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  6. Reichweite mit englischem Benzin höher (ca.10%), Benzinqualität in Deutschland??

Reichweite mit englischem Benzin höher (ca.10%), Benzinqualität in Deutschland??

Themenstarteram 20. Mai 2019 um 9:38

Hallo Community,

ich war doch etwas geschockt nach meinem letzten England/Schottland Trip. Die Benzinpreise sind zum Teil dort etwas höher. Ich habe aber anstatt 6,5 Liter nur 5,9 Liter verbraucht.

Ich habe diese Diskrepanz auch bei Autogas festgestellt, allerdings nicht so stark (ca. 5% weniger Verbrauch).

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe ganz normal "unleaded" (England) getankt (soll angeblich unserem E5 entsprechen, was definitiv nicht der Fall ist).

Kurz:

England-Sprit unleaded: 5,9 Liter / 100 km

Deutschland-Plörre: 6,5 Liter / 100 km

Nein, das ist nicht "gefühlt" oder ähnliches... wir sind 2000 km gefahren und "gefühlt" habe ich zwischendurch. Gesehen habe ich es an der Endabrechnung!

Nochmal: 10% !! Ich habe das Gefühl wir werden in diesem Land "Deutschland" nur noch verarscht. Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, dass in England kein Ethanol beigemischt wird.

Kann jemand sachlich Auskunft geben oder ähnliche Resultate?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@haraldschein schrieb am 20. Mai 2019 um 11:38:03 Uhr:

Ich habe das Gefühl wir werden in diesem Land "Deutschland" nur noch verarscht.

Dir steht es frei, dass "verasch Land Deutschland" zu verlassen und woanders sesshaft zu werden. Du bist nicht gezwungen hier zu leben ;)

Und nein, DE Sprit hat die höchste Spritqualität auf der Welt. Aber in England, Polen, Italien & Co. wird die Qualität nicht viel minderer sein, wenn man bei den großen etablierten Ketten tankt. Die Qualität bei einer Dorftanke im hintersten Kaff der Ukraine könnte vielleicht grenzwertig sein ;)

Dein Verbrauchsunterschied resultiert aus Deinem Fahrprofil, Strecke, Temperatur, Geschwindigkeit, etc. pp. und nicht an der schlechten Spiritualität in DE.

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Ich bitte darum nationale Befindlichkeiten wie "typisch deutsch" am typisch deutschen Stammtisch zu diskutieren und nicht hier. Mist. Aber Ihr wisst was ich meine.

Um sachlich zu werden - je konstanter die Fahrt, desto geringer ist der Verbrauch. Jede Beschleunigung braucht erst mal Energie, die beim Abbremsen wieder vernichtet wird. Wer in DE leidlich sparsam unterwegs sein will, der überlegt sich was Ihm eine 200 km/h Etappe noch zeitlich bringt, wenn dazwischen genügend 60er oder 80er Baustellen bzw. stark limitierte Zonen sind. Zeitersparnis in der Regel gefühlt viel, messbar wenig, Verbrauch aber "urgs". Und je höher die Varianz im Geschwindigkeitsprofil, desto höher der Verbrauch.

 

Moin

Eine Verbrauchsangabe ohne mindestens eine dazugehörende Durchschnittsgeschwindigkeit ist absolut Bedeutungslos.

Alleine die Tempolimits in England liegen schon teils deutlich unter denen in Deutschland, hinzu kommt das schon wenige einstellige Meilen zu viel je nach einkommen gerne mal mehrere hundert Pfund kosten können.

Mal als Vergleich, in Detuschland 110 kmh gefahren, Limit Landstraße +10, also in der Regel reale rund 107 kmh kosten wenn erwischt in D 10 Euro.

In England ebenfalls 110 gefahren nach Tacho, also rund 107 real kosten mal eben ohne eigenes Einkommen 100 Pfund minimum, also momentan gut 114 Euro. Bei 2000 Euro einkommen kostet es mal eben mindestens 125 Euro, maximal 375 Euro. Vollstreckt wird ab 70 Euro auch in Deutschland. Es wird in England also vermutlich genauer das Tempo gefahren was auch erlaubt ist als in Deutschland.

