S400 CDI Kaufen oder lieber nicht?

Mercedes S-Klasse W220

Hallo !

Ich möchte mir einen S 400 CDI bis ca. 20.000 € zulegen.....

Haben diese Autos spezifische Probleme ?? ..außer dem Flachriemen-Wechsel ??

Leider habe ich mit solchen Autos keine erfahrungen...

Gruß

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Kaltfahren geht einfach durch "normales" Fahren nach hoher Last. Also die letzte Abfahrt Autobahn mit normalen 120-130 km/h, Danach noch 5 Minuten Stadtverkehr oder Landstraße reicht aus. Diese Motoren haben punktuell hoch wärmebelastete Teile wie z.B. die Injektoren, die Auslassventile, die Kolben und die Turboladerwelle. Durch das noch ein wenig Weiterfahren bei wenig Last bleiben die Kühlkreisläufe (Öl- und Kühlwasser) in Bewegung und haben Zeit, die Wärme von den heißen Teilen abzutransportieren.

Nichts ist schlimmer als 30 Minuten Vollgas, dann 270-20 runtergebremst in 5 Sekunden, ab auf den Parkplatz und Motor aus weil man mal schnell pinkeln muss. Dann braucht man sich nicht wundern wenn das Öl in den Lagern der Turboladerwelle verbrennt, die Ölabstreifringe verkoken, irgendwelche Hitzerisse entstehen oder sich die Bremsscheiben verziehen.

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Hehe +1. Ich hab auch schon drüber nachgedacht auszuprobieren, ob der 400CDI eine siebte Tachostelle hat oder nicht.

1 Liter Öl auf 10.000 km gönnt sich meiner auch, der Wert ist absolut normal. Wir haben acht Zylinder und zwei Turbolader... weniger als 1 Liter ist da fast unmöglich. Hast Du Deine Lader eigentlich mal gewechselt oder sind das auch noch die ersten?

Zitat:

@TurboTronic schrieb am 18. Oktober 2015 um 22:39:35 Uhr:


1 Liter Öl auf 10.000 km gönnt sich meiner auch, der Wert ist absolut normal. Wir haben acht Zylinder und zwei Turbolader... weniger als 1 Liter ist da fast unmöglich. Hast Du Deine Lader eigentlich mal gewechselt oder sind das auch noch die ersten?

Servus Turbotronic,

es sind noch immer die ersten Turbolader drinnen.
Einer von den beiden hat mal (bei ca. 240.000 km) Fisematentchen gemacht (soll heißen, dass er die Motor-Kontrolleuchte auslöste). Mein Freundlicher hat ihn dann gereinigt, geschmiert und "wieder gangbar gemacht", anstatt ihn nur auszutauschen. Und seitdem tut er einwandfrei seinen Dienst, so wie sein "Bruder" von der anderen Zylinderbank auch.

Sehr beachtlich, nicht wahr? Speziell, wo es immer heißt, dass dieses Triebwerk so anfällig sei... 😁

Schick. 🙂 Weißt Du noch, wie Dein Schrauber den Lader raus und wieder rein bekommen hat? Das würde mich mal sehr interessieren, ob der Motor dafür im Auto bleiben kann oder ob man ihn evtl. noch samt Getriebe komplett rausnehmen muß...

Zitat:

@TurboTronic schrieb am 18. Oktober 2015 um 01:10:22 Uhr:


....Wenn man die ordentlich warm- und bei Bedarf auch wieder kaltfährt, reißt da auch nichts.

Ich hab das mit dem kaltfahren des Motors schon mal gelesen. Gut das du das hier erwähnst 😁

Wie genau fährt man denn den Motor kalt? Einfach nach einer langen Autobahnfahrt runter vom Gas? Ich fahre bspw. ca 10min erst Stadt/Land dann Autobahn ca. 40min (ganz entspannt) und muss dann noch mal ca. 10min durch die Stadt inkl Ampel etc um zur Arbeit zukommen. Mach ich das dann automatisch?

Danke :-)

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Leider habe ich keine Ahnung, was genau mein Schrauber (MB-Fachwerkstätte) getan hat.
Ich erinnere mich aber, dass die Sache sehr günstig war, also offenbar kein großer zeitlicher Aufwand gewesen sein kann.
Ein Ausbauen des Motors oder des Getriebes kann damit unmöglich verbunden gewesen sein, das wäre deutlich teurer gekommen.

Kalt fahren heißt eher sowas wie, nicht von der Autobahn Vollgas-Tour direkt in die Autobahntankstelle undMotor abstellen.

