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Sachs 98 ccm kann ich das Öl verwenden?

Themenstarteram 24. März 2012 um 14:03

Liebe Community,

da dies mein erster Beitrag ist und ich es niht leiden kann, wenn man sich anmeldet und gleich zig fragen stellt stell ich mich erstmal vor ;)

Ich bin der Marco, komme aus Bayern und war diesen Winter darüber den Oldtimer meines Opas zu restaurieren (Presto Chemnitz mit Sachs Motor Baujahr 1932).

Sind jetzt fast soweit dass wir ihn das erste mal anlassen können.

War bei der Tankstelle und hab nach Gemisch gefragt, aber nur so neues Synthetik Zeug von Stihl in die Hand gedrückt bekommen.

Hab mich gleich gefragt ob das sooooo gut ist für so ein altes Motorrad?! (Viskösität, Synthetik etc)

Jetzt hab ich über einen Bekannten erfahren, dass er für sein Oldtimer Motorrad das Driver 2 Stroke TS TSC- 3 benutzt und noch nie Probleme damit hatte.

Auf der Verpackung steht:

Dreiver 2 Stroke Ts Teilsynthetik 2 Takt Motorenöl für luft und wassergekühlte Zweitaktmotoren

Im Anhang hab ichs mal eingescannt.

Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Öl oder kann mir jemand sagen ob es schädlich für den Motor ist?

PS: Ich weiß, dass das Thema Motoröl für Sachs 98 schon oft angesprochen wurde aber ich will lieber kein Risiko eingehen und mein Opa hat das Öl schon gekauft (nach dem Motto: Wird schon passen) :P

Einen schönen Nachmittag wünscht

Sachs32

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27 Antworten

Hallo und Herzlich Willkommen, Marco!

Du kannst bei dem Motorrad jedes 2-T-Öl verwenden, die sind alle besser als die damaligen.

Ein Mischungsverhältnis von 1:50 reicht aus, auch wenn 'ab Werk' 1:25 vorgeschrieben war, so viel besser ist das heutige Öl.

Nehmt ruhig und ohne Angst das Öl vom Bild.

Themenstarteram 25. März 2012 um 8:42

Danke für deine Antwort!

Wurde nämlich auch aus folgenden Gründen stutzig:

Zitat:

Hängt davon ab, welche Lagermaterialien, Dichtungen etc. du verwendest.

In der letzten Oldtimerpraxis hatte jemand wegen neuem Öl eine 40er Jahre MAschine zerstört. Lager wurden angegriffen wegen der Additive.

 

5 Liter Castrol Classic kostete letztens bei Louis (in Graz) ca. 46€. Besser ein 50er weg als 5000€ für einen Motorschaden.

http://www.motor-talk.de/forum/welches-oel-t707394.html

Zitat:

Das richtige Motorenöl für Oldtimer

 

Einfach an der Tankstelle Öl kaufen und nachfüllen? Für Youngtimer ist das kein Problem. Viele Klassiker vor 1965 zeigen sich jedoch wählerisch in ihrem Ölappetit – ein Ratgeber.

Wer sich wenig Gedanken um den Lebenssaft seines Klassikers macht, riskiert schon bald einen Motorschaden. Spezielle Oldtimer-Motorenöle, nach bestimmter Rezeptur raffiniert und in Kleinserie abgefüllt, sind kein Marketinggag der Ölindustrie.

Blaue Ölfahne vermeiden

Denn erstens sind für Klassiker geeignete Motorenöle eher billiger als vollsynthetische High-Tech-Raffinate. Zweitens brauchen betagte Motoren, vor allem solche mit hoher Laufleistung, anderen Materialien für Kurbelwellenlager und Dichtungen, ein besonderes Motorenöl, das sie thermisch entlastet, dicht hält, sie leistungsfähiger und langlebiger macht.

Obendrein sollte es auch noch den Ölverbrauch senken und zumindest bei einem Viertakter die blaue Ölfahne beim Starten, Schalten und Herunterbremsen vermeiden. Moderne dünnflüssige Synthetik-Öle sind für Oldtimermotoren generell nicht geeignet.

Finger weg vom Vollsynthetik-Öl

Denn dünnes Öl erreicht zwar schnell die stets benachteiligten Schmierstellen im Zylinderkopf, die Kipphebelwellen und Nockenwellenlager, aber es bildet gerade bei hohen Temperaturen keinen ausreichenden Schmierkeil in den Kurbelwellen- und Pleuellagern. Deshalb Finger weg vom Vollsynthetik-Öl selbst bei Youngtimern vor Baujahr 1980. Es wurde für Motoren mit modernen Werkstoffen, engen Fertigungstoleranzen und langen Ölwechselintervallen konzipiert.