Wenn du dann deinen Wagen gefahren bist hattest du das Lenkrad ja auch auf der falschen Seite. Man bleibt also eher länger hinter einem Fahrzeug als in Deutschland. Und dann sind englische gut 96 kmh doch deutlich langsamer als deutsche 100 meist plus 10. Auf der Autobahn sieht es ähnlich aus, 112 kmh als Limit mit Strafen bis zu 2500 Pfund bei Überschreitung, je nach Gehalt und Geschwindigkeit, sparen ebenfalls massig Kraft und damit Sprit.

Leider merken Menschen immer erst wenn sie gezwungen werden langsam zu fahren das sie damit kaum Zeit verlieren, aber an der Tanke deutlich weniger Tanken müßen. Leider schieben es dann viele auf den schlechten Sprit, oder noch besser aufs E10 in Deutschland.

So hast auch du anscheinend nicht gemerkt das du für deine Strecken länger gebraucht hast, was ja auch der realität entspricht, du hast nur gemerkt das du weniger Verbrauchst.

Wenn du dann schreibst "typisch Deutsch" dann trifft dieses zu, aber eben nur im Bezug auf das nicht einhalten der geltenen Limits. Wer mal in einer Baustelle auf der AB mit 60 kmh gefahren ist weis wie es sich anfühlt 40 Tonnen im Kofferraum zu spüren. Das gleiche gilt für alle anderen Limits, welche in Deutschland aufgrund der lachsen Strafen eher als grobe Marschzahl angesehen werden und meist am Rande der Führerscheinverlustes überschritten werden.

Außerhalb mit 30 kmh zu schnell fahren bedeutet in Deutschland 80 Euro und ein Punkt.

In England geht die Strafe bei 125% des Wocheneinkommens los, obiges Beispiel zahlt dann also zwischen 625 Euro und 875 Euro. So sieht es fast überall in Europa aus, freie Fahrt für freien zu Schnellfahrer gibts halt nur in Deutschland, dann aber gepaart mit höheren Verbräuchen. Immer schön zu merken wenn der dänische Porsche bis zu Grenza nach Dänemark mit dem Messer zwischen den Zähnen auf sein Spitzentempo von 300 kmh mit der LIchthupe beharrt, und in DK plötzlich nur noch zahme 130 fährt.

Moin

Björn

Wenn wir schon über "Europa" diskutieren - in der Schweiz ist schnell fahren nicht gerade billig. Aber: In Deutschland haste viele Baustellen mit 60 ausgeschildert, die bei ähnlicher Lage in SUI dort ne 80 haben. Wir sind in DE von den Beschilderungen her eher auf der lahmen Seite. Was dann nicht verwundern darf wenn viele das Schild als "Richtwert" betrachten.

Die Angabe eines Verbrauchs als f(Durchschnittsgeschwindigkeit) ist zudem leidlich sinnlos. Weil noch die Varianz dazugehört. Überwiegend "80" mit 1/4 der Strecke "200" ist verbrauchstechnisch was anderes als "Konstant etwa 90-100".

am 22. Mai 2019 um 20:57

...oder die Hälfte der Kilometer leere Autobahn aber die andere Hälfte Stadt zur Hauptverkehrszeit, wo bei jeder Ampel fünf Rotphasen ausgestanden werden müssen bevor es zur nächsten Kreuzung weitergeht.

Wie schon gesagt wurde, bei dem Auslandsvergleich gibt es sehr viele Faktoren, die den Verbrauch beeinflussen. Jahreszeit/Temperatur, Fahrprofil, Verkehrslage, Geschwindigkeit.. Jeder davon kann ohne Weiteres einen Verbrauchsunterschied von 10-20% vollständig erklären.

Kurz zu den Autobahnbaustellen: Ich kann mich an keinen einzigen Baustellen-"60er" in den letzten Jahren erinnern. In der Schweiz wird meiner Erfahrung nach praktisch immer bei temporären Verminderungen nur auf 80 heruntergegangen. Ausser bei modernen Abschnitten, wo es alle 300m eine Signalbrücke hat, wenn Nachts grosse Polizeikontrolle oder Unfall-Stau oder ausnahmsweise Gegenverkehr in einer zweispurigen Tunnelröhre ist. Sind die drei einzigen Fälle die mir in den Sinn kommen.

Zitat:

@mg18 schrieb am 22. Mai 2019 um 22:57:25 Uhr:

...Ich kann mich an keinen einzigen Baustellen-"60er" in

den letzten Jahren erinnern.

Ich aber und zwar zwischen Wiesbaden und Alzey,

bzw. Bad Kreuznach, fast 2 Jahre lang auf ca 8 km Länge.