Kaltfahren geht einfach durch "normales" Fahren nach hoher Last. Also die letzte Abfahrt Autobahn mit normalen 120-130 km/h, Danach noch 5 Minuten Stadtverkehr oder Landstraße reicht aus. Diese Motoren haben punktuell hoch wärmebelastete Teile wie z.B. die Injektoren, die Auslassventile, die Kolben und die Turboladerwelle. Durch das noch ein wenig Weiterfahren bei wenig Last bleiben die Kühlkreisläufe (Öl- und Kühlwasser) in Bewegung und haben Zeit, die Wärme von den heißen Teilen abzutransportieren.

Nichts ist schlimmer als 30 Minuten Vollgas, dann 270-20 runtergebremst in 5 Sekunden, ab auf den Parkplatz und Motor aus weil man mal schnell pinkeln muss. Dann braucht man sich nicht wundern wenn das Öl in den Lagern der Turboladerwelle verbrennt, die Ölabstreifringe verkoken, irgendwelche Hitzerisse entstehen oder sich die Bremsscheiben verziehen.

okay super danke dann passt das ja bei mir bin eh nicht so der "Raser" :-)

Ich würde mir kein Auto kaufen, was seine eigene Kraft nicht verträgt 😉

Ist wohl alles eine Frage des Abrufens....

Wenn man den ruhig rollen lässt scheint alles weitgehend problemslos zu laufen.
Ähnlich war es ja auch bei Vorgängermodellen (350,300SD/L....)

Da sind wir aber beim Problem:
Die Autos sind mittlerweile schon etwas länger unterwegs und wer will wissen wie sie behandelt wurden.

Der miserable Ruf ist aber für den Interessenten toll, die Preise sind entsprechend niedrig.

LG MV12

Beim W220 dürfte es mittlerweile so gut wie unmöglich sein einen guten 400CDI zu bekommen. Die Kisten sind alle weit über 10 Jahre alt- teils fast 15 Jahre. Da heutzutage kaum noch jemand länger als 3-5 Jahre ein Fahrzeug hält (viele deutlich kürzer) und die Preise schon lange auf Kleinstwagenniveau vor sich hin dümpeln sind selbst Fahrzeuge die nach dem Erst oder Zweitbesitzer noch einigermaßen gut dar standen mittlerweile meist durch X. Hand Fahrer/Heizer/ Materialmörder/Ampelsprinter oder sonst noch wen verschlissen.
Der 400CDI kostet Geld im Unterhalt (meist weit mehr als ein 500er) - und die allermeisten X. Handbesitzer sind nicht willens oder noch häufiger gar nicht in der Lage den Wagen in Schuss zu halten. Wenn der "Ey, koreggt krasse S-Klasse, Aldaaa, Digga, Yo Yo" Fahrer das Geld für den Diesel übrig hat ist ihm das schon meist alles. Beim Airmaticfederbein (oder ABC) muss dann sinngemäß das Sparbuch vom Onkel dran glauben und bei der Steuerkette, dem AGR-Ventil oder dem Wandler ist dann der Ofen gänzlich aus.
S-Klasse fahren wollen sie alle, nur S-Klasse unterhalten können die wenigsten. Dazu kostet eine alte S-Klasse sehr viel mehr im Unterhalt (Stichwort Reparaturen) als eine neue.

Im W220 Bereich würde ich die Finger mittlerweile definitiv vom 400CDI lassen. Der Motor an sich war damals eine super Kombination. Kräftig, sparsam und 8-Zylinder. Leider heute wohl nicht mehr in gutem Zustand zu finden. Im G-Klasse Lager gibt es jedoch einige Liebhaber dieser Maschine (wie mich z.B.) die den Wagen konstant in einwandfreiem Zustand halten….jedoch verkauft da fast nie einer seinen funktionierenden 400 CDI da es bis heute keine angemessene Diesel Alternative im G gibt.

Gruß

Ja, mit Bedauern muss ich den Ausführungen von Eleonor zustimmen.

Auch ich vermute, dass kaum ein guter S400 CDi auf dem Markt ist. Die verfügbaren werden vermutlich zu einem überwiegenden Teil große Investitionskosten verursachen, wenn man sie in einen einwandfreien Zustand versetzen wollte.

Die Modelle, die in gutem Zustand in guten Händen sind, werden das wohl noch eine Weile bleiben, so wie der meine zum Beispiel: ich habe große Lust (und auch die Absicht), ihn noch lange zu betreiben, am liebsten, bis er ein Sammlerstück wird. Denn auch hier stimme ich Eleonor zu: das 8-Zylinder Dieseltriebwerk ist bewahrenswert, und ich sehe keine akzeptable Alternative auf dem downsized Markt.

Zitat:

@perigord schrieb am 22. Oktober 2015 um 18:18:04 Uhr:



.... Denn auch hier stimme ich Eleonor zu: das 8-Zylinder Dieseltriebwerk ist bewahrenswert, und ich sehe keine akzeptable Alternative auf dem downsized Markt.

Auch nicht der 250er CDI?

</SpaßEnde>

Zitat:

Auch nicht der 250er CDI?

