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Poltern bei Unebenheiten

Subaru Forester II (SG)
Themenstarteram 24. August 2016 um 8:31

Hallo zusammen,

wenn ich mit meinem Forester (SG, 2008) über Unebenheiten auf der Straße fahre (Kanaldeckel etc.) ist öfters ein dumpfes kurzes Poltern zu hören. Das Geräusch scheint irgendwo von vorne rechts zu kommen, da es meist dann auftritt, wenn das vordere rechte Rad die Unebenheit passiert.

Ich habe schon alle losen Gegenstände aus dem Auto geräumt (sogar Kofferraum) um das schonmal auszuschließen sowie eine optische Prüfung der vorderen Achse durchgeführt. Soweit ich das sehe sind die Stoßdämpfer, Federn, Koppelstangen (Lager) alle einwandfrei.

Bin jetzt etwas ratlos woran es noch liegen könnte bzw. was man noch überprüfen sollte.

Vielleicht hat hier jemand nen hilfreichen Tipp?

Gruß

N

Beste Antwort im Thema

Hallo Nanopixel,

das ist ja ein richtig kniffliges Thema - hätte nicht gedacht, dass es uns so lange in Atem hält. Was Dietmar schreibt, ist auch meine Meinung. Helfen ja, aber wie...? Die Idee mit dem Pfeifenkopfschlüssel ist vielleicht die Lösung? Ich hatte alternativ an einen gekröpften Ringschlüssel gedacht (siehe Bild). Aber selbst wenn nicht - so schnell geben wir nicht auf.

Der Scan aus dem Haynes-Buch ist ja schon mal ein guter Anfang. Daraus ist erkennbar, dass dein Unterboden durchaus anders aussieht wie im Legacy-Werkstatthandbuch von 2004 abgebildet. Du fährst ja auch ein Forester. Also brauchen wir anderes "Futter".

Wie wär´s, wenn du uns noch mal ein paar Fotos von der Problemzone in Nahaufnahme posten könntest. Kommt man nicht ran, oder sitzt sie zu fest? Oder was ganz anderes ... Wenn wir uns vorstellen können, wie genau das Problem aussieht, fällt uns vielleicht noch was ein...

:rolleyes:

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am 30. August 2016 um 19:18

Ich hatte das bei meinem Legacy Outback gemacht und kam gut bei an die beiden Muttern ran. Hatte einen Elektroschlagschrauber angesetzt und ruck zuck..

Auf deinen Bildern (Bid2) ist die vordere rechte Schraube doch gut zugänglich, die andere ist auf dem Bild durch den Stabi verdeckt aber da müsstest du auch ran kommen. Setz eine Nuss drauf und dann mit Verlängerung und evtl. Hebel nehmen (vorher mit Rostlöder einsprühen und ein wenig einwirken lassen). Bei Bild 5 und 6 kommt man an die rechte Schraube vielleicht etwas schlechte ran? Ne kleine Werkstatt macht dir das aber auch für kleines Geld in weigen Minuten.::)

PS. ob der Legacy eine andere Achse hat, weiß ich leider nicht

Es ist, wie DietmarBernd schreibt: Eigentlich easy.

Nur Mut.

Was dabei zu beachten ist, findest du auf diesem Screenshot.

-Farbcode

-Montagerichtung

-Drehmomente

"Fiel Ervolg"

:)

Stabi-buchsen-ii
Themenstarteram 2. September 2016 um 10:25

Super, danke für die Mühe auch mit dem Screenshot und so! =)

Da stellen sich jetzt aber doch noch so 1-2 Fragen:

1. Was hat es mit dieser Kennfarbe auf sich? Das höre ich grad zum ersten Mal. Und bei den Shops wo man die Buchsen bestellen kann ist nirgends von so einer Kennfarbe die Rede...?

2. Du hast einen Pfeil auf 45 Nm Anzugsdrehmoment zeigen lassen - aber das ist doch in meinem Fall die Stabilisatorhalterung und somit 25 Nm oder sehe ich das falsch?

Einer der Vorkommentatoren hat davon geredet, dass das Geräusch bei ihm an den Bremssatteln lag. Habe mir meine mal angeschaut und dabei das hier festgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=r2cfJVB9rJU

Könnte das auch das Geräusch erzeugen oder lässt sich der Sattel immer so bewegen?

Gruß

N

am 2. September 2016 um 19:32

Wie schon "gesagt", ich konnte die Gummibuchsen beim Outback wie oben beschrieben wechseln ohne sonst was zu lösen(Stabis etc.). Da war allerdings auch kein solcher Spallt zu erkennen. Aber erst nach dem Wechseln der Bremsbeläge war das Polltern weg. Ein wenig Spiel müssen die Bremsschlitten schon haben, sonst würden die Beläge immer anliegen. Aber wenn es zu viel wird, kann da was poltern!? Habe ich aber bislang nur beim Subaru gehabt.

