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Ruckelndes Automatikgetriebe nervt...

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 19. November 2013 um 17:24

Ich bin mit dem Schaltverhalten meines Automatikgetriebes unzufrieden. Fahrzeug ist ein C180 mit kleiner Mopf und der bekannten 722.4-4-Gang-Box. Kilometerstand: Etwas über 95.000.

Schon beim Kauf vor 2 Jahre war es so, daß die Schaltvorgänge im kalten Zustand übel waren (besonders von 1 auf 2), bei warmem Getriebe war es spürbar besser, aber längst nicht ruckfrei. Ich führte dies auf den erheblichen Wartungsstau zurück, den das Auto aufwies.

Im Sommer habe ich das ATF-Öl ausgetauscht (Komplett-Set von Taxiteile Berlin mit einem Dexron-2-Öl mit Mercedes-Freigabe nach Blatt 236.7). Zuvor schon beinahe Monate nach dem besten ATF-Fluid recherchiert und auch hier im Forum den Glaubenskrieg (Dexron 2 oder 3) verfolgt.

Das alte Öl war sichtbar verbraucht (tief dunkelrot), roch aber nicht verbrannt. Die Schaltvorgänge verbesserten sich, insbesondere der Gangwechsel selbst (kalt) erfolgt schneller.

Zur Vorbereitung auf den nahenden TÜV wurde jüngst die vordere Hardyscheibe gewechselt, die ich für das verbleibende Rucken verantwortlich machte. Voller Vorfreude den Wagen aus der Werkstatt geholt... Probefahrt und ... Ernüchterung:

Es ruckelt immer noch. Zwar weniger, aber immer noch lästig. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, diesen Zustand zu akzeptieren. Schlampig schalten kann ich selbst und den Verbrauchsvorteil mitnehmen.

Beim Hochschalten ist die Problematik unverändert wie folgt: Der Schaltvorgang setzt ein und der Wagen bekommt wie einen "Schubs von hinten", als ob man beim Schaltwagen mit zu hoher Drehzahl zu schnell einkuppelt. Der Drehzahlmesser geht nicht hoch, es rutscht nichts durch, aber der Übergang stimmt nicht. Dabei gilt: Je stärker die Last (und die Drehzahl), desto stärker der Ruck nach vorne. Lupfe ich vor dem Schalten das Gaspedal, ist mit etwas Glück beim Timing das Ruckeln geringer.

Auch beim Hochschalten ohne Last (z.B. bergab) gibt es einen lästigen Schlag beim Gangwechsel.

Das Einzige, was mir noch einfiele, wäre das Verändern des Modulierdrucks. Davor wird aber überall gewarnt, weil eine zu "weiche" Einstellung anscheinend den Wandler thermisch stark belastet und den Verschleiß fördert.

Daher Frage an die Experten: Ist dieser Zustand beim 722.4 normal, sprich "Stand der Technik" oder ist ein Ruckeln stets ein Indiz für ein Problem, das es lediglich zu finden gilt?

Ich will nicht glauben, daß bei einem von mir gefahrenen W126 man rein gar nichts vom Schalten merkt, aber ein moderneres Getriebe - ebenfalls rein hydraulisch gesteuert und konstruktiv stark verwandt - einen Komfort-Rückschritt bedeutet.

Beste Antwort im Thema

Dann fahr zum Getriebe Fachbetrieb und lasse es prüfen. Damit gemeint sind, Firmen die nichts anderes machen. Als Beispiel: http://www.getriebe-sur.de/

Und zu deinem Vergleich ob nun normal oder nicht. Mache in deiner Nähe eine Probefahrt und vergleiche dann. Es werden ja bei irgendwelchen Gebrauchtwagenhändler noch baugleiche Fahrzeug auf Hof stehen .

 

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Denke das Du noch mal ein Ölwechsel machen soltest aber nach der Tim-Eckart-Methode

Lese es dir mal durch. Denke da wir dein Problem behoben sein. Denn 95Tlm ist nicht.

http://www.automatikoelwechselsystem.de/

Du hast wohl einen aus der Zeit vor 1993. Die schalten nie ruckfrei, weil sie mechanisch schalten. Man kann es etwas weicher einstellen, aber ruckfrei wird es nicht.

