Roadster als Erst- oder Zweitwagen?
Hallo,
nach meinem Studium habe ich nun ein Jahr gerarbeitet. Dafür hatte ich mir einen Toyota Avensis Bj 02 mit 213.000 km gekauft (2900€). Dann habe ich in neue Bremsen vorn/hinten, sowie Wellendichtung investiert. Wenn ich das Auto nun mit 240.000 verkaufe, könnten 1500 oder mit viel Glück 2000€ rausspringen.
Nun bekomme ich eine Vertragsverlängerung und möchte mir den Traum eines Roadsters erfüllen. Dabei habe zwei Theorien:
Version 1: Den Toyota als zuverlässiges Lastpferd behalten und einen (sehr) günstigen Zweitwagen kaufen (zb Mazda MX-5 für ca 3.000€). In diesem Fall kann ich das Risiko eingehen, dass das Auto mal Probleme macht.
Version 2: Den Toyota weg und für ca 8.000€ einen etwas besseren Roadster als einzigen Wagen. (zb neuerer Mazda MX-5 oder älterer BMW Z3)
Natürlich kann ich nicht davon ausgehen, dass bei letzterer Version der Roadster auf jeden Fall zuverlässig läuft. Da ich aber beruflich nicht unbedingt darauf angewiesen bin, geht es schon. Man hat ja noch ein Fahrrad 😉
Neben dem Verkauf vom Toyota (1500€) hätte ich momentan noch 3000€ bar.
Hinzu kommt, dass ich die nächsten 12 Monate bis zu 800€ mtl für das Auto ausgeben würde.
1. - ca 300€ laufende Kosten Toyota + 300€ laufende Kosten Roadster = 600€
- ca. 3000€ Restwert nach 12 Monaten + 2400€ durch 12 x 200€ Ersparnis = 5400€
2. - ca 400€ laufende Kosten BMW Z3 + 400€ Ratenzahlung = 800€
- 6000€ Restwert des BMW
Hintergrund Restwert: nach genau einem Jahr fange ich wieder ein Studium an und würde das Auto vermutlich wieder verkaufen. In beiden Versionen könnte ich (theoretisch) mit 6000€ auf dem Konto ins Studium starten.
Wie würdet ihr das machen? Rechne ich richtig? Kostet mich ein Z3 vielleicht noch viel mehr?
Die Vernunft geht Richtung Toyota behalten und am billigen Madza basteln.
Das Herz geht Richtung BMW Z3.
Freue mich über Meinungen und Anregungen 🙂
Gruß
Martin
PS: zur weiteren Auswahl steht noch der MR-2
20 Antworten
Kleines Preisgefälle bei deinen Angeboten, günstige Mx-5 und ein Z3 zum 3fachen Preis.
Der stärkere 1.9-er Mazda Motor könnte eine Alternative zw. dem kleinen 1.6-er und dem 2.8-er BMW Motor sein.
Der hier scheint nicht schlecht zu sein und müsste sogar das 6-Gang Getriebe haben.Klick
Beim Preis ist sicherlich noch was drin.
Kein Preisgefälle... die günstigen Mazdas waren für Version 1 und der Z3 für Version 2.
Ein so günstiger Mx-5 (unter 3000€) dürfte auch Macken haben. Eben lediglich ein Spaßauto für zwischendurch, wenn man zum See fährt, mit dem besten Kumpel unterwegs ist, das Wetter genießt etc.
3-5000 km im Jahr sollten reichen.
Ein Z3 kommt finanziell nur als Erstwagen in Frage.
Aber hast recht... für bis zu 5000€ gibt es tatsächlich schon einige MX-5 NB, die ziemlich gut da stehen. Ich muss nochmal ein paar Nächte drüber schlafen....
Zitat:
Original geschrieben von Adi2901
Die 200 KG spielen im Alltag kaum eine Rolle, auf der Rennstrecke wohl eher.
Doch, gerade im Alltag merkst Du diese 200kg, die ich eher als unterste Grenze des Gewichtsunterschiedes ansehen würde, realistischer erscheinen 250 oder gar 300kg. Bei jedem Einlenken, Abbiegen, in jeder Kurve spürt man diese. Dazu kommt die deutlich indirektere Lenkung des Z3, die im Verbund mit dem großen Lenkrad im Vergleich eher ein limousinenhaftes Fahrgefühl aufkommen lässt.
Um diese Unterschiede in Sachen Agilität und Direktheit zu spüren. braucht man keine Rennstrecke, bereits im Stadtverkehr bei moderatem Tempo im deutlich legalen Bereich spürt man das. Dazu kommt die geniale Schaltung des MX-5, mit der jeder Gangwechsel einfach nur Spaß macht.
Zitat:
An die perfekte 2.8-er Motorisierung des BMW kommen die Mazda Motoren leider nicht heran.
Meiner Meinung nach ist das das Einzige, was wirklich für den Z3 spricht. Im Umkehrschluss täte ich mich wirklich schwer damit, einen Z3 mit einer kleineren Motorisierung als der 2,8ltr-Variante aus irgendeinem Grund zu empfehlen.
Andererseits fühlt sich ein MX-5 trotzdem nicht untermotorisiert an, er braucht allerdings immer Drehzahl, wenn es voran gehen soll. Ein echter Reisser, der Wellen in den Asphalt schlägt, war er allerdings nie und wird es wohl auch nie sein. Und trotzdem passt es einfach, wirklich mehr Leistung braucht er nicht, das macht ihn nur schneller, erhöht aber nicht den Spaß.
