Plötzliche, ungewollte Vollbremsung bei GT mit Driving Assistant Plus !
Hallo zusammen,
seit Januar habe ich meinen GT 220Xd u.a. mit Driving Assistant Plus, mittlerweile 12tsd km drauf. Gestern habe ich es das zweite Mal erlebt, dass die Notfall Bremsfunktion ohne ersichtlichen Grund aktiv wird!
Beim ersten Mal hat es nur gepiept und die Personenwarnung hat aufgeleuchtet, da war ich auf der Autobahn mit 120 km/h unterwegs, an einer LKW-Kolonne vorbei. Vorn kein Fahrzeug, Personen oder sonstige Hindernisse. Danach bei BMW in Kassel gewesen: Kein Fehler feststellbar - können (wollen?) nichts machen.
Gestern dann das zweite Mal. Nach einem Halt auf einem Autobahnparkplatz fahre ich langsam an, an parkenden LKWs entlang, Sonne von vorn, so mit ca 20-30 km/h als es plötzlich wieder piept und im selben Moment das Auto selbsttätig voll in die Eisen geht und steht. Wieder völlig grundlos, da nichts vor mir war. Boa, hatte ich ein Glück, dass hinter mir niemand war, der wäre mir voll hinten rein gefahren - auf meine Hunde im Kofferraum. Ich gleich nächste Ausfahrt raus, zum nächsten BMW-Händler, diesmal B&K in Paderborn. Die haben auch nichts auslesen können, hätten sich aber immerhin mit dem Werk in Verbindung gesetzt. Blöd, dass PB halt nicht mein Wohnort ist...
Ich schalte das Mistding jetzt erstmal aus, ist mir zu gefährlich!
Hat jemand von Euch schon mal etwas ähnliches erlebt?
Vielen Dank + Gruß,
Stefan
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@21eisbaer schrieb am 29. März 2016 um 09:33:33 Uhr:
Gleich ans KBA??
m. M. nach ein bisschen übertrieben
Nein. Aus Sicht des Hintermannes der mir ahnungslos drauf fährt, nicht. Und als Besitzer von 2 Hunden im Kofferraum die es dann erwischt auch nicht. Von der eigenen Gesundheit mal ganz zu schweigen...
Das ist sicherheitsrelevant für mich und andere Verkehrsteilnehmer. Was ganz anderes als eine klappernde Verkleidung...
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tun sie es nicht, gibts nen anderen
Nachtrag: Auffahrwarnung steht auf "früh" und ich erinnere mich, dass ich mich dort hinbewegt hatte, nachdem er bei spät wohl schneller mal bremst und bei früh noch rechtzeitig blinkt und piept. Als die Kiste neu war haben wir viel rumgestellt.
So zumindest berichtet meine Frau, die bei diesem Wagen aufgrund der Hauptnutzung als Testfahrer dient. Seit "früh" kamen keine Beschwerden mehr. Oder wir haben uns dran gewöhnt...
Zitat:
@Fahr-ab schrieb am 17. März 2016 um 10:11:12 Uhr:
War in den geschilderten Fällen die ACC aktiviert?Und welche Reaktionsstufe habt ihr eingestellt? Früh, normal oder spät?
Das ACC war aus. Ich war ja auf dem Parkplatz unterwegs, da fahre ich selten mit Tempomat ;-)
Zitat:
@crazy01 schrieb am 17. März 2016 um 12:05:05 Uhr:
Es handelt sich lediglich um einen Assistenten, verantwortlich bleibt allein der Fahrer. Das dies natürlich schon verdammt sch... ist, bestreite ich nicht. Jedoch wird nur mit ca. 40% gebremst, somit sind wir noch weit entfernt von einer tatsächlichen Vollbremsung. Also der Hintermann hat noch genügend Möglichkeiten stärker zu bremsen. Mehr darf ein OEM nicht bremsen wenn er nicht die Verantwortung tragen will.
