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Nur Pech mit Autos... als Vielfahrer zuverlässiges Auto gesucht!

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 9:44

Hallo,

ich habe im September einen Opal Astra Caravan Diesel 1.9 (100.000km, BJ 2005) gekauft. Nach 2 Wochen gingen Lichtmaschine+Batterie kaputt, nach ein paar Wochen nur eine Dichtung am Ölfilter?, danach irgendwann ging das Licht einfach nicht an, erst nachdem ich neu gestartet hatte... und nun steht der Wagen wieder in der Werkstatt weil er bei den ersten 3cm durchtreten der Kupplung rasselt und sich innerhalb von nur wenigen Tagen die Gänge viel schlechter schalten lassen.

Nach dem ersten hören wird ein Schaden an der Kupplung oder am Getriebe vermutet.

Ich bin den Wagen 15.000km gefahren und das nur Autobahn.

Ich habe die Nase nun gestrichen voll und will das Auto nur noch los werden. Zum Glück habe ich eine 1 Jahres Gabrauchtwagengarantie, die mir aber bei der Kupplung auch nicht helfen wird.

Bis August hatte ich einen Golf 5 Benziner 1.6, der mich ebenfalls wegen einem Getriebeschaden und defekter Lichtmaschine verlassen hat.

Ich wollte keinen Kredit aufnehmen und hatte die Hoffnung, dass der Astra noch einige Jahre ohne größere Probleme halten wird. Pustekuchen!

Ich habe keine Bock mehr, dass noch weitere Schäden auftreten.

Nun suche ich ein ZUVERLÄSSIGES Auto, wie es aussieht, was es für Schnickschnack hat ist mir egal. Es sollte ein Diesel sein, da ich viel fahre und bekannt sein für Zuverlässigkeit. Zudem sollte es 1500kg ziehen dürfen (das darf ja schon ein Golf).

habt ihr irgendwelche Tipps? Ich habe garkeine Ahnung in welche Richtung ich mich umschauen sollte.

Für den Astra habe ich 5.500€ bezahlt. Ich habe einfach nicht so viel Kohle, aber wenn ich was vernünftiges haben will muss ich wohl mehr in die Hand nehmen... Ich denke bis 10k wären drin, evtl auch 12 aber da ist echt Ende im Gelände und das Auto soll einfach lange Jahre noch halten.

Bin echt total verzweifelt :(

Beste Antwort im Thema

Hey Lavanda,

 

ich versuche mich mal an einer etwas umfangreicheren Antwort. Zunächst einmal tut es mir leid, dass du mit dem Astra so in die Sch... gegriffen hast.

Allerdings muss ich auch gestehen, dass du zu einem nicht unbedeutenden Anteil selbst Schuld trägst. Der 1.9er wurde in vielen Fahrzeugen von Fiat, Opel und Alfa verbaut und leidet überall an den selben Problemen wie bspw. die labile Lichtmaschine, je nach Ausführung defekten Drallklappen oder dem problematischen M32 Getriebe. Alles bekannte Serienfehler, die durch einige Recherche von vorn herein hätten ausgeschlossen werden können.

Das weiterhin bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug durchaus auch Verschleißreperaturen wie Kupplung inklusive Zweimassenschwungrad (wie es beim Diesel meist der Fall ist) auftreten können, sollte dich nicht weiter überraschen.

Leider hält sich das Märchen vom unzerstörbaren Diesel in Deutschland hartnäckig, auch wenn es aus der Zeit der Saugdiesel stammt und kann weder durch anstehende Fahrverbote, noch Abgasbetrügereien aus der Welt geschafft werden.

Das Getriebeproblem des Golf 5 tritt ebenfalls des Häufigeren auf, ist alles in allem aber recht "günstig" zu beheben. Ein Bekannter von mir hat bei seinem Bora in die 800€ bezahlt.

Leider hast du nichts zu deinem Fahrprofil geschrieben, nur dass du "viel" fährst. Ich selbst fahre bei 30kkm pa einen 2 Liter Benziner mit Saugrohreinspritzung, der bei Richtgeschwindigkeit nichteinmal 8L Super braucht, mich mit BJ 06 65kkm auf der Uhr aus erster Hand knapp 5.000€ gekostet hat.

Der Empfehlung von @Emsland666 kann ich mich nicht anschließen. Gerade die D-Cat Diesel von Toyota gehören zu einer sehr von Motorschäden geplagten Baureihe. Als Benziner sind allerdings auch diese absolut zu empfehlen.