In Sachen Zuverlässigkeit gibt es beim MX-5 keine Probleme, Kilometerleistungen von 300.000km und mehr sind keine seltene Ausnahme. Dafür hat er ein gewisses potentielles Rostproblem, dass man nicht verschweigen sollte.
Für 5.000,- sollte man aber auf jeden Fall gute Fahrzeuge finden, an denen man lange und vor allem viel Spaß haben kann (übrigens auch im Alltag und auch im Winter).
Zu den verlinkten MX-5 auf die Schnelle:
Der Erste (1,6ltr NB, EZ 98) fällt mir vor allem das ein.
Der Zweite (91´er NA) ist ein US-Import (Miata), was absolut kein Problem darstellt, jedoch sollte man vorher klären, ob die angegebenen Km auch wirklich Km oder nicht doch Meilen (Umrechnungsfaktor 1,6) sind.
Dem Dritten (99´er NB Sondermodell 10th Anniversary) fehlen die Originalfelgen. 17Zoll sind meiner Meinung nach zu groß für das Auto und rauben ihm nur unnötig Agilität in jeglicher Hinsicht. Dazu sollte man klären, was für Federn nachgerüstet wurden. Und Ja, das Sechsganggetriebe sowie ein SperrDiff hat dieses Modell serienmäßig.
Von welchem MX-5 redest du, wenn es um die Agilität geht? NA oder NB? Oder beide?
Optisch finde ich den NA gar nicht mal schlecht... fast schon interessanter als der NB. Hat irgendwie einen gewissen Stil.
Bedenken habe ich bei der Sicherheit und der allgemeinen Modernität. Ein NA kann ich mir nicht so recht als einziges Fahrzeug vorstellen (Erstfahrzeug).
Für die Kurve wäre vermutlich ein MX-5 besser, für das Beschleunigen nach der Kurve der Z3.
Prinzipiell soll es ein Landstraßenauto werden. Für lange Heimfahrten (12 von 25.000km im Jahr) steige ich wieder auf die Bahn um.
Ich schätze, ich werde um ausgiebige Testfahrten nicht drum rum kommen.
140PS beim NB klingen eigentlich sportlich, gibt es aber nicht sehr oft. Die 131PS beim NA müssten fast noch knackiger sein oder?
Ich kann mich an einen sehr alten Toyota Starlet (800kg) mit 75PS meiner Eltern erinnern, der war deutlich zügiger unterwegs als ein Yaris (ca 1000kg) mit 85PS.
Gruß
und vielen Dank für die bisherigen Beiträge!
Edit: ok... NB mit 140 bzw 145PS gibt es noch deutlich öfter als NA 131PS.
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Zitat:
Original geschrieben von roume
Von welchem MX-5 redest du, wenn es um die Agilität geht? NA oder NB? Oder beide?
Man könnte beinahe pauschal sagen, je älter, desto besser (obwohl ich eigentlich kein Freund von Pauschalaussagen bin).
Am agilsten (vor allem subjektiv) und ursprünglichsten waren die frühen NAs mit der 115PS-Maschine (bis irgendwann 1993).
Zitat:
Optisch finde ich den NA gar nicht mal schlecht... fast schon interessanter als der NB. Hat irgendwie einen gewissen Stil.
Bedenken habe ich bei der Sicherheit und der allgemeinen Modernität. Ein NA kann ich mir nicht so recht als einziges Fahrzeug vorstellen (Erstfahrzeug).
Naja, Sicherheit wird beim MX-5 generell nicht so groß geschrieben. ESP gibt es überhaupt erst ab dem NC, ABS ist beim NA auch keine Selbstverständlichkeit und über den Überschlagschutz hüllen wir mal besser den Mantel des Schweigens.
Zitat:
Für die Kurve wäre vermutlich ein MX-5 besser, für das Beschleunigen nach der Kurve der Z3.
Natürlich beschleunigt der Z3 deutlich kräftiger, aber dieses "drehen->klick-klack-Schalten->drehen->klick-klack-Schalten..." macht beim MX-5 auch mit weniger Schub einfach diebischen Spaß.
Zitat:
Ich schätze, ich werde um ausgiebige Testfahrten nicht drum rum kommen.
Das wird auf jeden Fall das Beste sein, denn nur Du kannst sagen, was Dir am besten gefällt.
Zitat:
140PS beim NB klingen eigentlich sportlich, gibt es aber nicht sehr oft. Die 131PS beim NA müssten fast noch knackiger sein oder?
Ne, das sind sie leider nicht, auch wenn man das von der Papierform eigentlich glauben könnte. Der Grund ist relativ einfach, die späten NAs (also die mit 131 oder 90PS) sind einerseits klar schwerer als die frühen NAs mit 115PS und sie haben eine längere Differentialübersetzung. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, die späten NAs unterscheiden sich von den frühen NAs mehr als von den frühen NBs. Letztlich gehen die 131PS-NAs nicht wirklich besser als die 115PS-NAs, gefühlt schonmal gar nicht.
Da empfehle ich eher einen 1,9ltr NB, obwohl auch hier keine Bäume ausgerissen werden, gefühlt gehen die meisten MX-5 fast alle gleich (sieht man mal vom 2,0ltr-NC ab).
dann erstmal herzlichen Dank für die Beratung 🙂
werde mir mal ein paar 140er NBs anschauen und vielleicht einen günstigen Reihen-6-Töpfer.