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Parkregelung Ladeplatz für E-Autos

Themenstarteram 9. August 2023 um 12:47

Hallo zusammen,

wie verhalte ich mich richtig? Die Kommune konnte oder wollte mir keine Antwort geben, aber es muss ja irgendwie geregelt sein:

In einer "Parkschein Zone" (parken nur in den ausgewiesenen Buchten mit Parkschein möglich) liegen auch zwei E-Ladebuchten. Diese sind beschildert mit einem absoluten Halteverbot und dem Zusatzschild: "frei während Ladevorgang".

Meine Frage ist jetzt: wenn ich dort lade, muss ich noch einen Parkschein ziehen oder nicht?

Viele Grüße,

Daniel

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64 Antworten

Zitat:

@Beethoven schrieb am 11. August 2023 um 19:54:40 Uhr:

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 11. August 2023 um 13:12:38 Uhr:

Für Ladesäulen wird hingegen ein Teil des öffentlich gewidmeten Verkehrsraum der Allgemeinheit entzogen, um dort Strom verkaufen zu können. U.a aus diesem Grund gibt es auch die vielen Konflikte.

Die Allgemeinheit hat aber ein Interesse daran, ihre Autos aufzuladen.

- Das kann man auch an HPC-Ladesäulen und dann zügig wieder wegfahren statt ewig dort rumzustehen. Die erste Lademöglichkeit mit >=150kW bei uns in der Stadt wurde an einer Tankstelle aufgebaut. Bei Lahmladern gibt's eine starke Tendenz dazu, die Autos die Ladesäule blockieren zu lassen, weil's dann der Einkauf oder was auch immer doch viel länger gedauert hat. Bei HPC bleibt man eher beim Auto.

- Wer daheim günstig laden kann (z. B. auch wg. Zwangs-Solaranlage -> https://www.motor-talk.de/.../...ganz-baden-wuerttemberg-t7215218.html), wird wg. ein paar km zum Einkaufen und zurück unterwegs nicht laden wollen.

Aktuell laden die meisten BEV-Besitzer meistens daheim.

Deswegen dürfte die Allgemeinheit, die mit dem Auto einfach nur parken will, deutl. größer sein als diejenigen, die auf ehemaligen öffentl. Parkplätzen lahmladen will.

notting

Zitat:

@Beethoven schrieb am 11. August 2023 um 19:54:40 Uhr:

Die Allgemeinheit hat aber ein Interesse daran, ihre Autos aufzuladen.

Zweifellos. Dennoch kann man die typischen Ladesäulen im öffentlichen Verkehrsraum nicht mit klassischen Tankstellen vergleichen. Wer an solchen Ladesäulen lädt, der parkt.

Ich finde es traurig, dass es da wieder etlichen Regelungen bedarf, anstatt einfach kein egoistisches Arschloch zu sein. Ich lade maximal schnell, sobald ich fertig bin (80%), fahre ich so schnell es geht weg, damit jemand anders laden kann - fertig. Könnte so einfach sein, aber wie immer gibt es ein paar, die es annützen und für den Rest kaputt machen.

Am schlimmsten sind die ganzen car sharing kisten. Die Parken hier in München gefühlt 50% der Ladesäulen dauerhaft zu. Warum das geduldet wird ist mir unbegreiflich. Könnte man ganz einfach lösen, der letzte Nutzer der das Auto ansteckt muss es auch wieder abstecken/umparken. Wenn nicht halt 50-100€ Servicepauschale fürs Umparken von einem Mitarbeiter.

Dicht gefolgt von hybriden, die 10 km elektrisch fahren können, dafür dann aber stundenlang die Säulen blocken.

Elektromobilität ohne eigene Lademöglichkeit in einer Großstadt ist auf jeden Fall nach wie vor nicht immer ganz einfach. Geht auf jeden Fall, aber man muss sich doch regelmäßig aufregen..Falschparker, Verbrenner die auf den Ladeplätzen stehen, defekte Säulen, Vandalismus. Verbrennerfahren will ich trotzdem nicht mehr.

Themenstarteram 12. August 2023 um 7:47

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 12. August 2023 um 08:33:07 Uhr:

 

Dicht gefolgt von hybriden, die 10 km elektrisch fahren können, dafür dann aber stundenlang die Säulen blocken.

Was ja nicht an den Fahrern, sondern der bescheidenen Umsetzung liegt.

