plagt, dann frage ich mich, ob Du bei Bestellung wirklich ernsthaft davon ausgegangen bist, dass der Wagen die Grenzwerte im Realbetrieb einhält.

Fairerweise muss man sagen, dass die aktuelle Diskussion auch an unserem FLottenmanagement nicht spurlos vorbei geht: Diesel sind inzwischen unerwünscht, trotz der günstigeren Betriebkosten. Mein XC90 wird damit wohl nach 20 Jahren der letzte Diesel sein, den ich als FIrmenwagen fahren werden. Ob man mit nem T5/T6 "sauberer" fährt wage ich aber auch mal zu bezweifeln, es kommt halt anderer Mist hinten raus... T8 kommt aus kosten- und praktikabilitätsgründen nicht in Frage So oder so muss ich dann in 1,5 Jahren entscheiden, was den D5 ersetzen wird. Nach aktuellem Geschmack dann wohl ein XC90 oder evtl. XC60 als T6

Edit: Ist er denn schon produkziert? Vielleicht kann der Händler noch was drehen und nen T5 draus machen? Wenn Dir die Umwelt so "Teuer" ist sollten auch die höheren Betriebkosten mit besserem Gewissen akzeptiert werden ;)

am 2. August 2017 um 19:31

Zitat:

@tingletanglebob schrieb am 2. August 2017 um 21:20:11 Uhr:

Wo genau ist das Problem? Wenn der Wagen geleast ist, hast Du eigentlich kein Restwertrisiko, oder? Wenn Dich in irgendeiner Form ein schlechtes Gewissen plagt, dann frage ich mich, ob Du bei Bestellung wirklich ernsthaft davon ausgegangen bist, dass der Wagen die Grenzwerte im Realbetrieb einhält.

Genau davon darf man als Kunde ausgehen: Technische Spezifikationen sind einzuhalten und zwar bei "üblicher Nutzung". Dass es beim Verbrauch +50% zum Prüfstand sind geht inzwischen sicher bereits als Allgemeinbildung durch bzw. man kann sich bei z.B. bei Spritmonitor erkundigen.Insofern dürften es beim NOx auch 120 ug statt 80 sein. Dass es real aber so viel ist wie 10 Fahrzeuge ist für mich schlicht ... Betrug.

Und wo genau ziehst Du die Grenze? Bei Faktor 7,8? Was man kritisieren kann, ist die geringe Repräsentativität der Testzyklen. Aber dafür sind die Hersteller eigentlich nicht zuständig. Solange da Blödsinn definiert wird, wird es solch starke Diskrepanzen geben. Sich darüber hinterher zu empören ist zwar menschlich, rechtlich aber irrelevant.

Bei Kauf hättest Du gar keine Handhabe. Anders sähe es vielleicht aus, wenn Volvo Betrug im eigentlichen Sinne nachgewiesen werden würde.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. XC90 2, S90 2, V90 2
  6. Schadstoff-Diskussion - Rücktritt vom Kaufvertrag oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen