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Motorschaden Volvo V60 D4
Hallo Lieber User,
leider ist gestern nach unserem Italienurlaub mein Volvo aus dem Leben geschieden.
Insgesamt sind wir in den letzten 10Tagen 3.000 Kilometer mit dem Auto gefahren. Gestern auf der Rückfahrt ist das Undenkbare passiert. Wir fahren von einem Rasthof hinunter, nachdem wir eine kurze Toilettenpause gemacht haben. Als ich dann auf den Beschleunigungstreifen gefahren bin und beschleunigt habe, hat der Wagen ganz normal bis ca. 100KM/h beschleunigt und nahm auf einmal kein Gas mehr an. Als ich in den Rückspiegel geschaut habe ich eine schwarze Rauchwolke gesehen. Also haben wir uns mit ausgeschalteten Motor dann auf die Standspur gerettet und auf den ADAC gewartet.
Heute bekamen wir dann einen Anruf aus der Volvo Vertragswerkstatt und der nette Herr am Telefon erzählte uns, dass der Wagen einen Motorschaden hat und wir einen Austauschmotor bekommen müssen.
Kostenpunkt : 10.000Euro
Nachdem ich dann heute mit der Vetragwerkstatt bei uns im Ort gesprochen habe, meinte der nur, dass es halt schonmal passieren kann und sich Volvo wahrscheinlich mit 40 Prozent an den Kosten beteiligen wird.
Ist das Okay?
Ich finde in der Gesamtheit ist es eine schlechte Leistung von Volvo, da der Wagen grade mal 3Jahre alt und Scheckheft gepflegt ist. Er hat erst 79.000KM runter hat.
Desweiteren kommt hinzu, dass der Wagen in den 3Jahre schon viermal liegen geblieben ist aufgrund von Problemen mit dem Turbo und jedesmal wieder Probleme mit Rucken während der Fahrt hatte. Seit 1,5 Jahren war Ruhe bis gestern...
Hier eine kurze Auflistung der gewechselten Teile im Zeitraum vom 14.08.2013 bis 15.01.2014
- Ladeluftrohr Turbolader
- Ladeluftkühler Turbolader
- EGR-Ventil
- Turboladersteuerventil
- Lichtmaschine
Kann es sein das diese Sachen schon Vorboten waren?
Ich hatte mehrere Autos die schon 20Jahre alt waren und das doppelte auf der Uhr hatten und diese haben nie solche Probleme gemacht.
Ich freue mich auf Euer Feedback und hoffe das Ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben könnt...
Liebe Grüße!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@gruru schrieb am 6. August 2015 um 06:39:09 Uhr:
15 TEuro scheint mir eher günstig, wenn ich das mit dem Einbau einer Standheizung vergleiche, der bei Volvo schon mal auf fast 7 TEuro hochgerechnet wird.
Ich schätze, dass da deutlich mehr an Teilekosten an den Hersteller überwiesen werden muss
und ein bisschen mehr Arbeit dürfte der Motor auch machen.
Genau auf diesen kompetenten Beitrag hat der TE ganz sicher gewartet.
Aber klar, sind ja nur 15.000 Euro, die ein Herr Gruber zur Beseitigung von 20 Kratzern gern mal bequem aus der Portokasse nimmt. Oder alternativ die Gemeinschaft der Versicherten mit einem Lächeln belastet.
Ich fürchte, auch meine Hände sind zu klein um mir an den Kopf zu fassen.
Mann, waren das noch Zeiten, als der "grosse Meister" hier Schreibverbot hatte! Und dieses wurde ihm bei erneuten Hinweisen auf seine "Standheizung" von der Moderation weiterhin angedroht...
Gruss
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191 Antworten
Kann man so oder so sehen. Hätte ich eine volle Anschlussgarantie abgeschlossen, dann gäbe es inzwischen wenige Schäden, die in der Reparatur mehr kosten würden, als das, was ich für eine solche Anschlussgarantie bezahlt hätte.
Versicherungen sind immer Zockerei. Egal bei was. Wenn was passiert, hat man richtig gezockt, wenn nix passiert, hat man Geld zum Fenster raus geworfen, wobei der Durchschnittsdeutsche ja am liebsten seinen Stuhlgang versichern würde, um ruhig schlafen zu gehen.
Ich würde nie eine Anschlussgarantie abschließen, und bisher war es immer die richtige Entscheidung. Selbst wenn ich bei meinem nächsten Fahrzeug mal einen teuren Schaden erleben müsste, dann wären die Reparaturkosten immer noch geringer als das, was ich in meinem Autofahrerleben für die Versicherungen bezahlt hätte.
