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Reifen Höhe wichtig oder egal? Reifentausch

VW Tiguan
Themenstarteram 6. November 2023 um 23:15

Ahoi,

ich weiß das wenn eine Felge 255 19 Zoll hat weiß ich das ich einen Reifen mit 255 breite und Durchmesser für 19 Zoll brauche, doch wie ist da mit der Höhe ? wenn da jetzt ein Reifen mit Höhe von 35 drauf war kann ich dann zum Beispiel 55 oder 45 nehmen ?

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18 Antworten
Themenstarteram 6. November 2023 um 23:17

wieso sind 55 teurer als 35 ? und wie sieht das mit der Traglast pro Reifen aus ?

Themenstarteram 6. November 2023 um 23:37

was für einen Einfluss hat die Reifen Höhe auf das Fahrverhalten? ich weiß das niedrige reifen besser für die Dynamik Kurven und so sind aber eben auch härter, doch was bringen mir hohe reifen sagen wir mal 55 ?

Die Reifenhöhe, als Verhältnis zur Breite angegeben, ergibt doppelt addiert zum Felgen-Durchmesser den Durchmesser und damit dann auch den Umfang des Komplett-Rades und seinen Platzbedarf.

 

Damit gehen dann ggf. auch Änderungen der Geschwindigkeit und Tacho-Genauigkeit und damit mehr oder weniger zulässige oder unzulässige Änderungen am Fahrzeug und dessen Betriebserlaubnis/Zulassung einher.

 

Änderungen dieser Art solltest Du VORHER abklären (Vertrags-Werkstatt/Hersteller, TÜV/Sachverständige/Prüfer) und erst dann ggf. kaufen.

 

Üblicherweise gibt es verschiedene zugelassene und schon eingetragene Rad-/Reifen-Kombinationen, die einen annähernd gleichen Radumfang haben. Und das hat schon seinen Sinn…

 

Die Tragfähigkeit hat damit nicht direkt was zu tun und die Kosten wohl auch nicht…

Dazu muss man folgendes wissen: Die für ein Fahrzeug zugelassenen Felgen-Reifen Kombinationen ergeben zusammen immer einen annähernd gleichen Abrollumfang des Rads. Das kann aber minimal durch den Reifendruck, oder den Zustand der Reifen variieren.

Doch an den zugelassenen Kombinationen sollte man nichts auf eigene Faust ändern, weil man sonst Probleme bekommen kann.

Denn, wie @bergischland geschrieben hat, hängt davon auch die Anzeigegenauigkeit des Tachos ab:

Der Tacho darf gerne mal schnellere Werte anzeigen, als die, die man tatsächlich gefahren ist.

Aber er darf niemals z.B. 95 km/h anzeigen, wenn man schon 100 km/h fährt!

Doch das passiert beispielsweise, wenn das Rad, vom Abrollumfang her, kleiner ist, als vorgesehen.

Auf der anderen Seite kann ein zu großes Rad sogar mechanische Probleme verursachen, weil es möglicherweise irgendwo im Radhaus aneckt, obwohl es dann sogar Tachomäßig eine höhere Geschwindigkeit anzeigt, als die tatsächlich gefahrene...

Aber die Typen beim TÜV sind auf sowas geeicht. Die sehen das eigentlich sofort, und zeigen das Stop-Schild...

 

@Ambient Noise: Eine tachoabweichung nach unten, also das er geringere Werte anzeigt als tatsächlich gefahren werden, ergeben sich wenn der tatsächliche Abrollumfang größer ist, als vorgesehen.

Das ergibt sich daher, dass ein größeres Rad bei einer Umdrehung eine größere Strecke zurücklegt als ein kleines Rad, während der Tachometer die Geschwindigkeit anhand der Anzahl an Umdrehungen in der einer bestimmten Zeit misst.

Das heißt, während die Anzahl der Umdrehungen identisch sind, hat ein größeres Rad trotzdem eine größere Distanz zurückgelegt.

Das ist der beliebte Trick bei Nutzfahrzeugen wie LKW. Hier muss regelmäßig der Tacho geeicht werden. Das machen die mit abgefahren Reifen und danach kommen neue drauf. Da LKW Reifen ziemlich viel Profil haben ändert das schon einiges am Abeollumfang. So kommt es, das einige LKW schneller sind als andere, obwohl alle einen geeichten Tachometer haben und bei 90km/h abgeregelt sind.

Klare Antwort, DU SELBST, kannst draufmachen was du willst! Die Frage ist dann nur, ist das auch zulässig!? Alle vom Hersteller des Fahrzeugs zugelassenen Reifengrößen, stehen in der EWG Bescheinigung, die du zum Fahrzeug erhalten hast. Übrigens ist die Reifenhöhe immer in % zur Reifenbreite angegeben, also bei 50 sind das 50% von der Reifenbreite!

Zitat:

@Cosmo4 schrieb am 7. November 2023 um 00:17:00 Uhr:

..wieso sind 55 teurer als 35 ?..

Na ist doch logisch.

Wenn Durchmesser und Breite gleich sind ist beim 55er- Querschnitt deutlich mehr Gummi als beim 35er.

Und mehr Gummi = größerer Materialeinsatz = höherer Preis

den Preis bestimmen meist nicht die Formate, sondern die Gängigkeit eines Formates.

So kostet ein 225/40 18" Reifen weniger als ein vergleichbarer 225/35er 18"

Einfach weil der 40er viel häufiger produziert wird.

