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Plug-In Hybrid für mich sinnvoll?

Themenstarteram 22. März 2024 um 9:11

Liebe Community,

nachdem ich mich ins Thema Auto stark hineingelesen habe, bin ich mir immer mehr unsicher, was mein nächstes KFZ angeht. Irgendwie finde ich kein passenden Auto welches meine Gedanken zumindest Ansatzweise bestätigt.

Hier mein Fahrprofil* um einen Überblick zu bekommen:

*die KM Angaben sind jeweils Einzelstrecken

-ungefähr alle 2 Wochen Fahrt in die Heimat ca. 250 km (4 km Stadt, 45 km Landstraße, der Rest Autobahn)

-wöchentlich an einem Tag 45 km Fahrt (4km Stadt, 3 km Landstraße, Rest Autobahn, wobei hier ungefähr 2/3 der Autobahn eine 80er Beschränkung haben

-2 mal wöchentlich Einkaufen mit ca 2km Strecke (Stadt)

-unregelmäßig 5-15 km Stadtverkehr

Bis jetzt habe ich einen Nissan Juke mit knappen 200.000Km auf der Uhr. Etwas größeres muss her. Ich denke an einen Kombi.

Was mir immer durch den Kopf geht ist das Thema Langlebigkeit. Vor allem die kurzen Strecken schaden dem Motor und diese könnte ich mit einem Plug in Hybrid entgegenwirken oder?

Lademöglichkeiten hätte ich beim Einkaufen, bei der langen Heimatstrecke also bei meinen Eltern, und bei der wöchentlichen 45Km Fahrt, wo ich dann auch einige Stunden verweile.

Zuerst war ich noch bei einem Diesel weil ich doch im Jahr 24.000 KM fahre, jedoch machen mir diese Kurzstrecken sorgen. Ich "putze" zwar meinen Diesel auf der Autobahn immer durch, also bei ungefähr 3500-4000 Motordrehzahl für 10 Sekunden, hat mir mein Mechaniker empfohlen, aber ob das tatsächlich so viel bringt weiß ich leider auch nicht.

Helft mir bitte mit meinen Gedanken und bessert mich gerne aus, da ich Autos an sich echt spannend finde, aber alles was technisch ins Detail geht habe ich leider nicht viel Ahnung.

Fakten:

-Gebrauchtwagen mit einem Budget von ca. 25-30k €

-gelaufene KM; abhängig Marke bzw Antrieb, aber max bis ca 60.000KM

-was mir wichtig wäre ist: Automatik, LED Licht und bitte kein "Gummibandgetriebe", also keinen Toyota, auch wenn diese Autos sehr gut sind, ich mag das "Schaltverhalten" nicht. Habe ich bei einer Probefahrt herausgefunden

-fahren möchte ich mein neues KFZ bis mindestens 200k KM

 

Mein jetziger Stand wäre ein Mercedes C-Klasse C300de, jedoch gibt es diese in meiner Preisspanne nicht wirklich, hier hätte ich nämlich einen Wandler, dann eine Diesel für die langen Strecken und einen Hybrid in einem. Skoda Oktavia wäre auch in Ordnung, jedoch immer nur als Notlösung weil mit optisch der Benz und ein Audi A4 besser gefallen würden. Jedoch macht mir das DKG beim VW Konzern sorgen und die instabile Elektronik bzw das Infotainment.

Wie gesagt bessert mich gerne aus. Mir ist klar dass es immer Personen gibt, die mit den genannten Themen noch keine Probleme hatten, jedoch aber auch umgekehrt. Vielleicht mache ich mir auch viel zu viele Gedanken um die Langlebigkeit oder um die "Motorgesundheit", ich weiß es nicht.

schonmal vielen Dank im Vorhinein für die Hilfe!

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47 Antworten

Deine Werte verstehe ich nicht? Ich komme auf 3,3l/100km Benzinäquivalent oder 26,5kWh/100km Elektroäquivalent, daher ja auch die Aussage, dass es effizienter nur noch mit dem Elektroauto geht - in Gesamtenergie betrachtet. Die Wirkungsgrade kennen wir ja nicht.

