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Pflege Gummiabdichtungen

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 23. Juli 2016 um 10:12

Bei meinem 2014er G 63 sieht man bereits erste Anzeichen von sprödem Gummi an den Kotflügelverbreiterungen und auch rund um die Fenster. Womit pflegt Ihr das Gummi? Silikonhaltige Produkte wollte ich aufgrund der austrocknenden Wirkung auslassen. Ausserdem sehe ich nur einen Anwendungszweck für Silikon ;-)

Danke für Eure Tipps.

12 Antworten

Ich nehme Hirschtalg; allerdings habe ich diese nur am Türgummi verwendet. Bei meinem Neuen werde ich dann wohl auch die von Dir genannten Stellen einschmieren.

Für die Ledersitze verwende ich jetzt nur noch Melkfett. Die ganzen teuren LederpflegeProdukte haben nur die Lüftungslöcher zugesetzt.

Also,da sollte ich langsam mal auch bei mit schauen.ok,bringe meinen dino einmal im jahr zu einem professionellen aufbereiter,aber die sitze,lenkrad und Armaturenbrett behandele ich das Leder alle 2-3 Monate mit ganz normaler Nivea-Creme.Glänzt richtig schön und macht das Leder geschmeidig,verstopft aber nicht die Poren vom Sitz.

Themenstarteram 24. Juli 2016 um 11:45

Meine Frage zielte ursprünglich einzig auf das Gummi.

Gummi ist kein Kunststoff und auch kein Leder. Es sollte - so habe ich mir sagen lassen - mit speziellen Ölen gepflegt werden. Meine Karre ist nun keine 2 Jahre alt und bereits sieht man dem Gummi rund ums Fahrzeug an, dass es nicht mehr ganz neu ist. Da ich meine Fahrzeuge immer nur mittels Barkäufen tätige, sich daraus also auch eine längere Haltedauer abzeichnet, möchte ich die Kiste sorgsam G-pflegt haben ;-)

Ich hab also was recherchiert und man rät mir von dem ganzen Melkfett-Talg-Schweiss-Zeugs ab. Swissvax hat - wenn auch mit einer exorbitanten Supermarge versehene - spezielle Gummitinktur in Form eines Gels im Angebot. Das wird im Oldtimerbereich eingesetzt. Hab ich nun mal bestellt und werde berichten.

Das mit Nivea halte ich nicht für eine gute Idee (bei Leder). Oder versuchten die ollen Pharaos ihre Toten auch mit Oil of Olaz geschmeidig zu halten? ;-)

Leder muss gereinigt und dann genährt werden. Ausschliesslich mit rückfettenden Wachsen.

am 25. Juli 2016 um 8:25

Ich habe vor etwa 2 Monaten die Fenstergummis mal mit Glycerin behandelt, sieht heute noch gut aus.

am 25. Juli 2016 um 16:00

Zitat:

@sst-72 schrieb am 23. Juli 2016 um 12:12:33 Uhr:

Bei meinem 2014er G 63 sieht man bereits erste Anzeichen von sprödem Gummi an den Kotflügelverbreiterungen und auch rund um die Fenster. Womit pflegt Ihr das Gummi...

Nigrin 74653 Gummi-Pflegestift 75 ml

am 25. Juli 2016 um 16:41

Zitat:

@sst-72 schrieb am 24. Juli 2016 um 13:45:11 Uhr:

 

Ich hab also was recherchiert ...

Das hat gewisse Vorteile :)

Früher war ich auch der, Hauptsache irgendwas d'raufgeschmiert' Typ...

War besser als nichts und ich fühlte mich gut danach.....

Na ja ... Bis mir ein Bekannter einen Spezialisten vorbei schickte ( macht nur Autos ab 150k bis Concours d' Elegance....) also nicht den Aufbereiter der für 150,-- die Komplettleistung abliefert, sondern den, der für "Guten Tag, mein Name ist...." schon 50,-- berechnet.

Tja, das war so ein Tag, wo ich lernte, dass zwischen d'raufschmieren - für 3 Wochen - und echter Nachhaltigkeit schon eine grosse Lücke ist...

Aber bevor man sich von Swizöl den Masterkoffer ordert...der allein macht's auch nicht. Es sei denn, das Auto ist nagelneu.

Zum Thema Leder.... Da gibt es 2 Sorten im G

Standard

Vorbehandelt, durchtränkt, sehr resistent, das ist so schon ganz ok, hat aber mit echtem Leder nicht mehr viel gemeinsam

Designo

Das ist von der Qualität eine ganz andere Liga, das ist echt und richtig klasse.

Da sollte man vorher etwas recherchieren bevor man da den Fetteimer darüberkippt ...