Mein Hybrid Schwede aus 2023 lädt mit max. 3,6 kW und könnte fast 80km el. fahren. Betonung liegt auf könnte, denn mit der Ladegeschwindigkeit ist das meistens witzlos das Kabel anzustecken.

 

Ein Hybrid mit Schnellladung...das würde für mich Sinn ergeben.

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 12. August 2023 um 08:33:07 Uhr:

 

Könnte man ganz einfach lösen, der letzte Nutzer der das Auto ansteckt muss es auch wieder abstecken/umparken. Wenn nicht halt 50-100€ Servicepauschale fürs Umparken von einem Mitarbeiter.

Was das für ein Quatsch?. Wenn ich das Teil für 90 Minuten sharen will und die Kiste dummerweise fast leer ist bei der Abgabe,dann soll ich eine Stunde später nochmal zur e Kiste, um die umzustellen? Damit ist das Carsharing Konzept ja übern Haufen geworfen, oder ich nehme lieber einen verbrenner,den kann ich auf dem Weg in 5 Minuten vollladen und am Ankunftsort in die Parkbucht stellen!

Zitat:

@ejanste schrieb am 12. August 2023 um 09:47:20 Uhr:

Was ja nicht an den Fahrern, sondern der bescheidenen Umsetzung liegt.

Mein Hybrid Schwede aus 2023 lädt mit max. 3,6 kW und könnte fast 80km el. fahren. Betonung liegt auf könnte, denn mit der Ladegeschwindigkeit ist das meistens witzlos das Kabel anzustecken.

Ein Hybrid mit Schnellladung...das würde für mich Sinn ergeben.

Die Zielgruppe waren da einfach Leute, die daheim laden können.

Inzw. gibt's das in PHEV, vor allem von Mercedes, aber inzw. auch bei VAG angekündigt.

Die Politik hätte bei der Förderung von PHEV längst einfach mind. 2phasig 7,2kW zur Bedingung machen müssen. Aber nein... Auch heute noch bekommt man typ. PHEV-Akku-Größen mit 11kW zieml. schnell voll.

notting

Zitat:

@U.Korsch schrieb am 11. August 2023 um 20:46:42 Uhr:

 

Zweifellos. Dennoch kann man die typischen Ladesäulen im öffentlichen Verkehrsraum nicht mit klassischen Tankstellen vergleichen. Wer an solchen Ladesäulen lädt, der parkt.

Das wäre doch mal ein Abstimmung wert.

Für mich ist es Laden wenn der Strom fliesst und "falsch Parken" wenn der Ladevorgang um Zeit xx überschritten ist.

Natürlich ist das, was da stattfindet in den meisten Fällen "tanken". Da die StVO als Abgrenzung zum Halten die Drei-Minuten-Regel definiert, ist der elektrische Ladevorgang verkehrsrechtlich gesehen aber Parken. Das wäre konventionelles Tanken natürlich auch, mit dem Unterschied, dass dies an echten Tankstellen stattfindet.

Weitaus problematischer ist die Reservierung der Stellflächen an Ladesäulen. Das funktioniert verkehrsrechtlich gesehen nur als "Parkplatz", weil nur über diesen Umweg die zweckbestimmte Nutzung der jeweiligen Stellflächen möglich ist.

Zudem sieht das EmoG auch nur eine reine Parkbevorrechtigung vor, um Anreize zum Umstieg auf die Elektromobilität zu schaffen. Das an solchen besonderen Parkplätzen auch Ladesäulen stehen, macht natürlich Sinn, entspricht aber nicht der Grundausrichtung des EmoG.

Dummerweise wurde - auch bedingt durch die Kennzeichnungsvorschriften im Zuge der Förderrichtlininen - die ganze Ladeinfrastruktur auf der Grundlage des EmoG aufgebaut. Das sind also -formell- alles bevorrechtigte Parkplätze mit Lademöglichkeit, aber eben keine "Elektro-Tankstellen".

Und ja, das ist Deutschland.

Zitat:

@ejanste schrieb am 12. August 2023 um 09:47:20 Uhr:

Zitat:

@Philsen82 schrieb am 12. August 2023 um 08:33:07 Uhr:

 

Dicht gefolgt von hybriden, die 10 km elektrisch fahren können, dafür dann aber stundenlang die Säulen blocken.

Was ja nicht an den Fahrern, sondern der bescheidenen Umsetzung liegt.

Mein Hybrid Schwede aus 2023 lädt mit max. 3,6 kW und könnte fast 80km el. fahren. Betonung liegt auf könnte, denn mit der Ladegeschwindigkeit ist das meistens witzlos das Kabel anzustecken.