Aber muss jeder selbst wissen.
Uns ist in dieser Woche das Gleiche passiert - beim Ausparken ist der Keilriemen an unserem XC70 (BJ2010) gerissen und hat sich wohl im Zahlreichen verfangen, der daraufhin den Motor geschrottet hat.
Die Werkstatt hat uns heute einen vorläufigen Kostenvoranschlag von 12.000 Euro präsentiert - Kulanz leider Fehlanzeige. Obwohl wir alle Service-Termine brav eingehalten und in der Volvo-Fachwerkstatt gemacht haben. Beim letzten Servicetermin im letzten Oktober wurde noch der Keilriemen wartungsgemäß gewechselt, d.h. das blöde Ding war noch nicht mal 12 Monate alt.
Leider habe ich von Motoren zu wenig Ahnung - ist das wirklich ein Schaden, der "halt schon mal vorkommen kann" oder ist das nicht eher ein Mangel (hier vielleicht des Zulieferers der Keilriemen). Ich werde auf jeden Fall am Montag mal mit dem ADAC telefonieren und notfalls auch den Klageweg beschreiten.
Wer hat vielleicht noch Tipps für uns?
Das is heftig, da es mir 2 mal mit dem Riemen passiert ist aber nix anderes beschädigt wurde wundert es mich sehr. Was mich wundert mit der Kulanz, einen kaputten Riemen nach so kurzer Zeit würde ich das nicht hin nehmen da er ja in der Garantie kaputt gegangen ist und einen Schaden verursacht hat dadurch müsste alles zu 100% ersetzt werden meiner Meinung nach....vllt ist aber auch ein Aggregat oder Riemenspanner kaputt dann hat man echt Pech weils ja ein neuer Defekt ist.
Das geht aufjedenfall nicht in Ordnung jemanden so mies hängen zu lassen.
Viel Erfolg mit deiner Geschichte
Lg
@shorty1506
Und wie läuft er? Alles gut?
Bis jetzt ist alles bestes, bin auch schon wieder 600KM mit dem Wagen gefahren. Die ersten 2.000KM erstmal nicht ausfahren und dann soll ich nochmal zur Nachkontrolle in die Werkstatt. Letztlich habe ich jetzt 4.500Euro inkl. Inspektion, TÜV, neue Bremsscheiben und neue Bremsklötze bezahlt. 1.000 Werkstattguthaben habe ich auch noch zusätzlich bekommen. Nachdem ich ihn wieder gefahren bin sehen ich auch von dem Verkauf ab.
Es ist halt einfach mein Baby! ??
Zitat:
@Immanuel118 schrieb am 4. September 2015 um 19:25:16 Uhr:
Das is heftig, da es mir 2 mal mit dem Riemen passiert ist aber nix anderes beschädigt wurde wundert es mich sehr. Was mich wundert mit der Kulanz, einen kaputten Riemen nach so kurzer Zeit würde ich das nicht hin nehmen da er ja in der Garantie kaputt gegangen ist und einen Schaden verursacht hat dadurch müsste alles zu 100% ersetzt werden meiner Meinung nach....vllt ist aber auch ein Aggregat oder Riemenspanner kaputt dann hat man echt Pech weils ja ein neuer Defekt ist.
Das geht aufjedenfall nicht in Ordnung jemanden so mies hängen zu lassen.
Viel Erfolg mit deiner Geschichte
Lg
Versucht mal direkt mit dem Kundenservice in Köln in Kontakt zutreten. Nach meiner ganzen Geschichte habe ich gemerkt, das der Zentral von Volvo doch eine ganze Menge an Kunden liegt.
Zitat:
@MRo215 schrieb am 4. September 2015 um 19:16:55 Uhr:
Uns ist in dieser Woche das Gleiche passiert - beim Ausparken ist der Keilriemen an unserem XC70 (BJ2010) gerissen und hat sich wohl im Zahlreichen verfangen, der daraufhin den Motor geschrottet hat.
Die Werkstatt hat uns heute einen vorläufigen Kostenvoranschlag von 12.000 Euro präsentiert - Kulanz leider Fehlanzeige. Obwohl wir alle Service-Termine brav eingehalten und in der Volvo-Fachwerkstatt gemacht haben. Beim letzten Servicetermin im letzten Oktober wurde noch der Keilriemen wartungsgemäß gewechselt, d.h. das blöde Ding war noch nicht mal 12 Monate alt.
