Rußbildung

VW Touran 1 (1T)

Wenn ich Abends an der Ampel stehe (Motor ist schon warm) und jemand hinter mir steht,langsam losfahre bis ungefähr 1800U/min. drehe rußt er ziehmlich viel.Er hat doch schon Euro4.Mein Golf4 1.9 115PS hat nicht so viel gerußt oder ist vielleicht irgend etwas nicht i.o.

18 Antworten

Kaltreiniger statt Diesel

Kaltreiniger statt Diesel

30 Milliarden Liter für umweltfreundliches Dieselfahren

Von Jörg Herber




Zwei Jahre hat der Kampf von Wolfgang Brommer-Reuß gedauert. Jetzt hat er gesiegt. Der Recyclinganlagenbauer aus Westerkappeln (Kreis Steinfurt) darf seinen aufbereiteten Kaltreiniger als Dieselersatzkraftstoff auf den Markt bringen. Schon 1999 hat der 50-Jährige nachgewiesen, dass Dieselmotoren mit Kaltreiniger umweltfreundlicher, sparsamer und leistungsstärker laufen. Der Clou: Europaweit müssen jährlich 30 Milliarden Liter dieses verschmutzten Industrie-Fettlösers teuer entsorgt werden. Brommer-Reuß: "Die Industrie gibt bis zu 75 Cent für jeden Liter verschmutzten Kaltreiniger. Die sind froh, wenn sie ihn los sind." Mit einem kleinen Destillationsgerät reinigt der Westerkappelner das flüssige Abfallprodukt: "Das kostet mich circa 3 Cent je Liter. Das heißt, selbst wenn ich jetzt noch den Steuersatz für Dieselkraftstoff von 44 Cent zahle, dann würde ich immer noch einen satten Gewinn machen. Gar wenn ich den Ersatzkraftstoff verschenke."

Keine gesetzliche Grundlage für "Recycling pur“


Ein prüfender Blick auf den destillierten Kaltreiniger

Über 10.000 Kilometer ist Brommer-Reuß schon mit gesäubertem Kaltreiniger gefahren. Das Testfahrzeug: Sein eigener Ford Transit. Doch plötzlich kam das Hauptzollamt Münster und verbot dem Ingenieur die Tests. Es fehlte die gesetzliche Grundlage. Die ist jetzt nach langem hin und her mit den Behörden geklärt. Nach einem Beitrag des WDR hat sich der stellvertretende Vorsitzende der Enquete-Kommission für nachhaltige Energien im Deutschen Bundestag eingeschaltet. Rolf Hempelmann: "Sonst wird der schmutzige Kaltreiniger durch die Schornsteine von Sondermüllverbrennungsanlagen in die Luft gejagt. Hier hat jemand die Möglichkeit für die duale Nutzung eines Abfallprodukts gefunden. Das ist Recycling pur."

Forschung für Erdgas-Diesel

Erdgas könnte die Lösung heißen, wenn die Technologie umgesetzt wird, die Prof. Dr. Ulrich Hilger vom Fachbereich Maschinenbau in einem Forschungsprojekt entwickelt hat. Zusammen mit der FH Gelsenkirchen und der Gelsenkirchener Entwicklungsgesellschaft für Verbrennungsmotoren und Energietechnik (GVH) hat Hilger eine Methode entwickelt, mit der man den Dieselmotor beim Umstieg von Diesel auf Erdgas nicht mehr umbauen muss. "DING" heißt das Ding: Direct Injection Natural Gas - was soviel bedeutet wie direktes Einspritzen des Erdgases in den Brennraum.
Ein weiterer Vorteil: "Der Mehrverbrauch von bis zu 40 Prozent mehr Kraftstoff nach einer Motorumrüstung wird eliminiert", wie Prof. Hilger berichtet. Rund 665.000 Euro hat des Projekt bisher verschlungen - doch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Verbessertes Emissionsverhalten, weniger Energieverbrauch und ein wirtschaftliches Umrüsten des Fahrzeugs - wo ist da der Haken? "Es gibt keinen", ist sich Prof. Hilger sicher, stellt aber gleichzeitig immer noch eine allgemeine Zurückhaltung der Motorenhersteller gegenüber dem Kraftstoff Erdgas fest.

Industrielle Partner sind bei Forschungen dieser Art sehr wichtig. Ende Juni wurde ein Kooperationsvertrag mit der kanadischen Firma Westport unterzeichnet, die u.a. Niederlassungen in China, USA und England hat und seit einem Jahr auch eine Dependance in Dortmund besitzt. Westport ist einer der führenden Hersteller von Systemen zur direkten Einblasung von Erdgas bei Verbrennungsmotoren speziell im Nutzfahrzeugbereich. Gemeinsam sollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte betrieben werden, die sich mit schadstoffarmen Erdgas- und Wasserstoffmotoren sowie entsprechenden Systemkomponenten befassen.

Ersatz für Diesel

Es tut sich also doch etwas. Ich bin ehrlich gespannt, wie die von Georgetta und anderen dargestellten Alternativen oder Varianten zum herkömmlichen Dieselkraftstoff weiter entwickelt werden und uns vielleicht doch irgendwann eine weniger rußige Verkehrslage bescheren.
Meine Frage zu Diesel + Wasser usw. Funktioniert das wirklich mit einem herkömmlichen Motor? Georgettas Bericht klingt so, als sei der alte Golf überhaupt nicht modifiziert worden, abgesehen von den Zusatztanks. Ich kann mir das nur schwer vorstellen.

Na Super, dann warten wir eben noch einige Jahre, bevor wir was unternehmen…

Dies ist dann sicher ein weiterer Schritt. Wenn aber derzeit Forscher damit experimentieren, dann wird wohl noch sehr viel Wasser den Rhein runter laufen, bevor auch nur ein Tropfen einen Fahrzeugtank von innen sieht.
Die Filter sind aber verfügbar und werden bereits seit Jahren verbaut. Also ist dies wohl im Moment die erste Wahl.
Es ist wie bei einer Zigarette. Mit oder ohne Filter, es ist immer Dreck der raus kommt. Wenn man aber einen Zigarettenfilter nach dem so genanten Genus betrachtet, sollte man den Vorteil eines Filters schnell erkennen….

Deine Antwort