 

Teilsynthetisches Mehrbereichsöle geben sich im beigemischten Additiv- und Polymercocktail deutlich zahmer. Sie können bedenkenlos in modernere Motoren ab etwa 1970 gefüllt werden, sind also voll Youngtimer-kompatibel.

Wechsel im Herbst

Verbrauchtes Öl ist schwarz und von Schmutzpartikeln durchsetzt, hat sein Viskositätsspektrum bei Mehrbereichsölen stark eingebüßt und enthält aggressive Säuren aus dem Verbrennungsprozess. Deshalb sollte man es bei Oldtimern im Herbst wechseln, damit seine aggressiven Substanzen nebst Kondenswasser nicht den Winter über monatelang auf die Metalloberflächen einwirken können.

Wegen fehlenden Filters sind Vorkriegsautos auf unlegierte Motorenöle angewiesen. Das sind einfache Einbereichsöle verschiedener Viskositäten von SAE 50 bis 20, ohne Reinigungsadditive. Sie würden Schmutzpartikel, Ablagerungen und vorhandenen Ölschlamm samt Metallabrieb lösen und im Ölstrom zirkulieren lassen.

Öl wie Sandpapier

Das Öl würde dann wie Sandpapier auf die Metalloberflächen einwirken. Anders ist es bei instandgesetzten Vorkriegsmotoren ohne Ölschlammrisiko. Die lassen sich mit einem mild legierten Einbereichsöl fahren. Dabei sollte man kein zu dünnes Öl nehmen, weil Winterbetrieb bei Oldies meist entfällt.

Quelle:

http://www.motor-klassik.de/restaurierung/das-richtige-motorenoel-fuer-oldtimer-1105814.html

 

Vorallem im ersten Beitrag wird nämlich darauf hingewiesen, dass man nicht jedes Öl verwenden sollte, oder hab ich da etwas falsch aufgenommen?

Moin Moin !

der Artikel bezieht sich auf 4-takter !!!!

du hast einen 2-Takter !!!

Da gelten völlig andere Voraussetzungen !

Wissenswertes findest du hier :

http://www.oldsachsmotor.de/

 

MfG Volker

Hallo zusammen,

sehe ich anders, weil man pauschal diese Aussagen nicht treffen sollte.

1.) 1:50 heute ist so gut wie 1:25 früher

ja es stimmt zwar das das Öl von heute besser sind, aber syn. Öle lösen auch Anlagerungen ab. Diese schädigen die Lager nicht das Öl!!!!

2.) Ich nehme nur herkömmliches mineralisches 2T Öl und mische nur 1:30 bis 1:35. Früher wurde mit SAE50 gemischt daher auch zum Teil die Verwirrung welches Öl wofür.

Dein Getriebeöl wurde früher auch mit SAE50 gefüllt. Heute nimmt man SAE80 Getriebeöl entspricht dem SAE50 Motorenöl.

Leider gibt es auch SAE80 legiert, mit Zusätzen die Verkleben die Kupplung und lösen ebenfalls die Ablagerungen im Getriebe an.

Einige hier kippen auch billiges Baumarktöl 15W40 rein, da wenig legiert.

so mutig bin ich nicht.

Also verwende das ÖL, was die Händler anbieten und deine Maschine wirds dir danken und spare nicht an falschen Ende. Suche dir ein paar Kontakte in Oldtimerkreisen(treffen), und führe mal mit den " alten Herren" ein paar Gespräche ums Öl und du wirst viele Tipps hören, was geht und was nicht geht.

Und ich denke du wirst schnell sehen, was bei deinem Motorrad geht und was nicht.

Gruß und schöne unfallfreie Fahrten

Günter

Themenstarteram 26. März 2012 um 16:58

Auf jedenfall Danke für eure Mühe! Wirklich top!

Vielleicht meldet sich ja zufällig einer der auch einen 98 er Sachser hat und kann mir ein Öl empfehlen.

Denn das Problem ist, dass sich die meisten Leute nicht mal mehr auskennen!

Selbst im "Fachhandel":

Hab beispielsweise wegen dem Mischungsverhältnis sicherheitshalber nachgefragt bei einer gewissen Firma Motorrad Stem**r (haben Ersatzteile für deutsche Motorrad-Oldtimer) und selbst bei einer solch einfachen Frage musste die Dame erst einmal 10 minuten ihre Unterlagen wälzen/ Kollegen fragen um mir meine Frage zu beantworten :/

 

Moin Moin !

