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ROSTBEHANDLUNG TEST

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 11. Januar 2014 um 8:31

Hallo MB Fans !

War ja auch mal Opel Fahrer und weiß daher dass den Jungs es bezüglich Rost genau wie uns geht. Habe ein interessantes Forum entdeckt und weiß nicht ob ihr dass schon kennt.

Viel Spaß !

 

http://forum.opel4x4.de/.../viewtopic.php?...

Beste Antwort im Thema
am 11. Januar 2014 um 11:33

Hallo Kombimann,

ich kenne diesen Langzeittest und finde ihn ziemlich aussagekräftig und für einen guten Ansatz mit den richtigen(!) Mitteln der Korrosion zuleibe zu rücken.

Das Thema Rost ist komplexer, als die meisten Menschen glauben und die Mehrzahl der im Handel angebotenen Produkte und Verfahren dagegen reiner (überteuerter) Schrott und es wird meist viel zu viel Arbeitsaufwand betrieben.

Korrosion kann nicht beseitigt, sondern nur entschleunigt werden. Rost ist nicht gleich Rost (die verschiedenen Arten kann man sich ergugeln) und ist abhängig vom Material selbst, Umwelteinflüssen, mechanischen, chemischen, thermischen und intermolekularen Einflüssen, usw.

Unter diesen Gesichtspunkten kann man sich dann mit geeigneten Mitteln für die sinnvollste Methode an den verschiedenen Stellen am Auto versuchen. Hohlräume werden anders behandelt, als der Unterboden und wieder anders Karrosserieteile.

Mit dem oben erwähnten sinnlosen Arbeitsaufwand meine ich beispielsweise wenn angerostete Radläufe immer wieder mechanisch und chemisch behandelt, grundiert, gespachtelt, gefüllert, geschliffen und lackiert werden und diese bald darauf schon wieder rosten. In solchen Fällen ist ein Einschweißen neuer Bleche billiger und dauerhafter.

Interessant ist auch die Tatsache, dass unbehandelter Rost bei geeigneter Materialdicke das darunterliegende Blech recht lange vor weiterer Korrosion schützt. Wer kennt nicht die Bilder von "abandon cars" - Autowracks in der Pampa, die oft nach Jahrzenten im Freien zwar keinen Lack, aber auch keine Durchrostungen aufweisen.

Unter diesem Aspekt macht das Abbeizen der Karosserie, also eine "Ratte" durchaus Sinn. ;):cool:

Gruss Marko

 

 

 

 

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Sehr guter Link ! "Entzaubert" das Wundermittel Fertan etwas !;) Was viele Restauratoren wissen : Fett konserviert am besten ! Und wenn's einfache Technische Vaseline ist !

am 11. Januar 2014 um 11:33

Hallo Kombimann,

ich kenne diesen Langzeittest und finde ihn ziemlich aussagekräftig und für einen guten Ansatz mit den richtigen(!) Mitteln der Korrosion zuleibe zu rücken.

Das Thema Rost ist komplexer, als die meisten Menschen glauben und die Mehrzahl der im Handel angebotenen Produkte und Verfahren dagegen reiner (überteuerter) Schrott und es wird meist viel zu viel Arbeitsaufwand betrieben.

Korrosion kann nicht beseitigt, sondern nur entschleunigt werden. Rost ist nicht gleich Rost (die verschiedenen Arten kann man sich ergugeln) und ist abhängig vom Material selbst, Umwelteinflüssen, mechanischen, chemischen, thermischen und intermolekularen Einflüssen, usw.

Unter diesen Gesichtspunkten kann man sich dann mit geeigneten Mitteln für die sinnvollste Methode an den verschiedenen Stellen am Auto versuchen. Hohlräume werden anders behandelt, als der Unterboden und wieder anders Karrosserieteile.

Mit dem oben erwähnten sinnlosen Arbeitsaufwand meine ich beispielsweise wenn angerostete Radläufe immer wieder mechanisch und chemisch behandelt, grundiert, gespachtelt, gefüllert, geschliffen und lackiert werden und diese bald darauf schon wieder rosten. In solchen Fällen ist ein Einschweißen neuer Bleche billiger und dauerhafter.

Interessant ist auch die Tatsache, dass unbehandelter Rost bei geeigneter Materialdicke das darunterliegende Blech recht lange vor weiterer Korrosion schützt. Wer kennt nicht die Bilder von "abandon cars" - Autowracks in der Pampa, die oft nach Jahrzenten im Freien zwar keinen Lack, aber auch keine Durchrostungen aufweisen.

Unter diesem Aspekt macht das Abbeizen der Karosserie, also eine "Ratte" durchaus Sinn. ;):cool:

Gruss Marko

 

 

 

 

Themenstarteram 11. Januar 2014 um 12:47

Habe letzt Woche meine Tür entrostet. Unterkante kennt Ihr wahrscheinlich alle.

Erst mit Bürstenaufsatz und Akkuschrauber dann gesandstrahlt . Leider stellte sich raus, das die Kante schon gut weg gefressen war. Naja aber weitergammel lassen wollte ich es auch nicht also lohnt sich der Aufwand da, die Aussenseite noch sehr gut aussieht.

Habe dann Hammerschlaglack von Hornbach benutzt in Silber . Passt perfekt zu 744 Brilliant . Wollte erst auch Hammerit nehmendoch der Verkäufer meines Vertrauens der meiner Meinung nach echt Ahnung von Farben und Lacken hat, fragte mich, ob ich denn bereit bin die Werbung mit zu bezahlen und Rat mir zu deren wesentlich günstigeren Hausprodukt.