Das ist nicht richtig. Die Abbremsung war so stark dass das ABS geregelt hat! Wenn das 40% sein sollen hab ich bei 100 km/h einen Bremsweg von 2 Metern!
da war vor einigen wochen in interessanter bericht über autonomes fahren im "spiegel". was passiert wenn eine maschine in einer unfallsituation eine "entscheidung" treffen muss? und so was ähnliches liegt hier ja auch vor, wenn auch auf einem deutlich niedrigeren level.
muss die technik zuerst den eigenen fahrer schützen? (wofür kauft man das schließlich...)
oder muss sie entscheiden entweder ein kind auf der straße über den haufen fahren oder doch lieber die oma auf dem bürgersteig? die hat schon lange genug gelebt? oder steuert sie dich gegen einen baum weil sie eine spazierende familie erkennt und diese verschont? welche algorithmen gelten? wer entscheidet darüber ob eine maschine MICH opfert? oder DICH?
klar ist der auffahrende hier mit schuld, aber muss man jetzt immer damit rechnen dass ein auto vor einem grundlos (!) bremst? immerhin fährt man ja in aller regel der situation (z.b. freie fahrt) angemessen und muss nicht mit überraschenden bremsmanövern rechnen weil ein vogel quer über die strasse fliegt....
mich beunruhigt diese ganze schache schon sehr. da kommt noch was auf uns zu.
Die Beunruhigung teile ich!
Auch ich hatte das zweifelhafte Vergnügen einer spontanen Vollbremsung.
AT 218d ohne Driving Assistent, Einstellung der Auffahrwarnung "spät", km-Stand ca. 25000.
Bei mir war die Situation folgende:
Ich stand als siebtes Fahrzeug in einer Kolonne vor einer roten Ampel.
Als es losging, wurde dann normal beschleunigt, Abstände nach meiner Einschätzung unkritisch. Noch während der Beschleunigungsphase, so nach etwa 15 Metern, kam völlig unvermittelt die Vollbremsung bis zum Stillstand.
Zum Glück ist keiner aufgefahren!
Kurzer Statuscheck, Parkbremse nicht aktiv, Motor Ready.
Nach treten der Kupplung startete der Motor wie bei normalem Start/Stop-Halt.
Beim Freundlichen konnte man keine Hinweise auf diesen Vorgang aus den Steuergeräten auslesen.
Interessant, dass das offensichtlich doch kein Einzelfall war!
Gruß Rainer
Zitat:
@buggeliger schrieb am 17. März 2016 um 14:40:03 Uhr:
klar ist der auffahrende hier mit schuld, aber muss man jetzt immer damit rechnen dass ein auto vor einem grundlos (!) bremst? immerhin fährt man ja in aller regel der situation (z.b. freie fahrt) angemessen und muss nicht mit überraschenden bremsmanövern rechnen weil ein vogel quer über die strasse fliegt....
mich beunruhigt diese ganze schache schon sehr. da kommt noch was auf uns zu.
sorry,
aber dies ist grundsätzlich und schlichtweg einfach falsch!!!
Eine völlig unnötige, grundlose, nicht voraussehbare Vollbremsung führt zu einer Gesamtschuld des Vorausfahrenden. (Voraussetzung es gibt Zeugen die diesen Vorgang bestätigen können.) Ansonsten steht Aussage gegen Aussage und auch da wird es dann zu einer Teilschuld führen.
und die rechenleistung des menschlichen gehirns
ist etwa 10 hoch16, diese werden computer in
wenigen jahren schon toppen können
Persönlich habe ich das System: "Auffahrwarnung", bisher nur einmal erlebt.
Die Situation: Eine schnell gefahrene langgezogene Linkskurve in der Stadt mit parkenden Autos am rechten Fahrbahnrand. Ein Vorrausfahrender war aus meiner Sicht noch weit weg. Plötzlich blinkt die Warnung auf und es piept, aber kein Bremseingriff.
Ich empfand diese Warnung an dieser Stelle auch als Fehlfunktion.
Wenn ich allerdings die Erfahrungen Anderer hier lese, wo das System sogar unbegründete, unmotivierte Vollbremsungen produziert und andererseits, wenn es an kritischen Stellen provoziert wird zu handeln, überhaupt nicht reagiert, dann hört für mich der Spass auf und das ganze wird zum Ärgernis.
Man kann ja viel über Hilfe und Sinn von Assistenzsystemen sinnieren, aber spätestens wenn es aufgrund von abstrusen Fehlfunktionen (unbegründete Vollbremsungen) gefährlich wird, ist es praktisch nicht zu gebrauchen. Eigentlich kann man aus diesen Erfahrungen nur den Schluss ziehen den Quatsch ganz abzuschalten.
