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Motorschaden nach 54 000 km

Themenstarteram 6. Januar 2009 um 10:46

Hallo Leute,

heute morgen wollte ich meinen VW Lupo EZ. April 1999 (ich denke es ist der 1.0) zur Werkstatt bringen, um neue Reifen draufziehen zu lassen.

Heute Nacht gabs -10°C. Natürlich sagte die Batterie erst mal nix - das kenne ich schon. Also überbrückt, Motor spang an, mit ihm die Ölleuchte. Ich bin im Schritttempo den 1 km zur Werkstatt gefahren. Zwischendurch ist der Motor ausgegangen, weil die Batterie total am Ende war und ich musste noch mal überbrücken.

Dann, an der letzten Ampel vor der Werkstatt - Motor aus, überbrücken ging nicht mehr, Motor macht komisches Klacken. Wir haben also die letzten Meter geschoben.

Die Werkstatt rief jetzt an, der Motor lässt sich nicht mehr bewegen, der Kolben sei gebrochen. Hm. Reparieren lohnt sich irgendwie nicht mehr. Jetzt habe ich hier vom Gefriertod der 1.0er Lupos gelesen. Ich also die Werkstatt angerufen. Der Mechaniker (freie Werkstatt) war wohl früher bei VW und kannte das Problem. Er meint jedoch, dass es wahrscheinlich kein Temperaturproblem sei. Er stellt den Wagen über Nacht in die Halle und guckt ob dann was auftaut und sich der Motor dann irgendwie bewegen lässt. Sowohl die Kurbel- als auch die Nockenwelle lassen sich kein Stück mehr bewegen. Er meinte auch, dass ein Kulanzantrag wohl sinnlos sei. Der Wagen ist zwar scheckheftgepflegt, allerdings die letzten Jahre in der freien Werkstatt.

Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich schon vor 2 Jahren nach 40 000 km in der Werkstatt war wegen der Zylinderkopfdichtung.

Jetzt also meine Fragen:

Kann das alles sein, nach 54 000 km? Ich mein Lupo wirklich komplett im Eimer? Bräuchte er wirklich einen ganz neuen Motor? Wieso kann man nicht einfach die kaputten Teile auswechseln? (sorry für mein Laienwissen ;-) )

Ist der Lupo kaputt gegangen, weil ich ihn bei so kaltem Wetter bewegt habe?

Und was mache ich jetzt mit dem Lupo? Ich will ihn loswerden, ein neues Auto kann ich mir nicht leisten. Wo gehe ich am besten hin? Hat jemand eine ungefähre Idee, wie viel ich dafür noch bekommen könnte? Der in der Werkstatt sagte was von 700-1000 Euro. Ist das realistisch?

Und: ist der Lupo vielleicht ein Sch***auto?

Schon mal besten Dank für Eure Tipps

eine etwas traurige Steffi

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25 Antworten
am 6. Januar 2009 um 10:54

:( :( Ooohhh.. der gute Loop...

Nun erst mal sei gesagt: Der Lupo ist kein Sch.. Auto sondern eins der besseren die VW je gebaut hat :)

;) Es sei denn du meinst SCHÖNES Auto :) das ist so.

Zweitens liebe Steffi auch wenn das jetz überheblich klingen mag -Ist aber nicht so gemeint!!

Mit leuchtender Öllampe fährt man und speziell Frau keinen METER mehr!! :mad:

Und drittens, wart erst mal ab, aber aufwärmen bringt nix ich glaub der is put :(

Tipp: Versuch einen gebrauchten Motor zu finden und dann brummelt der kleine wieder.

am 6. Januar 2009 um 10:57

Wo wohnst Du denn Steffi?

Themenstarteram 6. Januar 2009 um 11:06

Tja, den Schuh mit der Leuchte muss ich mir wohl anziehen... Da helfen keine Ausreden. Und ja, ich bin 9 Jahre lang sehr gerne Lupo gefahren, das perfekte Stadtauto, deshalb bin ich ja so traurig. Allerdings hatte ich auch unglaublich viele unglaublich teure Reparaturen.

Ich wohne in der Nähe von HH. Der Mechaniker sagte, es sei schwierig, für den Lupo einen neuen Motor zu besorgen, der würde mind. 2000 Euro ohne Arbeitslohn kosten. Das lohnt sich für mich leider nicht mehr, da der kleine Lupo sowieso immer "Luxus" war. Und ihn reparieren zu lassen um ihn zu verkaufen lohnt sich wohl auch nicht.

Ich lese hier immer "der Motor sitzt fest". Was bedeutet das genau?

Vielen Dank und schöne Grüße

am 6. Januar 2009 um 13:26

Zitat:

Original geschrieben von schanzentorte

Tja, den Schuh mit der Leuchte muss ich mir wohl anziehen... Da helfen keine Ausreden.