Erstmal sollten wir klären,wofür das Öl sein soll ! "Im " Motor befindet sich gar kein Öl,der wird durch Gemisch geschmiert. Da das Fzg restauriert ist ,gehe ich mal davon aus,das Kurbelwelle sowie sämtliche Lager erneuert worden sind und sich sowohl im Motor als auch im Getriebe keine Ablagerungen (mehr) befinden.Da dann ja wohl auch sämtliche Dichtungen erneuert worden siind ,bestehen keine Bedenken,sämtliche heutigen Öle zum Mischen zu verwenden.Allzusehr sollte man das Mischungsverhältnis nicht abmagern,das Kolbenbolzenlager oben ist ein Gleitlager.

In das Getriebe kam m.W. niemals Öl,sondern üblicherweise wurden damals Öl-Fettmischungen verwendet ,es gab von Shell spezielle <schmierstoffe wie Retinax-G oder Ambroleum. Ohne Gewähr,ich meine mich zu entsinnen,dass es Retinax-G immer noch gibt,aber das soll sich von dem damaligen unterscheiden. Bei dem Getriebe sollte man auf jeden Fall das damalige Zeugs einfüllen,die Korkkupplung neigt zum Kleben .

MfG Volker

Themenstarteram 28. März 2012 um 6:50

Morgen!

Ich mein das Öl, welches mit Sprit in den Tank kommt. Nein beim Motor wurde nicht viel restauriert. Haben nur die Kupplung ausgebaut und gereinigt (war mit Öl verschmiert) und den Vergaser gereinigt (Schwimmer war verharzt)

Das ist das nächste was mir auf dem Herzen liegt:

Ist es eurer Meinung nach zwingend erforderlich, dass man ihn auch mal komplett überholt?

Haben mal an der Schwungscheibe gedreht und gemerkt, dass der Kolben sich schön leicht bewegt, deshalb haben wir uns entschlossen ihn so zu lassen wie er ist -> auch keine neuen Dichtungen etc!

Laut meinem Opa ist das Motorrad 1986 das letzte mal gefahren und hat keine Probleme gemacht (bis auf die Kupplung die gerutscht ist)

Würde mir gern unnötige Arbeit ersparen, da ich mich nicht so gut auskenne. Hab aber auch schon von Bekannten gehört, die ihre alte Maschine einfach wieder angelassen haben und dann mit einem Motorschaden (Kolbenfresser) dastanden.

Wie wir es vorhatten: Einfach mal anlassen und wenn dann was kaputt geht (Kolben etc), dann den Motor auseinander nehmen und neuen Kolben etc kaufen bzw. nachschleifen lassen. (Soll angeblich nicht viel kosten)

Oder kann es da zu irreparablen Schäden kommen?

PS: Bitte spöttische Bemerkungen verkneifen, bin ein kompletter Neuling auf dem Gebiet Oldtimer wie man sicher merkt ;)

Das ist eine Frage die man sich selbst beantworten muß.

Ich bin kein Freund von diesen hauruck Aktionen. Die können gut gehen, müssen aber nicht gut gehen.

Ich gehe wie folgt vor:

Motor reinigen,

zerlegen,

Kurbelwelle aufpressen und die Lagerrollen inspizieren, wenn gut wieder zusammen bauen.

Meistens sind die Rollen auf, und zwar weil sie Rostansatz haben. Der wiederum deine Lauffläche in KW aufraut.

Damit ist der Motorschaden schon vorprogrammiert.

Lager und Simmerringe tauschen,

Gleitlager inspizieren nur tauschen wenn nötig,

Primärkette erneuen,

Kolbenbolzen erneuern,

zusammenbauen, 150-500€ ausgegeben, 15-20 Std ölig und glücklich

 

Hier zitiere ich gerne einen Kollegen:

Bin ich ölig, bin ich fröhlich. Fahren ist die schönste Nebensache der Welt.

 

ALs guter Rat solltest du dir mal das Buch Bessermachen Kupferwurm von Carl Hertwick kaufen

als Doppelband für 30€ zu haben. Sehr gut Beschreibung der alten Technik und bald ist Ostern und Amazon liefert noch bis Karsamstag.

Gruß Günter

Moin Moin !

Die Kupplung wird gerutscht haben,weil falsches Getriebeöl eingefüllt war.