Und vor und auf der Schiersteiner Brücke zwischen Wiesbaden und Mainz

in beide Richtungen 60km/h und stellenweise sogar nur 40km/h.

Und das schon gut 4 Jahre lang.

Und eine Reduzierung auf 60km/h habe ich auch schon woanders

erlebt und das nicht zu selten. Hattest bisher halt immer Glück.

Willkommen im Club. 60 oder 80 scheint gewürfelt zu werden. Vor allem Angesichts der Tatsache, dass auch schmale Landstraßen (Thema Gegenverkehr) meistens 80-100 gestatten.

PS: Die Schiersteiner Brücke mit 40 ist ein Sonderfall.

PPS: Die A3 hatte bei Köln lange Zeit Tempo 60 und an deren Ende einen Blitzer. https://www.anwalt.de/.../...umar-was-ist-ab-noch-moeglich_124920.html

Baustellenschild samt Limit "Tempo 60", am Ende der Baustelle stand eine Schilderbrücke mit Blitzer (Dreieck heumar) und obendrüber "80". Die meisten haben sich nach der Baustelle an 80 gehalten und durften zahlen, weil die 60 angeblich nicht nur in der Baustelle, sondern bis zur Blitzerbrücke galt. Was wohl "missverständlich" war. Auch die A3 Baustellen zwischen Köln und Leverkusen haben oft 60 statt 80 gehabt.

am 23. Mai 2019 um 11:01

Ich meinte gestern Abend eben nur die Praxis in der Schweiz, wollte Garys Aussage dazu bestätigen. Dass in Deutschland auch gerne 60 genommen wird wollte ich nicht anzweifeln. In der Schweiz wird das bei normalen Baustellen eben nicht gemacht, nur in ganz speziellen Fällen wie z.B. ausserordentlichem Gegenverkehr. Nichts für Ungut, ich hätte mich etwas klarer ausdrücken sollen.

Kein Thema, ich find nur das "relativiert" die "Raserei" in Deutschland.

Moin

Zitat:

Die Angabe eines Verbrauchs als f(Durchschnittsgeschwindigkeit) ist zudem leidlich sinnlos. Weil noch die Varianz dazugehört. Überwiegend "80" mit 1/4 der Strecke "200" ist verbrauchstechnisch was anderes als "Konstant etwa 90-100".

In einem Vergleich ist der reine Verbrauch als Angabe absolut Sinnlos. Ein durchschnitt bei ansonsten anscheinend gleicher Fahrweise ist dann sehr wohl ein Ansatz der Vergleichbarkeit. Er hat sich ja nicht beschwert das seiner mehr verbrauchte während er auf der Nordschleife fuhr. Ich gehe also davon aus das er ähnlich gefahren ist wie auch in D. Und dann ist die erbrachte durchschnittliche Leistung, hier also Geschwindigkeit sehr wohl wichtig.

Zitat:

Wenn wir schon über "Europa" diskutieren - in der Schweiz ist schnell fahren nicht gerade billig. Aber: In Deutschland haste viele Baustellen mit 60 ausgeschildert, die bei ähnlicher Lage in SUI dort ne 80 haben. Wir sind in DE von den Beschilderungen her eher auf der lahmen Seite. Was dann nicht verwundern darf wenn viele das Schild als "Richtwert" betrachten.

Und auch hier haben wir leider eine Verdrehung der "schuld". Nicht das geringe Tempo macht es zum Richtwert sondern dadurch das es jeder als Richtwert nimmt dank fehlender Strafen haben wir zum Teil erst solche Drosselungen.

Wir haben bei uns eine sehr Unfallträchtige Straße. Die meisten Unfälle passierten bei überhöhten Geschweingikeiten bis ca. 140 kmh. Man fragte als an ob man dort nicht öfters mal blitzen könnte vom Kreis aus. Die ANtwort war Sinngemäß: Das hilft nicht. drosslt das Tempo dort auf 70, denn dann fahren die Menschen nur noch 100-110, und mit dem Tempo ist die Straße Problemlos befahrbar. Hinzu kommen noch einige 80 kmh Bremsen, und weg sind die Unfälle. Beides traf tatsächlich zu.

Im Osten wurde nach der Wende in den meisten Alleen das gleiche gemacht. Unfälle passierten bei weit über 100 kmh, als drosselte man auf 70 und schon fahren sie nur noch 110.