Du merkst also, wenn du nicht gerade 40kkm pa mit 200 km/h über die Bahn heizt kann mit Blick in die Zukunft ein Benziner durchaus auch bei hohen Laufleistungen empfehlenswert sein.

Aus meiner Sicht sind neue Diesel etwas für Geschäftswagenfahrer, Neuwagenkäufer und Leasingnehmer, die das Fahrzeug bei Schäden einfach zum Vertragshändler schaffen können.

Das ist meine Beurteilung der Dinge, da ich ebenfalls ein kleines Vermögen in Dieselreparaturen meiner ersten beiden Fahrzeuge gesteckt habe. (Mein erstes war übrigens auch ein 1.9er Astra H)

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Toyota Avensis... läuft und läuft und läuft...

Hey Lavanda,

 

ich versuche mich mal an einer etwas umfangreicheren Antwort. Zunächst einmal tut es mir leid, dass du mit dem Astra so in die Sch... gegriffen hast.

Allerdings muss ich auch gestehen, dass du zu einem nicht unbedeutenden Anteil selbst Schuld trägst. Der 1.9er wurde in vielen Fahrzeugen von Fiat, Opel und Alfa verbaut und leidet überall an den selben Problemen wie bspw. die labile Lichtmaschine, je nach Ausführung defekten Drallklappen oder dem problematischen M32 Getriebe. Alles bekannte Serienfehler, die durch einige Recherche von vorn herein hätten ausgeschlossen werden können.

Das weiterhin bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug durchaus auch Verschleißreperaturen wie Kupplung inklusive Zweimassenschwungrad (wie es beim Diesel meist der Fall ist) auftreten können, sollte dich nicht weiter überraschen.

Leider hält sich das Märchen vom unzerstörbaren Diesel in Deutschland hartnäckig, auch wenn es aus der Zeit der Saugdiesel stammt und kann weder durch anstehende Fahrverbote, noch Abgasbetrügereien aus der Welt geschafft werden.

Das Getriebeproblem des Golf 5 tritt ebenfalls des Häufigeren auf, ist alles in allem aber recht "günstig" zu beheben. Ein Bekannter von mir hat bei seinem Bora in die 800€ bezahlt.

Leider hast du nichts zu deinem Fahrprofil geschrieben, nur dass du "viel" fährst. Ich selbst fahre bei 30kkm pa einen 2 Liter Benziner mit Saugrohreinspritzung, der bei Richtgeschwindigkeit nichteinmal 8L Super braucht, mich mit BJ 06 65kkm auf der Uhr aus erster Hand knapp 5.000€ gekostet hat.

Der Empfehlung von @Emsland666 kann ich mich nicht anschließen. Gerade die D-Cat Diesel von Toyota gehören zu einer sehr von Motorschäden geplagten Baureihe. Als Benziner sind allerdings auch diese absolut zu empfehlen.

Du merkst also, wenn du nicht gerade 40kkm pa mit 200 km/h über die Bahn heizt kann mit Blick in die Zukunft ein Benziner durchaus auch bei hohen Laufleistungen empfehlenswert sein.

Aus meiner Sicht sind neue Diesel etwas für Geschäftswagenfahrer, Neuwagenkäufer und Leasingnehmer, die das Fahrzeug bei Schäden einfach zum Vertragshändler schaffen können.

Das ist meine Beurteilung der Dinge, da ich ebenfalls ein kleines Vermögen in Dieselreparaturen meiner ersten beiden Fahrzeuge gesteckt habe. (Mein erstes war übrigens auch ein 1.9er Astra H)

Zumal die TE nur noch in den nächsten 2 Jahren 30tkm im Jahr fährt.

Da kann man evtl. überlegen auf einen Benziner zu gehen.

@lavanda: wie sieht´s denn danach aus? Wieviel weniger fährst du dann?

Gruß,

der_Nordmann

Mercedes C-Klasse W204. Den Wagen habe ich mit 167tkm verkauft ohne das in der Zwischenzeit irgendwas an Motor und / oder Getriebe (Automatik) kaputt gewesen wäre.

Ich selbst schrubbe jetzt seit 2008 um die 40tkm / Jahr runter und hatte direkt am Motor / Getriebe noch nix, sofern ich das AGR Ventil bei meinem Ford mal außen vor lasse. Denn das war bei diesem Modell eine Fehlkonstruktion. Die Dieseltechnik ist lange nicht Anfällig wie hier behauptet wird. Ein Diesel braucht Strecke und solange man die Maschine Warm fährt und regelmäßig in die Wartung Investiert, halten die Motoren auch.