Zum Motor : Ein 2-takter hat als Pleuellager ein Nadellager,bei diesem Motor ist das kolbenbolzenlage noch ein problemloses Gleitlager. Die KW ist in Schulterkugellagern gelagert.

das Pleuellager ist hoch beansprucht und wird über das Gemisch geschmiert.Wenn der Motor zig jahre gestanden hat,ist dieses Lager genau wie die KW-lager seitdem nicht mehr geschmiert worden,sondern hat diese Zeit mehr oder weniger ungeschützt im Freien gestanden.

auch wenn man es nicht sofort bemerkt,sind die Oberflächen mit fast 100%iger Sicherheit angerostet.

Nach meiner Erfahrung kann der Lagerschaden bis zu 1000 km auf sich warten lassen ,kann aber auch nach wenigen 100 m kommen.

Folge : Über die Überströmer kommen die Lagertrümmer nach oben und führen zum Kolbenfresser.

Deswegen überhole ich 2-taktmotoren immer grundsätzlich vollständig,d.h. neue KW Lager mit allen Dichtungen,die KW lasse ich mit einem neuen Pleuellager versehen.

kostet nicht die Welt und man ist auf der sicheren Seite.

das Problem sind nämlich die Kolben! Insbesondere wie hier Nasenkolben. Aber auch moderne Flachkolben sind für auch wesentlich modernere Fzge praktisch nicht zu bekommen.

man findet zwar Nachbaukolben für viele Motoren,nur taugen diese nur für die Vitrine.

praktisch immer haben diese wesentlich schlechtere Leistungsausbeute,damit kann man noch leben,ein schlechteres Laufverhalten ,das macht die Sache schon schlimmer,aber vor allem neigen sie zum Fressen ! liegt einfach daran,dass diese Kolben praktisch immer von moderneren Motoren stammen und lediglich hinsichtlich der Abmessungen dem alten original ,sowiet der Rohling das zulässt, angenähert werden. Das völlig andere Ausdehnungsverhalten kann dabei nicht berücksichtigt werden, genausowenig die andere Materialpaarung.Seit zig Jahren sind für kleine 2-takter verchromte oder andersweitig beschichtete Laufbuchsen in LM-Zylindern die Regel,die dafür vorgesehenen Kolben werden dann für Oldtimer adaptiert,die Zylinder aus Grauguss haben. Nun dehnt sich GG im Gegensatz zu LM bei Erwärmung kaum aus,als Folge klemmen die Kolben bei Erwärmung.dazu kommt noch die andere Materialpaarung. Fazit : Es geht absolut nichts über den Org.kolben ,auch wenn dieser bereits klappert wg. zu grossem Laufspiel ,wird er dennoch besser und vor allem länger laufen als diese ominösen Nachfertigungen.

In den Betriebsanleitungen jener Zeit stand übrigens immer zu lesen,dass vor jeder Winterpause und anderen längeren Standzeiten der Vergaser abzunehmen sei ,der Koben in den OT zu drehen wäre und dann durch den Ansaugstutzen das Kurbelgehäuse mit Konservierungsöl zu füllen sei. dann ein paarmal durchdrehen,damit das Pleuellager auch komplett geflutet ist.

hat blos vor 40 oder 60 jahren keiner gemacht !! damals waren das eben alte Dinger nicht nur ohne jeden Wert,alleine der Besitz eines solchen Gerätes stempelte jeden zum Sozialhilfeempfänger,dem man wg. Trunksucht die Stütze entzogen hatte.Am besten warf man diese im Schutze der Dunkelheit heimlich beim zufällig des Weges herkommenden Schrotthändler auf die Ladefläche oder stellte sie beim nächsten Sperrmüll einige 100 m vom eigenen Haus ,um sich nicht vor den Nachbarn zu blamieren.

Neue Abdichtungen des Motors sind nach dieser Zeit sowieso erforderlich,da ein 2-takter im Kurbelgehäuse vorverdichtet. Ist dieses undicht,ist kein stabiler Leerlauf einzustellen und die Leistung lässt stark nach. Fatalerweise führt das auch wg. der angesaugten Falschluft zu einer Gemischabmagerung ,der Motor wird noch schneller klemmen und fressen.

MfG Volker

Themenstarteram 31. März 2012 um 7:29

Echt vielen Dank für deine Mühe!

Kennst du/ihr im Forum oder privat zufällig jemanden der einen Sachser komplett überholen würde?

(hab schon mal eine Nachricht an Mathiy geschrieben)

Am besten eine Firma mit Sitz in Bayern.

frag mal im motoclub.de nach.

Die herculesig.de hat nur neuere Modell.