Leider habe ich von Motoren zu wenig Ahnung - ist das wirklich ein Schaden, der "halt schon mal vorkommen kann" oder ist das nicht eher ein Mangel (hier vielleicht des Zulieferers der Keilriemen). Ich werde auf jeden Fall am Montag mal mit dem ADAC telefonieren und notfalls auch den Klageweg beschreiten.
Wer hat vielleicht noch Tipps für uns?
Versucht mal direkt mit dem Kundenservice in Köln in Kontakt zutreten. Nach meiner ganzen Geschichte habe ich gemerkt, das der Zentral von Volvo doch eine ganze Menge an Kunden liegt.
Zitat:
@MRo215 schrieb am 4. September 2015 um 19:16:55 Uhr:
Uns ist in dieser Woche das Gleiche passiert - beim Ausparken ist der Keilriemen an unserem XC70 (BJ2010) gerissen und hat sich wohl im Zahlreichen verfangen, der daraufhin den Motor geschrottet hat.
...
Beim letzten Servicetermin im letzten Oktober wurde noch der Keilriemen wartungsgemäß gewechselt, d.h. das blöde Ding war noch nicht mal 12 Monate alt.
:eek: :confused: Dumme Frage, aber bekommt man nicht auf neu eingebaute Teile eine 1-jährige Garantie? Das wäre ja echt der Oberhammer, wenn´s da nix gibt!!!
Nö. Eine Garantie gibt es nicht. Höchstens eine Gewährleistung (kleiner, aber feiner Unterschied - > googeln hilft). Kurzum: man hat Anspruch darauf, dass die Ware bei Übergabe "mängelfrei" war (der Käufer hat 24 Monate Zeit, den Mangel - sofern vorhanden - zu reklamieren). Tritt der Mangel innerhalb der ersten sechs Monate auf, geht man davon aus, dass der Mangel schon bei Übergabe (Einbau des Riemens) vorhanden war. Nach sechs Monaten muss der Käufer den Nachweis darüber führen (Gutachter und Co. - ziemlich schwierig und oft erfolglos).
Der Verkäufer ist also verpflichte, dass die Sache bei Übergabe frei von Mängeln ist. Nicht mehr und nicht weniger. Auf keinen Fall muss er garantieren, dass die Sache eine bestimmte Zeit lang hält.
Eine Garantie ist immer freiwillig. Ob diese in vorliegendem Fall gewährt wurde, ist leider nicht ersichtlich. Ich gehe eher mal NICHT davon aus...
Ich hoffe, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
VG
Verdeboreale
Zitat:
@shorty1506 schrieb am 4. September 2015 um 22:00:29 Uhr:
Bis jetzt ist alles bestes, bin auch schon wieder 600KM mit dem Wagen gefahren. Die ersten 2.000KM erstmal nicht ausfahren und dann soll ich nochmal zur Nachkontrolle in die Werkstatt. Letztlich habe ich jetzt 4.500Euro inkl. Inspektion, TÜV, neue Bremsscheiben und neue Bremsklötze bezahlt. 1.000 Werkstattguthaben habe ich auch noch zusätzlich bekommen. Nachdem ich ihn wieder gefahren bin sehen ich auch von dem Verkauf ab.
Es ist halt einfach mein Baby! ??
Das sind ja gute Nachrichten.....Dann kannst ja beim nächsten Treffen mit deinem Baby kommen :)
Zitat:
@verdeboreale schrieb am 5. September 2015 um 00:33:24 Uhr:
Nö. Eine Garantie gibt es nicht. Höchstens eine Gewährleistung (kleiner, aber feiner Unterschied - > googeln hilft). Kurzum: man hat Anspruch darauf, dass die Ware bei Übergabe "mängelfrei" war (der Käufer hat 24 Monate Zeit, den Mangel - sofern vorhanden - zu reklamieren). Tritt der Mangel innerhalb der ersten sechs Monate auf, geht man davon aus, dass der Mangel schon bei Übergabe (Einbau des Riemens) vorhanden war. Nach sechs Monaten muss der Käufer den Nachweis darüber führen (Gutachter und Co. - ziemlich schwierig und oft erfolglos).
Der Verkäufer ist also verpflichte, dass die Sache bei Übergabe frei von Mängeln ist. Nicht mehr und nicht weniger. Auf keinen Fall muss er garantieren, dass die Sache eine bestimmte Zeit lang hält.
Eine Garantie ist immer freiwillig. Ob diese in vorliegendem Fall gewährt wurde, ist leider nicht ersichtlich. Ich gehe eher mal NICHT davon aus...
Ich hoffe, etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.