Türkante ist behandelt und ich bin mit dem Ergebniss zufrieden. Meiner Meinung nach ist diese Methode besser als mit dem dünnen Originallack und Klarlack rüber zu gehen da, diese Tür schon von einem Lackierer gespachtelt und lackiert wurden ist. Wie man sieht ohne langzeitigem Erfolg.

Da diese Stelle so gut wie nicht zu sehen ist und von Aussen nur die untere Kante (ca. 2cm ) bin ich wie gesagt sehr zu frieden. Ich werde euch noch Bilder Laden . Aber die Zeit wird zeigen wie es weiter geht an der Stelle. Will auch noch Hohlraumversieglung in die Tür einbringen.

MfG Andreas

Meine Erfahrungswerte abgeschmeckt mit zusammengelesenem Langzeitwissen:

Mike Sander's eklige Schmiere, Seilfett und technische Vaseline sind im Nicht-Sichtbereich die besten Roststopper, die verfügbar sind. Bleiben weich, kriechen und durchdringen Rostschuppen. Je rauer die Oberflächen schon sind, desto besser haftet die Schutzschicht. Für Reparaturen in den behandelten Bereichen gilt aber Erschwerniszulage, denn die Fette sind eklig und binden auch eine Menge Dreck.

Bei neuwertigen Blechen sind Schutzwachse wegen der besseren Haftung an den glatten Blechen im Vorteil. Auch sind die Oberflächen grifffest und binden nicht soviel Schmutz.

Vor einer Beschichtung mit diesen Mittelchen sollte das Blech auch immer mit viel Wasser gut gewaschen und abschließend getrocknet werden, um hygroskopische Salzreste nach Möglichkeit zu entfernen.

Verdächtige Falze, Fügestellen und vermutlich unterwanderte Dichtmassen kann man mit Owatrol-Öl mehrfach sättigen, das recht dünnflüssige Öl unterwandert den Rost und bildet eine luftdichte Schicht aus, die mit der Zeit oberflächlich aushärtet. Auch stark rostige Teile kann man mit Owatrol konservieren, als Vorbehandlung mit Fetten oder Wachsen keine schlechte Strategie, wenn man zum Entrosten nicht herankommt.

Im Sichtbereich ist die Sache viel schwieriger, da viele Materialien untereinander nicht kompatibel sind.

Und wie behandelst du deine Verzurrösen ?;):p

mit "Kerrygold" der original irischen Butter, mit wertvollen Inhaltsstoffen der Weidemilch :D

Im Fall von Korrosion an den Verzurrösen bin ich ein Verfechter der Exstirpation!

Das Herumgefriegel mit Korund, Chemie und ambulanter Oberflächenbeschichtung ist doch nur dilettantisches Herumgepfusche und geht der ganzen Problematik nicht auf den Grund.

Wenn du mit der "brutalstmöglichen" (O - Ton Roland Koch) Rostbekämpfungsmethode (der Exstirpation) deinem Mercedes zu Leibe rücken willst , wirst du wohl bald aus dem Ford - Forum mit uns korrespondieren...:D:cool:

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Sehr guter Link ! "Entzaubert" das Wundermittel Fertan etwas !;)

Klar, weils falsch angewendet wurde. Das muss man nämlich nach 1-2 Tagen abwaschen, trocknen lassen und dann beschichten....

Zitat:

Original geschrieben von Frankyboy379

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Sehr guter Link ! "Entzaubert" das Wundermittel Fertan etwas !;)

Klar, weils falsch angewendet wurde. Das muss man nämlich nach 1-2 Tagen abwaschen, trocknen lassen und dann beschichten....

Wenn du das richtig liest (im 2. Beitrag des TE) , wirst du sehen , dass er das korrekt angewendet hat.

Ich wundere mich, daß hier keiner etwas über Phosphorsäure schreibt...

Richtig angewandt kommt der Rost nicht wieder.

Hat sich bei uns an den A-Klassen sehr bewährt und daher schwöre ich darauf...

Zitat:

Original geschrieben von Schneggabeisser

Ich wundere mich, daß hier keiner etwas über Phosphorsäure schreibt...

Richtig angewandt kommt der Rost nicht wieder.

Hat sich bei uns an den A-Klassen sehr bewährt und daher schwöre ich darauf...

Völlig richtig , Schneggi ! 20%ige Phosphorsäure - die "Phophatierung des kleinen Mannes (auch ohne Tauchbad) per Pinsel !":)

Ich verwende ~25%ige Phosphorsäure( PELOX ) und kann darüber nix Negatives sagen, funktioniert bestens.

Und wenn das mal nicht hilft, geh ich mit der Flex und dem Blechschneider an das Problem. Das funktioniert immer:D :D

Zitat:

Original geschrieben von Frankyboy379

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

Sehr guter Link ! "Entzaubert" das Wundermittel Fertan etwas !;)

Klar, weils falsch angewendet wurde. Das muss man nämlich nach 1-2 Tagen abwaschen, trocknen lassen und dann beschichten....

Fertan ist wie der 211er, das darf nicht gut sein....

Ich habe vor fast 21 Jahren damit mein Käfer Cabrio behandelt, streng nach Vorschrift. Es gab damals von Fertan sogar eine richtige kleine Broschüre dazu. Und bis heute ist nichts wieder hochgekommen. Auch alle mit Fertan behandelten Stellen an diversen folgenden Alltags-Daimlern haben immer dauerhaft Ruhe gegeben.

Aber es führen ja viele Wege nach Rom, insofern spannend zu lesen, was so alles gemacht wird.

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