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Motorsport Drehmoment Berechnung

Themenstarteram 21. April 2017 um 10:26

Hallo,

ich mache aktuell bei einem Motorsportprojekt an meiner Uni mit.

Ich habe mich dabei um die Entwicklung eines Felgensterns und der Radnabe gekümmert.

Ziel dabei ist es von 3 Radschrauben M10x1,5 mit je 120Nm Anzugsdrehmoment auf eine Zentrale Radmutter zu wechseln ->M71x,1,5 (10" Reifen)

Mein Frage ist, wie kann ich das neue Anzugsdrehmoment berechnen?

Ich freue mich auf eure Antworten

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13 Antworten

Wie hoch soll die neue Montagevorspannkraft sein?

Anschließend wirf einen Blick in die üblichen Fachbücher.

 

Wenn du dir nicht sicher bist: Finger weg, das kann sehr kritisch sein. Eine zentrale Radmutter ist eine problematische Schraubverbindung - sie liegt genau in der Mitte der Drehachse (erhebliche Neigung zum Losdrehen) und infolge der geringeren Dehnung führen schon kleine unvermeidbare Setzbeträge zu einem dramatischen Abfall der Vorspannkraft.

Moin

Zitat:

ich mache aktuell bei einem Motorsportprojekt an meiner Uni mit.

Ich habe mich dabei um die Entwicklung eines Felgensterns und der Radnabe gekümmert.

Das ist eine Projektarbeit bei euch an der Uni. Sicher willst du dafür auch einen Leistungsschein oder ähnliches haben. (Bei den Jungesellen heist das heute anders glaube ich) Was du derzeit machst ist schlicht beim Kommilitonen abgucken.

Ich denke mal das Ziel sollte für dich sein SELBER auf Lösungen zu kommen. Werksspionage ist da nicht so sehr gefordert, oder ist das ein neues Lehrfach? Und wenn du selber nicht auf die Lösung kommst, was willst du dann mit dem Abschluß? Spätestens dein nächster Arbeitgeber verlangt von dir eigene Lösungswege.

 

Moin

Björn

am 23. April 2017 um 7:55

Eigene Lösungswege bedeutet ja nicht automatisch alles selber zu wissen. Wo man informationen herbekommt ist in der Arbeitswelt mindestens genau so wichtig wie es selber zu wissen.

Aber persönlich würde ich behaupten das du hier ja nichts neues erfunden hast sondern von etwas sprichst, was es auf dem Markt wohl schon geben wird. Daher würde ich persönlich dort nachfragen wo es das schon gibt oder jemanden an der Uni fragen der sowas berechnen kann

Zitat:

@Matze13337 schrieb am 21. April 2017 um 12:26:44 Uhr:

Hallo,

ich mache aktuell bei einem Motorsportprojekt an meiner Uni mit.

Ich habe mich dabei um die Entwicklung eines Felgensterns und der Radnabe gekümmert.

Ziel dabei ist es von 3 Radschrauben M10x1,5 mit je 120Nm Anzugsdrehmoment auf eine Zentrale Radmutter zu wechseln ->M71x,1,5 (10" Reifen)

Mein Frage ist, wie kann ich das neue Anzugsdrehmoment berechnen?

ganz grob und sicher nicht ganz richtig:

altes Moment mal 3 nehmen...

Und/oder die Radnabe formschlüssig gestalten....

am 23. April 2017 um 14:50

Ich würde mich erstmal über kraftschlüssige Verbindung und Scherkräfte einlesen.

Dann weiste schon mal wie hoch der spez.Anpressdruck seien muss.

Wie hoch dann das erforderliche Mindestmoment an der Verschraubung wäre ist ja nun leich auszurechnen.

Hallo Navec,

kann man leider so nicht sagen .

Hängt von einigen weiteren Faktoren ab,zB.Reiflächenpaarung Durchmesser der Reibpaare ,Fläche der Selben ,Steigung der Mutter usw.

B 19

Moin

Bopp

Da stimme ich dir absolut zu. Nur denke ich das die Lernleistung in diesem Falle nicht ist: Hab im Forum nachgefragt, die haben dann gesagt.

Alleine deine letzte Antwort beinhaltet schon fast alles was man auch in einem einfachen Lehrbuch nachlesen kann, und vermutlich auch zur Lösung führen wird.

Sorry, ich habe es damals gehasst wenn Leute sich etwas von anderen (Ghostwriter) haben erarbeiten lassen, um es dann als eigen Hirnschmalzarbeit abzugeben. Hinzu kam das es einfach nichts gelehrt hat.

 

Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo es steht und wie man es findet. Leider wird das viel zu oft umgesetzt in "Ich frag mal im Forum nach der Lösung".

 

Moin

Björn

Zitat:

@Bopp19 schrieb am 23. April 2017 um 16:50:31 Uhr:

Ich würde mich erstmal über kraftschlüssige Verbindung und Scherkräfte einlesen.