Zitat:

@Cosmo4 schrieb am 7. November 2023 um 00:17:00 Uhr:

wieso sind 55 teurer als 35 ? und wie sieht das mit der Traglast pro Reifen aus ?

Die Traglast hat nichts mit dem Querschnitt zu tun, sondern eher mit der Breite. Der konkrete Wert der Traglast ist aber immer angegeben (z.B. 91, 93, 95 usw.), muss nicht über den Querschnitt oder die Breite hergeleitet werden.

Zitat:

@Cosmo4 schrieb am 7. November 2023 um 00:15:32 Uhr:

Ahoi,

ich weiß das wenn eine Felge 255 19 Zoll hat weiß ich das ich einen Reifen mit 255 breite und Durchmesser für 19 Zoll brauche, doch wie ist da mit der Höhe ? wenn da jetzt ein Reifen mit Höhe von 35 drauf war kann ich dann zum Beispiel 55 oder 45 nehmen ?

Es gibt keine 255er Felge, weil das die Reifenbreite ist. Eine Felge wird im Durchmesser und der Breite ausschließlich in Zoll angegeben, also z.B. 7,5x18, 8x19, 8,5x20 usw.. Tendenziell steigt (zumindest bei Werksrädern) die Breite mit dem Durchmesser.

Welcher Reifen auf einer Felge gefahren werden darf hängt nicht von der Felge, sondern vom Fahrzeug ab und steht in den Fahrzeugpapieren und der Konformitätserklärung.

Wenn also auf einem Fahrzeug ein 19" Rad mit 255/35er Reifen gefahren wurde, dann darf auch nur ein 35er Querschnitt gefahren werden wenn es ein 255er sein soll. Oder ein 245/40er, ein 235/45er, 225/50er usw..

Wie komfortabel ein Reifen ist hat ausschließlich, auf ein bestimmtes Fahrzeug bezogen, etwas mit dem Durchmesser der Felge zu tun. Ein 17" Rad wird sich komfortabler fahren als ein 18, 19 oder 20" Rad. Am dynamischten wird bei dieser Auswahl dagegen dass 20" Rad fahren, sofern man auf einigermaßen guten Straßen fährt. Das 20" Rad wird aber tendenziell auch am Meisten wiegen, was wegen der ungefederten und rotierenden Massen den schlechtesten Federungskomfort und die schlechteste Beschleunigung nach sich zieht. Innerhalb einer Felgengrösse wir der Federungskomfort unabhängig von der Reifenbreite immer ähnlich sein, weil die Reifenhöhe, egal ob es ein 235/35 19" oder ein 215/45er 19" ist, immer ähnlich ist und die geringere Reifenbreite durch höheren Luftdruck ausgeglichen werden muss um auf die gleiche Traglast zu kommen.

Also alles nicht so trivial wie Du es dachtest bzw. gerne hättest;)

Viele Posts...

Doch wichtig ist eigentlich nur:

Das komplette Rad, bestehend aus Felge und Reifen, muss in seinem Abrollumfang in ganz engen Grenzen liegen.

Wenn eine neue Typgenehmigung beim Kraftfahrtbundesamt beantragt wird, ist u.A. dieser Abrollumfang ausschlaggebend für die Tacho-Anzeige.

Theoretisch kann man also alle Reifen-/Felgen- Kombinationen montieren, die dafür sorgen dass der Abrollumfang innerhalb der erlaubten Toleranz eingehalten wird.

Doch da gibt es nur eine Toleranz in eine Richtung: Der Tacho darf zwar gerne schneller anzeigen, als man fährt, aber niemals langsamer! ("Schneller" zeigt der Tacho an, wenn das Rad zu klein ist."

Ist das Rad jedoch zu groß, sorgt es dafür dass der Tacho zu niedrige Werte anzeigt, was da jedoch das kleinste Problem ist: Denn dann kann das Rad mit dem Radhaus kollidieren, und nicht mehr lenkbar sein.

Außerdem wird bei der Typgenehmigung definiert, wie breit ein Rad ist, und wie es im Radhaus steht.

Denn das Rad soll weder am Kotflügel, noch im Inneren der Radhauses anecken dürfen.

Diese zwei Parameter werden durch die Reifen-Breite, aber auch durch die Einpresstiefe der Felgen bestimmt.

Letztere bestimmt, wie tief das Rad im Radhaus steht. Diese kann man aber durch "Zwischenscheiben" beeinflussen, die zwischen Felge und Radnabe liegen.

Wer da experimentieren möchte, kann das gerne tun.

Aber der nächste HU-Termin könnte dann unangenehm werden, denn diese Dinge haben die KFZ-Sachverständigen sehr gut drauf, und erkennen das sofort, wenn da was nicht passen sollte.

Was das Thema Traglast anbelangt:

Das wird innerhalb einer Fahrzeug-Klasse keinen Unterschied machen.

Die Traglast sollte man aber beachten, wenn man z.B. das Fahrzeug "auflastet", also die maximale Zuladung durch Umbauten am Fahrzeug erhöht. Das ist z.B. bei Wohnmobilen immer wieder ein Thema.

Bei handelsüblichen PKWs spielt die eigentlich keine Rolle.

 

Zitat:

Das 20" Rad wird aber tendenziell auch am Meisten wiegen, ...

Schon oft gelesen, aber nie verstanden. Warum ist das 20" Rad schwerer, als ein 19" ?

Mehr Aluminium, dafür weniger Gummi.

Ob das wesentlichen Einfluss auf das Gewicht hat?

Keine Ahnung.

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