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 14:05:57 Uhr:

Wegen der Volllastthematik:

Der 1.4er, der bei VW für die PHEVs eingesetzt wird, wurde für den Hybridbetrieb optimiert, d.h. er ist "robuster" auf Kaltstarts als der originale 1.4er. Das ist auch der Grund, warum der PHEV immer noch auf dem 1.4er läuft und nicht auf dem moderneren 1.5er. Dazu verwendet der PHEV anderes Öl, im Vergleich z.B. 0W-20 statt 5W-30, welches dann eine bessere Schmierung bei niedrigeren Öltemperaturen sicherstellen soll.

Kann man das irgendwo nachlesen? Also nix für ungut, es klingt stimmig, aber nur aufgrund dieser Aussage eine Kaufentscheidung zu treffen, schwierig.

Und der Punkt ist ja auch: das ich drauf achte den Motor nicht kalt zu belasten etc. ist klar, das mache ich. Was aber der Vorbesitzer in den 20k km in dem Leasing Fahrzeug gemacht ist natürlich schwer zu sagen.

Leider nicht, ich hab danach auch schon gesucht. Ich würde dir auch nie raten, dich auf mich zu verlassen :D Ich hab die Infos aus den diversen Foren wo ich unterwegs bin. Aber ohne entsprechende Zugänge kommt man an die Infos halt nicht ran.

Schau mal beispielsweise hier, der Beitrag von Ulli vom 28.05.2021:

https://oil-club.de/index.php?...

Übrigens auch anders ist der Ölwechselintervall, welcher jedes Jahr fällig wird. Kann auch ein Nachteil sein, zumindest wenn es um die Vollkosten geht.

am 17. April 2024 um 15:06

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 16:03:19 Uhr:

Deine Werte verstehe ich nicht? Ich komme auf 3,3l/100km Benzinäquivalent oder 26,5kWh/100km Elektroäquivalent, daher ja auch die Aussage, dass es effizienter nur noch mit dem Elektroauto geht - in Gesamtenergie betrachtet. Die Wirkungsgrade kennen wir ja nicht.

Ein Liter Motorenbenzin hat 8.5kWh/100km Heizwert (das ist der niedrigere Wert, der Brennwert bezieht sich darauf, wenn die Abgase kondensiert werden). Soviel dazu.

2.8l/100km (23.8kWh/100km thermisch) und 4.1kWh/100km (elektrisch). Macht also eine insgesamt aufzubringende Energie von 27.9kWh/100km. Rechne ich das in Benzinäquivalent zurück, dann komm' ich auf deine 3.3l/100km. Jup. Nur weil wir die Wirkungsgrade nicht kennen, sind sie dennoch existent.

Ich hab' Erfahrungswerte genommen. Von Verbrenner auf Reifen (gute) 27% und von Elektro auf Reifen 85%.

Jetzt rechnet man mal die Radleistung aus, die für deinen Fall benötigt wurde:

Macht 23.8kWh/100km x 27% = 6.4kWh/100km

und 4.1kWh/100km x 85% = 3.5kWh/100m

ergo insgesamt 9.9kWh/100km an den Rädern.

Und jetzt rechnen wir wieder zurück...

9.9kWh/100km brauchen thermisch 36.7kWh/100km, macht 4.32l/100km in Benzin.

9.9kWh/100km brauchen elektrisch 11.6kWh/100km.

Der Kolben hat gesprochen.

Könnte hinhauen, würde mein Verbrauch mit dem i4 bei der Fahrweise wohl irgendwo zwischen 10 und 12 kWh sehen.

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 20:26:57 Uhr:

Könnte hinhauen, würde mein Verbrauch mit dem i4 bei der Fahrweise wohl irgendwo zwischen 10 und 12 kWh sehen.

Sehr optimistisch. Rechne mal mit 14- 20kWh. Das ist immer noch sehr sparsam.

