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Nachtsichtassistent Plus vs. Tiere

Themenstarteram 30. Dezember 2011 um 14:03

Hallo,

ich habe eine Frage zum Nachtsichtassistenten Plus in einer neuen E-Klasse.

Ich bin mit der Funktion des Infrarotlichtes vertraut und habe eine Frage speziell zum Erkennen von Wildtieren.

Wieso werden die Tiere beim Nachtssichtassistenetn Plus schlechter oder gar nicht erkannt als bei dem auf Wärmenbild basierenden Night Vision System von BMW?

Danke

Beste Antwort im Thema

Mercedes und BMW verwenden für ihre Nachtsichtsysteme unterschiedliche Techniken.

 

-Mercedes verwendet aktive IR-Beleuchtung (Wellenlängenbereich ca. (0,7  bis 1.2) my). Das menschliche Auge ist in diesem Bereich nicht empfindlich und sieht daher das IR-Licht nicht.

Das Bild wird erzeugt aufgrund der Tatsache, dass Oberflächen die auftreffende IR-Strahlung unterschiedlich stark reflektieren. Dies ist auch das Grundprinzip der Fotografie.

 

- BMW verwendet passive IR-Strahlung (= auch Wärmestrahlung genannt, Wellenlängenbereich ca.(9-12) my). Diese Strahlung sendet jeder Körper aus, dessen Temperatur höher als die absolute Temperatur ist). Strahlung ist um so stärker je wärmer die Oberfläche ist.

Wärmebild wird dadurch erzeugt, dass diese unterschiedlich stark IR-Strahlung durch einen Sensor erfasst und in unterschiedlich starke Grautöne umgesetzt wird. 

 

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile.

 

O.

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Infrarot ist im Prinzip auch nur Licht, allerdings im für Menschliche Augen nicht sichtbaren Spektrum.

Eine Wärmebildkamera zeigt wiederum die Wärme eines Körpers an (keine Ahnung wie), so heben sich unsere Wildtiere aber auch Menschen deutlich von den kalten Wald ab. Wenn aber z.B. ein Baum auf der Strasse liegen sollte, siehst du den mit dem Infrarotlicht besser, als mit dem Wärmebild (oder auch Müll)

Zitat:

Original geschrieben von marcu90

Infrarot ist im Prinzip auch nur Licht, allerdings im für Menschliche Augen nicht sichtbaren Spektrum.

Eine Wärmebildkamera zeigt wiederum die Wärme eines Körpers an (keine Ahnung wie), so heben sich unsere Wildtiere aber auch Menschen deutlich von den kalten Wald ab. Wenn aber z.B. ein Baum auf der Strasse liegen sollte, siehst du den mit dem Infrarotlicht besser, als mit dem Wärmebild (oder auch Müll)

Ich hab auch keinen Plan wie das wirklich abläuft.

Aber eine Anregen zu deinem Posting, würde es dann nicht Sinn machen eine Mischung aus Infarot und Wärmebild anzubieten??

Dann müsste man ja beides "abdecken" lebende Hinternisse und die auf die Straße fliegen/fallen..

Das Problem sind wahrscheinlich die Kosten (Vielleicht auch der Platzfaktor im Spiegelgehäuse?).

Infrarot ist rellativ günstig, Wärmebildkameras fangen erst bei über 1000€ an, wie Brauchbar das ist, keine Ahnung.

Mir war auch irgendwie so, als wäre die Reichweite von Wärmebild rellativ eingeschränkt. Falls das wirklich so ist, würde ich fast behaupten, dass das System von BMW sich nicht nur auf die eine Methode verlässt...

 

Ich kann jetzt nichts zu den Qualitätsunterschieden zweischen Mercedes und BMW sagen, aber ihr seid irgendwo falsch abgebogen. :) Wärmebildsysteme basieren immer auf Infrarot. Also beide Systeme sind Wärmebild bzw. Infrarot. Wärmestrahlung ist Infrarotlicht...

Mercedes und BMW verwenden für ihre Nachtsichtsysteme unterschiedliche Techniken.

 

-Mercedes verwendet aktive IR-Beleuchtung (Wellenlängenbereich ca. (0,7  bis 1.2) my). Das menschliche Auge ist in diesem Bereich nicht empfindlich und sieht daher das IR-Licht nicht.

Das Bild wird erzeugt aufgrund der Tatsache, dass Oberflächen die auftreffende IR-Strahlung unterschiedlich stark reflektieren. Dies ist auch das Grundprinzip der Fotografie.

 

- BMW verwendet passive IR-Strahlung (= auch Wärmestrahlung genannt, Wellenlängenbereich ca.(9-12) my). Diese Strahlung sendet jeder Körper aus, dessen Temperatur höher als die absolute Temperatur ist). Strahlung ist um so stärker je wärmer die Oberfläche ist.

Wärmebild wird dadurch erzeugt, dass diese unterschiedlich stark IR-Strahlung durch einen Sensor erfasst und in unterschiedlich starke Grautöne umgesetzt wird. 

 

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile.

 

O.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf

Mercedes und BMW verwenden für ihre Nachtsichtsysteme unterschiedliche Techniken.

-Mercedes verwendet aktive IR-Beleuchtung (Wellenlängenbereich ca. (0,7  bis 1.2) my). Das menschliche Auge ist in diesem Bereich nicht empfindlich und sieht daher das IR-Licht nicht.

Das Bild wird erzeugt aufgrund der Tatsache, dass Oberflächen die auftreffende IR-Strahlung unterschiedlich stark reflektieren. Dies ist auch das Grundprinzip der Fotografie.