Oder schau dich mal um wer noch den Sachsmotor verbaut hat, die waren fast alle gleich, da viele Konfektionäre die einbauten.

am 4. April 2012 um 9:24

@ volker @günter

Herrlicher Bericht und absolut zutreffend. So ähnlich hätte ich das genauso geschrieben...

Habe mit dem jungen Mann bereits telefoniert und vom Inhalt auch so mitgeteilt. Nur zufällig lese ich das alles hier erst jetzt.

@alle

Das Problem steht gerade für diejenigen, die gerade mal nur" so eben" mal versuchen, die Motoren nach 20 Jahren Standzeit den Motor versuchen zu starten. In der "Markt" war im letzten Jahr ein Bericht von einer 2-takt NSU zu lesen, wo man einen Scheunenfund nur durch neuen Kraftstoff zur Wiederbelebung gebracht hat. Das war vermutlich eine Ausnahme ,oder ; die Folgeschäden sind den Lesern nach der Probefahrt vorenthalten worden. Vielleicht steht die Fuhre jetzt mit festgelaufener Kurbelwelle.....man mag da jetzt spekulieren.

Bei einigen Wortbeiträgen werden einfach die Öle verwechselt. Viele kennen sich einfach nicht mit legierten und unlegierten Ölen aus, 2-und 4-takt wird verwechselt, Buntmetalle unbekannt....

da werden einfach Apfel mit Birnen verwechselt

Mathiy

Moin Ihr Lieben, als Kraftstoffzusatz verwende ich nur Stihl Motosägenöl, dann ist der Kraftstoff auch im Frühjahr noch fit! Auf eine verdünnung auf < 1:25 verzichte ich, so bin ich auf der sicheren Seite.

Ins Getriebe gehört doch ein Getriebefließfett, damit läuft die Kupplung in Fett! Das alte Zeug verbartzt mit der Zeit und es sind nur noch Klumpen unter dem Kupplungsdeckel zu finden, bitte kpl. erneuern.

Meine hat 50 Jahre gestanden, im Kurbelgehäuse alles von Ölresten verbrartzt. Kurbelwellschade vorprogrammiert!

Viele Grüße Fred

Hallo Marco,

das vollsynthetische Synthetik-2Takt-Öl von Stihl ist eines der besten auf dem Markt, besonders deswegen, weil Du mit diesem Öl absolut keine Ölkohlenbildung mehr im Motor hast!

Ich seh' das mit der angesprochenen Motorüberholung eher locker. Ich nehme mal nicht an, daß Du mit dem Moped Deines Opas insgesamt mehr als 10000km fahren wirst, bis Du es wegen Zeitmangel, Familiengründung, Hobbwechsel oder was auch immer genau so wie damals Dein Opa irgendwann mal nicht mehr benutzen wirst. Wenn Du das kleine Maschinchen so fährst, wie es damals vorgesehen war, also überwiegend bei oder unter 3/4 der Maximaldrehzahl, dann kannst Du durchaus Glück haben, und Dein Sachs Motor wird Dir keine großartigen negativen Überraschungen machen.

Einziger Grund, der vom meiner Seite für eine Motorüberholung zum jetzigen Zeitpunkt spricht, sofern der Motor jetzt gut läuft, ist die Tatsache, daß es in 10, 15, oder 20 Jahren wahrscheinlich noch einmal weniger Leute geben wird, die einen solchen Motor fachgerecht überholen können.

Ich habe mit 17 das Moped meines Vaters ohne Motorüberholung wiederbelebt, das seit meiner Geburt stillgelegt war, bin dann als 18- und 19-Jähriger relativ viel damit gefahren, da es mein einziges motorisiertes Fortbewegungsmittel war.

Mit 20 hatte ich dann mein erstes Auto, dann waren es nur noch wenige 100 Kilometer im Jahr mit dem Moped, die dann von Jahr zu Jahr immer weniger wurden.

Jetzt bin ich bald 60, und bin viele Jahre nur zum TÜV- und wieder zurück gefahren, habe ihn sogar manche Jahre ausgelassen und bin dann erst nach 3 oder 4 Jahren zum nächsten TÜV. Erst als es vor ein paar Jahren bei uns eine mehrmonatige Baustelle mit extrem langer Umleitung gab, kam mein Moped wieder zu Ehren, da ich damit bequem einen Schleichweg auf der gewohnten Strecke fahren konnte.

Ich fürchte, es könnte Dir mit Deinem Moped auch so gehen, deswegen würde ich es riskieren, ohne Motorüberholung zu fahren. Wenn dann tatsächlich einmal das Kurbelwellenlager den Geist aufgibt, kannst Du immer noch den Motor überholen lassen. ;)

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