Zitat:

@lavanda schrieb am 28. Februar 2017 um 10:44:16 Uhr:

Hallo,

ich habe im September einen Opal Astra Caravan Diesel 1.9 (100.000km, BJ 2005) gekauft.

Waren die 100.000 km eigentlich nachvollziehbar? Das sind nicht mal 10.000 km im Jahr, und das bei einem Diesel, der in der Regel von Vielfahrern benutzt wird. Also entweder hat die Kiste nur Kurzstrecken gesehen und ist durch diese Fehlbenutzung stark verschlissen (würde erklären, weshalb die Kupplung schon durch ist) oder der hat möglicherweise bei einem Zwischenhändler mal 100.000 km verloren...

Ich rate dir daher lieber ein jüngeres Auto mit mehr km zu kaufen, dass dafür aber gut und nachvollziehbar gewartet wurde. Ein 6 Jahre altes Auto mit 150.000 km ist meist in besserem Zustand als ein 10 Jahre altes Auto mit 100.000 km.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 10:39

Danke erstmal für eure Antworten. Den Golf habe ich 10 Jahre gefahren, er hatte nie etwas (wurde von mir auch nicht richtig gepflegt), leider sagte man mir, dass der Schaden über 2.000€ hoch sein wird, woraufhin ich mir dachte, dass sich das nicht mehr lohnt. Wenn ich dann lese, dass das teilweise nur 800€ gekostet hat, ist das natürlich ein Schlag ins Gesicht.

Ich hatte mich über den Astra 1.9. schon schlau gemacht, ich hatte allgemeine Gebrauchtwagen Testberichte gelesen und da kam er ganz gut weg. Erst als ich konkrete Schlagworte wie "Lichtmaschine defekt" gesucht habe, kamen einige negative berichte hoch. Da war es dann aber schon zu spät.

Der Wagen wird jetzt auf jeden Fall repariert, aber würdet ihr ihn denn dann verkaufen oder weiterfahren? Kommen da dann noch wahrscheinlich noch weitere Reparaturen auf mich zu? Ich dachte nach der Lichtmaschine schon "ach, jetzt wird sicher nichts mehr kommen"

Das Getriebe wird grade ausgebaut, der Meister vermutet das die Schwungscheibe kaputt ist und das Getriebe wohl noch ok ist....

Aktuell fahre ich etwas unter 3000km im Monat. Mit einem Jobwechsel wird es weniger werden, aber das steht noch in den Sternen. Ich denke irgendwas zwischen 30-40km im Jahr ist realistisch.

am 28. Februar 2017 um 10:40

Ich würde die Herangehensweise mal überdenken.

Statt immer gleich alles wegzuwerfen, dem kommt der

Verkauf alter Autos finanziell gleich, sollte auch mal

überlegt werden ein Auto wieder flott zu machen,

anstatt sich die nächste Wanderbaustelle anzulachen.

Fast immer lohnt sich eine solche Vorgehensart,

hier wird es ja auch expliziet bestätigt.:D

Die Kosten sind deutlich ökonomischer als

permanentes Bäumchen wechsel dich.

So wie ich es versteh sind beim M32 nur die Lagerschalen

mit der falschen Vorspannung verbaut, also kein

Konsruktionsfehler, beim Golf scheren gern die Nieten

im Getriebe ab, weil es von den kleinen

Motoren in die größeren gesteckt wurde

ohne Anpassung, eine Überholung ist auch hier

keine Zauberei.

Beide Getriebeschäden sind für deutlich unter

1000€ zu beheben!:D

Du bist 7Jahre bei MT unterwegs, da hättest es wenn

nicht wissen, zumindest schnell erfragen können.;)

am 28. Februar 2017 um 10:43

Wenn er in Ordnung ist, würd ich den wieder verkaufen.

Such einen Golf V oder VI mit dem 1.9 TDI 105 PS, damit hat man nicht viele Probleme.

In meinem Bekanntenkreis laufen 2 davon seit 11 Jahren ohne Motor/Getriebeschäden, die haben weit über 200 Tkm.

ein paar Fragen, bevor wir ins Detail gehen können:

- brauchst Du einen Kombi?

- wie ist das wirkliche Streckenprofil?

- in welcher Werkstatt lässt Du für gewöhnlich die Inspektionen machen? Freund mit guter Garage oder Vertragswerkstatt oder Pit-Stop, ATU & Co.?

- hast Du eventuell eine Gastankstelle auf den regelmäßigen Strecken?

Zitat:

@rudi333 schrieb am 28. Februar 2017 um 11:43:13 Uhr:

Wenn er in Ordnung ist, würd ich den wieder verkaufen.