- BMW verwendet passive IR-Strahlung (= auch Wärmestrahlung genannt, Wellenlängenbereich ca.(9-12) my). Diese Strahlung sendet jeder Körper aus, dessen Temperatur höher als die absolute Temperatur ist). Strahlung ist um so stärker je wärmer die Oberfläche ist.

Wärmebild wird dadurch erzeugt, dass diese unterschiedlich stark IR-Strahlung durch einen Sensor erfasst und in unterschiedlich starke Grautöne umgesetzt wird. 

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile.

O.

Nicht ganz korrekt.

Wärmebildgeräte können physikalisch auf drei Frequenzen arbeiten (NIR, MIR, FIR), d.h. nahes, mittleres und fernes Infrarot. Diese drei Frequenzen beruhen auf der Absorption der IR Strahlung in der Atmosphäre. hier gibt es 3 durchlässige Bereiche.

Wärmebildgeräte empfangen die vom Körper abgestrahlte IR-Energie.

Wenn man aktive quellen einsetzt, dürfte es sich um Restlichtverstärker handeln. DIese verstärken das vorhandene Restlicht. Zur Unterstützung setzt man IR-strahler ein, da die Röhren im IR-Bereich empfindlich sind. Das IR-Licht scheucht somit auch keine Tiere auf bzw. wirkt im Verkehr störend.

Zitat:

Original geschrieben von gesperrt

 

Nicht ganz korrekt.

Wärmebildgeräte können physikalisch auf drei Frequenzen arbeiten (NIR, MIR, FIR), d.h. nahes, mittleres und fernes Infrarot. Diese drei Frequenzen beruhen auf der Absorption der IR Strahlung in der Atmosphäre. hier gibt es 3 durchlässige Bereiche.

Wärmebildgeräte empfangen die vom Körper abgestrahlte IR-Energie.

 

Wenn man aktive quellen einsetzt, dürfte es sich um Restlichtverstärker handeln. DIese verstärken das vorhandene Restlicht. Zur Unterstützung setzt man IR-strahler ein, da die Röhren im IR-Bereich empfindlich sind. Das IR-Licht scheucht somit auch keine Tiere auf bzw. wirkt im Verkehr störend.

Nicht ganz korrekt:

NIR, MIR  und FIR bezeichnen keine Frequenzbereiche, sondern Wellenlängenbereiche, in denen die elektromagnetische Strahlung eine hohe Transmission besitzt.

 

Wärmebildgeräte arbeiten im Wellenlängenbereich (3 bis 5) my (Mitleres IR) oder (8 bis 12) my (Fernes IR). Sie arbeiten passiv, d.h. "Beleuchtungsquellen" sind nicht notwendig. 

Im NIR Bereich  (0,7 bis 1,3) my sind  "Beleuchtungsquellen" notwendig (entweder natürliche Quellen wie Mondlicht, Dämmerungslicht oder IR-Strahler), da da das an Gegenständen reflektierte "Licht" detektiert wird.

 

IR-Licht wird vom Menschen  nicht wahrgenommen, da das menschliche Auge im IR- Bereich unempfindlich ist. Für Tiere gilt dies nicht unbedingt in gleichem Maße.

 

O.

am 1. Januar 2012 um 16:17

Zitat:

Original geschrieben von thyrox

Hallo,

ich habe eine Frage zum Nachtsichtassistenten Plus in einer neuen E-Klasse.

Ich bin mit der Funktion des Infrarotlichtes vertraut und habe eine Frage speziell zum Erkennen von Wildtieren.

Wieso werden die Tiere beim Nachtssichtassistenetn Plus schlechter oder gar nicht erkannt als bei dem auf Wärmenbild basierenden Night Vision System von BMW?

Danke

Weil sich wärme nunmal sehr von der kalten Umgebung abhebt.

am 2. Januar 2012 um 3:17

Was mir schon lange unter den Fingernägeln brennt.

Ist solch ein IR-Nachtsichtgerät auch ein Warngerät vor Laserfallen?

Hintergrund:

Wenn man eine TV-Fernbedinung auf Funktion testen möchte, dann kann man mit einer Digikamera oder Fotohandy die IR-Diode in dem kleinen Monitor der Kamera blinken sehen.

Die Lasergeräte der "Verkehrsüberwachung" funktionieren ja auch mit Infrarot. Wie schon geschrieben, sind diese Nachtsichtgeräte im IR-Bereich besondes empfindlich.

Jetzt die Frage an die jenigen, die solch ein Nachtsichtgerät verbaut haben.

Sieht man da was oder erst dann, wenn es eh schon zu spät ist?

 

Soweit ich weiß funktioniert die Verkehrsüberwachung meist als Radar und in den wenigsten Fällen als Lidar. Die KFZ Hersteller verwenden für die Nachsicht bzw Umfelderkennung meist auch ein Radar im 24 Ghz Band bzw bald nur noch im 77 Ghz Band. Radargeräte zur Verkehrskontrolle hingegen verwenden 9,41 und 34,36 GHz. Damit sollte deine Frage geklärt sein

am 2. Januar 2012 um 5:08

Nein, Nicht Radar sondern diese Dinger:

http://de.wikipedia.org/wiki/Laserpistole

Bei so einem Teil dürfte es schon zu spät sein, da es ja nicht permanent Lichtsignale aussendet, sondern nur, wenn "Abgedrückt" wird.

Durch die Starke Bündelung ist es auch eher Unwarscheinlich (sogar Ungewollt), dass dein Auto Lichtimpulse abbekommt, und du sie so sehen könntest.

Dann kommt es noch auf die Dauer der Impulse an - gut möglich, dass die zu kurz sind, um von der Kamera oder gar dem menschlichen Auge gesehen zu werden.

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