Dann weiste schon mal wie hoch der spez.Anpressdruck seien muss.

Wie hoch dann das erforderliche Mindestmoment an der Verschraubung wäre ist ja nun leich auszurechnen.

Hallo Navec,

kann man leider so nicht sagen .

Hängt von einigen weiteren Faktoren ab,zB.Reiflächenpaarung Durchmesser der Reibpaare ,Fläche der Selben ,Steigung der Mutter usw.

B 19

die Steigung der Zentral-Mutter ist ja bekannt...und von daher, abgesehen von allen anderen Einflüssen, Reibdurchmesser usw., müsste deren Anpresskraft theoretisch genau so groß sein, wie die der 3 Einzelschrauben.

Da alle Steigungen 1,5mm sind, würde ich schon sagen, dass die Zentralmutter zumindest in erster Annäherung, mit dreifachem Moment angezogen werden muss um die gleiche Anpresskraft zu erreichen.

Vermutlich müsste es etwas mehr sein, da der Reibkreis mit Zentralmutter wahrscheinlich kleiner werden muss.

am 23. April 2017 um 19:05

Grundsätzlich haste schon recht,bedenke aber ,dass wirksamme Abstand der Radschrauben und der damit verbunden Durchmesser der Auflagefläche wesentlich grösser ist als bei einer Zentralschraube.

dies ist ein nicht unwesentlicher Faktor.

Wenn mal mal so die Werte Porsche mit Zentralschraube und Radbolzen vergleicht liegste garnicht mal so falsch.

Bei dem Te geht es jedoch darum ,dass er so eine Aufgabenstellung mit exaten Fakten belegen soll und hier wundertes mich ,dass einer mit Fachhochschulreife dieses Problem nicht rechnerisch lösen kann.

B 19

@Bopp19:

Zitat:

Grundsätzlich haste schon recht,bedenke aber ,dass wirksamme Abstand der Radschrauben und der damit verbunden Durchmesser der Auflagefläche wesentlich grösser ist als bei einer Zentralschraube.

dies ist ein nicht unwesentlicher Faktor.

dazu hatte ich ja bereits etwas geschrieben...

Die Fragestellung des TE finde ich, sofern mechanische Grundkenntnisse vorhanden sein sollten, auch etwas merkwürdig.

Merkwürdige Fragestellungen halte ich bei Uniprojekten durchaus für normal(war bei mir im Studium nicht anders). Sinn der Sache ist ja eh nur rauszufinden, welche Formel wende ich an und trage ich das richtige ein.

In dem Bereich macht es wohl auch keinen Sinn ein Ergebnis mit dem Ergebnis Thema verfehlt anzustreben.

Haben wir zwar in der Uni in einem größeren Projekt (Bereich BWL) mal gemacht und sogar den Gruppenvergleich gewonnen. Aber nur weil es die einzige Möglichkeit zur richtigen Umsetzung war. Das haben die Herr Professoren und deren WiMis dann auch gemerkt.

Aber bei kleinen rechen Projekten kann man zwar drauf hinweisen, dass eine Schweißnaht mit Dauerhaltbarkeit das Projekt sprengt, aber interessieren tut es keinen. Sondern nur, dass diese korrekt ausgelegt ist.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 25. April 2017 um 10:20:51 Uhr:

Merkwürdige Fragestellungen halte ich bei Uniprojekten durchaus für normal(war bei mir im Studium nicht anders). Sinn der Sache ist ja eh nur rauszufinden, welche Formel wende ich an und trage ich das richtige ein.

Die richtige Formel ist nur ein Teilaspekt - ohne technisches Verständnis und Hintergrundwissen kann das stupide Anwenden katastrophale Folgen haben. Eine Radverschraubung ist kein Wanddübel, sondern sicherheitsrelevant - wenn der TE nicht fachkundig ist, dann gibt es harmlosere Bereiche zum Üben.

Eine Verschraubung lebt von der Vorspannkraft - die kann man für den Montagezustand gemäß Formel relativ genau ausrechnen. Aber relevant ist nicht der Montagezustand, sondern der Betriebszustand - Setzbeträge, mögliches Lockern, thermische Dehnungen, ...

Bei ideal gestalteten Schraubverbindungen verwendet man möglichst lange, dünne Schrauben und zieht diese fast bis zur Streckgrenze an - durch die große Dehnung können Setzbeträge und sonstige Störungen gut verkraftet werden. Die geplante M71 Verschraubung ist das Gegenteil davon und hochgradig anfällig für mögliche Probleme.

Zitat:

Die geplante M71 Verschraubung ist das Gegenteil davon und hochgradig anfällig für mögliche Probleme.

weswegen sie sich ja auch im wettbewerb eindeutig durchgesetzt hat...:rolleyes:

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