Der reicht beim 400CDI immerhin für den Kühlerlüfter.

Ich möchte mal wissen, was ihr immer gegen viele Hände habt. Meiner hatte im zarten Alter von 6 1/2 Jahren schon 5(!!) Vorbesitzer. Seit dem kenn ich das Auto. Ich hab ihn jetzt 1 1/2 Jahre. Auch noch keine unmachbaren Reparaturen, nur Verschleiß und Kram, der immer passieren kann wie der Keilriemenriss infolge des Diesel-Lecks. Bis jetzt hab ich alles selber geschraubt.

Und wie gesagt, der Motor ist einfach nur toll... kraftvoll und sparsam. Das Wort Downsizing ist doch wieder nur beschönigend für "Sparmaßnahme". Klar kann man mit 5 Turboladern 400PS aus 2.0L Hubraum herausholen - aber das hält dann nur von morgens bis mittags. Will ich nicht haben.

Das einzige, weswegen man sich heute auch keinen Mercedes mehr kaufen kann wenn man ein Auto haben will, was lange hält, ist die Rostanfälligkeit ab Mitte/Ende der 90er Jahre. Ich habe vorhin die Karosserie eines 190er Benz zerschnitten (Sorry für den Herzanfall - aber es war ein Unfallwagen). Und was soll ich da sagen... die Schweller, Kotflügel, gesamte Bodengruppe, Kofferraum, Träger vorne, Dach ... ROSTFREI!! Wie ab Werk, in den Schwellern war nicht mal Dreck, das sah aus wie gestern erst zusammengeschweißt. Beim W220 kann man das vergessen, Qualitätsarbeit hat Benz damals abgeschafft. Ehrlich, die ganze Kiste hatte lediglich beginnenden Flugrost an den Aufnahmen der Querlenker vorne - einmal sandgestrahlt und neu konserviert wäre das auch wie gerade erst vom Band gelaufen gewesen. Echt schade um das Auto - aber wenn der Motor an der Spritzwand klemmt, ist da nicht mehr viel zu machen.

Wenn meiner mal irgendwann nicht mehr will, werd ich mir auch sowas altes zulegen. Die ganze neue kaputtgesparte Scheiße, die heute überall vom Band läuft, will ich nicht haben.

Zitat:

@TurboTronic schrieb am 22. Oktober 2015 um 23:32:19 Uhr:



Zitat:

Auch nicht der 250er CDI?

Der reicht beim 400CDI immerhin für den Kühlerlüfter.

Und wie gesagt, der Motor ist einfach nur toll... kraftvoll und sparsam. Das Wort Downsizing ist doch wieder nur beschönigend für "Sparmaßnahme". Klar kann man mit 5 Turboladern 400PS aus 2.0L Hubraum herausholen - aber das hält dann nur von morgens bis mittags. Will ich nicht haben.

Wieviel verbraucht denn Deiner?

Zitat:

Das einzige, weswegen man sich heute auch keinen Mercedes mehr kaufen kann wenn man ein Auto haben will, was lange hält, ist die Rostanfälligkeit ab Mitte/Ende der 90er Jahre. Ich habe vorhin die Karosserie eines 190er Benz zerschnitten (Sorry für den Herzanfall - aber es war ein Unfallwagen). Und was soll ich da sagen... die Schweller, Kotflügel, gesamte Bodengruppe, Kofferraum, Träger vorne, Dach ... ROSTFREI!! Wie ab Werk, in den Schwellern war nicht mal Dreck, das sah aus wie gestern erst zusammengeschweißt. Beim W220 kann man das vergessen, Qualitätsarbeit hat Benz damals abgeschafft. Ehrlich, die ganze Kiste hatte lediglich beginnenden Flugrost an den Aufnahmen der Querlenker vorne - einmal sandgestrahlt und neu konserviert wäre das auch wie gerade erst vom Band gelaufen gewesen. Echt schade um das Auto - aber wenn der Motor an der Spritzwand klemmt, ist da nicht mehr viel zu machen.

Wenn meiner mal irgendwann nicht mehr will, werd ich mir auch sowas altes zulegen. Die ganze neue kaputtgesparte Scheiße, die heute überall vom Band läuft, will ich nicht haben.

"Qualitätsarbeit hat Benz damals abgeschafft" Das war nicht Benz als Imaginäres Etwas, das war Jürgen E. Schremp, der meinte auf Kosten von allem sparen zu müssen um seine Rendite zu erhöhen. Die Rendite "Vertrauen in Benz" hat der Knalli dabei aber vergessen. Nur gut das der weg ist, der hätte den ganzen Konzern noch gegen die Wand gefahren. Seit Dr. Z da ist, ist Daimler wieder was es immer war, oder hat jemand mit seinem 221/222 etwa Rost?

Von daher, entweder ganz alt oder ganz neu.

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