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Ordentlicher Gebrauchtwagen für 1500€ - Wie realistisch?
Hallo zusammen,
vorab: Ich habe leider keine Ahnung von Autos, muss mich aber damit beschäftigen.
Demnächst werde ich werktags ca. 100 km je Strecke pendeln müssen. Dafür erwäge ich die Anschaffung eines Gebrauchtwagens, wobei das Budget allerdings bei 1500€ liegt.
Frage:
Kann man für diesen Preis einen fahrbaren, optisch halbwegs annehmbaren und noch einige Jahre ohne finanziell im Vergleich zum Kaufpreis unverhältnismäßig große Aufwendungen nutzbaren PKW erwarten?
Wenn jemand viel Zeit hat, kann er gerne auch noch diese Fragen beantworten:
Diesel oder Benzin?
Automatik oder manuelles Getriebe?
Welcher Kilometerstand ist noch vertretbar?
Gibt Hersteller, die preislich und/oder qualitativ nennenswerte Vorzüge haben?
Danke vielmals für jegliche Unterstützung
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50 Antworten
Erwartbar ist da gar nichts mehr, hoffen kann man immer. Du wirst Dich ins Thema reinknien müssen, um was taugliches zu finden. Und selber Hand anlegen, um den Wagen am laufen zu halten.
Wir können Dir wohl keine konkreten Tipps geben können, man kauft nach Zustand, Optik ist kein Kriterium mehr.
Gibt's nen Plan B (Öffis, Fahrgemeinschaft...)?
Meine Antwort auf die Eingangsfrage: Nein!
Mit ganz viel Glück erwischt man ein altes, unbeliebtes Auto, das nicht allzuviel Ärger macht.
Aber ohne Schraubenkenntnisse (oder jemanden mit Ahnung an der Hand zu haben), ist die Suche danach Russisches Roulette, aber anstatt einer Patrone im Magazin hier dann nur eine fehlende Patrone...
Freie Werkstätten in der Gegend abklappern, Kleinanzeigen in Tageszeitungen studieren oder dem Wochenende - Käseblatt (wo immer ein Bündel Prospekte drin ist), sich im Verwandt- und Bekanntschaftskreis umhören, manchmal stehen auch Autos am Straßenrand mit einem Verkaufsschild...
Ansonsten zählt hier ausschließlich der Ist-Zustand! Egal, ob Golf, Focus, Astra, Fiesta, Corsa, Punto etc.
Reparaturen: kommen wie das Amen in der Kirche! Wer hier auf eine Werkstatt angewiesen ist, dem frisst das Auto die Haare vom Kopf!!!
Diesel oder Benzin - wenn Du nicht gerade 30.000 km im Jahr fährst, Benziner!
Getriebe: völlig egal!
Optisch ansehlich: hänge an Dein Budget eine Null dran, dann kannst Du Wunschkonzert spielen. Bei 1.500 Euro fischst Du im absoluten Bodensatz und hast zudem die ganzen Exportfritzen als Konkurrenz.
Kleiner Tipp: dreitürige Autos sind im Export eher unbeliebt!
Sorry, aber ich interpretiere die Frage des TE als Scherz/Witz o.Ä.!
100km je Strecke, ergo 200km am Tag bzw. bei 5 Arbeitstagen in einer kompletten Woche 1000km..., und dann ein Budget für 1500!?!?
Da gibt es nicht mal Sicherheit für die allererste Fahrt zur Arbeit!
@Thomasbaerteddy
Ich glaube auch bei 1500 Euronen hat man gegen die Exportheinis sowieso keine Chance.Die haben ihre Suchmaschinen laufen und bis du das Inserat irgendwo siehst ist die Kiste schon verkauft bevor man überhaupt den Hörer in die Hand nimmt...:o
Die Idee mit der zusätzlichen 0 an die 1500€ zu hängen ist gar nicht so "verkehrt" - hilft dem TE aber natürlich nicht unbedingt weiter.