Noch eins... Im Prospekt steht:
"Auffahrwarnung mit City-Anbremsfunktion warnt vor drohenden Kollisionen und bremst im Notfall sogar selbstständig".
Den Begriff "Anbremsfunktion" verstehe ich so, das zwar gebremst wird aber nicht das eine Vollbremsung hingelegt wird. Ist dann vielleicht eine Vollbremsung, die viele schon erlebt haben, der eigentliche Fehler des Systems, oder kommt es evtl. nur i. V. mit der verbauten ACC Funktion zum Effekt der falschen Vollbremsung bis zum Stillstand?
Wie auch immer... Hier gibt es für BMW noch einiges zu tun. So kann das nicht bleiben!
@mlkzander jetzt hab ich doch ausnahmsweise mal geschaut was du geschrieben hast. naja,.... 10^16 ? ja WAS denn?? stundenkilometer? Nm? megaflops? Mb/s? megahertz?
egal, 10^16 ist keine zahl die du dir vorstellen könntest 10^9 (1 milliarde) sekunden sind ca 30 jahre, 10^16 sind 300.000.000, also 300 millionen jahre. selbst das ist kaum vorstellbar.
die rechenleistung eines menschlichen gehirns wird niemals erreichbar sein, auch nicht als technische kopie, denn das gehirn ist zu komplex als das es sich selbst enträtseln könnte. dazu müsste es, paradox, komplizierter sein als es selber ist.
und selbst wenn dann ist es absurd sein leben in die hände eines algorithmus, also einer von einem unbekannten person ersonnenen mathematischen formel zu begeben, die in einem unfallszenario dich als einzelperson im auto gegen einen baum lenkt, weil es damit eine gruppe spaziergänger verschont. mit anderen worten: dein auto bringt dich gezielt um.
ich jedenfalls vertraue meinen sensoren im kopf und meinem gehirn mehr als irgendeinem technischen, der verkaufsförderung dienenden gimmick, das würde uich jedem wärmstens empfehlen, und niemals würde ich mich einem "autonom" fahrenden auto anvertrauen. *) wir alle können, beispielseise, auch ohne lane assist in der spur bleiben.
*) ABS, ESP und solche unauffälligen helferlein nehme ich jetzt mal davon aus.
Ich habe das auch schon in der neuen C-Klasse erlebt, die Systeme sind eben "noch" fehleranfällig. Fühlt sich ziemlich gruselig an. Meine eigenen Erfahrungen haben dann auch dazu geführt, diese "innovative" SA bei meinem GT nicht zu bestellen.
na dafür dass du mich ignorierst,
schreibst du mit aber lange
liebesbriefe 🙂
du hast es verdient 🙂
Bei meinem Fahrzeug gibt es außer dem Business-Paket keine SAs (hab den als Firmenwagen so hingestellt bekommen)
Also auch mit puristischer Serienausstattung ist man nicht vor dieser Fehlfunktion gefeit.
Btw: Trotz Auffahrwarnung auf "spät" hab ich recht häufig, d.h. mehrmals pro Woche, Warnungen durch Symbol in der Anzeige oder auch in Verbindung mit akustischen Hinweis und auch Gaswegnehmen.
Selbsttätig bremsen, außer bei niedriger Geschwindigkeit (City-Anbremsfunktion), kann mein Auto angeblich nicht. Ausgelöst in der Regel durch geparkte Fahrzeuge in Kurven oder am Fahrbahnrand, selten durch Gegenverkehr.
Gruß Rainer
Zitat:
@A4Jupp schrieb am 18. März 2016 um 02:07:57 Uhr:
Man kann ja viel über Hilfe und Sinn von Assistenzsystemen sinnieren, aber spätestens wenn es aufgrund von abstrusen Fehlfunktionen (unbegründete Vollbremsungen) gefährlich wird, ist es praktisch nicht zu gebrauchen. Eigentlich kann man aus diesen Erfahrungen nur den Schluss ziehen den Quatsch ganz abzuschalten.
...oder gar nicht erst zu bestellen.
Fest steht, ein Assistenzsystem, auf das man sich nicht 100%ig verlassen kann (und das dürfte derzeit wohl für viele gelten) ist keine Hilfe, sondern Belastung. Wenn ich das Assistenzsystem letztlich kontrollieren muss, dann fördert das nicht das entspannte Fahren sondern erhöht die Anspannung und ist damit kein Beitrag zur Verkehrssicherheit.