VG
Verdeboreale
Bei meinen ersten Riemen defekt der 3 Jahren alt war gab es den neu inklusive Riemenspanner auf Kulanz, Garantie laut Werkstatt war 2 Jahre und weil er drüber war haben sie es auf Kulanz durch bekommen. Der 2 Riemen defekt wurde sofort anstandslos mit Freilauf des Generators sofort getauscht auf Garantie ohne das ich irgendwo ein Cent bezahlt habe....
Lg
Zitat:
@Immanuel118 schrieb am 5. September 2015 um 06:21:06 Uhr:
Zitat:
@shorty1506 schrieb am 4. September 2015 um 22:00:29 Uhr:
Bis jetzt ist alles bestes, bin auch schon wieder 600KM mit dem Wagen gefahren. Die ersten 2.000KM erstmal nicht ausfahren und dann soll ich nochmal zur Nachkontrolle in die Werkstatt. Letztlich habe ich jetzt 4.500Euro inkl. Inspektion, TÜV, neue Bremsscheiben und neue Bremsklötze bezahlt. 1.000 Werkstattguthaben habe ich auch noch zusätzlich bekommen. Nachdem ich ihn wieder gefahren bin sehen ich auch von dem Verkauf ab.
Es ist halt einfach mein Baby! ??
Das sind ja gute Nachrichten.....Dann kannst ja beim nächsten Treffen mit deinem Baby kommen :)
Ich wollte eigentlich dieses Mal schon kommen. Doch leider kam der Wagen zu spät aus der Werkstatt... Beim nächsten Mal bin ich dabei :)
Nachtrag zu unserem Beitrag "Motorschaden" :
Die Werkstatt hatte uns zunächst mitgeteilt, es würde in solchen Fällen keine Chance auf Regulierung des Schadens auf Kulanzbasis geben. In den letzten Tagen bin ich aber trotzdem hartnäckig geblieben und habe ich mehrfach mit der Volvo-Zentrale und unserer Werkstatt telefoniert - dann heute die Überraschung : Volvo wird sich aus Kulanz zu 70% an unserem Motorschaden beteiligen, weil es nicht geklärt ist, warum ein Keilriemen schon nach einem Jahr auseinanderfliegt. Jetzt wird der Schaden behoben und wir können hoffentlich schon bald wieder durchstarten.
Vielen Dank auch an das Forum und die vielen hilfreichen Posts hier!
Einen Turbomotor fährt man grundsätzlich nach jedem Kaltstart warm. Das heisst kein Vollgas, keine 100% Belastung. Solange, bis das Motoröl etwas warm ist. Das ist dann der Fall, wenn die Kühlwassertemperaturanzeige ein Stück ausschlägt - über den Daumen max. 5 Minuten.
Das Gleiche andersherum beim Abstellen: Auf der Autobahn -vor dem anvisierten Rastplatz- mindestens eine bis zwei Minuten Teillast, also maximal ca. 130km/h. Dann kann der Motor bedenkenlos abgestellt werden.
Sinngemäß steht das auch so in der BEDIENUNGSANLEITUNG des Fahrzeuges....
Früher beim Volvo 440 Turbodiesel mit dem guten Renaultmotor hatte ich immer zwei Schlüssel dabei. Beim Pinkeln im Rasthof den Motor laufen lassen und mit dem 2. Schlüssel abgeschlossen. Erspart das "Abkühlfahren" Geht dank mderner Technik ja nicht mehr...
Außerdem stellt sich die Frage, warum beim analogen "Standardinstrument" keine Anzeige für Öl- und Kühlwassertemperatur vorhanden ist. Genau dadurch erzeugen die Autohersteller solche Bedienungsfehler!
Dem Threadersteller -und allen anderen- rate ich dringend, alle Fahrzeuge mit Turbomotoren einfach turbogemäß zu fahren. Ich hatte bei über 1,5 Million km mit fünf Turbodieselmotoren weder einen hitzebedingten Turboladerschaden noch einen Motorschaden. Hoffe das bleibt auch so!
Wie auch immer - der 2-Liter 5-Zylinder Dieselmotor von Volvo ist sicherlich was die Bedienung angeht der empfindlichste Motor... vielleicht deshalb die ausgezeichnete Kulanzregelung!?
Viele Grüße,
Gerhard
Wie auch immer - der 2-Liter 5-Zylinder Dieselmotor von Volvo ist sicherlich was die Bedienung angeht der empfindlichste Motor... vielleicht deshalb die ausgezeichnete Kulanzregelung!?
Worauf basiert diese Aussage?