Entweder noch was sparen oder Öffis - sonst gibt's Massaker.:cool:
Wenn man selbst keine Möglichkeit hat zu schrauben sowieso.
Zumal er sagt er hat keine Ahnung von Autos. :rolleyes:
200km pro Arbeitstag - sind gute 45.000km im Jahr. Sind in 3-4 Jahren 180.000km. Da ist nicht einmal bei einem Neuwagen realistisch, dass es keine große Reparaturen gibt. Bei einem 1500 Euro Auto ist das extrem unwahrscheinlich, dass da nicht reichlich Reparaturen anstehen.
Ein paar mehr Informationen zur Strecke und den Finanzen wären nicht schlecht.
Insgesamt lässt sich um das Budget schon etwas ordentliches finden, aber das hat nach weiteren 10 - 20 tkm sicherlich auch Reparaturbedarf.
Zitat:
@Deloman schrieb am 14. Februar 2023 um 09:09:13 Uhr:
Insgesamt lässt sich um das Budget schon etwas ordentliches finden, aber das hat nach weiteren 10 - 20 tkm sicherlich auch Reparaturbedarf.
Vor 3 Jahren hätte ich noch gesagt - mit viel Glück und Sachverstand ja.
Momentan, wäre das fast schon ein Lottogewinn.
Momentan wird einfach unglaublich viel Schrott zu Preisen angeboten über die man sich vor 3 Jahren noch Schlappgelacht hätte, und teilweise wird das wohl auch wirklich bezahlt.
Für 1500€ was zu finden das noch 10tkm fährt ohne weitere Investition ist fast unmöglich.
Selbst bei 3000€ muss man heute genau hinsehen, Optische Mängel wie leichte Unfall oder Hagelschäden muss man dann aber oft auch schon akzeptieren.
Zur Eingangsfrage: grundsätzlich ja, aber nur mit viel Fachkenntnis, und nicht für dauerhaft solche Laufleistungen.
Ich würde so eine Strecke niemals pendeln, sondern - wenn es irgendwie geht - mir ein kleines Zimmer suchen.
Momentan definitiv NEIN
und selbst wenn man die ganzen Lieferengpässe und die damit verbundenen exorbitanten Preiserhöhungen bei den Gebrauchtwagen mal ausblendet - selbst vor 2-3 Jahren hat man für 1500€ (nahezu) nichts bekommen was die Kriterien auch nur ansatzweise erfüllt
Niemals für diese Fahrleistung.
Auch vor Jahren nicht.
Mit Schrauberkenntnissen kann man sowas fahren, aber nur dann wenn man nicht soviel fährt und wenn man im Pannenfall auch mal eine Woche anders mobil bleibt. Ein Ersatzteil aus dem Netz dauert und auch beim Händler vor Ort kann mal was 1-3 Tage dauern.
Für sowas wenn es günstig sein soll und man schmerzfrei ist, einen neuen Dacia, den 2 Jahre fahren und wieder einen neuen Dacia. Dürfte die günstigste (aber unkomfortable) Lösung darstellen. Leasing ist auch nichts für die Fahrleistung.
Zitat:
@lagos22 schrieb am 13. Februar 2023 um 22:50:24 Uhr:
Demnächst werde ich werktags ca. 100 km je Strecke pendeln müssen. Dafür erwäge ich die Anschaffung eines Gebrauchtwagens, wobei das Budget allerdings bei 1500€ liegt.
1. Kann man für diesen Preis einen
- fahrbaren
- optisch halbwegs annehmbaren
- und noch einige Jahre ohne finanziell im Vergleich zum Kaufpreis unverhältnismäßig große Aufwendungen nutzbaren PKW erwarten?
2. Diesel oder Benzin?
3. Automatik oder manuelles Getriebe?
4. Welcher Kilometerstand ist noch vertretbar?
5. Gibt Hersteller, die preislich und/oder qualitativ nennenswerte Vorzüge haben?
1.
