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Rost am Unterboden entfernden...Brauche dringend Hilfe!

Themenstarteram 4. August 2014 um 21:41

Hallo,

habe ein ganz ganz dringende Frage da ich nur noch diese Woche eine Hebebühne zur Verfügung habe!

 

Und zwar habe ich an meinem Volvo kleinere Rostprobleme am Unterboden,

habe nun den Unterbodenschutz so gut wie möglich entfernt und möchte nun folgendes machen:

 

Rostumwandler

2K Epoxy Grundierung

2K Klarlack

Unterbodenschutz

 

 

Mein Problem:

Unterbodenrost 1

Unterbodenrost 2

Wie auf dem Bild zu sehen sind da sehr viele sich überlappende Falze und den Unterbodenschutz habe ich auch nicht aus jeder Ecke herausbekommen.

So werde ich nicht lackieren können?

 

Was kann ich tun damit der Lack ordentlich hält?

 

Auch die Übergänge zur alten Grundierung und zum Unterbodenschutz machen mir Sorgen...

Bis wohin soll ich abkleben?

 

Würde mich freuen wenn ihr mir helfen könntet!

 

Vg Morten

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. August 2014 um 22:38

Ganz tolles Forum hier!

Da benötigt man einmal dringend Hilfe und NICHTS kommt!

andererseits wird über soviel Bullshit und Trasch geschrieben dass es einem hochkommt.

Armutszeugnis!

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Hi,

also so richtigen Rostbefall kann ich da nicht erkennen,daher ist die Frage ob Rostumandler wirklich nötig ist.

Das die Unterbodenschutzreste angeht wäre Trockeneisstrahlen perfekt um die zu beseitigen. Am besten am kompletten Unterboden den Mist runterholen und auch keinen neuen Unterbodenschutz auftragen.

Zum Schutz besser was auf Wachs oder Fettbasis benutzen.

 

GRuß Tobias

Themenstarteram 5. August 2014 um 11:34

hallo,

den Rost habe ich bereits weggeschliffen wie gesagt....nur einige Reste des Unterboden bekomme ich nicht weg.

 

Trockeneisstrahlen habe ich leider nicht zur verfügung.

 

Habe nun noch 2-3 Tage eine Hebebühne zur Verfügung.

 

 

Wie wäre es wenn ich die stellen komplett mit Owatrol behandel und anschließend überlackiere? Oder einfach nur mit Owatrol und regelmäßig kontrollieren?

Oder Owatrol und Unterbodenschutz drüber?

 

Wäre wirklich super wenn ihr mir Rat geben könntet....

 

vg

am 5. August 2014 um 20:01

Owatrol kannst Du auf der blanken/glatten Fläche nicht nehmen, das geht nur auf Rost, der auch nicht "blankpoliert" sein darf - maximal die Schweißnaht oder diese "rostigen Ecken" (??..) damit behandeln und falls möglich, zwischen die Überlappungen laufen lassen.

Ansonsten hast Du doch Grundierung für die Flächen, die schon rostbefreit sind?

niederdruckstrahlverfahren um auch wirklich den Rost weg zu bekommen.

Themenstarteram 6. August 2014 um 22:42

Sooo ich habe nun Brantho Korrux Nitrofest als Grundierung drauf und dann 3 in 1 als Beschichtung.

Ich hoffe das passt für eine solche Stelle?

 

vg

Themenstarteram 7. August 2014 um 22:38

Ganz tolles Forum hier!

Da benötigt man einmal dringend Hilfe und NICHTS kommt!

andererseits wird über soviel Bullshit und Trasch geschrieben dass es einem hochkommt.

Armutszeugnis!

Das ist der Zahn der Zeit, die wirklichen Vollblutschrauber sterben langsam aus oder scheinen in der Werkstatt am tüddeln zu sein. Das ist aber nicht nur im Motortalk so sondern ist Forenübergreifend ;)

Dein anliegen passt auch nicht wirklich zum thema Fahrzeugpflege, hier geht es eher um die Aufbereitung von Lack und Fahrzeug. Ich denke die Frage würde besser ins Fahrzeugtechnik oder Oldtimerforum passen, denn dort tummeln sich die Leute die auch mal ein Blech austauschen oder das ein oder andere Rostnest beseitigen :)

Ich als gemeiner Bastler würde wohl Fluidfilm aufbringen und dann mit selbstgematschten Gurulan versiegeln und die stelle 2 mal im Jahr kontrollieren und/oder nachpinseln.