Nein, nicht bei der Fahrweise, das schaffe ich im Alltag ;) Fahrweise war komplett Überland, viel hinter LKWs, wenn frei deutlich unter dem Tempolimit. Aber darum soll es hier ja auch nicht gehen. Wollte damit nur sagen, dass der Plugin bei richtiger Fahrweise und der Möglichkeit zu laden schon deutlich sparsamer sein kann als der entsprechende Verbrenner.

Zitat:

@Pioneer92 schrieb am 17. April 2024 um 16:36:46 Uhr:

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 14:05:57 Uhr:

Wegen der Volllastthematik:

Der 1.4er, der bei VW für die PHEVs eingesetzt wird, wurde für den Hybridbetrieb optimiert, d.h. er ist "robuster" auf Kaltstarts als der originale 1.4er. Das ist auch der Grund, warum der PHEV immer noch auf dem 1.4er läuft und nicht auf dem moderneren 1.5er. Dazu verwendet der PHEV anderes Öl, im Vergleich z.B. 0W-20 statt 5W-30, welches dann eine bessere Schmierung bei niedrigeren Öltemperaturen sicherstellen soll.

Kann man das irgendwo nachlesen? Also nix für ungut, es klingt stimmig, aber nur aufgrund dieser Aussage eine Kaufentscheidung zu treffen, schwierig.

Und der Punkt ist ja auch: das ich drauf achte den Motor nicht kalt zu belasten etc. ist klar, das mache ich. Was aber der Vorbesitzer in den 20k km in dem Leasing Fahrzeug gemacht ist natürlich schwer zu sagen.

Es gab mal irgendwo - auch hier im Forum - ein PDF von VW, das die genauen technischen Veränderungen aufgeführt hat. Ich habe es leider gerade nicht mehr gefunden, auch über Google nicht.

Ich weiß daraus aber auch noch, dass dort von speziell beschichteten Zylinderlaufbahnen die Rede war und weiteren Optimierungen - eben gerade um Problemen bei Kaltstarts vorzubeugen (neben dem schon genannten anderen Öl).

Und falls es dich beruhigt: Den Motor/das Hybridsystem gibt es im VW-Konzern quasi unverändert (nur mit größeren Akkus/E-Motoren über die Jahre) seit mittlerweile 2014 in diversen Baureihen, ich habe es selbst im A3 e-tron schon gefahren - und mir sind seitdem bisher noch keine Probleme über defekte Motoren untergekommen. Wenn da hakt mal das DSG (selten), aber von der Motorseite hätte ich da keine Bedenken.

am 18. April 2024 um 6:51

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 20:26:57 Uhr:

Könnte hinhauen, würde mein Verbrauch mit dem i4 bei der Fahrweise wohl irgendwo zwischen 10 und 12 kWh sehen.

Eh. Passt ja auch alles zusammen. 4.3l/100km ist ja im reinen Benzinbetrieb ja nicht schlecht. Ist halt der Verbrauch eines Vollhybriden, denn genau das ist ein PHEV wenn der Akku leer ist. Nur dass es etwas mehr Akkugewicht mitrumschleppen muss.

Der Kolben hat gesprochen.

am 18. April 2024 um 6:59

Zitat:

@DerSprechendeKolben schrieb am 18. April 2024 um 08:51:34 Uhr:

..Ist halt der Verbrauch eines Vollhybriden, denn genau das ist ein PHEV wenn der Akku leer ist...

Es gibt genug Plug-Konzepte insbesondere von den deutschen Herstellern wo der Verbrauch keine Rolle spielt, sondern nur ein Akku hineingepfropft wurde.

 

Die Dinger sind Lichtjahre von der Effizienz eines Prius beim fossilen Verbrauch entfernt, und auch die kW Effizienz ist meist unterirdisch im Verhältnis zu einem modernen BEV, das betrifft nicht nur die Rekuperationfähigkeit.

 

Aber natürlich ist der Satz supergrob nicht falsch.

am 18. April 2024 um 7:43

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 18. April 2024 um 08:59:28 Uhr:

Es gibt genug Plug-Konzepte insbesondere von den deutschen Herstellern wo der Verbrauch keine Rolle spielt, sondern nur ein Akku hineingepfropft wurde.