Ein Hybrid mit Schnellladung...das würde für mich Sinn ergeben.

Ich hatte ein GLE 350e Coupé, das mit 60KW DC-laden konnte und echte 100km elektrische Reichweite hatte. Das Auto war meine Eintrittskarte in die Elektromobilität, wog aber auch über 2.5 Tonnen und war nicht gerade billig.

Hybride haben vor allem die Automobilindustrie zur Elektrifizierung gebracht, weil das gesamte Fahrzeug beim Hybrid wie ein Elektroauto funktionieren muss - von der Klimaanlage bis hin zur Rekuperation. Die tatsächliche Reichweite ist bei diesem Wandel gar nicht so entscheidend gewesen. Im Grunde gibt es durch die Hybride jetzt keinen Hersteller mehr, der keine Elektroautos produzieren könnte.

Zitat:

@ktown schrieb am 11. August 2023 um 13:41:58 Uhr:

Zahlen die Ladesäulenbetreiber dafür eigentlich der Stadt irgendeine Gebühr?:D

Wenn es fremde Firmen sind, ja.

Wenn es ortsansässige Firmen wie z.B. Stadtwerke sind, dann wird das oft "irgendwie" miteinander verrechnet.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 12. August 2023 um 09:50:38 Uhr:

 

Was das für ein Quatsch?. Wenn ich das Teil für 90 Minuten sharen will und die Kiste dummerweise fast leer ist bei der Abgabe,dann soll ich eine Stunde später nochmal zur e Kiste, um die umzustellen? Damit ist das Carsharing Konzept ja übern Haufen geworfen, oder ich nehme lieber einen verbrenner,den kann ich auf dem Weg in 5 Minuten vollladen und am Ankunftsort in die Parkbucht stellen!

Achso, und deswegen blockierst du dann lieber die Säule für 10 andere die Laden wollen Stunden/Tagelang, ja was ein Quatsch indeed.... Bleib bitte beim Verbrenner.

Themenstarteram 15. August 2023 um 13:46

??? In dem Beispiel geht es um CarSharing! Wenn ich die Miete beende und den Wagen ans Kabel hänge, was habe ich danach noch für eine Verantwortung für den Leihwagen? Macht irgendwie keinen Sinn und widerspricht dem CarSharing Prinzip. Irgendwie müssen die aber geladen werden.

Zitat:

@ejanste schrieb am 15. August 2023 um 15:46:29 Uhr:

??? In dem Beispiel geht es um CarSharing! Wenn ich die Miete beende und den Wagen ans Kabel hänge, was habe ich danach noch für eine Verantwortung für den Leihwagen? Macht irgendwie keinen Sinn und widerspricht dem CarSharing Prinzip. Irgendwie müssen die aber geladen werden.

Die können ja geladen werden, aber dann halt bitte danach die Säule wieder frei machen und nicht 3 Tage da stehen. Entweder der Mieter parkt um, die Firma selbst parkt um gegen eine Gebühr oder die Firma stellt eigene Ladesäulen auf die nur fürs car sharing sind.

Realität ist jedoch, dass die Car sharing anbieter die öffentlichen Ladesäulen als billige Parkmöglichkeiten in der Stadt nutzen, zumindest in München. Keine Ahnung wie es in anderen Städten gehandhabt wird. Aber hier sehe ich regelmäßig Sixt oder Miles Kisten die Stunden / Tagelang an der gleichen Säulen stehen ohne zu laden. Sieht man ja wunderbar an der Säule ob ein Fahrzeug lädt oder nicht.

am 1. Oktober 2023 um 18:56

Zum eigentlichen Thema habe ich auch noch so einen Fall erlebt:

An der Einfahrt zum Parkplatz gibt ein Schild vor:

Parken nur mit Parkschein (werktags).

Auf dem Parkplatz haben dann 2 von den vielen Stellplätzen eine Ladesäule mit zusätzlicher Beschilderung:

Laden tagsüber max. 5 Stunden, nur mit Parkscheibe.

So ist es wohl gemeint, d.h. die Parkscheibe dient nur dem Nachweis der Ladedauer und sonst für nichts.

Oder bezieht es sich strenggenommen doch auf das Parken und nicht auf das Laden, d.h. beim Laden mit ausgelegter Parkscheibe bräuchte man doch keinen Parkschein lösen?

Eigenständige Beschilderung = keine Parkscheinpflicht. Die Parkscheibenpflicht regelt ja schon die gewünschte Fluktuation.

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