Such einen Golf V oder VI mit dem 1.9 TDI 105 PS, damit hat man nicht viele Probleme.

In meinem Bekanntenkreis laufen 2 davon seit 11 Jahren ohne Motor/Getriebeschäden, die haben weit über 200 Tkm.

Zwei Fahrzeuge im Bekanntenkreis und daraus schließt du, dass der Golf gut ist und gleichzeitig, dass der Astra schlecht sein muss?

Es kann immer was kaputt gehen, bei meinen Golf IV war es die Hochdruckpumpe und die Vorförderpumpe, beim anderen Golf IV der komplette Motor aufgrund der Frostproblematik, Golf VI die Steuerkette, EOS Steuerkette, Renault Megane Turbo, Matrix Generator

Kein Fahrzeug ist vor defekten befreit, mal ist es etwas günstiger, mal teurer, mal hat man in seiner Haltedauer Glück, mal nicht. Nun ist der Astra aber repariert und kann für die nächsten 100tkm ein treuer Begleiter sein, meiner hat nun auch 210tkm auf der Uhr und von größeren Vorschäden/Reparaturen ist mir nichts bekannt.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 11:11

Also ständig Bäumchen wechsel dich, halte ich auch für etwas überspitzt gesagt, der Golf hat mich immerhin knapp 10 Jahre begleitet. Und anscheinend wurde ich von der Werkstatt ja auch verarscht, die mir sagten unter 2000€ ist das nicht wieder hinzubiegen. Und da er auch schon 10 Jahre alt war und 150k gelaufen... dachte ich als Laie, dass es besser ist ihn abzugeben bevor alle nasenlang was neues anfällt.

Ich trauer ihm noch immer hinterher, im nachhinein hätte ich ihn wirklich gerne behalten weil er trotz fehlender Wartung sehr treu war.

Ich fahre zu 90% Autobahn, 10% Stadt. Wenn ich den Job wechseln werde, wird der Autobahnanteil erheblich sinken aber damit auch die km.

Ich brauche keinen Kombi und auch sonst habe ich keine Ansprüche, außer natürlich, dass es kein Spritfresser sein sollte und er sollte mind. 1500km ziehen können (leichter Anhänger+ 1 Pferd, das auch nur bei gerader Strecke und schönem Wetter gefahren wird)

Gas habe ich noch nie drauf geachtet, würde es aber eher verneinen.

Bis dato habe ich meine Autos immer zu Werkstätten gebracht wie ATU usw.

Evtl. ließen sich aber kleinere Dinge von einem Bekannten machen.

Fällt bei diesem Modell denn idR noch mehr an? Im Internet habe ich mal gelesen, dass die Lichtmaschine regelmäßig! kaputt geht. Und dann hatte ich ja einmal kein Licht und weiß bis heute nicht warum.

Achja und der Turbolader pfeift seit Anfang an, in der Werkstatt des Händlers sagte man mir, das sei normal, manche Turbolader würden einfach pfeifen.

Generell fahren tut er sich super, kein Leistungsabfall oder sowas

am 28. Februar 2017 um 12:00

@Frada84

Ich bin selbst Händler und kenne natürlich nicht nur die 2 Fahrzeuge aus meinem Bekanntenkreis.

Aus eigener schmerzlicher Erfahrung aus einem Gewährleistungsfall kommt mir kein Astra Diesel mehr auf den Hof. Die Gölfe sind wesentlich unkomplizierter, das Getriebe vom TE wäre überholbar gewesen für unter 1000 €. Schade.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 12:12

Bitte bitte sagt mir das nicht dauernd :(

Ich wurde dann wohl mega verarscht, wir haben den Golf für 500 € abgegeben :( an den Händler der mir den Astra verkauft hat.

am 28. Februar 2017 um 12:38

Verar.... würde ich so nicht sagen.

Zu einem Geschäft gehören ja immer 2, die sich einig sein müssen und Du hättest bezügl. der Reparatur ja auch Zweit und Drittmeinungen einholen können.

Ich hab für Bekannte vor 3 Jahren auch einen 5er mit Getriebeschaden in den Export gegeben, aber das auch nur weil der zusätzl. auf einer Seite stark verbeult war. Ansonsten hätt ich den machen lassen.

Beispiel für überholtes Getriebe:

http://www.ebay.de/.../162405369119?...

Mehr wie 300 € kostet der Umbau auch nicht. Evtl. noch neues Schwungrad und je nach Verschleiß gleich ne Kupplung, das käm natürlich noch hinzu. Haben die vielleicht auch so kalkuliert?

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