Zitat:

Original geschrieben von HolliPs

Denke das Du noch mal ein Ölwechsel machen soltest aber nach der Tim-Eckart-Methode

Lese es dir mal durch. Denke da wir dein Problem behoben sein. Denn 95Tlm ist nicht.

http://www.automatikoelwechselsystem.de/

Beim 4-Gang Automaten soll man diese Methode nicht anwenden. Die 4-Gang Automaten haben eine Ablassschraube am Wandler, wodurch das komplette öl aus dem Getriebe abgelassen werden kann.

Gruß Jörg

Warum sollte er Spülen ,er hat ja so weit mir bekannt ist noch die Möglichkeit Getriebeöl ab zulassen .Bei einen so alten Fahrzeug absolut nicht notwendig diese Spülmethode anzuwenden .

Ich habe mal den 5 Gang Automat gehabt ,der war auch nicht prickelnd ,zwecks Schaltkomfort. Obwohl frischer Ölwechsel. Vielleicht ist der C180 auch nicht ´die optimale Motorisierung.

Themenstarteram 19. November 2013 um 20:19

Das Posting von BOA 3077 deckt sich exakt mit meinen Infos. Beim Wechsel des Öls habe ich den Wandler natürlich nicht vergessen.

Was mit

Zitat:

Du hast wohl einen aus der Zeit vor 1993.

gemeint sein soll, verstehe ich nicht. Meiner ist von Ende 1995.

Hast Du schon das Modell mit den Luftmassenmesser?

Themenstarteram 19. November 2013 um 20:37

Nein, ich habe noch die PMS-Steuerung. Der Motor macht übrigens keinerlei Probleme. Runder, weicher Lauf unter allen Betriebsbedingungen.

Daß der 1,8 Liter kein Temperamentsbolzen ist, ist klar (nochmal würde ich auch nicht zu dieser Motorisierung greifen... ;)). Die Schaltprobleme haben damit jedoch aus meiner Sicht nichts zu tun.

Naja wenn Du ein Luftmassenmesser hättest dann wäre das auf jeden Fall eine Möglichkeit .Durch einen defekten LFM hatte ich harte Schalt Vorgänge, hat sich angefühlt wie die ersten Stunden in der Fahrschule.

Nach Austausch war wieder alles ok.

 

 

Wie die PMS Geschichte aufgebaut ist ,entzieht sich meiner Kenntnis.

Hallo Leute und hallo Classic-Fan.

Das mit dem ruckeln hatte ich auch genauso, wie du es sagst, allerdings in einem 190er.

Den hatte ich aber vor langer Zeit veräußert gehabt und weiß daher nicht die exakte Problem-Behandlung davon.

Das mit dem ''schubs von hinten'' fühlt sich auch unter anderem auch so an, als ob dir ständig jemand von hinten drauf fährt. Ist natürlich nicht so, denn die Automatik schaltet ja in den jeweiligen Gängen und man spürt dann diesen starken Ruck. Das ist nicht so normal und die Automatik sollte schon weich sein und dementsprechend auch weich schalten.

Ein kleiner leichter spürbarer Ruck beim Gang-wechsel ist meines Wissens nach schon immer vorhanden, damit man auch merkt, dass der Gang gewechselt ist. Jedoch das man einen Richtigen Schubs zu spüren bekommt, darf nicht sein.

Meiner Meinung nach hört es sich nach einer Ausgeschlagenen Gummi-Buchse an oder nach etwas ähnlichem.

Oder doch nach einen Verschleiß bei den Bremsbändern.

Bin mir nicht zu 100% sicher, da ich mich mit den Automatiks doch nicht so 100% genau auskenne.

Und schau doch mal auch hier im Forum nach ähnlichen Problemen und was dazu beigetragen wurde, damit du dieses Problem mit den Beiträgen dann in den Griff bekommst.

Normalerweise sollte dies auch eine Fachwerkstatt auch in den Griff bekommen und nicht nur Teile auf Verdacht austauschen.

Ich drücke dir die Daumen und hoffe, dass du dein Problem in den Griff bekommst.

Viel Glück und viele Grüße.

Themenstarteram 20. November 2013 um 11:09

Danke für Deine Einschätzung. Müßte bei einem Verschleiß der Bremsbänder das Rucken nicht mehr oder weniger konstant und unabhängig davon sein, ob der Automat warm oder kalt ist? Im warmen Zustand ist das Rucken nämlich deutlich geringer.