Versuch mal folgendes: Fahr mal über eine Schlechtwegstrecke um das Poltern deutlich zu hören, dann brems mal ganz sachte, nur soweit, dass die Bremsbeläge an der Scheibe anliegen und horch mal ob das Poltern dann weg ist!? Wenn ja, würde ich auch mal die Bremsbeläge und evtl. auch die Bremsscheiben wechsel.

Zu den anderen Fragen kann ich dir nichts sagen. VG

Gut, dass du nochmal nachfragst:

Den Pfeil habe ich zu hoch gesetzt…

Dickes Sorry für den Verwechsler!

Du musst deinen Drehmomentschlüssel auf 25 Nm einstellen.

Auf Bild FS-00117 wird die Stabi-Verbindungsstange ausgebaut (die ggf. mit 45 Nm festgezogen werden muss). Für dich ist diese Aktion momentan kaum nötig. (Es sei denn, da ist NOCH eine Baustelle).

Auf Bild FS-00114 wird die Stabi-Halterung geöffnet, um deine alte Buchse zu „befreien“ und die neue „einzusetzen“. Diese Halterungen (Halbschalen / Spangen) müssen mit 25 Nm angezogen werden.

Das ist dein Thema.

Der Farbcode betrifft eine Feinabstimmung des Fahrgestells und stammt aus der offiziellen Subaru-ET-Versorgung. Hintergrund sind unterschiedliche Härtegrade des Elastomerwerkstoffes der Buchsen:

65° ShoreA sind weicher als 70° oder gar 75° ShA.

Das Prinzip:

„Je weicher, desto komfort - je härter, desto stramm.“

Welcher Härtegrad durch welchen Farbklecks gekennzeichnet wird, weiß ich allerdings nicht.

Die ersten 4-5 Jahre verändert sich die Härte durch Alterung noch nicht, dann steigt sie bei allen Werk-stoffen langsam an. Deshalb kümmern sich Nachbauten aus dem freien Ersatzteilmarkt nicht um dieses Detail. Die nehmen einfach die mittlere Einstellung und 99,8% der Fahrer merken keinen Unterschied.

Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ein original Subaru-ET SOOOO viel teurer ist als ein Nachbauteil. Bei vielen Toyotateilen habe ich sogar schon erlebt, dass die Originale günstiger sind als freie Teile.

Wenn es an dem Bremssattel liegen sollte, dann ist das Poltern sofort weg, wenn die Bremse leicht angetippt wird. Liegt es an der Buchse, bleibt das Poltern beim Bremsen.

Gewissheit erlangst du beim Simulieren des Polterns, wie oben beschrieben.

„Fiel Ervolg“

Themenstarteram 3. September 2016 um 0:35

Das mit dem Reproduzieren habe ich bereits versucht - allerdings poltert es nicht die ganze Zeit bei Unebenheiten, sondern nur hin und wieder. Das Geräusch kommt ja auch z.B. nicht bei _jedem_ Kanaldeckel.

Das macht das Reproduzieren auf die beschriebene Weise schwierig, da man dann nicht weiß ob es daran liegt dass man bremst oder ob es in diesem Moment ohnehin nicht poltern würde...

Ich meinte die Simulation des Polterns mit starker Hand.

Dazu muss man sich unter dem Auto befinden und die entsprechende Achse muss kpl. entlastet / aufgebockt sein.

Wenn du so am Stabilisator ruckelst, dann polterst du ganz unmissverständlich. Dazu braucht es keinen Kanaldeckel und auch kein Schlagloch...

Themenstarteram 5. September 2016 um 7:28

Achso, klaro diesen Test werde ich definitiv demnächst durchführen - ich dachte es war die Simulation gemeint, wie Dietmar Bernd es vorschlug: Über eine Holperstrecke fahren.

Werde dann hier berichten.

Themenstarteram 6. September 2016 um 22:37

Also ich habe heute mal die vordere Achse aufgebockt (Räder frei hängend) und versucht, am Stabi kräftig zu rütteln - dabei bewegte er sich kein Stück. Kein Geräusch, nichts. Habe auch nochmal die Buchsen genauer betrachtet und dabei festgestellt, dass es da offenbar gar keine Lücke gibt. Das Dunkle auf den Bildern ist offenbar eine Verfärbung - ich hab es jedenfalls nicht geschafft, einen sehr dünnen Draht zwischen Stabi und Gummi zu schieben.