Ich wohne in der Nähe von HH. Der Mechaniker sagte, es sei schwierig, für den Lupo einen neuen Motor zu besorgen, der würde mind. 2000 Euro ohne Arbeitslohn kosten.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung ;)

und wieso NEUER Motor? Ich sprach von einem Gebrauchten.

Fahr bzw. Schlepp den Loop doch einfach mal zu VW und "klimper" mit deinen Augen ;) drück ein wenig auf die Mitleidsdrüse und dann sollen Die dir sagen was nun eigentlich Sache ist und was ggf. eine Reperatur kosten würde. Ich bin mir fast sicher das es dort weniger kostet als in deiner "freien" Werkstatt ;)

am 6. Januar 2009 um 13:29

Zitat:

Original geschrieben von schanzentorte

 

Ich lese hier immer "der Motor sitzt fest". Was bedeutet das genau?

Vielen Dank und schöne Grüße

Der Motor besteht aus vielen Teilen..

Grob beschrieben;

Im Motorblock bewegen sich die Kolben auf der Kurbelwelle in den Zylindern-- wenn nun eins der Teile gebrochen ist oder ähnliches, dann spricht manfrau von "Der Motor ist fest" weil er sich nicht mehr bewegt...

Hi,

oje mein herzliches Beileid.

Ich würde auch sagen ein ordentlicher Gebrauchtmotor wäre die wirtschaftlichste Lösung.Nach 10 Jahren wird es von VW nicht mehr als ein Schulterzucken geben können.

Du mußt auch mal rechnen der Wagen ist in 10 Jahren nur 54tkm gelaufen. WIe du selbst geschrieben hast vor allem in der Sadt und damit auf Kurzstrecken. Das tut einem Motor natürlich gar nicht gut. Du kannst davon ausgehen das der Motor etwa so verschliessen ist wie ein Motor der 150 oder 200tkm auf der Autobahn bewegt wurde.

Zu dem jetzigen Schaden: ich vermute ganz einfach mal das durch die Kurzstrecken sehr viel Kondenzwasser im Motoröl ist (wann war der letzte Ölwechsel?) Das kann so viel werden das sich unten in der Ölwanne eine richtige Pfütze bildet. Wenn diese Pfütze bei starken Minusgraden einfriert kann der Motor kein Öl mehr ansaugen. Daher auch die Warnlampe.

Und selbst wenn du nur sehr vorsichtig gefahren bist. Ohne Öl fangen die schnell drehenden und bewegenden teile sehr schnell an zu fressen und heiß zu werden. Das wird bei dir passiert sein,da werden jetzt bewegliche teile so festgefressen haben das der Motor jetzt net mehr beweglich ist.

 

Gruß Tobias

Themenstarteram 6. Januar 2009 um 14:56

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure anführlichen Antworten! Jetzt bin ich etwas schlauer. Mit neuem Motor meinte ich natürlich einen gebrauchten, nur eben neu eingebaut.

Der Lupi steht jetzt in der VW-Werkstatt, der nette Mann vom ADAC hat ihn da hin gebracht. Bei VW sage man mir, dass das angeblich mit der Kulanz "alles kein Problem" und der "Gefrierbrand" ein bekanntes Phänomen sei. Nun ja, wir werden sehen, ich glaub da zunächst noch nicht dran, habs aber zumindest versucht. Der Typ aus der freien Werkstatt hat wohl bei VW gelernt und flüsterte mir, dass die das am Anfang immer sagen, damit man schön alles erneuern lässt.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Auto hier in Norddeutschland so ein Bisschen Frost schon vertragen sollte.

Und zumindest hab ich wieder einiges gelernt :-)

Danke nochmal für die Infos!

am 6. Januar 2009 um 16:35

Hallo Steffi,

das Problem bei diesem Motor (und einigen anderen) ist uralt und allseits bekannt:

http://www.autobild.de/artikel/frost-skandal-bei-volkswagen_40159.html

http://www.stern.de/sport-motor/index.html?id=503039&gmx=8b97dc0daf8f5

Oben sind die Aussagen, welche VW offiziell gemacht hat, nun sollen sie auch zu ihrem Murks stehen....

Die Werkstatt muß sich für dich bei VW einsetzen, daß das alles auf Kulanz läuft und dir keine Kosten entstehen...

Das solltest du mit Nachdruck verfolgen, gleichzeitig würde ich an deiner Stelle eine Mail an VW schreiben, über deine Enttäuschung , finanz Lage usw......also ein bißchen auf die Tränendrüse drücken......

Viel Glück und halt uns auf dem laufenden...

Zitat:

Original geschrieben von Heiko190E

:( :( Ooohhh.. der gute Loop...