Ja. Das stimmt. Zu meinem Leidwesen macht dies beim Verbrauch allerdings nicht viel aus. Zumindest zu wenig, als für die meisten ein ausgeklügeltes System ala HSD oder i-MMD zu rechtfertigen.

Der Kolben hat gesprochen.

Weil die Nutzer idR eine Tankkarte haben ... ;) ... da ist der Verbrauch vollkommen egal.

am 18. April 2024 um 8:02

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 18. April 2024 um 10:00:44 Uhr:

Weil die Nutzer idR eine Tankkarte haben ... ;) ... da ist der Verbrauch vollkommen egal.

Eben. Und für den Hersteller ist es natürlich auch billiger, wenn er "nur" einen E-Motor zwischen Verbrenner und Getriebe pfropfen muss, anstatt einer komplette Neuentwicklung.

Der Kolben hat gesprochen.

Zitat:

@DerSprechendeKolben schrieb am 17. April 2024 um 15:49:22 Uhr:

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 17. April 2024 um 14:05:57 Uhr:

2,8l/100km + 4,1kWh/100km über 200km in 3:05 Stunden, also 65km/h Schnitt übers Land. Höhenunterschied knapp 200 Meter.

Na ja, was rein in Benzin etwa 4,35l/100km bedeutet, bzw. rein elektrisch 11,8kWh/100km. Gute Werte. Mit Verbrenner nur als Diesel erreichbar (wenn man mal die 15% mehr Energiedichte außen vor lässt), mit Benziner nur mit guten Vollhybriden (Prius, Corolla, Jazz, Yaris etc.).

Der Kolben hat gesprochen.

Das ist der Blick rein auf die Energieeffizienz. Der PHEV hat aber mindestens einen entscheidenden Vorteil. Man kann sehr viele Kurzstreckenkilometer rein elektrisch mit Strom von der Steckdose erledigen. Diese Ruhe und Emissionsfreiheit für einen selbst und für die Nachbarn zählt für mich 1000x mehr als als ein halber Liter mehr oder weniger auf 100km.

am 18. April 2024 um 12:48

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 18. April 2024 um 14:10:40 Uhr:

Das ist der Blick rein auf die Energieeffizienz. Der PHEV hat aber mindestens einen entscheidenden Vorteil. Man kann sehr viele Kurzstreckenkilometer rein elektrisch mit Strom von der Steckdose erledigen. Diese Ruhe und Emissionsfreiheit für einen selbst und für die Nachbarn zählt für mich 1000x mehr als als ein halber Liter mehr oder weniger auf 100km.

Das ist schon sein einziger. Und selbst der hat einen bitteren Beigeschmack durch die vielen Nachteile die dem gegenüberstehen. Fährt man konsequent elektrisch, ist der Akku des PHEV ziemlich schnell hinüber (wie man im Nachbarthread sehen kann). 1000-1500 Ladezyklen, dann ist Sense. Macht bei einem PHEV mit ~50km elektrischer Reichweite 50-70tkm rein elektrisch. Und dann ist ein neuer Akku fällig. Wird den Erstbesitzer wenig treffen, bzw. dem Flottenwart in der Firma ebenfalls egal sein. Dem Zweitbesitzer wird's stören, bzw. der Wiederverkauf schwierig. Denn billig ist ein großer Akku für ein PHEV nicht.

Für mich bleibt halt immer der sehr fade Beigeschmack, dass kaum jemand einen dermaßen ausgewogenen Betrieb zwischen Kurz- und Langstrecke hat, dass beide Antriebsarten sinnvoll zum Einsatz kommen. In der Praxis fährt man eher Langstrecke, oder eher Kurzstrecken. Für ersteres ist der Diesel nach wie vor sinnvoll (aber auch BEV's können schon lange Strecken) und für letzters sowieso ein BEV.

Der Kolben hat gesprochen.

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