- mhmm, definiere "fahrbar". Wenn "es rollt irgendwie" ausreichend ist ...
- nein
- nein
2. muss Dir völlig egal sein, Du musst überhaupt was finden was nicht 100% fertig ist (sondern nur 97%)
3. muss Dir völlig egal sein
4. kann man in diesem Preisbereich pauschal nichts dazu sagen
5. in dieser Preisklasse - eher nein, da ist nahezu alles ziemlich fertig. Es gibt Hersteller und Modelle, bei denen Du uU besser preiswerte Teile beschaffen kannst (die Du aller Wahrscheinlichkeit nach auch brauchen wirst)
Es ist für diesen Preisbereich nicht einfach was zu finden, aber für die Anforderung von Dir (zuverlässig 200km pro Tag) halte ich das nahezu für unmöglich. Ein gutes Fahrrad kostet ja schon mehr. Ich bin ja oft nicht ganz auf der Welle von benprettig - aber hier sehe ich auch nur den relativ neuen Wagen.
Mit ein bisschen Geduld, Glück und Ahnung findet man durchaus brauchbare Autos in dem Preisbereich. Mein Zweitwagen hat mich im Oktober weniger gekostet als das Budget des TE, und der ist überraschend gut, fahrtauglich sowieso. Den TÜV im Mai schafft er aber ohne ein bisschen Zuwendung nicht, und davon muss man bei Autos aus der untersten Schublade auch immer ausgehen...
Was "im Vergleich zum Kaufpreis unverhältnismäßig große Aufwendungen" sind, sollte man klarstellen. Wenn man für einmal Bremsen rundum in die Werkstatt muss, können die schon erreicht sein. Bei einem 1500 Euro-Auto, das im Alltag einigermaßen zuverlässig laufen soll, muss mindestens noch einmal der Kaufpreis als Reserve vorhanden sein, alles andere wäre Wahnsinn. Und wenn tatsächlich 200 km am Tag gefahren werden sollen, halte ich auch einen neuen Dacia o.ä. für deutlich vernünftiger.
1500€ ? Nur wenn man mit richtig Dummglück eine Omi findet die bar jeglichen Sachverstandes und hilfreicher Familie ihr gehegtes und gepflegtes Vehikel völlig unter Wert verschenkt. Realistisch? Nein.
Zitat:
@Luke-R56 schrieb am 14. Februar 2023 um 11:55:57 Uhr:
1. Mit ein bisschen Geduld, Glück und Ahnung findet man durchaus brauchbare Autos in dem Preisbereich.
2. Mein Zweitwagen hat mich im Oktober weniger gekostet als das Budget des TE, und der ist überraschend gut, fahrtauglich sowieso.
3. Den TÜV im Mai schafft er aber ohne ein bisschen Zuwendung nicht, und davon muss man bei Autos aus der untersten Schublade auch immer ausgehen...
4. Was "im Vergleich zum Kaufpreis unverhältnismäßig große Aufwendungen" sind, sollte man klarstellen. Wenn man für einmal Bremsen rundum in die Werkstatt muss, können die schon erreicht sein. Bei einem 1500 Euro-Auto, das im Alltag einigermaßen zuverlässig laufen soll, muss mindestens noch einmal der Kaufpreis als Reserve vorhanden sein, alles andere wäre Wahnsinn.
1. laut eigener Aussage hat der TE aber kein "bisschen Ahnung"
2. auch für 200km jeden Tag, 4200km im Monat, über 45000km pA? Ohne besondere Aufwendungen?
3. da gehts doch schon los, und Du hast schon etwas investiert
4. und ich unke mal - weitere 1500€ werden nicht reichen für ein Jahr Betrieb der durchschnittlichen 1500€ Karre - siehe 1 = dh für mich Werkstatt