 

Nun erst mal sei gesagt: Der Lupo ist kein Sch.. Auto sondern eins der besseren die VW je gebaut hat :)

;) Es sei denn du meinst SCHÖNES Auto :) das ist so.

 

Zweitens liebe Steffi auch wenn das jetz überheblich klingen mag -Ist aber nicht so gemeint!!

Mit leuchtender Öllampe fährt man und speziell Frau keinen METER mehr!! :mad:

naja, ich fahre mit der dann plötzlich blinkenden öllampe auch bis nach hause. zum schluß ist der motor so schwach daß nur noch schrittempo geht. was soll man machen, wenn kein parkplatz auf der strecke ist? ihn einfach da am straßenrand stehen lassen? habe nachher einen 5km fußmarsch vor mir. und das bei diesem wetter. taxi würde 10,-€ kosten. *grrr* morgen könnte 1°C plus werden - das ist die rettung. schöne neue autowelt!

Zitat:

Original geschrieben von frankzuege

naja, ich fahre mit der dann plötzlich blinkenden öllampe auch bis nach hause. zum schluß ist der motor so schwach daß nur noch schrittempo geht. was soll man machen, wenn kein parkplatz auf der strecke ist? ihn einfach da am straßenrand stehen lassen? habe nachher einen 5km fußmarsch vor mir. und das bei diesem wetter. taxi würde 10,-€ kosten. *grrr* morgen könnte 1°C plus werden - das ist die rettung. schöne neue autowelt!

Das Fahren ist in diesem Fall dann ca. 1990€ teurer als das Taxi und was den Fußmarsch betrifft: Frische Luft ist manchmal gut fürs Hirn.

Zitat:

Das Fahren ist in diesem Fall dann ca. 1990€ teurer als das Taxi und was den

VW/SEAT bekommen das nicht in den griff. mein arosa fährt nie richtig fest, säuft "nur" ab.

am 7. Januar 2009 um 8:18

Zitat:

Original geschrieben von schanzentorte

 

Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Auto hier in Norddeutschland so ein Bisschen Frost schon vertragen sollte.

Und zumindest hab ich wieder einiges gelernt :-)

Danke nochmal für die Infos!

:) Bidde Steffi :D

und sag mal was draus geworden ist!

Hallo,

 

ich habe auch einen Lupo Baujahr 12/00, 1,0 Motor mit 37 kw und 68000 Km runter.

Ich wollte gestern Abend nach der Arbeit (22:00 Uhr), es war ca. -20 Grad, nach Hause fahren, als ungefähr nach 20 Sekunden die Öllampe an ging und es hupte. Öl konnte eigentlich nicht zu wenig sein, da ich letzte Woche noch geguckt habe. Bin dann rechts rangefahren und habe den Ölstab rausgezogen, dieser war im Dunkeln nur sehr schwer zu erkennen, aber man sah eine gräulich-bräunliche Flüssigkeit.

Bin dann noch langsam mit niedriger Drehzahl zur nächsten Tankstelle gefahren, wo auch eine Werkstatt mit drin ist. Hab den Wagen dann dort abgestellt und bin heute Morgen wieder hin. Ich habe den Ölstab nochmal angesehen, diesmal hatte er wieder eine dunkelere ölige Farbe.

Der Meister dort meinte das es evtl. der Öldruckschalter oder die Ölpumpe wäre. Er will sich das ab Mittag mal angucken..

Jetzt bin ich aber im Netz über diesen interessanten "Gefriertod" gestoßen !!!

Sollte ich das dem Meister mal schnell mitteilen ? Er wollte zunächst mal das Öl wechseln..

 

 

Was denkt Ihr, hat der Motor noch eine Chance ? Er lief ja auch noch..

 

 

 

Würde mich über eine schnelle Antwort sehr freuen...

 

 

 

VG

Markus

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 10:59

Hallo Markus,

klingt so, als ob Du Glück haben könntest. Bei wir war auch noch genug Öl drin, deshalb hab ich mir nicht so viele Gedanken gemacht, was sich im Nachhinnein als Fehler erwiesen hat. Bei mir war das gleiche Phänomen: draußen kalt, Motor an, kurz gefahren, Ölleuchte an -> Piepsen.

Wenn ich das richtig verstanden habe tritt der Fehler auf, wenn sich Kondenswasser mit dem Öl verbindet und das dann gefriert. Dann funktioniert der Ölkreislauf nicht mehr und wenn man weiter fährt -> bums...

Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber daraus schließe ich, dass ein Ölwechsel (dann kein Kondenswasser mehr im Öl) oder Warten auf warme Temperaturen (dann Öl-Wassergemisch nicht mehr gefroren) helfen könnte, oder?

Viel Erfolg!

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