Durch das Nichteinhalten von Limits gibt es erst so viele Limits in Deutschland. Würde man die Strafen auf europäisches Nieveau anheben bräuchte man die Hälfte aller Limits nicht mehr.

Moin

Björn

Und dann stellste in diese "100 gewollt und OK, 70 beschildert" nen Blitzer und hast die Kommune saniert. Toller Ansatz.

Moin

Das ist nicht mein Ansatz, bedanke dich da einfach bei den entsprechenden Komunen. Land und Kreis verdienen sehr gut an Temposündern und rechnen diese Einnahmen auch fest in ihre Haushalte ein. Ob das dann gut ist oder nicht, das war nicht die kurze Nebendiskussion. Ich würde es eh besser finden das diese Gelder in ein anderes Konto, z.B. zur Genesung unschuldig bei Unfall verletzten oder ähnliches fließt, aber dann würde ja keiner mehr blitzen.

 

Aber wie gut es funktioniert sieht man ja genau daran. Die meisten Menschen fahren von Natur aus +10 kmh. Das ist dann schon schneller als erlaubt, auch nach allen Abzügen. Kostet aber meist nichts. Darum gibt es dann noch sehr, sehr viele die sich sagen, geblitzt werde ich alle paar Monate mal, kostet nur 30 Euro. Warum also mit 100 fahren, wenn 20-30 kmh mehr Außerorts doch gar nichts ausmacht. Erst ab 31 kmh, sprich 130 kmh muß ich aufpassen, da mehrfach im Jahr erwischt werden zum Fahrverbot führt.

Und genau so fahren die Menschen. In 70 Abschnitten gerne mit mindestens 80, besser 90, einige mit 100. in anderen Abschnitten ähnlich.

 

In Dänemark fährt kaum einer schneller als erlaubt, selbst +10 fahren nur wenige. Klar, der Staat verdient weniger, weshalb es in Duetschland niemals geändert werden wird, aber die Menschen fahren dort deutlich langsamer als bei uns.

 

Und darum: Entweder will ich das die Menschen 100 fahren, und bestrafe ihn wie fast überall in Europa sehr erfolgreich, schon bei geringen Überschreitungen, dann aber verdient der Staat nichts.

Oder halt, wie in Deutschland, ich setze das Limit niedriger, bestrafe die Menschen dann geringer, aber aufgrund der Geringfügigkeit öfter, der Staat verdient mehr Geld, und die Menschen fahren auch nur 100.

Und das geilste ist: Die Deutschen findes es auch noch geil so, merkt man an den Milliarden die jedes Jahr an Temposündereinnahmen eingehen. Jeder halt wie er es haben möchte. Denn, in Ländern mit entsprechend hohen Strafen fahren genau die gleichen Fahrer aus Deutschalnd Strich Tempolimit, keinen kmh mehr.

Moin

Björn

Stimmt, es fahren viele Menschen umher und jeder von ihnen denkt etwas. Der Staat "verdient" immer. Er existiert aus rein egoistischen Gründen, um seiner selbst Willen. Gutes tut er nur um legitimiert zu werden. Die Demokratie ist nichts als Spalterei. Jeder gegen jeden. Und jeder bereit jedes Maß an Gewalt zu akzeptieren, damit der jeweilige Andersdenkende gezwungen wird entsprechend der eigenen Vorstellung zu leben. Dem Staat kommt es Recht. Aber in Wirklichkeit sind alle Politiker Fremde. Sie kennen nur die Verfügungsmasse. Sie kennen kein Gesicht.

Zitat:

@haraldschein schrieb am 20. Mai 2019 um 11:38:03 Uhr:

 

Nochmal: 10% !! Ich habe das Gefühl wir werden in diesem Land "Deutschland" nur noch verarscht.

Wenn man seine eigenen Grenzen und Möglichkeiten nicht kennt, dann muss man dafür schließlich jemanden "verantwortlich" machen ... :rolleyes:

Sorry, dass ich so deutlich wurde.

Die Diskussion ist etwas von der Ursprungsfrage weg gedriftet.

Um es auf den Punkt zu bringen: bei gleicher Fahrweise und gleicher Geländetextur wird das gleiche Auto in UK genau den gleichen Spritverbrauch haben wie in D. Mindestens einer der beiden Parameter muss also bei der Urlaubsfahrt anders gewesen sein.

Und: nein, in D wird man bei der Benzinqualität nicht verarscht (im Gegenteil).

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