Beim Rumliegen unterm Auto habe ich beiläufig etwas anderes entdeckt, was evtl. auch das Poltern verursachen könnte, nur so als neue Theorie (die Bremsen sind ja auch noch nicht aus der Welt): Die Plastikverkleidung des rechten Radgehäuses ist auffallend beweglich und macht dabei Geräusche, was ich mir auch während der Fahrt vorstellen könnte, hier ein kurzes Video: https://www.youtube.com/watch?v=Qi2DsLVOvvI

am 7. September 2016 um 19:30

Hallo,

nun, nur beim Fahren könnte ich da beurteilen, ob das Geräusch wirklich von dier Plastkverkleidung kommen kann. Ich hatte mir eher ein (metallisches) Poltern vorgestellt, weinger ein klappern.

Ich würde jetzt mal den "Bremsentest" auf holpriger Wegstrecke probieren. Ich hab hier einen Feldwirtschaftsweg mit vielen Flicken, da konnte ich das hut ausprobieren. Kostet dich nur etwas Zeit. Aber wenn es sehr stört, dann lass mal einen Fachman SCHAUEN. Hier ist es wirklich nicht einfach aus der Ferne gute (nicht nur gut gemeinte) Ratschläge zu geben. Ich wünsche dir viel Erfolg und berichte bitte. VG Dietmar

Themenstarteram 7. September 2016 um 21:36

Hallo Dietmar,

ja das wird eines meiner nächsten Experimente.

Vielleicht probiere ich vorher erst noch ein paar Lumpen hinter die Plastikverkleidung zu stopfen, so dass es nicht mehr klappert und schaue mal ob das irgendwas ändert bei der Fahrt.

Ja vom Geräusch her ist es eher nicht metallisch, sonder eben tief und gedämpft. Also Metall auf hartes Gummi hätte es schon sein können vom Sound her, daher fand ich die Sache mit dem Stabi auch ganz plausibel, bis ich genauer geschaut habe.

Weitere Erkenntnisse berichte ich dann hier.

Also, wenn diese beiden Fotos von DEINEM Auto sind und du nichts mit Fotoshop o.ä. verändert hast, dann würde ich schon sagen, dass die abgebildete Buchse mehr als "überfällig" ist.

(Andernfalls müsste man ja sonst annehmen, dass dein Wagen über wundersame Selbstheilungskräfte verfügt, die zwar die Ursachen "n´bisschen" angehen, die Symptome allerdings noch weiterbestehen lassen...)

Die Unterbodenabdeckung poltert nicht - schon gar nicht bei langsamen Geschwindigkeiten - sondern sie flattert raschelnd, und zwar bei hohem Tempo auf der Autobahn, wenn nicht richtig befestigt.

Mach die alten Buchsen neu und gut isses.

 

Stabi-buchsen-als-polterursache
am 8. September 2016 um 18:50

Wo Hajoschrauber Recht hat, hat er Recht! Sieht echt nach zuviel Spiel aus!

Themenstarteram 10. September 2016 um 21:29

Ich glaube ich wurde da etwas falsch verstanden: Ich habe nicht behauptet, dass die Lücke plötzlich verschwunden ist (Selbstheilung...), sondern dass evtl aufgrund des schlechten Fotoapparats eine Verfärbung am Gummi oder ein ungünstiger Schattenwurf den Anschein erweckt hat, als wäre da eine Lücke, obwohl es keine gibt.

Hierzu ein Foto derselben Buchse aber mit besserer Beleuchtung und einer viel besseren Digicam (siehe Anhang).

Wie gesagt, ich konnte bei aufgebocktem Wagen am Stabi rütteln und würgen soviel ich wollte - es rührte sich nichts, kein Millimeter.

Aber ich bleibe an der Sache dran.

Nebenbei, es gibt eine neue Erkenntnis: Beim Fahren einer holprigen Strecke ist ein Dauerpoltern ca. im Sekundentakt zu hören - auch wenn man bremst.

Soviel zum aktuellen Stand.

2016-09-10-12-23-22
am 10. September 2016 um 21:41

Hallo, ja auf dem Bild schaut die Sache wohl anders aus. Mmh, was soll ich da noch sagen. Wenn es nicht die Gummis sind uns nicht vom Bremssattel kommt!? Stoßdämpfer in Ordnung? Domlager OK? Fahr doch mal zu einem Fachmann und lass den Fahren, schauen und hören. So aus der Ferne fällt mir da im Moment nichts mehr ein. Aber vielleicht hat sonst jemand noch eine Idee? Viel Erfolg!

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