Ich kann nur ein Mittel reinen Gewissens empfehlen, Carbaflo asp 105. Das benutzt Mercedes auch für Dichtungen und andere Gummiteile. Es ist auch wunderbar zur Beseitigung von Knarz- oder Knackgeräuschen geeignet. Ein echtes Teufelszeug, das jeder Hersteller im Sortiment hat. Es ist überall das gleiche Mittel. VW, BMW, Rolls, Bentley. Ich habe es das letzte mal bei VW gekauft, weil die Jungs es mir auch gerne mal für 35,- Euro geben, anstelle der normalen ca. 45,- Euro. Es kostet aber normal überall um 45 Euro für ca. 30-40 ml.... jaaa... teuer wie Gold, hält aber Jahre wenn man zwei mal im Jahr alle Dichtungen einreibt.

Dies müssten die Bestellnummern von BMW und VW sein. Die von Mercedes habe ich nicht aber das Mittel von VW ist auch in einer kleinen Flasche wie bei Mercedes. Man kann es so mit den Fingern auftragen und es ansonsten dort reintopfen wo es quietscht. Das Mittel von BMW ist in einem Fläschchen mit Schwamm. Gut für die Dichtungen aber schlecht für schwierige Ecken.

Carbaflo KSP 105 mit der Bestellnummer 83 23 0 309 627

G 052 172 A1

am 25. Juli 2016 um 17:56

Beim Leder verwende ich schon seit Jahren den "Leder Protector" von Lederzentrum.de - Auch die entsprechenden Reiniger habe ich schon eingesetzt. Die Lederoberfläche bei Conolly wie Designo bleibt matt glänzend, auch nach Jahren, und wird nicht speckig. Gegenüber den vergleichbaren Swizöl Produkten sind jene auch noch wirklich günstig. Dem Härtetest ist beim G das Raffleder in der Hecktür ausgesetzt. Dort residiert der Hund, und wenn er nass und schutzig ist, dann bekommt das Leder dies auch ab. Alle paar Wochen mit Lederprotector abgewischt, vorher gereinigt, kann man den Schmutz mit dem Schwammtuch abnehmen, und das Leder darunter strahlt wie neu. Ich habe ja aktuell "porzellan" und "tan", davor "sand" und bei den beiden Fahrzeugen davor "hellbeige".

OpenAirFan

am 25. Juli 2016 um 18:59

@Carbaflo, was spricht gegen PTFE (vulgo Teflon) Spray? Ist günstiger, leichter zu bekommen und chemisch sehr ähnlich.

OpenAirFan

Dieses Spray kenne ich nicht. Ich habe aber mit Teflon-Sprays schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie bei Kunststoffen sehr schnell anfangen zu Knarzen. Ich kenne auch nicht die Verträglichkeit gegenüber Gummi und wir wollen ja ein Mittel, das unser Gummi lange geschmeidig hält.

Zitat:

@OpenAirFan schrieb am 25. Juli 2016 um 20:59:08 Uhr:

@Carbaflo, was spricht gegen PTFE (vulgo Teflon) Spray? Ist günstiger, leichter zu bekommen und chemisch sehr ähnlich.

OpenAirFan

Themenstarteram 27. Juli 2016 um 6:42

Kurzzeiterfahrung zum erwähnten Swissvax Seal Feed: Lieferung erfolgte prompt, die Flasche ähnelt eher einer teuren Gesichtscreme als einem Gummikonservator. Ich hab meine Gummis kurz mit einem nassen Tuch gesäubert und bin dann mit einem Schwamm, auf den ich zuvor wenig von dem Gel aufgetragen hatte, den Gummiteilen einfach nachgefahren. Ergebnis: Matt (und das war mir wichtig) schwarze Gummis. Das Gel tropft nicht, stinkt nicht und klebt nicht an den Händen. Gem. dem Hersteller soll ich in zwei Wochen nochmals dieselbe Prozedur vollziehen.

Vorteil hier; du bekommst keine speckigen Gummiteile, die wie lackierte Lakritze aussehen. Einzig am Preis könnte man was aussetzen. Hab leider keine vorher/nachher Bilder gemacht, aber besonders das Gummi an der Frontscheibe sah zuvor recht gräulich aus. Nun ist es wieder mattschwarz.

Nochmals zu meinem Anwendungszweck: Ich habe keine knarzende Gummis und ich will meine Kiste auch nicht antarktistauglich machen, ich wollte einzig wieder den Neuzustand der Gummiumrandungen und Dichtungen wiederherstellen. Mattschwarz einheitlich eingefärbt. Das hat nun geklappt.

Produkt: http://www.swissvax.ch/s/product/SE1023110.html

Da braucht ihr keine teuren Wundermittel. Glyzerin aus der Apotheke, Fläschchen für 1,89 tuts auch.

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