Die vordere Hardyscheibe war wirklich fertig, die hintere ist nach Auskunft der Werkstatt noch ok. Bei dieser habe ich auch nicht den Eindruck, als ob teure Teile "auf Verdacht" getauscht werden sollen. Angesichts des geringen Zeitwerts scheidet sowas ohnehin aus. Schon bei einem Totalausfall des ATG müßte man die Rentabilitätsfrage stellen...

Das Stöbern in diversen Foren hat ein unklares, teils sogar widersprüchliches Bild ergeben: Die einen meinen, es ruckele beim 722.4 halt immer, andere schwärmen von einer angeblich völlig weichen, flüssigen Kraftübertragung bei ihren Automaten. Die eigentlich simple Frage, ob ein ordnungsgemäß arbeitender Automat dieser Bauart ruckfrei die Gänge wechselt, konnte mir noch keiner beantworten.

In diesem Zusammenhang fand ich die über Jahre teils hitzige Diskussion über das richtige Getriebeöl auch eher verwirrend. Da waren im Netz z.B. Beiträge vom Sterndoktor, der das Fuchs 4000er sehr lobte und uneingeschränkt empfahl und jene, bei denen ein warm zu dünnflüssiges Dexron-3-Öl einen anfänglich nur leicht durchrutschenden Gang erst richtig zur Geltung brachte.

Für mich als Laie ist ebenfalls nicht überprüfbar, ob ein kapitaler Getriebedefekt ein paar Monate nach einem Ölwechsel auf das falsche Öl zurückzuführen ist oder schlicht Zufall darstellt.

Es ist einfach frustrierend, beim Fahren auf den nächsten Ruck zu warten, während die Kollegen aus der E-36-Abteilung mit ihren ZF-Automaten vergleichsweise wenig Ärger haben. Gerade die alte Mercedes 4-Gang-Automatik ohne eletronische Steuerung galt doch immer als zuverlässig und komfortabel...

Nun, wenn jemand noch eine Idee hat, nur Mut. Ansonsten kann die Werkstatt wohl nur noch den Modulierdruck verändern.

Dann fahr zum Getriebe Fachbetrieb und lasse es prüfen. Damit gemeint sind, Firmen die nichts anderes machen. Als Beispiel: http://www.getriebe-sur.de/

Und zu deinem Vergleich ob nun normal oder nicht. Mache in deiner Nähe eine Probefahrt und vergleiche dann. Es werden ja bei irgendwelchen Gebrauchtwagenhändler noch baugleiche Fahrzeug auf Hof stehen .

 

Probier das mal aus, da kannst Du mit nem Hebel/Schalter am Getriebe Deine Schaltzeiten verlängern /verkürzen. Mein Getriebe stand und steht wieder auf ,,Schnell und hart"" (Hebel-/Schalternase zeigt nach vorne zum Motor). Habe dann mal auf ,,Langsam und weich" geschaltet ( Hebel-/Schalter zeigt nach hinten zum Kofferraum). Nachdem ich den Hebel auf Langsam und weich stehen hatte, hast Du den Schaltvorgang nur noch am abfallen der Drehzahl gesehen. Allerdings war das nicht so meine Welt, hat mich eher an unseren w124 erinnert, für mich ein wenig zu Träge. Aber Schaltvorgänge waren Wunderbar..

http://www.motor-talk.de/.../...haltvorgaenge-optimieren-t4559564.html

Naja ,dein Link hat aber das Thema was er verhindern will.

Ich zitiere mal vom ersten Beitrag ein Absatz:

Das Einzige, was mir noch einfiele, wäre das Verändern des Modulierdrucks. Davor wird aber überall gewarnt, weil eine zu "weiche" Einstellung anscheinend den Wandler thermisch stark belastet und den Verschleiß fördert.

 

Ok, daran habe ich nicht mehr gedacht, das er das, mit dem geänderten Modulierdruck nicht wollte. Mir ist aber auch nichts bekannt, dass das Schädlich fürs Getriebe ist, lasse mich aber gerne Belehren. Aber mal eine andere Sache, der 4-Gang Automat wird ja mit Unterdruck angesteuert und ich habe gelesen, wenn so ein Unterdruckschlauch abgeht oder einen Riss hat, dass das Getriebe dann ziemlich ruckig und hart Schaltet. Vllt ist das ja auch hier der Fall

Gruß Jörg

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