Gruss Michael

am 28. Oktober 2014 um 10:23

Meine Erfahrungen mit Korrosionsschäden:

Wenn eine Metalloberfläche bereits leichte Korrosionsschäden aufweist ist ein Schutz mit fest werdenden Korrosionsschutzmitteln nicht mehr möglich. Alle Korrosionsschutzmittel, die eine feste Schutzschicht bilden, werden dann in feuchter (noch schneller in salzfeuchter) Umgebung sehr schnell wieder von der zerstörenden Oxidation unterwandert. Die Zerstörung unter dieser angeblichen Schutzschicht schreitet meist schneller voran als bei einer kpl. blank gelassenen Metalloberfläche. Das liegt evtl. daran, dass in mikroskopische Vertiefungen und Spalte in der vorgeschädigten Oberfläche sehr leicht Wasser eindringen kann und der dichte Überzug ein rasches Austrocknen verhindert.

Besser wirken Mittel, mit fettartiger Konsistenz, die sehr stark wasserabstoßend wirken und selber fortwährend in diese winzigen Oberflächenschäden einkriechen können.

Beste Erfahrungen habe ich in solchen Fällen bisher mit Gurulan gemacht, was jetzt auch schon bei Ebay fertig gemischt zu bekommen ist.

Viel Spass beim Fetten

Zitat:

@L200Guru schrieb am 28. Oktober 2014 um 11:23:28 Uhr:

Meine Erfahrungen mit Korrosionsschäden:

Wenn eine Metalloberfläche bereits leichte Korrosionsschäden aufweist ist ein Schutz mit fest werdenden Korrosionsschutzmitteln nicht mehr möglich. Alle Korrosionsschutzmittel, die eine feste Schutzschicht bilden, werden dann in feuchter (noch schneller in salzfeuchter) Umgebung sehr schnell wieder von der zerstörenden Oxidation unterwandert. Die Zerstörung unter dieser angeblichen Schutzschicht schreitet meist schneller voran als bei einer kpl. blank gelassenen Metalloberfläche. Das liegt evtl. daran, dass in mikroskopische Vertiefungen und Spalte in der vorgeschädigten Oberfläche sehr leicht Wasser eindringen kann und der dichte Überzug ein rasches Austrocknen verhindert.

Besser wirken Mittel, mit fettartiger Konsistenz, die sehr stark wasserabstoßend wirken und selber fortwährend in diese winzigen Oberflächenschäden einkriechen können.

Beste Erfahrungen habe ich in solchen Fällen bisher mit Gurulan gemacht, was jetzt auch schon bei Ebay fertig gemischt zu bekommen ist.

Viel Spass beim Fetten

Was sind "leichte" Korrosionsschäden?

So ziemlich alle Gebrauchsmetalle bilden an der Luft eine dünne Schutzschicht aus-die sogenannte Passivschicht. Die kann auch sehr dünn sein (wenige Monolagen). Das erkennt man mit bloßem Auge überhaupt nicht!

Fast alle Beschichtungen brauchen solch eine dünne Schicht zur besseren Haftung. Die Moleküe dr Beschichtungen können nicht am reinen Metall andocken sondern brauchen spezielle Oberflächengruppen, um ordentlich zu haften. Deswegen wird auch z.B. phosphatiert.

SIchtbarer Rost ist ne ganz andere Kategorie und brauch auch andere Beschichtungen. So hält z.B. POR 15 nicht auf Rost aber super auf vorbehandeltem Metall.

Grundsätzlich ist immer zu beachten, daß die Stahlkorrosion bis auf den Auspuff ein elektrochemischer Prozeß ist also so ähnlich wie eine Batterie funktioniert. Und wenn ich den Stromkreis unterbreche, dann ist Ruhe mit der Korrosion. Und den Strom kann ich mit verschiedenen Mitteln ausschalten oder verringern.

Gruß

am 28. Oktober 2014 um 22:13

Hallo Medwedik,

ich ziehe den Hut vor Dir, Du bist ein waschechter Korrosionsexperte.

Mit leichten Korrosionsschäden meinte ich abgeschliffene oder abgebürstete Roststellen, die mit bloßem Auge wieder ganz blank aussehen können. Mit der richtigen Technik unter dem Mikroskop angeschaut sieht das aber ganz anders aus. Dort sieht man dann wie tief die Korrosion schon in den Untergrund eingedrungen ist. Solche mikroskopisch zerklüftete und ausgehöhlte Stahloberflächen meinte ich.

Übrigens, da Du Chemiker bist würde mich interessieren was Du von folgendem Gedanken hältst:

Mich wundert warum die Waffenexperten für ihr Gurulan ausgerechnet Bienenwachs als Härtungsmittel hernehmen.

Dabei ist mir aufgefallen, daß mein Opa als alter Imker mich einmal eindringlich davor gewarnt hat Bienenwachs in einem Topf mit beschädigter Emailleschicht zu schmelzen. Das Wachs (und auch die Eisenoberfläche) wird nämlich schwarz wenn es mit blankem Eisen in Berührung kommt. Irgendwas von den unzähligen Inhaltsstoffen im Bienenwachs reagiert also mit Eisen zu einer schwarzen Verbindung. Was entsteht da? Vielleicht eine stabile Passivierungsschicht? Was meinst Du dazu?

Viele Grüße

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